Weinbau und Kellerei-Genossenschaften im deutschen Südtirol
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Author:
Verband der Kellerei-Genossenschaften Deutsch-Südtirols ; Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte <77, 1905, Meran> / hrsg. gelegentlich der 77. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Meran vom Verbande der Kellereigenossenschaften Deutsch-Südtirols
Place:
Bozen
Physical description:
45 S.
Language:
Deutsch
Subject heading:
g.Südtirol;s.Weinbau ; <br>g.Südtirol;s.Kellereigenossenschaft
Location mark:
III 1.379 ; D III 1.379
Intern ID:
198317
u. s. w.) gepflanzt. Die Trauben sind lookerbeerig, der Ertrag daher nicht sehr gross, die Qualität aber vor züglich, der Most zeigt oft Zuckergehalte von 20—22 Prozent. Die Geschlafene, Schwarzwelsche, in Italienisch-Tirol „Rossara“ genannt, findet sich besonders in Ueberetsch (Eppan, Haltern, Tramin, Kurtatseh etc,), sowie im Etschtale unterhalb Bozen, fast überall mit Yer- natsch gemischt, vor. Die- Sorte trägt sehr reich, in geringen Lagen zeigt der Most 14—17 Prozent, in besseren 16—18 und in sehr warmen
Lagen, wo die Trauben mehr kleinbeerig sioh entwickeln, auch noch mehr Prozente Zucker. Der Wein ist angenehm, wenig dunkel, doch nicht so lieblich, blumig und wohlschmeckend als der Yernatschwein, mit dem ge mischt er jedoch sehr gute Tisch- und Spezialweine liefert. Häufig findet sich in dem Satz gemischt anch die Edelsohwarze vor, besonders in Tramin nnd im unteren Etsohtale. Diese Traubensorte wird in der Meraner Gegend auch „Salzen“, in Italienischtirol aber Negrara genannt. Eine Beimischung