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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 325 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
und beließ das obere Giautal S. Vito, den Ampezzanern wurde ihr Privateigentum daselbst, vorbehalten. Ihre dortigen Gemeindewiesen verkaufte die Kommune Ampezzo an die Kommune S. Vito (1767).*) ; An die Gebiete des Tiroler Landesfürsten grenzten auch die der geist lichen Reichsfürstentümer .Brixen und Trient. Schon vor 1500, vollends , feit dieser Zeit, war das aus mehreren Enklaven bestehende Fürstentum Brixen rings von tirolischem Gebiete umgeben. Das Fürstentum Trient**) wies zwar größere

Geschlossenheit auf, war aber doch im Norden (im Etfch- lande und Nonsberg), Osten (im Fleimstal und Suganatal) und seit Kaiser Maximilians Zeit auch im Süden (an der untern Etsch und am Gardasee) vielfach von landesf. Gebieten, den sog. „Wälscken Confimeli ' umgeben. Der Tiroler Landesfürst und die Tiroler Landschaft stimmten in der An- ficht überein, daß die „Bistümer Brixen und Trient vermöge uralten Herkommens in der Grafschaft Tirol begriffen' feie».**'') Dem Bistum Chur und dem Bündnerlande gegenüber

zog Erzherzog Sigmund die Grenze Tirols von Pontalt bis zum Wormserjoch, so daß den zahlreichen Be- fitzungen des Bischofs von Chur im Binschgan der Charàr bloßer En- klaven zukam, in welchen der Landessürst die Übung der wichtigsten Re- galien an sich zog.f) *) B^l. die beiden oben S. 555 angeführten Abhandlungen von De Toni samt Besprechungen von Stolz in: FMGTB. Vili, 59 f. und 161 f. **)' Die Grenzen des Fürstentums (Hochstiftes) Trient deckten sich keineswegs mit denen der Diözese Trient

. In älterer Zeit gehörte z. B. der Vinsthgau zum Fürstentum Trient, größtenteils aber zur Diözese Chur, bis später die Gewalt de? Grafen von Tirol die des Bischofs von Trient daselbst verdrängte. Auch im Su- ' zanata! griff die Grenze des Fürstentums Trient über die Diözesingrenze hinaus. Elftere reichte bis Novaledo zwischen Levico und Borgo, die Gemeinden Pergiue, Levieo, Selva, Caldonazzo, Tenna nndCalceranicà gehörten zum Hochstift Trient, aber zur Diözese Feltre. Vgl. v. Voltelini in: ZFTB. 111

/33, 7 f. ***) Jäger, Gesch. d.ldst.Verfassung 11/2/ 41, 226, 292. M.Wayr, Welsch- , tirol, a. 'fl. D., 84 und 85. • f) in .Bezug auf Unterengadin wurden im Vertrage von 1503 Gerichts hoheit und Obrigkeit für dem Landesfürsten und.Bischof gemeinsam erklärt, dagegen die Finanzregalien daselbst dem elfteren vorbehalten. Die Unterwerfung der Hoch- stifte Brixen und Trient . iowie des tirolischen Teiles des Hochstifies Chur unter die Steuer- und Kriegshoheit des tirolischen Landessürstentums kann erst in der Ber

1
Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1894
Enquête zur Berathung eines Lokaleisenbahn-Programms für Tirol abgehalten zu Bozen am 23. April 1894 = Inchiesta per lo studio d'un programma di ferrovie locali in Tirolo tenuta in Bolzano il 23 aprile 1894
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Page 16 of 45
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 41 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Text dt. u. ital.- In Fraktur.- Xerokopie
Subject heading: g.Tirol;s.Eisenbahnnetz;s.Eisenbahnbau;f.Kongress;g.Bozen <1894>
Location mark: D II 113.639 ; II 113.639
Intern ID: 148458
Verhandlung bezöge. Und da er einmal das Wort hat, benützt er diese Gelegenheit, um das vornehme Beispiel der Stadt Trient an die Oeffentlichkeit zu bringen, welche nämlich von den für eine Linie Trient-Sarche-Tione bereits gemachten Vorstudien abstand in Rücksicht auf die schon sehr vorgerückten Projecte für die Linie Riva-Ballino-Tione, deren Bau von den Städten Riva und Rovereto gefördert wird. In dieser That erblickt der Redner nicht blos einen Act der Nachgiebigkeit des Comités in Trient

gegen die Schwesterstädte, sondern auch ein Verständnis des Ernstes und der Bedeutung der Linie, die Judi- carien mit dem Gardasee verbindet, weshalb. er sie von neuem der Versammlung zur Genehmigung empfiehlt. Herr Ta mb osi erhält das Wort und berichtet über die Thätigkeit des von der Stadt Trient eingesetzten Eistnbahn-Comités. Als sich, sagt er, die electrische Anlage dieser Stadt vom Gesichtspunkte der Kraftübertragung aus als zweckmäßig erwiesen hatte, kam der ge ehrte Herr Bürgermeister Oß-Mazzurana auf die Idee

, dass die im Lande vorhandenen Wasser kräfte auch zum electrischen Bahnbetriebe ver wendet werden könnten, und der Gemeindcrath von Trient ernannte ein Comité zu dem Behuse, den Anschluss der Hauptthäler des italienischen Landestheiles an die Stadt Trient unter An wendung jener Betriebsart zu studiren. Dieses Comité hat nun, unterstützt von den Mitteln, die ihm von der Stadt Trient und vom Fleimserthal zur Verfügung gestellt wurden, dem Auftrag ent sprochen, indem es vollständige Projecte für Tram

bahnen mit elektrischem Betriebe für jene zwei Linien ausarbeitete, die nach den Thälcrn be nannt werden, welche sie durchziehen sollen, nämlich die Nons- und'Sulzberg- und die Fleimserthalbahn. Die erste würde ihren Ausgangspunkt in Trient nehmen und über Lavis-Mezzolombardo nach Tajo, Cles und Malé ansteigen; die zweite mit dem selben Ausgangspunkte.würde in Lavis von der ersten abzweigen und durch das Cembra- und Fleimserthal hindurch bis Cavalese uud Predazzo gehen. Diese zweite Linie wurde

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Books
Year:
1910
¬Die¬ Wappen der Tal-, Stadt-, Markt- und Dorfgemeinden von Tirol und Vorarlberg
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Page 11 of 22
Author: Fischnaler, Konrad [Hrsg.] / gesammelt, erläutert und hrsg. von Konrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Publisher: Lampe
Physical description: 9 S., [10] Bl. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Location mark: III 103.367 ; III 44.533
Intern ID: 145407
bei Rovereto. Halbfigur eines Bischofs (St.'..Vigilius?) Unsicheres Siegelbild v. 1798 3uni 13. Tirol. Ccmdsch.-Archiv. Tramin, Markt. In Blau über einem fechssfraljligen, goldenen Stern ein gestürzter gelber Itlond. flach Wappen-Siegel. Ende XVII. 3h.',(F. 141.) 21 Trient, Bischofssitz und Hauptstadt des 1803 säcularisier- fen Reichsfürsfenfums. In Silber ein rechtsschauender schwarzer, rotgeflammter Abler mit goldenen Waf fen und goldenen Kleesfengeln. Das älteste Wappen von Trient hat König Dohann

des Bischofs Alb. v. Ottenburg (v 13S0> im Dom zu Trient. Der Siegel-Adler der Stadt Trient von 1407 zeigt die Kandflammen noch verkümmert, zu Anfang des 16. 31). verschwin den sie und haben den Flammen am Ceibe des Ablers Platz gemacht. Ihre Anzahl ist verschieden, seit ISIS sind S oder mehr Flammen auf der Brusf nachweisbar. Prof. D. Reich, dem wir eine sehr lehrreiche Abhand lung über das Wappen Von Trient verdanken, unterscheidet zwischen dem Wappen derZta dt und je nem des Fürstentums Trient. Gewiß

von Bozen, Sterzing, Cienz, Innsbruck, Feldkirch etc. lieber- frägf man aber willkürlich die bekannten Wappenfarben des Fürsten tums auf den Siegeladler der Stadt von 1407, wie er auch auf dem Dante-Monument erscheint, so Kommt ein ganz fremdes Wappen heraus, nämlich ein klammenloser, schwarzer Adler mit goldenen Klee- stengeln und einem goldenen Knopf am Schwanz, da der hier deutlich sichtbare Wulst m i t zur Armatur des Adlers gehört, gleich den Kleestengeln. — Die Stadt Trient

. 12.; erneuert von Kaiser Franz 3osef 1. 1895 (F. 145.) 26 Villazzano, Dorf bei Trient. In Silber ein lediger Dreiberg. Nach Siegel marke. Vils, Stadt im Allgäu. In Gold ein schwarzer Ochsenkopf. (Wappen der Edlen von Hoheneck.) Als Secret-lnsiegel der Stadt erscheint ein wasser- trinkendsr Ochsenkopf. 1555 April 21. 110 Volano, Dorf bei Rovereto (AvoIanus=Haselsfaube). Zwei gekreuzte be fruchtete grüne Haselstauben; neben ihren Kronen rechts und links drei fechsstrahlige Sterne. Mit Variante nach Siegelbild

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1927
Alpengebiet vom Brenner bis zum Gardasee.- (Grieben-Reiseführer ; 88)
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Page 179 of 257
Place: Berlin
Publisher: Grieben-Verl.
Physical description: 216 S. : Ill., Kt.. - 32. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;f.Führer
Location mark: I 8.204
Intern ID: 351404
146 12. Suganatalbahn : Trient—Bassano—Venedig. 65 km Fonzaso, 324 m (Alb. San Antonio), Markt mit 5000 Einw. — Von Fonzaso östl. 9 km zur Bahnstation Fdtre (S. 118) der Strecke Belluno—Treviso, oder westl. 14 km über Arsie und durch ein Sperrfort hinab zur Bahn station Primolano (S. 150) der Suganatalbahn Trient—Bas sano—Venedig (R. 12). 12. Suganatalbahn: Trient — Bassano — Venedig, Italian. Staatsbahn Trient—Bassano—Venedig: 157 km; Schnellzug 3%— i Yt St., Personenzug 5—6 St. Kraftomnibus

: Trient—Pergine—S. Cristoforo—Levito (S. 148), 26km in 1% St., l'ahipr. 9,20 L.; Borgo Val Sugana—Strigno—Castel Tesino (S. 150), 21km in 1% St., Fahrpr. 8,40 L.; Trient—Serraja di Pinè (s. unten), 19 km in 1 y z St., Fahrpr. 7,60 L. ; Trient—Vatturo—Lavarone (S. 148), 33 km in 2 & St., Fahrpr. 12,70 L. Trient s.S. 163. Die Bahn benutzt anfangs den Bahnkörper der Linie Bozen—Verona (r. der schöne Wasserfall von Sar degna ), biegt dann nach O. ab und durchquert auf 1 % km langem Viadukt das üppige

Etschtal. Lohnender Blick auf die herrliche Tallandschaft und auf Trient. Die Bahnt steigt in einer großen, nach S. gerichteten Kehre und durch fährt den 377 m langen Kehrtunnel von San Rocco. N- nach (7 km) Stat. Villazzano (280 m); das hübsch gelegene Dorf mit zahlreichen Villen liegt oberhalb der Station. Die Bahn überschreitet auf hohem Damm den Valnigrabach r .weiter den Salèbach und erreicht (10 km) Hst. Póvo (330 m) r Dorf in schöner Lage. Hier betritt die Bahn das Fersinatal hält

Val di Pinè (Kraftomnibus von Trient uaclu Serraja di Pinö 8. Anfang dieser It oute) über Ciré und Maio Bariselli hinauf nach (1 St.) Nogarè (679 m), weiter, Baselga berührend, zum. (154 St.) reizend gelegenen Laoo della Serraja (gute Unterkunft in> Serraja im Albergo al Pavone; Pens. Tren'o ); Yt St. weiter der' kleinere Lago delle Piazze (1013 m); an diesem vorbei zum (% St.): Weiler La Varda (1020 m; If. Centrale). Weiter in % St. nach Brusago• und von dort in 5 St. nach Cavalese im Fleimstal

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 326 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
.***) . - In verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Welsen standen die seit 1116 urkundlich nachweisbaren Grafen von EpPan (de Piano),'!') Der erste, der mit diesem Titel vorkommt, ist Gras Ulrich, Mitstifter des Augustiner- x Chorherrenstiftes S. Michael an der Gstsch.+f) Die Grafschaft Eppan war durch die Trienter Bischöfe von der alten Grafschaft Trient abgetrennt worden; „sie umfaßte im Norden sicher das Tal Men, das Mittelgebirge von Tisens und die Ebene von Lana, höchstwahrscheinlich' bis zur TM, einer seit

und andere noch zu erwähnende kleine als jüngere Grafschaften zu bezeichnen, über deren Entstehung ttt dem Abschnitt über die Gerichtsverfassung zu handeln sein wird 11') Jäger, Landsi. Vetf.I, 400f. v. Volteliui in: ZFTV.XXXIII, 71 f. fj-j') Stolz in: ®S®. ,CII, 111. . : § 18 — 645 — ' - von Greifenfteiu*) oder von Morit (Moricht)**) au, der wohl auch die .j Grafschaft Bozen als Lehen vom Bistum Trient innehatte und von etwaL,4* 1125 bis 1165 als Vogt der Kirche Brixcn erscheint***) Nach seinem f nm 1170 erfolgten Tode

erbten die Grafen Friedrich, und Heinrich von vdv , Eppan Eigengüter Arnolds, darunter Burg Greifenstein, trugen letztere samt andern Liegenschaften jedoch 1181 dem Bischof Salomon von Trient zu Lehen auf. Graf Heinrich von Eppan trat dieselbe 1189 dem Bischof Konrad tauschweise gegen einen allodiale!, Hof bei der Burg Eppan ab-t) 1185 waren Friedrichs Söhne Ulrich und Arnold durch Bischof Albert vo'n Trient mit der Hülste der Grafschaft Eppan belehnt worden .tt) Graf Egno von Eppan, ein anderer Sohn

alle seine Allode im Bistum Trient samt den Ministerialen und unfreien Bauern an den Bischof Gerard von Trient um 6000 Pfd. Beroneser Denare (1231) und vermachte ,lehn Jahre , später seinem Vetter Egno Grafen von Eppan, erwählten Bischof von ' '' Brixen, für ein Darlehen von 100 MS. zum Kreuzzuge gegen die Mon- : .'v ' '' . golen auf den Fall, daß er nicht zurückkehre, sein ganzes Erbgut in der , ^ Pfarre Silz im Oberinntale und Ötztale bis zum Timmelsjoch, Bent und - , Finstermünz (5. Juni 1241). Kaiser

5
Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 528 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
Ausdehnung der Bistümer stammen erst aus dem 11. Jahrhundert ^ ^ Karte oben S. zHsf.). Die Abgrenzung zwischen den Diözesen Brixen und Trient bei Klausen im Eisacktal stimmt annähernd mit jener zwischen den Graf- schasten im Nurichtal und Bozen überein. Daß die zum Herzogtum Baiern gehörige Graf schaft Bozen kirchlich Trient unterstand, ist auffallend, es ist aber nicht zu entscheiden, ob die kirchliche Gliederung älter als die politische gewesen ist und diese bestimmt hat oder umgekehrt. Die Grafschaft

Vinschgau dehnte sich südwärts ungefähr soweit aus wie das Bistum Chur gegen das Bistum Trient, nämlich bis einschließlich Meran. Im Pustertal erstreckte sich das Bistum Brixen bis gegen die Lieuzer Klause, die alte Grenze des Herzogtums Baiern, das Gebiet von Lienz gehörte nördlich der Drau zum Erzbistum Salzburg unmittelbar, südlich der Drau zu Aquileia. Im Junta! reichte das Bistum Brixen westwärts bis zur Finstermünz, wo das Bistum Chur anstieß, und ostwärts bis zum Ziller. Astlich

im Auslande gelegen war. Daher wurden die Anteile, die die Bistümer Freising, Chiemsee, Augsburg, Konstanz, Chur, Aquileia und Feltre bis damals an den betreffenden Randgebieten von Tirol und am Lande Vorarlberg feit alters gehabt haben, ausschließlich den inländischen Bistümern Salzburg, Brixen und Trient zu gewiesen und zwar dem Bistum Brixen das ganze Pustertal bis zur Kärntner Landesgrenze und das oberste Vinschgau mit den Gerichten Gluruö und Nauderö, dem Bistum Trient das untere Vinschgau mit Meran

und das untere Eisacktal, die bisher brixnerischen Dekanate Kastelruth und Klausen. Die seit iLkc» zur Sicherung der deutschen Nationalität im Grenz gebiete öfters aufgeworfene und auch von der Regierung erwogene Anregung, den deutschen Anteil des Bistums Trient von dieser vorwiegend italienischen Diözese zu trennen und dem Bistum Brixen zuzuweisen, ist am DZiderstand der konservativen Richtung gescheitert. Die von Italien im Jahre 191g erzwungene Abtretung Deutschsüdtirols sührte im Jahre 1925

auch zur Zerschlagung des uralten Bistums Brixen, indem von diesem das österreichisch gebliebene Nord- und Qsttirol getrennt und zusammen mit Vorarlberg zu einer selbständigen apostolischen Administratur Jnnsbrnck-Feldkirch erhoben wurde'). Der im Vatikan damals erwogene Plan, das dadurch sehr verkleinerte Bistum Brixen durch die Zuweisung des deutschen Anteiles des Bistums Trient, d. i. der Bezirke Bozen und Meran wieder zu vergrößern, scheiterte am ^Widerstände der italienischen Regierung, die dies überhaupt

6
Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 69 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
'. Ferner war noch ein eigener „Unter- gerichtsschxeiber' für Castel im Amte. Durch den Vertrag vom 24. Juli 1777 bat der Landesfürst von Tirol das Gericht Castell gegen das Gericht Tramin an das Hochstift Trient abgetreten 1 ). Laut des Aktes über die tatsächliche Übergabe und die Huldi gung des Gerichtes an Trient vom 6. Mai 1779 bestand jenes aus den Ortschaften Molina, Predaja, Valle Floriana, Valle Capriana, Stramentizzo, Forno, Case romane, St. Pellegrino, Paneveggio 2 ). In der Urkunde

über die Trientner Lehen der Landesfürsten von Tirol von 1532 und und den späteren (s, oben 8.176) wird „das Gericht Enn mitsamt dem Trudental' genannt. Gelegentlich der Lehenbereitung von 1769 erklärt der Inhaber der Herr schaft Enn, daß zu dieser auch „das Tal Traden gehöre, es sei aber unwissend (unbe kannt), wie oder mit welchem Fug es von dem Hocbstifte Trient noch bis dato posse- diert werde'. Diese Gerichtszugehörigkeit des Dorfes Truden wird durch andere Angaben nicht bestätigt. Vielmehr gehörte

des Hochstiftes Trient gehört hat, bemerken nicht nur Aufzeichnungen von Seite des letzteren, sondern auch solche von Seite Tirols und des Gerichtes Enn; in den J. 1531—1537 wurde zwischen Tirol und Trient wegen des Austausches von Castello und Altrei in Fleims gegen Truden ver handelt, freilich ergebnislos 4 ). l ) „Das in Fleims liegende Gericht Castell nebst den dazu gehörigen Ortschaften, einzelnen Häusern und Leuten in Fleims cum omnimoda jurisdietione und mit den nein liehen Rechten, wie das Stift

Trient das übrige Fleimsertal — jedoch suspensa superioriate territoriali dermalen besitzet'; siehe oben S. 206. s ) IStA. Schatzarchiv Akten VI, 834; vgl. auch Volteiini, Das welsche Südtirol S. 148. 3 ) Näheres darüber bei Stolz, Deutschtum in Südtirol 2 S. 273 ff. 4 ) S. oben S. 233. — In einem Urbar des Hochstiftes Trient von 1387 (IStA.) fol. 29 steht im Kapitel „in valle Flemaruin' ; „Homines et comunitatis ville Trodene solvere debent ad placi- tnm 8. Martini (in Fleims) modios silignls

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Books
Category:
History
Year:
1937
Bis zum Jahre 1200.- (¬Die¬ Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus ; 1)
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Page 388 of 452
Author: Huter, Franz [Bearb.] / bearb. von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: LXIII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Teil von: Tiroler Urkundenbuch 1
Subject heading: Geschichte 769-1253 ; Etschtal ; Urkunde
Location mark: III 8.646/1
Intern ID: 105537
Fadretsch, Flur in Münster (Graubünden), in Fedrecio 325. Faedo b. St. Michael an der Etsch (Prov. Trient), Vaide, Faide, perg Vayde 221, s. auch Alberich. Fai b. Mezzolombardo (Prov. Trient), de Felo s. Reimbert. Vaihingen (Württemberg), Vellingen, Grafen s. Egno, Gottfried. Valarianus s. Valerian. Yalas s. Flaas. Valvenberc, Vai-venstein s. Walbenstein. Valcamonica (Prov. Brescia, Oberitalien), Pal- camunica s. Hermann, Ribaldus. Falkenstein b. Flintsbach, B. Rosenheim (Ober bayern

, Kleriker s. Johannes. Valerian, Valarianus, S. des Marscotus 495, Br. s. Henriget, Schw. s. Z ente fior. — v. Riva 493, Valerius, Heiliger, Reliquien 272. Valle Lagarina sü. Trient, Vallis Lagari 493,. Valgratte s. Villgraten. Vallesalena, abgek., im Gebiete v. Kaltem 13. Vallesella, Tal d. Margreiderbaches f (Prov. Trient) 13. Valleurna, abgek., einer der Wasserrisse, die von der Terrasse von Überetsdo (sw. Bozen) zur Etsch niederfiihren 13. Vallei, B. Miesbach (Oberbayern), Phaleia, Ualeia, Ualein

, de Ualaie, Valeie, Ualeige, Plialeige, Valage, Burg 231, Grafen s. Kon rad, Otto, s. audi v. Dachau. Valmal, Alpe in Val Tasna b, Ardetz (Unter- engadin) 293. Falone de, Teil v-. Schuls ? (Unterengadin, Grau bänden), s. Johann. Valorz, Flur in Dorf Tirol b. Meran, campus ad Ualorz, Valorci 264, 291. Valrein, vielleicht Valreir(hof) zu Naturns b. Meran, Valrain 213, 24j. Vals, nö. Seitental d. Pustertales b. Mühlbach (Prov. Bozen) 322. Valsugana (Prov. Trient), in Ualle Sugana 273, 475- Valwenberc

, Valwenstein s. Walbenstein. Vanga s. Wangen. Fano 225. Faone mons s. Fennberg. Variet (Navarra), Königin s. Elisabeth. Varmo b. Codroipo (Friaid, Oberitalien), de Varmo s. Hartwig. Vahrn b. Brixen €8, Varnardus s. Bernhard. Vassenten de s. Konrad. Fauces s. Füssen. Vaure de (Cremona) s. Egidius. Faustinus u. Jovita, Heilige, Kirche zu Verona 32. Vezzan b. Schlanders (Untervintsch'gau, Prov. Bozen), Vetzana 323, s. Bonagente, Domi- nicus, Guto. Vezzana b. Trient, de Avezzano s. Gottfried. Fetan

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 291 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
I., in: MJÖGF. IV. Erg.-Band. — Kiem, Die Harnisch- oder Wassensteuer in Gries bei Bozen 1473 und 1489, in: ZFTV. XXIII, 211 f. — Reich, JJ antico dazio di Riva, in: Trid. VI. —Se garizzi, Bricciche Trentine V. Per il dazio di Rovereto, in: Trid. VII. — Kovaö, Zur Geschichte der päpstlichen Stenern in der Diözese Trient, in: FMGTV. VIII. — Kogler, Seelenrecht nud Pönfall in Salzburg und Tirol, in: Festschrift Heinrich Brunner zum 70. Geburtstage dargebracht, Weimar • 1910, S. 175 f. Kriegswesen: Erben

, Der Ursprung des Tiroler Landes- Verteidigungswesens^ in: Beilage zur Allgemeinen Zeitung 1904, N. 200 und 201. Kirchliche Verfassung und Verwaltung: Außer v, B o l t e l i n i s Beiträgen ss. oben S. 554) Lechtleitner, Der Kampf um die Rechtskraft der deutschen Konkordate im Bistum Trient. in: ZFJÖJ5- III. F., 57. H. — Del Vaj, Il ponte de la Costa, in: A. Tr. XVII. süber die alte Grenze des trienter Sprengels im Fleims- tale). — Haid, Besetzung des Bistums Brixen ss. oben S. 555) wurde bespr

. von Wretschko in: ZSStRG., Kanon., Abt. II, 477 s. — tzübn >er, Die Brizmer Diözesansynoden bis zur Reformation, in: Deutsche Geschichtsblätter XV. • Entstehung und Anwachsen des Landes; Begrün dung der Landeshoheit und der Oberhoheit über die reichsfür st lichen Bistümer Brixen, Trient und Teile des Bis tum es £T;ur.*) Die Völkerschaften (civitates) der Ostschweiz und des größten Teiles von Tirol wurden von den Römern unter dem Namen der Raeti zusammengefaßt? dieselben hatten aber bereits eine ältere

sein, ti' ) F. Stolz, Urbevölkerung, S. 68 f. tt+) Während die früheren Forscher und noch zuletzt Jnama, La guerra Betiea, in: r. istituto Lombardo di scienze e lettere, rendiconti, serie II vol. XXXII, p. 485 f., und Storia usw., 38 f., meinten, die ein zelnen Völkerschaften seien schon seit 113 v. Chr. einzeln nach und nach unterworfen worden oder hätten sich friedlich untergeordnet, glaubt Meng- hin, Urgeschichte des Venostenlandes, 319, daß Trient samt Gebiet erst 37 v. Chr. unterjocht worden sei. Vgl

. auch v. Ettmayer, Die geschicht-1 '—'— i — TMl, j.. wiupd ni die römische ^err^chast über Trient erst seit 23 b. Chr. Vgl. Inama. Storia, p. 42.

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Books
Category:
History , Linguistics
Year:
1936
¬Die¬ Ladiner in Südtirol : die politische Stellung ihres Volkstums und ihrer Sprache vom Mittelalter bis zur Gegenwart
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Page 5 of 8
Author: Stolz, Otto / von O. Stolz
Place: Berlin
Physical description: S.[5] - 9
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Nornenbrunnen. 10 (1936), 2/3. - In Fraktur
Subject heading: g.Ladiner ; z.Geschichte
Location mark: III 100.452
Intern ID: 83679
oder auch der in Trient üblichen Mundart. Doch ist diese auf nachbarliche Neckerei zurück gehende, leicht verächtliche Bezeichnung in den Schrift- gebrauch nicht übergegangen. Vielmehr erfreuen sich schon lange die Ladiner bei den Deutschen als Dolkswese» voller Wertschätzung, Da ein Hauptast des Ennebergtales Abtei oder Badia beißt, nennt man ^eEnnxbcrger auch Badiotcn im Sinne einer eigenen Sprachgemeinschaft, eben der ladi nisch en. Der staatliches Zugehörigkeit nach sind diese ladinischen Täler zum Teil

1897 und dann end gültig 1K!5 dem Gerichte Cavalcse und dem Kreisamte und Kreisgerichte Trient und damit dem italienischen Ver waltungsgebiete der österreichischen Provinz Tirol zugeteilt worden. Kirchlich haben Enneberg, Gröden, Buchenstein und Fassa seit alters her zum Bis tu me Bnxen gehört, 181,? wurde aber Fassa dem Bistums Trieut zugeteilt, dafür Am pezzo, das srüher dem Patriarchate Aquileio unmittelbar zugehört hat, dein Bisinme Brixcn. Der Umstand, daß jene ladinischen Täler bis 1918

, Fassa wenigstens bis 181ö, sowolil staatlich wie kirchlich deuiMen Oberbehörden, uämlich Tirol und Briren, unterstanden 'waren, war sür die Erhaltung ihrer ladischen Sprache und Eigenart nur günstig. Hätten sie dem Fürstcntume und Bistnme Trient angehört, so mären sie wohl in die voüe Italianisierung dieses Gebietes einbezogen worden. Als sich im Lause des 19. Jh. die nntionalpolitischen Verhältnisse zwischen dem italienischen und deutschen Lan- desteile von Tirol immer mebr zugespitzt batten, wurde

auch das Fa sia tal ein Gegenstand dieser Auseinandersetzun gen, Die Trientincr, unterstützt durch die von Trient ins Tal gesetzte Geistlichkeit und Beamtenschaf!, versuchten dessen Bevölkerung zu italianisieren. die Deutschen wollten seine ladinische Eigenart erbalten. Im I. 1898 richteten die gewählten Vorsteber aller sieben Geineinden des Fassa an den Tiroler Landtag das Ersuchen, man möge sie von den italienisch-sprachigen Ämtern in Cavatele und Trient tren nen und den deutschsprachigen in Bozen zuteilen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1914
Südbayern, Tirol, Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain : Handbuch für Reisende
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Page 597 of 919
Author: Baedeker, Karl / von Karl Baedeker
Place: Leipzig
Publisher: Baedeker
Physical description: XXVI, 677 S. : Kt.. - 36. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bayern <Süd>;f.Führer ; <br>g.Österreich;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Location mark: I 302.447
Intern ID: 499624
8AKCATAL. K. S. 404 . — IV. R. 68. 417 Bocchetta della Val Persa und Gagliarda, oder fiber den Passo della Gagliarda (2242m), die Malga Spora grandi (1867m) und den Passo del Clavier (2164in), 9-10 St. (P. 15 K) y beschwerlich. Cima del Grustè (2897m), Rocca di VaUetinella (2988ra), Rocchetta della Val Persa (2750m) nnd Cima Gagliarda (2632m) sind damit zn verbinden (a. S. 415). Von Campiglio nach Pinzolo (in die *Val di Genova) und über Tione nach Trient oder zum Gardasee s. R. 68. Wer direkt

ins Val di Genova will, erspart 1 St., wenn er nnten bei der Säge nicht über die Brücke (S. 420), sondern am r. Ufer über Cari- solo (S. 420) nach S. Stefano geht. 68. Von Trient nach Pinzolo (Campiglio) und nach Condino. Jndikarien. Postautomobfi « von Trient (Bahnhof) nach Pinzolo (63km) im Sommer 3mal tägl. in 5 St. (1. Kl. 13 80, 2. Kl. 8.30 K); nach Campiglio (75, 7 km) 2 mal tägl. in Ö */r? St. für 19.80 oder 14.30 K. —Zweisp. Landauer von Trient nach Campiglio in 10-11 St., 60 (hin n. zurück

90) K und Trkg. — Von San Michele oder von der Mendel durch das Nona- und Sulztal nach Campiglio (Fahrzeit ca. 6 St.) s. R. 67. — Postautomobil von Tione über Condino bis Ponte Caffaro (30km) 2 mal tägl. in 2*/s St. (6.70 oder 4 K). — Elektr. Bahn Trient-Tione geplant. Das Sarcatal, das südl. Paralleltal des Nonstals (R. 65), zerfällt in vier Talstufen. Die unterste, von Sarche bis zur Mündung der Sarca in dén Gardasee bei Torbole, das Seetal, ist breit und in ihrer untern Hälfte von üppigster Fruchtbarkeit

.— Zu Judikarien (Hauptorte Stenico, Tione, Condino) gehören anch das kurze Tal des Amò, das obere Chieae- und das Ledrotal mit ihren Nebentälern. Trient 8. S. 399. Die Straße überschreitet die Etsch, umzieht die SW.-Seite des Dosa Trento (S. 400) und tritt in eine wilde, zum Teil bewaldete Schlucht (Buco di Vela), am obern Ende (4, 5 km) durch ein Fort gesperrt, durch das die Straße führt (ein zweites Fort oben L). Weiter an dem (7km) Dorf Cddine (474m) vorbei (bleibt 1. ; Fahrweg in Ä / 4 St. nach Sopramonte

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1936
Dolomiten : mit Ausflügen nach Meran, ins Ortlergebiet, nach Madonna di Campiglio und mit Angaben für Automobilisten.- (Grieben-Reiseführer ; 136)
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Page 140 of 199
Place: Berlin
Publisher: Grieben
Physical description: 174 S. : Kt.. - 4. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Dolomiten;f.Führer
Location mark: I 302.445
Intern ID: 499580
136 17. Fleimstalbahn. Oberes Fleimstal. der Schlucht Buco di Vela ; bevor man zur letzteren gelangt, gleich hinter dem Vorort Pièdi Castello , der 1857 befestigte Hügel Doss Trento (Besuch gestattet), von den Römern Verrucca genannt, mit dem großen ital. Nationaldenkmal für Césare Battisti (vgl. S. 134). SPAZIERGÄNGE UND AUSFLÜGE: Südwestl. der Stadt der alte und neue Friedhof ( Campo Santo). — östl. von Trient (Straße in die Val Sugana), auf einer Anhöhe nächst dem Ponte alto

m) mit Schwebebahn s. S. 131. Monte Bondone (2090 m), 5y 2 St. südwestl. am r. Etschufer, über Sardagna (s. S. 134); von dort 4 St. (Schwebebahn). Auto straße (24,5 km) fast bis zum Gipfel. Über Rif. Candriai des CAI Trient, 894 m (bewirtsch. an Sonn- u. Festtagen v. 1. Juli—30. Sept., Unterk. f. 16 Pers., Preisgruppe A [S. 21]), zum (2 St. von Sardagna) Rif. Vaneze des CAI Trient, 1290 m (gzj. Wirtsch., Unterk. f. 32 Pers., Preisgr. A [vgl. S. 21]), auf den Nordhängen der Bondone-Alpe-, 2 St. weiter Rif

. Bondone alle Viotte des CAI Trient, 1540 m (gzj. bewirtsch., Unterk. f. 34 Pers., Preisgr. A [vgl. S. 21]). Ferner Rif• Vason , 1640 m (be wirtsch. 20. Juni—20. Okt. u. 5. Dez.—30. März, 8 B. u. 8 Lager). Weiterfahrt nach Rovereto, zum Gardasee und nach Verona sowie Autofahrt nach Lavarone s. Grieben „Alpengebiet Brenner—Gardasee'. 17. Fleimstalbahn (Ferrovia della Valle di Fiemme): [Bozen—] Auer (Ora) —Predazzo. Oberes Fleimstal: Predazzo—Vigo di Fassa. EB. Auer (Ora)—Cavalese—Predazzo

, 51 km in 2 St., bis Cavalese 36 km in 1%—iy 2 St. KP. Trient—Lavis—Val di Cembra — (57 km) Cavalese — (71 km) Predazzo—Vigo di Fassa—Campitello—i 110 km) Canazei, 1—2mal tägl. in 4 >/ t St. (bis Predazzo in 3% St.); Anschluß nach Cortina s. K. 15. AutostraBe Bozen —Leifers—Branzoll—20 km Auer (Ora; im Dorf l. ab*)—Kalditsch—35 km Fontane Fredde —S. Lugano—46 km Cavalese —Tesero—59 km Predazzo (r. Abzweigung der Rollepaß-Straße, s. K. 18)—MoSna—76 km Vigo di Fassa-, hier Anschluß an die Dolomiten straße

, s. R. 15. Das für Mineralogen und Geologen höchst interessante, 20 St. lange Tal des Avisio besteht aus drei Talstufen: Zimmers (Val di Cembra) von Lavis bis Val Floriana (7 St.), Fleims (Val di Fiemme) bis Moéna (8 St.), und Fassa bis Penia (5 St.). Bei Lavis, 1 St. von Trient, ergießt sich der Avisio aus einem engen Felstor in das Etschtal. Am besuchens- wertesten ist das Fleims- und Fassatal. Von Bozen bis Auer (Ora)-Bhf. (16 km) s. R. 16. — Die Fleimstalbahn, eine während des Krieges von österrei chischen Truppen

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Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 9 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
20. Grafschaft Eppan und sonstiger nörd licher Teil der Grafschaft Trient. Das Tal der Etsch von Lana und Ulfen gegenüber Meran am rechten Ufer abwärts und von Branzoll unterhalb Bozen am Unken Ufer ab- und südwärts hat seit dem 6. Jh. zum Königreich Langobardien (Italien) und dessen Herzogtum Trient gehört. (Alle nähern Belege hei Stolz, AöG. Bd. 102 S. 109—III). Im Jahre 1002 übertrug der deutsche Kaiser, der zugleich König von Italien war, dieses Herzogtum als Mark und Grafschaft Trient

, die aus jenem Gebiete hervorgegangen sind, öfters begegnen, mitunter auch im Gebiete der alten Grafschaft Bozen, die ja auch dem Hochstifte Trient seit 1027 übertragen war. Die Bischöfe von Trient haben seit dem 12. Jh. die Ausübung der GrafschaftsgewaU innerhalb einzelner Abschnitte an edle Geschlechter meist deutscher Herkunft verliehen, so in dem Abschnitte von Lana-Ulten abwärts bis einschließlich Eppan an die Grafen von Eppan und Ulten, auf der andern Seite der Etsch im Gebiete von Enn an die Edlen von Enn

und dann der Er werbungen von den Edlen von Enn die Landeshoheit in dem ganzen oben bezeichneten Gebiete für sich begründet. Bischof Heinrich von Trient (1274—1289) wollte diese Entwicklung nicht anerkennen und deshalb ist es zwischen ihm und dem Grafen Meinhard zu jahrelangen Streitigkeiten gekommen, trotzdem sie beide das besondere Vertrauen des König Rudolf genossen. Meinhard und seine Nachfolger als Landesfürsten von J ) Zt. Ferd. 14. S. 127, Hormayr, Gesch. Tir. 2 S. 377, Stolz, AöO. 102 8.110. 12* 175

13
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1936
Dolomiten : mit Ausflügen nach Meran, ins Ortlergebiet, nach Madonna di Campiglio und mit Angaben für Automobilisten.- (Grieben-Reiseführer ; 136)
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Page 154 of 199
Place: Berlin
Publisher: Grieben
Physical description: 174 S. : Kt.. - 4. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Dolomiten;f.Führer
Location mark: I 302.445
Intern ID: 499580
148 19. Suganatalbahn: Trient—Bussano—Venedig. Fonzaso—Feltre bzw. Primiero—S. Martino)—91,5 km Banano —105 km Cittadella —118 km Castel/ranco —144 km Treviso —164 km Venezia- Mestre —aber den neuen Autodamm nach (173 km) Venedig. Trient s. S. 131. Die Bahn folgt anfangs der-Linie nach Verona, quert dann auf 154 km langem Viadukt das Etsch- tal und steigt unter schönen Ausblicken auf Trient und das Etschtal in einer Kehre und einem Kehrtunnel nach (7 km) Stat. Villazzano (280

m). Bei (10 km) Hst. Povo (330 m) ins Fersinatal; bei (11km) Hst. Ponte Alto (353 m) der Wasserfall der Fersina, vgl. S. 136. Enge Schlucht, vier Tunnel, dann l. auf einem Hügel Civezzano mit Fort und alter Kirche. Bei (15km) Roncògno, 454 m (Alb.Stella), gegenüber der Mündung der Val di Pini, erweitert sich das Tal. Von Roncogno Ausflug (besser und bequemer von Pergine aus) nördl. in die schöne Val dt Pìnè, deutsch Pineider-Tal (KP. von Trient nach Serraja di Pinè—Bedollo s. Anfang dieser Eoute), über Ciri

, mit Säulen aus rotem Marmor und beachtenswerten Gemälden. Kraftwerk. Große Irren anstalt. Über dem Ort erhebt sich auf steilem Felsen die sehr malerische *Burg Persen (Castello di Pergins, 656 m; jetzt Privatbesitz, kein Zutritt), 35 Min. vom Ort, % St. vom Bahnhof; Fahrstraße und Fußweg. Das Schloß war einst Sommersitz der Fürstbischöfe von Trient; das Innere ist stilgerecht erneuert. * Aussicht südl. auf die Grenz berge der Sette Comuni (Lessinische Alpen) und westl. durch das Fersental

auf die Brentakette. KP. Trient—Pergine s. am Anfang dieser Route. — Nach S. Martino di Castrozzi üb. Strigno—Brocconepaß—Primiero, 128 km in 4 y t St., 10. Juli -10. Sept. AUSFLÜGE VON PERGINE: Nördl. in die Val di Pinè (s.oben) über Serso nach Montagnaga (2 St. zu Fuß), beiühmter Wallfahrtsort

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1936
Landesbeschreibung von Südtirol : verfaßt um 1600, erstmals aus den Handschriften herausgegeben von einer Arbeitsgemeinschaft von Innsbrucker Historikern ; [Festgabe zu Hermann Wopfners sechzigstem Lebensjahr ; 21. Mai 1876 - 1936].- (Schlern-Schriften ; 34)
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Page 37 of 347
Author: Wolkenstein, Marx Sittich ¬von¬ ; Wopfner, Hermann [Gefeierte Pers.] ; Stolz, Otto [Hrsg.] / Marx Sittich v. Wolkenstein. [Für die Arbeitsgemeinschaft: Otto Stolz]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XIV, 328 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Trentino-Südtirol ; s.Topographie ; z.Geschichte 1600
Location mark: II Z 92/34
Intern ID: 104637
Es entsprach auch durchaus der Geschichte und dem damaligen Staatsrechte, wenn Wolkenstein die geistlichen Fürstentümer Trient und Brixen als Gebiete betrachtete, die der Grafschaft Tirol angehört haben. Die beiden Bischöfe waren unbeschadet ihrer Stellung als deutsche Reichsfürsten und Landesherren in ihrem engeren Gebiete dauernd der Schutzhoheit der Tiroler Landesfürsten unterstellt, sie waren Mitglieder der Tiroler Landschaft und an deren Pflicht zur gemeinsamen Landesverteidigung beteiligt

. Die Gerichte in der Valsugana und bei Rovereto und Arco gehörten seit dem 15. Jh. als sogenannte „Welsche Confinen' unmittelbar zum Lande Tirol. Die Landesordnung von 1532, die seither galt, bezeichnete in diesem Sinne als südliche Grenze der Grafschaft Tirol den Gartsee, Avio an der Etsch und Schloß Kofel in dem Tal Valtzian (Valsugana). Erst die allgemeine Aufhebung der geistlichen Fürstentümer in Deutschland im J. 1803 hat auch jene von Trient und Brixen erreicht und sie mit dem Lande Tirol zu voller

verwaltungsrechtlicher Gleichartigkeit vereinigt. Daß Wolkenstein alle diese Gebiete in seiner Landesbeschreibung von Tirol mit einbezogen hat, ist also wohl begründet. Er hat aber immerhin jene Gerichte, die unmittelbar der tirolischen Landesherrschaft unterstanden, die welschen und die deutschen, welch letztere aber den weitaus größeren Teil des Landes ausmachten, in einem eigenen Buche, dem 14., behandelt, und jene des Fürstentums Trient im 11., des Fürstentums Brixen im 12. und die Klöster im 13. Diese gleichmäßige Behandlung

von Deutsch -und Welschtirol, der Grafschaft Tirol und der Hoch stifte Trient und Brixen in dem Werke Wolkensteins zeigt, wie stark die Zusammen gehörigkeit dieser Gebiete im allgemeinen Bewußtsein eingewurzelt war, wie gut die Deutschtiroler auch die welschen Confinen und das Fürstentum Trient gekannt und in ihren geistigen Besitz in nicht geringerem Maße wie die gesamten deutschen Gebiete des Landes aufgenommen hatten. Yon den Städten Trient und Rovereto abgesehen, haben die ländlichen Teile

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Books
Category:
Medicine
Year:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Page 236 of 363
Author: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Place: Bolzano
Publisher: Buchdr. Vogelweider
Physical description: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Location mark: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern ID: 87447
a us Gl es, 261. — Antonius Roch ini oder Ratini medicus physicus aus Pri miero schrieb im Jahre 1723 ein Buch von 96 Quartseiten über das Kloster von St. Martin und Julian in Gastrozza, das unter dem Patronale der Grafen von Welsperg stand. Vorausgeschickt sind •zehn Seiten „Ueber das Tal von Primiero'. Er schrieb auch eine ge schichtliche Arbeit über Primiero. — Alles das sind Handschriften. • 262. — Joannes B a p t. Moli- nari von Poiparolo im Lagertale kam vor 1720 nach Trient, wo er Theologie studierte

, sich dann aber der Chirurgie zuwandte. 1726 finden wir ihn als Chi rurgen in Trient, dann zog er nach Rom, wo er eine Römerin ehelichte. Als Arzt kam er nach Graz in Steier mark, dann als Hofarzt nach Wien, wo er vor 1765 als Hofàrzt starb. Er ist der Vater des Christopherus Molinari, eben falls Hofarztes in Wien. Er schrieb unter dem Namen „Cartenius Fidaurus' eine Krankengeschichte über einen Kran ken von Rocca S. Cassiano (Firenze 1754), auf welche der Arzt Alessandro Canestri aus Siena erwiderte. „Carte nius Fidaurus

' entgegnete neuerdings darauf (Faenza 1755). Dieser Streit wird des oftern,- in der „Storia letteraria d'Italia' enwälhnt. Dem Wurzbaoh entnehmein wir über seihen Sohn folgendes: Christoph Molinari, geb. 1723 in Trient, studierte in Wien die medizi nische Wissenschaft und erlangte auch aus derselben 1752 die Doktorwürde. Durch seine Praxis erwarb er sich bald den Namen eines geschickten Arztes, dessen Ruf immer mehr und mehr wuchs, Als Stork ob Anwendung des Schierlings bei mancherlei bösen, ja skierhosen

e its<h eihm g entgegensteht' *, er unterschreibt sicih Medicus Physikus, Patricier von Trient, Bdier des heiligen römischen Reiches. Das Werk ist dein Anton Dominitous Grafen von Wolken- stein-Trostibung, Fürstbischof von Trient, gewidmet (1727). 264. — Carol us Eugeni us Lu cili n i von S p i e ß h o f aus Pressano stuidiierte im Jahre 1727 zu Innsbruck, heiratete dann die Tochter seines Kol legen Dr. Ant. Besenella (242), durch den er als Protonnedikius an den Hof von Mannheim kam (1745). Er gab

16
Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 35 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
schaft Tirol gegen das Herzogtum Baiern, die Klause zu Ernberg bei Reutte knapp an der nordwestlichen Grenze Tirols gegen das Allgäu, die Berner Klause war an der Südgrenze des Hochstiftes Trient, das durch das Bogtei- Verhältnis der Grafschaft Tirol angegliedert war. und galt daher auch als Südgrenze dieser selbst. Auffallend ist die Erwähnung der Klause zu Kofel bei Primolano am Südostausgange der Balfugana für damals als -ein Grenz- ort der Grafschaft Tirol, denn dieses Tal war zwar als Zubehör

von Gcrz, dah sie durch das Inntal und über Brixen und Trient ..nach Pern und an den Gartsee' reisen (Reichsgauarchiv Ibk. àlrk. I, Ä205). es ist das Wohl die älteste datierte Erwähnung der deutschen Äamensform für den Gardasee (dies als Ergänzung zu meinem Buche. Geschichtskunde der Ge wässer Tirols. 1936, S. 2N), Die oben erwähnten Punkte werden auch in der Landesordnung 1532 IX 28 als „Landmarchen und Gra ni tz en. welche die Grafschaft Tirol von andern Landen sundern' d.h. absondern oder trennen

, nämlich von Venedig, Mailand, Graubünden, Schwaben, Baiern und Kärnten. Die Fürstentümer Brixen und Trient wurden also damals zum Lande Tirol gerechnet. DM Gebiet der weltlichen Herrschaft der Bischöfe von Brixen, das bis gegen die Mitte des 13. Jh. noch als eigenes Herzogtum und Land bezeichnet wird (s. oben S. 131), ist seit dem Ende dieses Jahrhunderts auf die Residenzstadt Brixen u>nd einige meist nur aus einer Gemeinde bestehende Gerichte in der nächsten Umgebung der selben eingeschränkt worden

. Die Bischöfe von Trient behaupteten für ihre weltliche Herrschast ein allerdings weit größeres Gebiet in der Umgebung ihrer Residenzstadt, besonders süd- und westwärts derselben bis an den Gardasee. Die Bischöfe von Brixen und Trient waren deutsche Reichsfürsten und besaßen über jene Gebiete ihrer IMchrifl für bayerische àdesgesch'.chte iz. Jg. ^

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Books
Category:
History
Year:
1935
Vom alpinen Osträtien zur Grafschaft Tirol : die raumpolitische Entwicklung einer mittelalterlichen deutschen Grenzlandschaft.- (Schlern-Schriften ; 29)
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Page 23 of 40
Author: Heuberger, Richard / von Richard Heuberger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Location mark: II Z 92/29
Intern ID: 104630
alpinen Bayern in Beziehung gebracht waren. Die Zersplitterung des Landes wurde dadurch noch größer, daß die Bischöfe von Brixen, Trient und Chur, ihre mächtigen Lehensleute und auswärtige Große geistlichen wie weltlichen Standes, so die Bischöfe von Freising, denen die Hofmark Innichen gehörte, in verschiedenen Gegenden Tirols über Eigenleute und reichen Grundbesitz verfügten, so daß sich gerichts-, leib- und grundherrliche Rechte mannigfach durchkreuzten. Das nachmals terra, montium genannte

Täler hindrängte, wobei auch noch die Möglichkeit einer Angliederung einzelner Gegenden Tirols an Gebiete des nörd lichen Alpenvorlands in Frage kam. Es begann denn auch sofort ein Ringen der in Betracht kommenden Großen um das politische Erbe der Bischöfe von Brixen und Trient, ein Ringen, über dessen Ausgang Macht und Fähigkeit der Wettbewerber, die Gunst des Augenblicks und das Eingreifen des Zufalls entscheiden mußten. Zunächst waren dabei die Grafen von Eppan in der Vorhand, die sich später

auch Grafen von Ulten nannten und ver mutlich von den älteren Weifen abstammten 8 ), Seit Beginn des 12. Jahrhunderts hatten sie außer reichem Grundbesitz in Judikarien, im Nonsberg, im Sarntal, in Passeier, auf dem Ritten und im Pustertal die von der Mark Trient abgetrennte Grafschaft Eppan inne, die die Gegend von Eppan, Tisens und Lana sowie das Tal Ulten umfaßte. Arnold III. von Morit-Greifenstein, der einem Zweig der Eppaner Sippe angehörte, gebot, wie schon sein Vater, in der Grafschaft Bozen

von Trient und Brixen wurzelte. Da waren zunächst die Herren des Vinschgaus, die sich nachweislich seit 1141 nach ihrem Hauptschloß als Grafen von Tirol bezeichneten und durch den Umstand, daß der Schwerpunkt ihrer Stammgrafschaft in deren Ostecke lag, veranlaßt werden mußten, nach Er weiterung ihres Einflusses und ihres Herrschaftsbereiches auf dem Boden des Trienter und des Brixner Bistums zu streben. Bertold I. von Tirol verwaltete in den Jahren 1154—1156 die Schutzherrschaft über das Hochstift Trient

18
Books
Year:
[1909]
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien); 1)
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Page 25 of 162
Physical description: VIII, 109 S. : Ill., Kt.. - 2., durchges. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Location mark: II 102.734
Intern ID: 342064
Konzils stadt Trient auf und wandte mich zunächst durch die Porta Aquila (Adlertor) in östlicher Richtung einem ungefähr 300 m hohen Bergrücken zu. der sich nach Osten hin in ein anmutiges Tal hinabsenkt. Gleich nach 'Verlassen der Stadt windet sich die breite und dabei sehr staubige Post straße an der Nordseite des Fersenbaches empor (Gesamtlänge desselben ungefähr 27 km). Von der Höhe der Straße bietet sich dem Auge des Wanderers ein prächtiger Anblick über die alte von vielen Türmen ge schmückte

für Steinmaterial für Trient und den bekannten roten Trientiner Marmor, welcher in Platten und Blöcken gebrochen wird, liefern. A.uf sonnigem Wege erreicht man bald den Ponte di Povo (zu deutsch Bau). Diese Brücke überspannt auf 5 mächtigen Steinpfeilern die tief in der engen Schlucht rauschende Fersina, Auf der anderen Seite der felsigen Schlucht fast in gleicher Höhe mit der Straße führt die Bahnlinie Trient- Levico -Borgo-Tezze. Kurz nach Trient gesellte sich ein junger, schmäch tiger Bursche

zu mir. der aus dem Pine (deutsch Paneit) stammte und in Trient Einkäufe besorgt hatte. Wir wanderten bis zu dem großen Wasser fall und verständigten uns, obgleich mein Begleiter nur italienisch sprach, sehr gut. Von ihm erfuhr ich, daß das ganze Pinéta! jetzt verwelscht sei. Nur deutsche Familien- und Flurnamen konnte ich von ihm in Erfahrung bringen, ein Zeichen, daß auch hier vor nicht zu langer Zeit Deutsche

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 384 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
343 XII. Von Bozen durch das Etschtal zur Grenze. ronnenen Riesenplatten in reinstem Silberglanze gleich neuge- faUenem Schnee inmitten eines blühenden Vegetationskrnnzes. östlich des Dorfes Galliano gewahren wir die Ruinen des- Castel.Beseno, das schon im 12. Jahrhundert als Besitz des Bischofs Adeipret von Trient genannt wird. Die Herren von Beseno waren ein mächtiges Geschlecht : von 1188—1205 treffen wir Konrad von Beseno am bischöflichen Stuhl von Trient, 120S Herrn Ulrich von Beseno

und Castel) della Pietra am linker» Etschufer. Die beiden Schlösser hatten damals die Bedeutung einer wichtigen Tal - und Paßsperre, dicke Mauern mit Zinnen, in der Mitte mit einem Straßen tor, zogen von Stein am Gallian hinunter zur Etsch; drüben sperrte die Burg Nomi die Enge. Hier und bei Galliano fand am 10. August 1487 eine blutige Schlacht statu die den Krieg zwischen Herzog Sigmund und den Vcnetinnern entschied. Die Venetianer rückten unter dem berühmten Feld- herrn San Severino gegen Trient

vor ; Nomi hatte sich ohne Gegenwehr ergeben, aber Castel! dell' Pietra widerstand tapfer. Severino berannte die Burg, wührend das venetianische Heer auf der Nord ostsei te lagerte. Fliehende hatten die Nachricht von dem Heranrücken tier Venetianer nach Trient gebracht und der Stadthauptmann von Trient. Friedrich von Capell, beschloß sofort, den Feind in seiner unvorteilhaften Stellung bei Galliano anzugreifen. Der eilig aufgebotene Landsturm besetzte die Höhen,

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Category:
History
Year:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Page 17 of 490
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 480 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/4(1907)
Intern ID: 484886
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 9 des Markgrafen einen Ehevertrag mit einem Sohne des Luchino Visconti zu unterzeichnen '). Aber es scheint, daß die Mailänder für ihre Er oberungen in Ghurrätien fürchteten. Es kam weder ein Bündnis noch ein Ehevertrag zu stände. Von der Mailänder Gesandtschaft zurück gekehrt, erneuerte im November und Dezember 1348 Teck mit aller Energie den Angriff auf das Bistum Trient. Auch der Markgraf, der im Dezember nach Tirol kam, beteiligte

. Schloß und Stadt Riva dagegen, Schloß Tenno, das Led rotai, Stadt und Pfarre Arco, das Tal Tignale und das Tal Cavedani, also den südwestlichen Teil des Bistums, be hauptete das Kapitel noch einige Zeit. Die Scharen des Paduaners erhielten freien Abzug aus Trient. Am 18. Februar ernannte Ludwig Walter von Hochschlilz zum capitaneus generalis civitatis et totius districtus Tridentini 2 ). Damit hatte die Bischofsherrschaft in der Etschstadt für die Zeit der wittelsbachischen Regierung in Tirol

(also auch Meinhards) ein Ende gefunden. Am 20. Februar ernannte Ludwig den Bertold Rubeiner, Richter in Enn, zum Hauptmann in Fieirns 3 h. Am selben Tage übergab der Abt des Klosters vom hl. Laurentius dem Markgrafen die Feste Visiaun, welche Bertold Lernberger an die Trienler verloren hatte 4 ). Ludwig mußte dem Abte versprechen, mit dem Papste, dem Bischof von Trient oder deren Stellvertretern oder Nachfolgern nicht Frieden zu schließen, bevor er nicht den Abt wegen dieser Feste mit den betreffenden ausgesöhnt

habe. Ludwig versicherte sich auch der Treue jener Adeligen, welche ihm das Bistum ausgeliefert hatten. Am 10. April mußten Conrad von Gastronuovo und Philiduxius von Garduno dem Markgrafen den ') Huber, Reg. 118: geg. Meran 1348, 13. Nov. St. A. W. Cod. 403 p. 31. R. A. M. lit A. R. Nr. 61 p. 20. 2 ) Huber, 1, c. p. 49. Walter v. Hochschlitz war iu Trient Hauptmann bis 1353. 3 ) R. A. M. Ält. A. R. Nr. 61 p. 28, geg. Trient. Ebenso im Cod. 403 p. 39 b im St. A. W. *) R. A. M. lit

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