ken, die nicht hell sind. Denn das, nach dem ich mich ein langes Leben lang gesehnt, habe ich erreicht, und das zu sagen, glückt mit siebzig Jahren nicht vielen. Manches hätte früher kommen können, ja, manches auch anders. Aber im ganzen und großen ist es doch gut geworden, und so ist es schön.« — „Heinz.' „Ja.' Frau Luisl ruft vom Flur herauf. „Der Meßnerknecht ist da, er sagt, du hättest ihn bestellt.' „Stimmt schon,' gibt Heinz Flora zurück und geht die Treppe hinab, „weißt, Luisl
, er soll nur ein bißchen die Lindenäste stutzen, die zu viel Schatten machen.' „Wie?' Frau Luisl hat noch mit ihren sechzig Jahren das alte, kräftige Temperament, die hellen, blitzenden Augen. „Nein, Heinz, daraus wird nichts, den Linden lasse ich nichts tun.' Und da Heinz wohl fühlt, er käme gegen ihre ent schiedene Art nicht auf, probiert er es auch nicht lang und schickt den Karl dafür in den Garten hinüber, .drü ben gebe es auch etwas zu tun/ „Aber daß du mir,' ruft Frau Luisl dem Knecht noch eindringlich
Zu, „ja die Linden nicht anrührst.' Der Mehner Karl versprach's. Und ging. „Pfui,' sagt nun Frau Luisl, gerade so, als wäre sie ein wenig erzürnt, zu ihrem alten Freund, „was du mir da antun wolltest. Und so hinter meinem Rücken. Ach geh,' schnitt sie ihm jeden Verteidigungsversuch