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Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 83 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Erate Erwähnungen Von Richtern von Gries amtes der Tiroler Landesfürsten, dessen Umkreis und Güterbestand im Tiroler Gesamturbar von 1288 genau angegeben ist und dessen Verwaltung ein eigener „claviger' oder ..caniparius' d. i. Kellner besorgte (Rechnungen desselben z. B. IStA. Cod. 279 f. 47; Cod. 282 f. 43). Ini J. 1272 halt der Burggraf Bertold der Rote von Tirol zweimal ein Elichtading zu Bozen als Assessor des Grafen Meinhard von Tirol ab (FA. 1 S. 129 u. 131) ; es ist aber kaum anzunehmen

, daß er ständig mit dem dortigen Gerichtsamte betraut gewesen ist, eher tat er dies kraft eines außerordentlichen Auftrages. Im J. 1273 wird vor dem Herrn „d. Conradus judex de Griez' eine gerichtliche Kundschaft abgegeben (FA. 1 S. 135) und 1284 Dez. 21 fällt Geroldus judex in Griez per d. Mein- hardum comitem Tirolis einen Schiedsspruch wegen der Güter der Herren von Weineck zu Haslach bei Bozen (Or. StA. Wien). Beit 1290 ist die Reihe dieser Richter von Gries, judices', wie sie nun fast immer heissen

, geschlossen. Mitunter werden sie damals auch noch „gastaldio' genannt, dieser Ausdruck war langobar- disch und wohl nur durch Analogie für Bozen verwendet. So wird 1290 Gerold als Gastalde von Gries für Herzog Meinhard von Tirol genannt und zugleich auch ein „lantscerie', d. i. wohl Landscherge 1 ). Besonders genau hinsichtlich des Sprengeis ist die Benennung in einer Urkunde von 1294 (I.Ferd. Dipaul. 678 Nr. 161),, Gerol dus iudex et castaldio in Gries generalis et circa districtum terre Bau- zani per

d. Meinhardum ducem Carinthie'. Das „generalis' bedeutet den allgemei nen Richter im Sinne von Landrichter und darauf deutet auch der Ausdruck „distric- tus terre'. Die Bezeichnung „Landgericht' und „Landrichter' kommt aber für Gries erst seit etwa 1370 ständig vor, doch deuten — wie bereits oben erwähnt — die schon 1250 und 1270 vorkommenden Ausdrücke „terra' und „lantgericht' für das Gebiet von Bozen und Gries eine weit ältere Grundlage dieses Sprach gebrauches an. Die Benennung des Gerichtes nach Gries

— das sei nochmals betont — schreibt sich also ursprünglich von der Burg Gries, nicht von der Gemeinde Gries her. Übrigens ist der Name Gries für die Gemeinde und Pfarre Keller auch erst im Laufe des 15. Jh. allmählich aulgekommen (s. Stolz, Dm. 3/1 S. 22). Doch ist deshalb nicht anzunehmen, daß die Verbindung mit der Burg erst das Landgericht Gries gebildet hat, vielmehr war diese nur von sekundärer Bedeutung gegenüber der Weiterfiihrung des ehemaligen Gerichtes der Grafschaft in deren direkten

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Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 82 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Landgericht; Gries und Bozen surae aller Alt, für Totschlag und Verwundung usw. genau angegeben. Das zeigt eben an, daß jenes Landgericht — wie das generale placitum in der Urkunde von 1272 genannt wird — für die Bürger und Bauern in erster Linie Strafgericht gewesen ist: Die bürgerliche Gerichtsbarkeit für die Bürger und Bauern, die eben damals 1293 dem Eliehtaiding des Landgerichtes nicht mehr zustand, wurde für die Bürger von dem eigenen Stadtgericht und für die Bauern von einem sogenannten

Dorfe Bozen, d. s. die ländlichen Siedlungen außerhalb der Stadt, besessen hat. Da es aber später nie mehr genannt wird, so ist wohl anzunehmen, daß diese Gerichtsbarkeit der Landrichter von Gries unmittelbar an sich genommen hat. Hingegen wurde die Gerichtsbarkeit über den Adel, die laut des Weistumes von 1293 noch dem Landgericht zusteht, von diesem abgezweigt und zu einem ganz eigenen Adelsgerichte, dem im 14. Jh. so genannten Hof rechte, umgestaltet (s. unten S. 258 f.). Ich möchte

aber nicht sagen, daß das alte Eliehtaiding an sich in das Hofrecht umgewandelt und dabei absorbiert worden ist, vielmehr lebte dieses eher in dem Landgericht Gries und seinen Gerichtstagen weiter als in dem Adele- gericht 1 ). Die richterlichen Beamten dieses Gerichtes sind in alter Zeit meist mit dem Titel „justiciarius' versehen, so der Justiziar Friedrich des Bischofs von Trient zu Bozen 1204 (EGT. 1 S. 79), dann 1239 und 1242 die oben S. 246 erwähnten Justitiare des Bischofs von Trient und des Grafen

von Tirol, Herren von Weineck und Greifen stein, also bessere Adelige. 1274 und 1275 werden erstmals Cristanus und Conradus als judex oder justiciarius in oder de Griez genannt 2 ). Das sind außer des bereits 1242 als Justiziar genannten Gerold von Gries die ersten Hinweise, daß diese Richter der Grafen von Tirol ihren ständigen Sitz in Gries gehabt haben. Dort war nämlich eine Burg der Grafen von Tirol 3 ). Zu Gries war auch der Mittelpunkt eines Urbar- x h Vgl, Voltolini in Acta Tirol. 2 pag. CCVI

, der die erstere Ansicht vertritt. 2 ) IStA. Parteibrief Nr. 1452 v. 1274 Juli 11 und Nr. 868 v. 1275 Juli 23. 3 ) 1272 wird das Haus „domus d. Menhardi comitis Tirolensis ad Griez' genannt (IStA. Urk. I 4374), 1294 ■verrechnet der Richter von Gries Beiträge für das „Castrum' und „novum palacnim in Griez' (IStA. Kod. 279 fol. 46), ferner gab es noch einen landesfiiratlichen „turris maior io Griez', der 1256 gesondert dem Konrad Fraz empfohlen war und eine ständige Burghutsanweisung vom Richter von Gries bezog

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Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 107 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Erwähnungen eigener Richter Stadt Bozen die Gerichtsbarkeit in der Vorstadt gegen Gries (jurisdictio in suburbiis versus Griez) als von früher her ihnen gehörig vorbehalten wird (AGT. 2 S. 269), so sind damit gewiß jene vorerwähnten Gassen gemeint. Sie unterstanden eben der Ge richtsbarkeit des Richters der Grafen von Tirol, der in dem benachbarten Gries seinen Sitz damals hatte, vermutlich, weil die Gründe, auf denen diese Häuser erbaut wurden, grundherrlich den Grafen von Tirol

oder einem Besitzvorgänger derselben gehört haben. Vielleicht ist damit jene „Gasse des Bischofs von Brixen' gemeint, die laut des Urbares von 1288 (FA. 45 S. 119) damals bereits den Grafen von Tirol bzw. zu deren Amt Gries gehört hat. Wenn im J. 1354 Markgraf Ludwig den Gebrüdern von Katzenstein die Feste und das Gericht zu Gries mit dem äußeren und innern Gerichte zu Bozen verpfändete (s. oben S. 250), so war unter dem äußeren das Wanger Gericht und jener direkt unter dem Landgericht Gries stehende Stadtteil

Leopold eine Zoll ordnung für Bozen und befiehlt deren Einhaltung jeglichem Richter, es sei der Lant- richter, Statrichter oder Wanger Gericht (IStA. Urk, I, 2873). Nach der Ordnung, die Herzog Leopold 1381 über die Einsetzung eines Rates der Stadt Bozen gegeben hat, wird derselbe aus den drei Gerichten, in welche die Stadt Bozen zerfiel, nämlich dem Landgerichte Gries, Wangergasse und Stift Trient, das war die innere Stadt oder das Stadtgericht im engeren Sinne, zusammengesetzt (s. oben S. 263

). Auch eine Urkunde von 1387 Aug. 25 spricht von den „dreyen Gerichten ze Poczen und den Gerichten um Poczen' (s. oben S. 202). Die Statuten, welche die Stadt Bozen im J. 1437 durch einen Ausschuß des Rates aufzeichnen ließ (Stolz, Dm. 3/2 S. 80), sprechen Kapitel 23 allein von den „dreyen Gerichten', ein jeglicher Richter soll in diesen einen ganzen Tag Gericht halten, und zwar der Landrichter von Gries am Mittwoch und Donnerstag, der Stadtrichter am Montag und Freitag und der Richter aus der Wangergasse

am Erchtag (Dienstag), Art. 27 weist dann wieder darauf hin, daß der Rat aus dem äußern und innern Gericht zusammenzusetzen sei. Wirtschaftlich verwuchsen schon damals die Gassen des Landgerichtes Gries und des Wanger Gerichtes mit der Altstadt von Bozen, politisch wurde dies bewirkt im J. 1381 durch die eben erwähnte Einsetzung eines einheitlichen Stadtrates für Bozen, bestehend aus den Angehörigen der drei Gerichte des Stiftes Trient (oder altes Stadt gericht), Wangergasse und der Gassen des Gerichtes

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Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 85 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Alleinbesitz der Grafen yon Tirol und Vergabungen in einer Urkunde des Landesfürsten demgemäß als „unser richter zu Griez und Pötzen und wer von des pistums ze Triend wegen richter ist dasselb' angefühlt (ISO. Cod. 109 fol. 7 u. Arch. Yintler). Später erhielt Feste und Gericht Gries Berchtold von .Gufidaun bestandsweise, dann dessen Sohn Georg, wie auf der Abrechnung des letzteren mit Herzog Leopold im J. 1382 ersichtlich ist 1 ). Im J. 1377 wird Niklas Yintler erstmals als „Lantrichter

von Gries' erwähnt und dann weiter bis 1391 als „judex provincialis in Arena et Bozani' 2 ). Anfangs vielleicht noch im Auf trage des Georg von Gufidaun im Amte, hat Yintler im J, 1382 vom Herzog Leopold als Landesfiirsten Feste und Gericht Gries zu Pfand empfangen (AGT. 5 S. 122). 1394 wird: Büppel Puhler, 1405 ein gewisser Jost als Lantrichter von Gries erwähnt (Stolz, Dm. 3/2 S. 70 u. 74), möglicherweise von Yintler hiezu eingesetzt. Dieser selbst war 1392 zum obersten Amtmann an der Etsch

vom Landesfürsten ernannt worden, was eine zentrale Verwaltung der Finanzen der Grafschaft Tirol bedeutet hat, und blieb in diesem Amte bis 1407 3 ). Seine Pfandrechte auf das Gericht Gries hat er erst 1409 an den Heinrich von Rottenburg abgetreten (I.Ferd. Mayerhofen Gen. Yintler) und bei dessen Sturz 1410 sind sie jedenfalls an den Landesfiirsten angefallen. Dieser setzte von nun an die Landrichter von Gries zu Amtsrecht ein und als solche haben laut ihrer Rechnungslegungen gewirkt: von 1412 bis 1426 Ulrich

Va sold 4 ), bis 1433 Stefan Gneus 5 ). 1421 und 1424 Ap. 10 wird aber Kaspar der Gredner als Landrichter zu Gries bezeichnet 6 ), 1442 Ap. 5 Ulrich Schrankpamer, 1456 März 7 Hans S chid mann 7 ). Diese Richter haben zugleich mit dem Landgerichte Gries seit Niklas Yintler auch das Gericht in der Wangergasse und seit 1462 auch das Stadt gericht Bozen verwaltet (das nähere hierüber s. unten S. 268). Seither heißen sie auch „Stadt- und Landrichter zu Gries und Bozen'. Als Gerichtsschreiber

auf dessen Kenntnis der lateinischen, deut schen und welschen Sprache besonders hingewiesen wird (Stolz, Dm. 3/2 S. 85); 1516 Anton Ueberreiner (IStA. Bekennenbuch 1516 f. 184); 1525 Johann Pylos, J ) AGT. 5 S. 323 Reg. 1129; Gr. IStA. Cameralarch. 30, 126. s ) Stolz, Dm. 3/2 S. 58, 61, 65, 67, 166; hiezu ist noch nachzutragen eine Urk. von 1377 Ap. 20 {IStA. I, 2872): Herzog Leupolt von Österreich befiehlt dem Niclas dem Vintler oder wer unser Lantrichter ze Gries ist, den Heinrich Boris bei der Ordnung

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 226 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
220 Das Decanat Bozen. auch in Gries seit der Gründung der Pfmrei Gepflogenheit. Wegen dieser Zehenten entstand 1166 ein Streit zwischen dem damaligen Pfarrer Ermesiain von Gries (LsUs.) und den Grafen Bertolf von Tirol und Arnold II. von Morit-Greifenstein, Wegen des Ze.hent eines Reubruches.5) Dieser war ehemals ein Eichenwäldchen (rovà- Win) zwischen den Höhen des Mannus und Engelmannus gelegen (am linken Ufer der Etsch). Mehrere Zeugen beschwören, dass der Pfarrer von der Zelle (Gries

) schon bei 30 Jahren von diesen Neu brüchen den Zehent bezogen habe, ebensogut wie in Chrispian (in Gunstna), Gunstna, St. Georgen, Pradatsch (St. Jakob) und Ferian. Der Bischof, der sel. Ädelpret, sprach das Urtheil zu Gunsten des Pfarrers. Im 13. bis 14. Jahrhundert folgten an die Pfarre zahlreiche Vergabungen?) 1319 bekommt die Kirche zu Cheke zwei Häuser, mit einem Garten zunächst an der „Pforte' (des Schlosses Gries ?); 1329 eine Wiese in Pulein (Morizing); 1334 stiftete jemand 5^ Gelten

à (also Von der Eisenthür zu Gries) verbrieft 19. Mai 1406 eine Gelte Öl (galàm visi). Von da an erscheint nun der Name Arena und Mies statt Chelre häufig und endlich ausschließlich. Seit dem 16. Jahrhundert werden Vergabungen und Stiftungen seltener. Im Jahre 1515, Freitag nach Allerseelen, stiftet Witwe Ursula Mulldorfer ein Seelenamt und eine hl. Messe zu Gunsten der Sebastiani-Bruderschaft mit 5 Pfund Berner. Seit 1522 datiert das erste Urbar mit 118 Zinsposten, darunter nur eines sür den Pfarrer, alles übrige

für die Kirche; 1665 wurde ein zweites Urbar für die L.-Frauenkirche angelegt. — Weil der Bauernauflauf vom Jahre 1525 mehrere alte, Stiftungen vernichtet hatte, folgten seit 2) z?oàs A. XXX. 1)0 f. ob. S. 13. — 2) Zum Beispiel verspricht Conrad Radher 1Ä!2 die gewöhnlichen 2 Uhren Wein zu geben; 1263 erhielt die Kirche zu Gries testamentarisch eine Gelte Ol von einem Haus und Garten an der Sag. Sind die Erben nachlässig, so fallen Haus und Garten nach „Marchrecht' Hvs vànàs) der Kirche zu. Im Jahre 127

? wird ein ewiges Licht vor dem Si. Johannisaltar in der Pfarrkirche zu Chelre gestiftet mit 2 Mren Wein: 1279 erhielt die Kirche 5 Pf. von einem Stück, genannt „Gries', 12^2 ein Haus bei den „Albern' «Däume); 1235 den „Speisewein' vorzüglich für den Gründonnerstag. — Dieser Communionwem wird heute noch in den Urkantonen der Schweiz zur Oster zeit den Communicanten ausgetheilt. — s) Archiv Gries, Zì. II. I. V. OriA.

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Books
Year:
(1920)
¬Der¬ Schlern ; 1. 1920)
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Page 359 of 406
Physical description: 400 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1920, 1-12 ; In Fraktur
Location mark: III Z 503/1(1920)
Intern ID: 529551
kein unbedingter Zwang vor. Atz 1 wenigstens behauptet ebenfo apodiktifdi wie La durner, die Burg in Gries tei 1190 vom Crafen von Tirol erbaut worden. Allerdings kann man lieh mangels eines Quellenbeleges auch auf diele Angabe nicht verlallen, aber soviel iff sicker, daß sowohl die Grafen von Greifenstein, als die von Tirol um 1165 in Gries Besitzungen und einen mit macht auftretenden Verwalter haben* und dah der Graf von Tirol Ichon am Ende des 12. Jahrhunderts in Gries Gerichtsrechte ausübt

3 und dort auch einen eigenen Richter halt. €s wäre merkwürdig genug, dah die Grafen von Greifenftein oder von Tirol in einer fo wichtigen Gegend nicht auch einen fetten Stützpunkt gehabt haben sollten und ich glaube, man kann ruhig annehmen, dah die Burg von Gries dieser feite Stützpunkt war und schon im 12. Jahrhundert ftand. €s iff nur schade, daß die form der Palasfenfter nicht durch eine Zeichnung festgehalten wurde — das hätte allenfalls eine genauere Datierung ermöglichen können. Irgend eine konkrete Grundlage

dürfte aber Ladurners Behauptung dennoch haben. Wir hören nämlich in den letzten Lebensjahren Meinhards von Bauten an der Burg zu Gries. 1294 verreck net der Richter zwei eiserne Türen für den neuen Turm in Gries und außerdem 20 Mark „ad opus palacii novi' — also für den Bau am neuen Palast. Und auch nack dem 1295 erfolgten Tode Meinhards, im Jahre 1296, wird am „palaciunr und am neuen Turme noch weitergearbeitet und 1300 werden mehr als 150 ITlark für Arbeiten an der Grieser Ringmauer ausgegeben

in Tirol bei SckloHanlagen des 12. Jahrhunderts kaum vor, oder bilden wenigstens eine große Ausnahme 5 und die form des Griefer Tores und feiner Kämpferfteine scheinen ebenfalls in die Spätzeit des romanischen Stiles zu weifen. 6 €s ift also immerhin möglich, dafj die Burg von Gries unter Meinhard eine neue Gestalt erhielt. Sie blieb dann noch über hundert Jahre im Besitze der Landesfürsten, die in ihr wiederholt sich aufhielten und auch wichtige Akte vor- 1 Oer deutfehe Anteil, I, 5. 155. 8 Cödurner

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 154 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
150 Das Dekanat Lana. 11. und 25. Mai 1491 (là luv. II, toi. 40 und gen. Reg. Nr. 242 und 424). — Wolfgang Stainer; investiert am 28. Mai letztgenannten Jahres, starb er schon am 31. Juli 1492.!) — Thomas Keck 0. K. à^., wird vom Propst in Gries am 31. Juli 1492 präsentiert und am 4. August investiert; verzichtet vor dem 7. Mai 1504.-) — Aus unbekanntem Grunde, möglich wegen Altersschwäche, war schon 1500 Leonhard Gwin Ö- 8. àx., als Pfarrer in Aussicht genommen, indes am 19. Jänner genannten

Jahres erklärt der Propst in dürren Worten dem Bi schof, daß es ihm unmöglich sei, die Präsentation des L. Gwin ein zusenden, bevor dieser das Kloster Gries in bezug auf die von ihm zu erfüllenden Bedingungen sichergestellt haben würde (Proseß ge- . macht?). Am 21. Jänner verleiht aber der Bischof an Gwin die ihm gelegenheitlich seines Abtretens von der Propste! mit Zustim mung des Thomas Keck vorbehaltene Pfarre Marling und befiehlt ihm zugleich seinem Propste gehorsam Zu sein. Indes am 22. Jänner

erklärt der Bischos seinem Generalvikar, daß er dem Gwin die Psarre Gries verliehen habe, und der Propst präsentierte hieraus 1504 i.am 7.Mai) den Ambros Amoredei für die Pfarre Marling. Dieser Verzichtet dann vor dem 1. Mai 1512 (1. o. IV, kol. 18, Reg. Nr. 427). — Albert Propst, wird am 1. Mai 1512 investiert. — Johann Weiner, 1612—1614(siehe oben). — Jak. de Brida,Weltpriester 1630—53. — Augustin Gerwig, Augustiner (der Unglückliche starb zu Alexandrien in Ägypten (siehe oben). —P aul Ranigler

. 1657—1660. Unter ihm war „Johann Barth', ebenfalls ein Kon- ventuale, von Gries Vikar W spirìàlìbus (siehe oben). — Jakob de Fridri cis, 1660 — 1672; er wurde 1772 Stiftsdekan und dann Prälat in Gries (siehe oben). — Andreas Fr eise iß en, 1672—1681. Nach diesem erscheint bis 1685 kein Pfarrer, sondern nur drei Kooperatoren; der Grund dazu dürfte im Streite des Stiftes mit den Grasen zu Lewenberg wegen der Präsentation des Regular -Pfarrers an die Grafen zu suchen sein. — Gregor They r er, 1686

Stainer, 1788—1816, der letzte Kon- ventnale aus dem Kloster Gries. — Jakob Schön thaler, 1816—1817, Chorherr von Gries, aber nur Provisor. — Franz I. v. Fol. 145, Reg. Nr. 425. — 2)' i. Fol. 145, R. Nr. 427.

7
Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 84 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Landgericht Gries end Bozen In der Weisung von 1293 ist von irgend welchen Ansprüchen des Bischofs von Trient auf eine Mitwirkung im Ehlichtaiding oder Landgericht Bozen keine Spam mehr zu finden. Vielmehr erscheint als alleiniger Herr über dasselbe der Graf von Tirol und dieser betraut mit seiner ständigen Leitung seinen Richter von Gries. Noch der Schiedsspruch des Königs Rudolf von 1276 hatte verfügt, daß Graf Meinhard in den Pfarren Keller (d. i, Gries) und Jenesien

der landesfürstlichen Kammer — in Wirklichkeit aber wohl schon früher — erscheinen die „judices de Gries' zu Amtsrecht gegen Rechnungslegung bestallt, nämlich von 1289—1289 der bereits erwähnte Gerold, bis 1307 ein Jakob, bis 1308 ein Gristan, bis 1313 Friedrich von Treuenstein, bis 1321 Wernherr von Tablat, bis 1331 sein Sohn Wolflin von Tablat (AöG. 90 S. 505). Da die Rechnungsbücher meist bis 1340 laufen, Rechnungen der Richter von Gries aber schon 1331 aufhören, dürfte das Amt bereits damals verpfändet worden

sein. Als Inhaber des Amtes und Gerichtes Gries erscheint 1333, 1341 und 1343 Engelmar von Villanders 3 ). Bei seinem Sturze im J. 1348 dürften ihm mit seinen übrigen Besitzungen auch das Gericht Gries entzogen worden sein. 1354 verpfändet der Landesfürst den Gebrüdern Rudolf und Diepold von Katzenstein ..unsere veste und das gericht ze Griezze mit dem uzzeren und ìnnern gericht ze Pötzen' (StA. Wien, Cod. 402 f. 205). 1355 werden jene von Katzenstem x ) Praedictus comes ìmbebifc ìurisdictionem in parochiis

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Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 91 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Dingstätten, Amtshaus und Hochgericht Hanns Wüst, Hainreich Veyol, Windisch Schneider, Michel Iioraer, Gaspar Pigneter, Hoch samer, Jacob Schmit, Franz am Rain, Paul Peck, Christel Zimmermann, Chunz Varcher, Hannsl Holzchnecht, Ulreich Schmit, Oswalt Pinter, Joachim, Chunrat Planer, Hans Chofler, Michel Runtschauener, Hanns Sneyter, Thomas Zimmermann, Michel Grossei, Andre am Stain, Chisling, Hanns Frawnhofer, Oswald Fugs, Kasel von Gries, Ulreich Mulner, Jorg Mulner, Hanns ab Platten, Werner

von Sefers, Werner am Hoff, Mesner von Gries, Sigmund von Sefers, Chuncz Viechtman, Andre Graf, Adam Zascklarer, Strecker ab Gunczenare, Haczel Jordan' 1 ). Das Gericht Mölte n, das nach dieser Ordnung zum Landgerichte Gries schub pflichtig gewesen ist, ward später hiefiir an das Landgericht Heran und dann an das Gericht Neuhaus gewiesen. Als Dingstätten werden in dem Weistum von 1208 und in einer Urkunde von 1242 der Baum vor der Pfarrkirche genannt (AT. 2 S. COVI) ; in den etwas späteren Urkunden seit

am Obstmarkt; später kamen die Bozner Gerichtsämter in den Ansitz Weggenstein, der der Deutschordenskommende an der Etsch gehört hat 4 ). Vor 1406 dürfte der Landrichter in der Burg der Grafen v. Tirol zu Gries, die damals dem Kloster Au geschenkt wurde, seinen Sitz gehabt haben. Das Hochgericht in Bozen wird seit dem 14. Jh. erwähnt, und zwar stand es in der Au nahe dem Einfluß der Talfer in den Eisack. So verleiht 1327 Juli 9 der Landes fürst dem Wernher von Tablat ein „novale prope fluvrum Talverne

infra Bozanum et Griez, cui superius cohaeret patibulum' d. i. Galgen (StA. Wien Kod. 391 f. 55). Im Urbar des Spitals von Bozen von 1420 fol. 6 wird erwähnt „ain Griez enhalb der Tal ver und ist gehaizzen pey dem alten Galgen'. Hier zeichnet diesen auch die Bozner Überschwemmungskarte von 1541 ein (Schönherr, Ges. Sehr. 2 S. 618). 1538 befiehlt die o. Ö. Regierung dem Landrichter von Gries und Bozen: „Das Hoch gericht, so erfault und umbgefallen, ist mit gemauerten Pheylern an ainem Ort

, da es sicher sey, wieder zu machen (IStA. Kopialbuch Gem. Miss. 1538 fol. 102). 1557 ward dieser Auftrag wiederholt; den hiebei beteiligten Handwerkern mußte die Obrigkeit versichern, daß diese Arbeit ihrer Ehre keinen Eintrag tue (Braun, Bozen J ) Diese Kamen dienen auch als Zeugnis der deutschen Volksart der Insassen des Land gerichtes Gries und Stadtgerichtes Bozen zur damaligen Zeit. 2 ) So 1272 und 1273 Mai 3 „aput novum hospitale in der din es tat in legali judicio' (FA. 1 S. 129 u. Arch. d. Spitals

9
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1938
Neuer Führer durch Bolzano und Umgebung
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Page 48 of 125
Author: Hoeniger, Karl Theodor / von K. Th. Hoeniger
Place: Bolzano
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 118 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen <Region>;f.Führer
Location mark: I 300.841
Intern ID: 410165
46 Gries. römischer Zeit dürften an dem die Etschtaler und Eisack- taler Straße verbindenden Wege mehrere Niederlassungen Gestanden haben. Im frühen Mittelalter, etwa um, 850, scheint bereits bei der alten Pfarrkirche, die aber erst 1141 urkundlich erwähnt wiird, die Muttergotteskirche zu Freising in Bayern ein Weingut besessen zu haben, auf dessen Boden sich die seit 1050 urkundlich genannte Freisingische Niederlassung Keller und die Pfarrkirche zu Unser Lieben Frau im Keller entwickelt

hat. Der Name Gries, d. h. grober Sand, Bachgeröll, taucht erst 1185 für •die südlich von Keller gelegene Ebene auf, wo um diese Zeit die Greifensteiner oder die Tiroler Grafen bereits «ine feste Wasserburg besaßen, unter deren Schutz sich eine wahrscheinlich mit Mauern umgebene Ortschaft bil dete, die von den Grafen in bewußtem Gegensatz zu dem bischöflichen Bolzano (Bozen) so gefördert wurde, daß daselbst nicht nur der bedeutende Andreasmarkt abgehal ten, sondern auch mehreren Florentiner Kaufleuten Ende

•des 13. Jahrhunderts die Errichtung eines Kaufhauses, so wie einer Leih- und Wechselbank bewilligt wurde. Außer dem befand sich in Gries der Sitz des landesfürstlichen -Gerichts- und Urbaramtes. In dem Maße aber, in dem sich der Einfluß der Tiroler Grafen auf die Stadt Bolzano (Bozen) erweiterte, verrinjgerte sich ihr Interesse für Gries. Bereits 1357 wurde der Andreasmarkt in die Stadt ^verlegt und 1406 schenkten die Habsburger Herzoge Leo pold, Ernst und Friedrich ihre landesfürstliche Burg zu. Gries

den Augustiner-Chorherren, die ihr vom Eisack zerstörtes Kloster in der Au (gegründet 1160) verlassen mußten, als neuen Wohnsitz, der von nun an den Na men „Kloster der seligsten Jungfrau Maria zur geschlos senen Pforte' erhielt (s. S. 52). Gries aber, das im 12. und 13. Jahrhundert begründete Aussichten hatte, eine landesfürstliche Stadt zu werden, blieb eine Dorf- und Landgemeinde, die trotz ihres großen Umfanges noch 1720 nur 700 Einwohner zählte. Erst im 19. Jahrhundert taucht Gries aus seiner ländlichen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1895
Bozen-Gries und Umgebung : ein Geleit- und Gedenkbuch.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; [45 a])
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Page 23 of 104
Author: Geuter, Karl Paul / von Karl P. Geuter
Place: Linz
Publisher: Städtebilder-Verl. Mareis
Physical description: 80 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Gries <Bozen>;f.Führer ; <br>g.Bozen <Region>;f.Führer ; <br>g.Bozen;f.Führer
Location mark: II A-27.166
Intern ID: 328368
Ges eh ichtl i ekes. 11 Gries-Muri versehen wird, und ist Sitz eines Post- und Tele graphenamtes. Die Gemeinde ist in sieben Viertel: Sand, St. Georgen, Guntschna, Moritzing, Quirain, Fagen und Hof oder Dorf eingetheilt, von denen die beiden letzteren die meisten Landhäuser, Villen und Gasthöfe aufweisen. Eisen bahnstation für Gries ist der Bahnhof Bozen; für die ent fernteren Theile wie Quirain und Moritzing allenfalls auch Sigmundskron, Station der Bozen-Meraner Bahn. Mit Gries

und den nahegelegenen Theilen von Zwölfmalgreien dürfte die Gesammtbevölkerung des Stadt- und Curgebietes Bozen- Gries auf etwa 19.000 Personen zu veranschlagen sein. Geschichtliches. Einzelne Funde aus der Steinzeit und zahlreichere aus der Broneezeit, die im Bozener Becken und an den umliegenden Höhen gemacht wurden, lassen es zweifellos erscheinen, dass die hiesige Gegend schon in jenen altersgrauen Zeiten blühende Siedelungen aufzuweisen hatte. Ein keltischer Volksstamm, die Rhätier, deren Sitze

) Erwähnung geschieht. Auch auf dem rechten Ufer der Talfer, im jetzigen Gries, gab es eine_ römische, durch Gräben und Thürme gesicherte Niederlassung, das Prae sidium Tiberii, als deren Ueberbleibsel u. a. der an der Lehne des Guntschnaberges noch erhaltene „gescheibte Thurm' angenommen wird. Auch das Stift Muri-Gries, die alte Burg der Grafen von Tirol, soll ein Ueberrest jener römischen Befestigungen sein und in ihrer Benennung „Pradein' noch den Anklang an das Praesidium Tiberii bewahrt

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1854
Handbuch für Reisende durch Tyrol und Vorarlberg
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Page 224 of 341
Author: Weidmann, Franz Carl ; Seidl, Johann Gabriel / von F. C. Weidmann
Place: Leipzig
Publisher: Haendel
Physical description: IV, 308 S. : Ill.. - 3., gänzlich umgearb. Aufl. von J. G. Seidl's Tyrol
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Mit 30 Stahlstichen
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde
Location mark: II A-4.199
Intern ID: 155904
nach Gries, einem ansehnlichen Pfarrdorfe. Die Gemeinde zählt über 1700 Einwohner. ^Hier stand einst das römische Präsidium Tiberii, im Mittelalter zu einer landesfürstlichen Feste Pradein umgestaltet, welche Herzog Leopold der Jüngere 1406 den Chorherrn m'der Au, welche 11 SS von den Grafen von Moreit und Greifenstein am Zusam- Menstuße derEisack undEtsch gestiftet worden, überließ. Nach einer furchtbaren Zerstörung durch Ueberfluthung im Jahre 1417 ward dieses Stift hierher nach GrieS verlegt

, welchen Namen eS auch fortan trug. Unter der bayrischen Re gierung ward das Stift aufgehoben. Die Gebäude blieben bei der Rückkehr an Oesterreich einstweilen ohne geistliche Bestimmung. Als im Jahre 1843 die vielbesprochene Klösteraufhebung im Aargau in der Schweiz statt fand, be rief Kaiser Ferdinand die vertriebenen Benediktiner von Muri hierher, und rqumte ihnen, eingedenk in seinem frommen Sinne, daß Muri eine Habs burg'sch e Stiftung gewesen, das Kloster Gries als Priorat ein. Die Benedik tiner

) ist jetzt auch hier aufgestellt. Die Stiftskirche ist seit 1808 auch Pfarrkirche. Die frühere ward aufgelassen und emweiht. Trauernd steht noch der schöne alt deutsche Bau verödet und verfallend an der Hohe, noch immer des Besuches würdig. Von Gries steigt man steil bergan über Glan ig Zur Felsenburg Greifenstein, einer der malerischsten Mumm des Landes, wahrhast ein Adlernest auf trotzendem FelS. Im Lande heißt die Burg auch das Sa li sch lo ß, und zwar deswegen, weil einst bei einer Belagerung ein Schwein vom Walle herab

in das Lager der Feinde geworfen ward, spottend anzuzei gen, daß es den Belagerten nicht an Lebensmitteln mangle. Man steigt von Bötzen ViS hierher wohl T kleine Stunden z aber der Weg lohnt sich reichlich durch die herrliche Aussicht. Die Ruine.selbst, auf ihrer Felsennadel, ist wohl kaum mehr zu besteigen. Der Weg von Gries nach Greifenstem erhebt sich links. Rechts fortschreitend gelangen wir von GrieS zum sogenannten „ g e- scheibten Thurm', dem römischen T'urris Drusi, auch dem Blicke des àYen

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Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 106 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Wanger and Grieser Gericht i. d. Stadt Bozen Stadt 1 ). Laut Urkunde von 31. Juli 1342 klagte vor dem Meier 'Ulrich von St. Afra als Assessor des Richters Wolflin von Gries ein Michael am Rain von Bozen gegen den Notar Noe ex Wangergazze wegen Mißhandlung. Dieser bewies aber auf Grund alter Privilegien, die seine Vorfahren vom Reiche, von den Bischöfen von Trient und deren Vögten erhalten hätten, daß er und seine Sippe nur für schwere Verbrechen Strafbußen zu leisten haben, und das Gericht

im J. 1325 dem Herrn Johann und Dietim von Eirmian verpfändete und jährlich 25 Mark eintrug, ist ent weder das Wanger Gericht oder dieses samt dem unten erwähnten Gassen des Ge richtes Gries in der Stadt Bozen. Das „Hansen Gericht' zu Bozen, in welchem K. Heinrich zwei Häusern im J. 1331 Steuerfreiheit verlieh, ist wahrscheinlich dasselbe Gericht, das damals Hans von Firmian inne hatte, wenigstens ist keine bessere Erklärung dafür zur Hand (AöG. 90 S. 448 Anm. 3; IStA. Cod. 106 f. 55). Wie oben S. 268

S. 98). 1386 erhielt Niklas Vintler neben dem Landgerichte Gries das Gericht Wangergasse zu Pfand (Arch. f. Gesch. etc. Tirols 5. Reg. 1182), er schreibt sich in der Folgezeit, so 1387 und 1391 „iudex provin ciali® Arene et strate Wangeriorum' (I.Ferd. Mat. Egger-Ladurner, Pfarrarch. Bozen 86 und 92). Von da ab war das Wangergericht mit dem Landgerichte Gries verbunden, die oben S. 251 erwähnten Rechnungen der Landrichter von Gries beziehen sich aus drücklich immer auch auf das Wangergericht

. In jener Kundschaft von 1273 (FA. 1,135) wird auch gesagt, daß mehrere Gassen, contrate, die bisher Weingärten gewesen waren, nicht zum „purcfrideum Bozani' gehören, sondern im Dienste des Grafen von Tirol für das Amt der Brücke stehen, insbesondere die Rauschgasse, die schon 1237 als Ruschgazze (AT. 2 Nr, 832) genannt wird, und die Gasse an der Fleischbank, die spätere Fleischgasse, welche beide an der Westseite der Börner Altstadt gegen die Talfer bzw. Gries zu liegen. Wenn im J. 1307 den Grafen von Tirol neben

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Category:
History
Year:
1901
Geschichte des ehemaligen Klosters, der Wallfahrt und Pfarre Senale -Unsere liebe Frau im Walde- am Nonsberge
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Page 29 of 48
Author: Gasser, Vinzenz / von Vincenz Gasser
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 46 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 44
Subject heading: g.Unsere Liebe Frau im Walde - Sankt Felix ; z.Geschichte
Location mark: II 102.072
Intern ID: 161957
sententiam gänzlich ver fällt worden sei 2 ). Obgleich die Thun mit ihren Ansprüchen auf die Pfründe unterlegen waren, so liessen sie sich dadurch dennoch nicht entmuthigen, sondern dehnten ihre Prätensionen über Anregung des Trientner Domherrn Otto Moritz Krauss auch auf die Kirche aus. Schon 1641, 13 October, erscheint Graf J. Sigismund von Thun im Wirtshause zum Kreuz in Bozen vor den bischöf lichen Visitatoren und beschwert sich., dass der Propst von Gries, als er 1638 bei der Eechnungsablegung

erschienen, 1645—1662 in derselben sich nicht unterfertigten, 1662 sogar vor dem Pfarrer sich unterschrieben 4 ). 13, Aug. 1663 schrieb obengenannter Kraus dem Pfleger der Herrschaft Castelfondo, es sei ihm glaubwürdig berichtet worden, dass das Stift Gries viele unziemliche Sachen und Gerecht same. sogar die Vogteiherrschaft in Senale prätendiere. *) Arch. Gries. Senale. B. II, 24, 2 ) Arch, Gries. Senale. B. II. 24. 3 ) Arch, Gries. Senale. B. II. 23. 4 ) Arcb. Gries. Senale. B. II. 17.

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Books
Category:
History
Year:
1933
Altbozner Bilderbuch : hundert Abbildungen und vierzig Aufsätze zur Stadtgeschichte
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Page 83 of 253
Author: Hoeniger, Karl Theodor / von Karl Theodor Hoeniger
Place: Bolzano
Publisher: Auer
Physical description: 208 S. : zahlr. Ill., Kt.. - [1. Aufl.]
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte
Location mark: II 7.695
Intern ID: 60937
lichen Zeiten nur fünf gestanden, nämlich Laska (früher Schal ler oder Haringer Egghaus), die Apotheke (früher Gaja nach dem Besitzer, einem Herrn von Gaja genannt), Wastl (Bastl am Hof), Unterrautner und das Stieglhaus, das 1406 „an der Eisen tür' genannt wurde. Da das Haus gegenüber (Frick, Spängler) um 1368 Haus am Tor genannt wird, und um dieselbe Zeit auch von einem „Niedern Tor' die Rede ist, so scheint die alte Über lieferung, daß Gries einstmals von einer Ringmauer umgeben

wieder bis zum Fagen bach hingezogen haben soll. Er gibt auch genau die Lage der fünf Tore an, aber leider war es bisher nicht möglich, weder überzeugende Spuren noch den Zweck dieser großzügigen An lage (soweit sie nicht Wasserschutzbauten betras) aufzufinden und zu erklären. Daß Gries auch ohne diese Ringmauer im frühen Mittelalter als Handelsplatz seine Bedeutung hatte und sogar mit der Talferstadt in einem gewissen Wettbewerb stand, geht daraus hervor, daß der spätere Bozner Andreasmarkt in ältester Zeit

in Gries abgehalten und erst 1357 von Markgraf Lud wig in die Stadt verlegt wurde. Wir wissen auch, daß die Tiroler Grafen, deren Feste, Landgericht und Urbaramt sich in Gries befand, um 1300 mehreren Florentiner Kaufleuten daselbst die Errichtung eines Kaufhauses, sowie einer Leih- und Wechsel bank bewilligt haben. Vielleicht erinnert heute noch der Name „Mün.Oank' an diese kaufmännische Vergangenheit von Gries. So erfreute sich die Ortschaft geraume Zeit hindurch der besonde ren Gnade

der Landesfürsten und erst als es diesen nach langen Kämpfen und Bemühungen gelang, die Stadt, die teilweise unter der Hoheit des Trienter Fürstbischofs stand, ganz in ihre Hand zu bekommen, erlosch auch ihr Interesse für Gries, und die Ansiedlung, die im 12. und 13. Jahrhundert vielleicht noch Aus sichten hatte, eine landesfürstliche Stadt zu werden, blieb Dorf und Landgemeinde, und während die benachbarte Stadt immer

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 241 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 235 Nachfolgern auf 10 Jahre seine Pfarre gegen jährliche 27 Mk.; und mit dem Pfarreinkommen könne man gleich einem Eigenthum handeln, wenn die gewöhnlichen Steuern bezahlt werden. Das nöthige Geld zum Umbau der Veste in ein. Kloster zu beschaffen, suchte der Propst durch feine Sorgfalt für Ökonomie zu erreichen und sprach die Miibrüder aus den Pfarreien um Hilfe an, wofür Urkunden von 1407 und 1411 vorliegen. Das alte Schloss, von Grafen von Tirol 119(1 erbaut

gartens nach Archiv für Geschichte und Alterthum, Tirol, III, 400. Darüber führten Zwei Zugbrücken ins Sàjloss. Das Hauptthor lag auf der Westfeite unter dem noch stehenden sogenannten „grünen Thurm'. (Dieser dürfte in der Verrechnung von Balken „für den neuen Thurm' und am Palast in Gries durch den dortigen Richter am 12. Juni 1289 gemeint sein; Ferd. Ztsch. 1898, S. 136); zwei eiserne Thüren erhielt er 1294?) Der Palas oder die Wohnungen für die Herzoge breiteten sich mitten im Schlosshof

in Verbindung; allerdings bemerkt man einen alten Eingang am ersteren nurauf der abgekehrten Nordfeite. Erwähnenswerth ist eine Stelle in einer Urkunde vom Beginn des 14. Jahrhunderts, nämlich 1300 von Ausbesserung der Ringmauer;^ und im Jahre 1302 verleiht Herzog Otto dem Ulrich v. Stagonia, herzoglichen Hauptmann zu Trient, ein Haus zu Gries sammt daranstoßen- den Garten; selbe grenzen an das Alberhaus, an Dorfs Gries Ringmauer und an die Güter des Klosters in der Au.^) z. o. 153. — 2) Ferd. Ztsch. 1898

, S. 147. — 3) Arch. f. Gesch. u. Alt., III., 384. Was soll nun die Bezeichnung „Ringmauer von Gries' be deuten? Hat nun Trojers Chronik von 1641 eine Bedeutung: „Gries habe eine Umfangsmauer gehabt und zwar mit 5 Thoren: 1. bei der Talserbrücke, 2. beim Brückl über den Mühlbach (gegen Sigmundskron?), 3. am Weg nach

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1911]
¬Der¬ Sammler : Organ für tirolische Heimatkunde und Heimatschutz ; 5. 1911
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Page 160 of 300
Place: Untermais
Publisher: Pleticha
Physical description: XIII, 284 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1911,1-11
Subject heading: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 230/5(1911)
Intern ID: 475079
146 Der Sammler, Organ für tirolische Heimatkunde u. Heimatschutz, 51 Graber Wein land' in der oberen Quireiner-Leg an der T also (damals auf Bozner, jetzt Grieser Gebiet) bebauten (Raittbuch 1749). Bernried (Aug.-Chorherren) verkaufte 1278 ein Allod an der Talfer samt den Burghügel gegen ein Ackerstück in Ober- pervens mit Meinhard IL von Görz-Tirol, der darauf die Burg zu Gries (heute Benediktinerkloster) baute (M. B. VIII. p. 324). Dodi scheinen die Chorherren nach einer Urkunde von 1455

einen Teil zurückbehalten zu haben (Mayrhauser, Urkundenbudi v. Neustift Nr. 788, p. 598). Di essen (Aug.-Chorherren) erhielt 1158 vom Graf Hein rich von Wolfrathshausen alles, was er in Bozen an Weinbergen, Aeckern, Leuten etc. besass ; ferner vom Grafen Berditold v. Andechs 4 Höfe, davon einen zu Bozen (Mon. Boica VIII. 126,128). Das Hochstift Freissing tritt schon frühe (855) als Besitzer von Weinbergen in Bozen auf; 1141 wurde ihm das Collaturredit auf die Pfarre Chelrc (Gries) zuerkannt (Fontes zer

. Austr. XXXI. p. 16 u. 99), die das Hochstift 1.411 den dor tigen Augustinern überliess. Der Mittelpunkt der freisingischen Besitzungen in Bozen bildete die villicaria in Cheller (heute Perlhaus bei der oberen Kirche in Gries), später Freisinger- Torggl genannt. Mach Angabe des Bischof es Konrad III. von Freising wurden hier 1310 nicht weniger als 70 Fuder Wein im Werte von 140 Mark eingeliefert (Fontes XXXII, p. 55). Wiewohl aber die freisingischen Besitzungen in Tirol stark zu sammenschmolzen

, so zählt dodi eine Ruralfassion des 18, Jahr hundert noch 76 Grundstücke auf, die an die Freisinger Torggl Grundzins oder Zehent zahlten, so der Trainer-, Blass-, Schaller und Mühldorferhof in Gries. Frauenchiemsee 0. S. B. besass 1749 ein Stück Wein feld von 17 Gräber und eine Viehhütte am Fagen in Gries (Raittbuch 1749). Herrenchiemsee erhielt 1150 von Dietmar von Zeiz- heringen einen Weinberg in Campill b. Bozen, 1180 einen solchen von Wilhelm Pfarrer von Quantil, ebendort gelegen (Mon. Boica IL 315

, 340). Neustift bei München besass 1170 Weinberge und Aecker in Campill (Bozen-Zwölfmalgreien), in Russan (Gries, gegen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1889/94
Tirolensien : Separatabdrücke aus Artikeln des "Tiroler Volksblatt" ; 1887/94
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Page 761 of 1048
Place: Bozen
Publisher: Wohgemuth
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Enth.: T. 1. Jg. 1887, 1888, 1889. T. 2. Jg. 1890. T. 3. Jg. 1890/91. T. 4. Jg. 1892/93. T. 5. Jg. 1893/94<br>Oberkofler, Anton: Gewerbe- und Industrie-Ausstellung des Bezirkes der Handels und Gewerbekammer von Bozen vom 18. Sept. bis 5. Okt. 1887 / von Anton Oberkofler und Josef Egger. - 1889<br>Lierheimer, Bernard Maria: Bonaventura Foffa, weiland Abt von Muri und Prior in Gries / von Bernard Lierheimer. - 1889<br>Menghin, Alois: Ein Meraner Künstlergeschlecht : 1. Der "alte" Pendl (Joh. Bapt. Pendl) ; 2. Franz Pendl ; 3. Emanuel Pendl / von Alois Menghin. - 1889<br>Egger, Josef: Das Landes-, Fest- und Freischießen in Bozen, gegeben zur Feier des 40jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. vom 5. bis 12. Mai 1889 / von Josef Egger. - 1889<br>Horst, G. A.: Josef Wopfner : ein Lebensbild / von G. A. Horst. - 1891<br>Nagele, Anton: Die Herren von Schlandersberg / von Anton Nagele. - 1891<br>Nachklänge aus Tirols Ruhmeszeit : (eine Skizze). - 1891<br>Menghin, Alois: Die Mutter der letzten Hohenstaufen : (eine Frauengestalt aus der Tirolergeschichte) / von Alois Menghin. - 1891<br>Menghin, Alois: Im alten Schloßkeller von Salurn : (Tiroler Volkssage) / erzählt von Alois Menghin. - 1891<br>Egger, Josef: Die XVI. Generalversammlung des "Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins" vom 7. bis 9. September 1889 in Bozen / von Josef Egger. - 1891<br> Egger, Josef: Die feierliche Enthüllung des Waltherdenkmals in Bozen am 14. und 15. September 1889 / von Josef Egger. - 1891<br>Egger, Josef: Unser Kaiser in Bozen am 28. October 1889 / von Josef Egger. - 1891<br>Menghin, Alois: Aus Goswins Chronik von Marienberg / von A. Menghin. - 1891<br>Spornberger, Alois: Einige Nachrichten aus dem alten Bozen : nach dem "Quodlibeticum oder zu Teutsch ein Gemisch-Gemasch" des Johann Maria v. Zobel / von Al. Spornberger. - 1891<br>Christof, Anton: Altenburgische Antiquitäten : Beiträge zur Geschichte des "einstigen Adelsparadieses von Tirol" / von Anton Christof. - 1891<br>Hohenegger, Agapit: Der berhmte Tiroler Jesuitenpater Ignaz von Weinhart / von Agapit Hohenegger. - 1891<br>Hohenegger, Agapit: Die berühmten Geodeten (Landmesser) von Oberperfuß und die von ihnen verfertigten großen Karten von Tirol und Vorarlberg / von Agapit Hohenegger. - 1891<br>Hohenegger, Agapit: Grndung und Auflösung des Klarissenklosters in Meran / von Agapit Hohenegger. - 1891<br>Kiem, Martin: Bemerkungen zu Dr. Egger's Geschichte Tirols, I. Band / von Martin Kiem. - 1892<br>Scala, Ferdinand von: Das schönste Lorbeerblatt im Tiroler Ehrenkranze / von F. v. B.. - 1892<br>Kiem, Martin: Glaubensspaltung im 16. Jahrhundert in Tirol / von Martin Kiem. - 1892<br> Kiem, Martin: Gegenreformation oder Beseitigung des Lutherthums und anderer Secten in Tirol / von Martin Kiem. - 1892<br>Kiem, Martin: Die Gefechte in Terlan und Jenesien und am Sinach vom 17. bis 23. November 1809 / von Martin Kiem. - 1892<br>Kiem, Martin: Die ältesten Berichte ber die Volksschule in Tirol / von Martin Kiem. - 1893<br>Kiem, Martin: Einige Fragen bezüglich der Grafschaft Mareit und der Grafen von Morith-Greifenstein / von Martin Kiem. - 1893 <br>Kiem, Martin: Der Meraner Volksauflauf oder der Maiser Rummel im Mai 1762 / von Martin Kiem. - 1893<br>Tirolensia varia Z. III.. - 1893<br>Kiem, Martin: Die Heiligkreuz-Einsiedelei oberhalb Trojenstein, Pfarrei Gries bei Bozen / von Martin Kiem. - 1893<br>Kiem, Martin: Franz Michael Senn, Richter von Pfunds, als Tiroler Landesdeputirter im August 1790 in Wien / von Martin Kiem. - 1893<br>Kiem, Martin: Die Algunder Patrioten vom Jahr 1809 / von Martin Kiem. - 1893<br>Heinz, Sebastian: Das Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns / [Sebastian Heinz]. - 1894<br>Menghin, Alois: Wanderungen durch Judicarien und Rendena / von Al. Menghin. - 1889
Subject heading: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 102.215 ; D II 102.215
Intern ID: 160281
die abgebrannte Einsiedelei wieder aufbauen zu dürfen, was ihm auch gewährt wurde; denn der Propst Franz Joseph bemerkt: der Graf habe bei Sr. hochfürstl. Gnaden trotz seiner Protestation und des Widerstandes der Gemeinde Alles zu seinen Gunsten sin àvorem su um) durchgesetzt. — Als im I. 1706 die Einsiedelei wieder erstellt ward, so wurde auch das bereits nieder geschriebene Übereinkommen des Grafen mit dem Propste von Gries besiegelt und unterzeichnet. Die Urkunde sagt: Franz Anton Graf

Trojer erbaut auf seinem Grunde mit Erlaubmß des Fürstbischofes von Trient in der Gemeinde Gries, nicht ferne von Trojenstein neuerdings (novitsr) die Einsiedelei nebst der Kapelle. Allein um die Rechte des Augustiner Konventes zu wahren und die Eintracht zwischen dem Grafen als Stifter (»lWàwr«) und dem Propste als Pfarrer zu Gries zu erhalten, vereinbarte man Folgendes: 1) In diese Einsiedelei dürfen nur zwei Laienbrüder als Eremiten aufgenommen werden, welchen aber das Almosensammeln

in der Pfarrei Gries untersagt ist; 2) das Präsentationsrecht steht abwechselnd den Gründern und dem Prälaten in Gries zu; verabsäumt ein Theil innerhalb 3 Monaten die Präsentation, so geht das Recht auf den andern Theil über; 3) die Waldbrüder sollen dem Prälaten als Pfarrer gehorsam sein; ist einer unsittlich, so entferne ihn der Theil, der ihn präsentiri hat; 4) die bei der Einsiedelei erbaute Kapelle sei mit allem Röthigen versehen, werde aber nur als Pnvatkapelle (Orààm) angesehen und darf nie ge weiht

, an hohen Festtagen und an Sonntagen darf in derselben nur für die Stisterfamilie von den Kanonikern in GrieS mit Ausschluß aller andern Priester die heil. Messe gelesen werden ; 5) in dieser Einsiedelei darf nie

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1914
Südbayern, Tirol, Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain : Handbuch für Reisende
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Page 519 of 919
Author: Baedeker, Karl / von Karl Baedeker
Place: Leipzig
Publisher: Baedeker
Physical description: XXVI, 677 S. : Kt.. - 36. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bayern <Süd>;f.Führer ; <br>g.Österreich;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Location mark: I 302.447
Intern ID: 499624
360 *V. B. 59. — K. S. 356. GRIES. Ausflüge risch auf einer Felsterrasse gelegenen (*/ f St.) *Has ©Iburg oder Burg Küebach (417m; 'Wirtech., guter Wein) gelangt, dem Grafen Toggenburg gehörig und zum Teil erhalten (im obera Stock Wand malereien). Schöne Aussicht vom Ferdinandshügel, einem Fels vorsprung 3 Min. n. vor der Burg. Der Fußweg führt von der Haselburg südl. weiter und teilt sich nach l U St. bei einem moosbewachsenen Felsblock (478m) mit Steinmarterl für einen 1912 verunglückten

) und (1 */r 2 St.) Bauth im Eggental (S. 444), dann zum Beicallerhof und auf dem Tembliceg zum (2 1 / 2 -3 St.) H. Karersee (S. 445). Gries. — G asth . (imSommer meist geschlossen): *H .-P. Austria, mit Park, 100 B. von 3 fi' an, F. 1.50, M. 4, P. 10-16, Omn. 1.20 K; »Son nenhof, mit Badeanstalt, 100 B. zu 2-6, P. 8 -12 K; »Bellevue^OZ. zu 3-6, P. o. Z. 5-6 K; H.-P. Habs bürg, 36 B. zu 2-6, P. 8 -12 K; diese 1. Ranges, mit Gärten; »H.-P. Badi, mit Bädern, 44 B. zu 2-3. P. 7-8 K; H. -P. Germania, Erzh. Heinrich

, Sonnenheim usw. — Sanatorium Gries (Dr. Mal fér), Habsburger Str., mit großem Garten, 40 B., P. mit ärztl. Behand lung 13-18 IT; Gries erb of (Dr. Koellensperger), 60 B., P. 10-14 K. — Kurhaus (s. unten) mit Café-Restaur., Lesesaal und Park (nachm. 3>/ g - 5V 2 ü'. Kurmusik, Eintr. für Fremde 40 A). — Kurtaxe bis zur Dauer von 70 Tagen täglich 60, 40 oder 30 h. — Evangelische Christuskirche, Erzh. ElUabethstr., Gottesdienst vom Sept. bis Juni So. 10*/ 8 Uhr. Gries (273m), mit 6000 Einwohnern

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Books
Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 81 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
Gemeinsame Herrschaft von Trient und Tirol wurde, deren sämtliche Bewohner an jenem Ehelichtaiding beizuwohnen haben 1 ). Laut Urkunde von 1242 nahmen am „legale placitum' vor der Pfarrkirche zu Bozen zwei Justiciar©, nämlich Kaloch von Weineck für den Sodeger de Tito, damals kaiserlicher Statthalter des Hochstiftes Trient, und Gerold v. Gries für den Grafen Albert von Tirol teil (Zt. Ferd. 33 S. 158 Anm.), Damals wird auch zum letztenmale der Bereich, des Landgerichtes Bozen als „comitatus

, dies der frühere Name für Gries, die in jenen Urkunden als eine einheitliche Dingstattgemeinde erscheint, bildeten laut Urkunde von 1190 (FA. 5 S. 100) auch miteinander eine einheitliche Mark genossenschaft (comunitas plebium de Bauzano et de Kellare) mit Flurzwang \s und gemeinsamen Wald- und Weidebesitz. Noch 1327 wird ein Lehen des Hochstiftes Trient „saltneria sive custodia vinearum in pertinentiis plebis Bozani in loco Griez' genannt 2 ), was auch darauf hindeutet, daß das Gebiet der Pfarre

auch einen Flur- verband dargesteEt hat. 1309 verkauft die „comunitas terre et hominum Bozani' ein Grandstück bei der Eisackbrücke (Stolz, Dm. 3/2 S. 9). Möglich, das die Pfarre Gries sich erst seit dem 12. Jh. von der Pfarre Bozen getrennt hat. Jedenfalls ist auch hier wieder die dreifache räumliche Gleichung von Urpfarre, Markgenossenschaft und Dingstatt und Gericht gegeben. Der. Ausdruck „terra Bozani' im Sinne des späteren Landgerichtes Gries und Bozen ist besonders bezeichnend in einem Spruche

generale placitum', das unter dem Vorsitze des Richters von Gries im Namen des Grafen von Tirol abgehalten wird, einerseits die Edlen und Dienstmannen, die in den Pfarren Bozen und Keller wohnen, und außer halb derselben auch die Herren von Wanga und Firmian ihren Gerichtsstand, und zwar-in allen Angelegenheiten, die Bürger und Bauern dieses Gebietes aber nur in den Strafsachen, nicht aber in den bürgerlichen Streitsachen (debita et possessiones). Letzteres wird ausdrücklich in der Weisung gesagt

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Year:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Page 108 of 163
Physical description: VIII, S. 175 - 328
Language: Deutsch
Location mark: II Z 92/40,2
Intern ID: 105175
man auch Wagner- oder Bindergasse; diese Gassen liegen an der Nord- und Ostseite der bischöflichen Altstadt von Bozen 1 ). Auch in dem oben S. 269 mitgeteilten Bericht des Bozner Magistrates von 1784 wird darauf hingewiesen und außer jenen Dreigassen, der Wanger-, Fleisch- und Prediger gasse, noch jene eigens angeführt, die von früher her dem Landgerichte Gries unmittel bar unterstanden hatten, das war die Rausch-, Maurer-, Hinter- und Gärbergasse im Westen der Stadt. Allerdings scheint hier in der Erinnerung

der ursprünglichen Zugehörigkeit eine Verwechslung zwischen der Fleisch- und der Hintergasse eingetreten zu sein. Eine Steuerliste im landesfürstlichen Haupturbar von 1412 f. 6 vermerkt im Ab schnitt Gries-Bozen auch „Freysessen, die auch sitzen in Wanger Gericht, die wollen nicht nachkommen meins Herren (des Landesfürsten von Tirol) Brief und sprechen ir Häuser sind fxey', nämlich von den Hauszinsen, im Ganzen sind es zehn Parteien. Später verschwindet dieser Anspruch und auch der Ausdruck „FreyBassen

' im Wangergericht. Zur Verwaltung der urbariellen Einkünfte der Grafen von Tirol im Landgerichte Gries und den nächst gelegenen Gebieten von Jenesien und Deutschnoven war, wie oben S. 248 f. angedeutet, neben dem Richter schon um 1300 ein eigener Beamter (eiaviger oder caniparius) bestellt. In den landesfüistlichen Urbaren von 1406 und 1412 (LStA.) wird dieses „Amt zu Gries', oder die „Nutz und Zinse, die zu dem Landgerichte Gries und Bozen gehören' angeführt, neben dem Landrichter erscheint

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