Leben des Sandwirths Andr. Hofer, Oberanführers der Tiroler in ihren glorreichen Kämpfen von 1809.- (Galerie der Helden ; Bd. 3, Abt. 2)
189 nllende Lawinen dergestalt gehemmt, daß sie unverrichteter Sache umkehren /mußte. Run, wurden'Bauern aufgàten, durch die SchneemassendemGfad wieder zu Hahnen. Während dessen bekam Frau Hofer Nachricht von der drohenden Ge fahr; sogleich übergab sie einem treuen Freunde ihre vier un mündigen Töchter und eilte, mit ihrem zwölfjährigen Sohne Johann, nicht ohne große Anstrengung, hinauf zu ihrem ge- geliebten Galten. - Hofer erkannte nun, wohl, daß es mit seiner Sicherheit nicht weit her
war. è erfuhr auch, daß die Feinde einen Greis von ,W,,MD Dulden auf seinen Kopf gesetzt, d. h. diese Summe demjenigen versprochen hatten, der seinen Aufenthalt entdecken würde. Vielleicht möchte er jetzt dem Rathe seiner Munde, flch nach De streich zu flüchten. Gehör Hegeben haben; ah« es schien ihm unmöglich, bei dem hohen Schnee mit, Frau und Kindern über das Gebirge zu kommen; und ohne die Seimgen zu fliehen, ließ sein, Herz, das,ganz Liebe war, vollends nicht zu. Er sandte einen Boren nach Wien