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Books
Category:
Medicine , Economy
Year:
-
Kur- und Fremden-Liste des Kurortes Gries ; 33. 1913/14
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Page 5 of 12
Author: Getr. Zählung
Place: Gries
Publisher: Kurvorstehung
Physical description: (1913/1914)
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1913/14,11 ; Nicht gebunden
Subject heading: g.Gries <Bozen> ; s.Kurgast ; f.Verzeichnis
Intern ID: 465072
663 Gcycr Fri. Hedwig, Lehrerin, Nürnberg Zeltnerheim 668 Garscha Josef, Bandagist, Eger Erika 711 Glück Dr. Julius, Arzt, Budapest Sonnenhof 713 Garabella Pelopidas, Großhändler, mit Gemahlin, Smichow, Böhm. Sonnenhof 773 Gerson Fr. Comnierzienraf, mit Kammer jungfrau, Wien Sonnenhof 781 Grüner Fri. An nie, Kfms.-Tochter, Klagcnfurt Kreuz 792 Glück Frau Dr., Arztensgattin, Budapest Sonnenhof 138 Häusel Max, Ratsbureauassistent, Dresdcn-N. Habsburgerstraße 335 139 Hansel Gustav, Gendarm

299 Höllrigl Louis, Privatier, mit Familie, 1 Dienstmädchen Gries Jägerheim 362 Huldschiner Frau Hanny, Hamburg Klösterle 397 Hartnack Edm., mit Gemahlin, 1 Dienerin, Potsdam Luise 481 Henning Frau A., Privatiere, 1 Dienerin, Berlin Bavaria 537 Hartig Friedrich Graf, k. k. Kämmerer, mit Gemahlin und Dienerschaft, Gries Klösterle 524 Herzfeld Hans, Ingenieur, Halle a. S. Annie 549a Helms Fri. Hildegard, Harburg Edelweiss 518 Huber Ivo, Priv., mit Familie, Krumbach Theresia 485 Hunger Dr. Karl

, k. k. Ministerialrat d. R. mit Gemahlin Vielanders 575 Heitmeier Fri. Käthe, Tegernsee Sonnenhof Burglechner, Wien Bellevue 599 Herzfeld Frau Ingenieur Clara, Halle a. S. Bellevue 616 Heymann Fr. Henriette, Riga Sonnenhol 707 Hufnagel Frau Theresia, Privat. Marien bild, Sanatorium 729 Heinrich Fri. Milli, Kfms.-Tocht., Char- lottenburg Wickenburg 753 Henning Paul K., Architekt, Berlin Bavaria 752 Henning Frau Hans, Ing.-Gattin, Berlin Bävaria *810 Hambeck Moritz, Privatier, mit Gemahlin, Wien Egger *797 Hug

v. Hugenstein Fr. Dr. phil. Antonie, Lyzealprofessorin, Wien Draxl *798 Hutchinson Mr. William D., mit Gemahlin, Kind und Bonne, München Austria 494 Innerebner Frau verw. Anna, Privatiere, .mit Fri. Tochter Johanna, Gries Gertrud 107 Ingenhaeff Adolph Frhr. v., mit Gemahlin, Pileante o untschnahof 106 Jahl Sr. Exz. Gustav Edler v., k. u. k. Feld- zeugmeistcr u. Wirkt. Geh. Rat, Militärs im Ruhestande, mit Familie und Diener schaft, Gries Villa Jahl 164 Juffinger, Professor, m. Begleit., Innsbruck Griescrhof

777 Jonas Fri. Emilie, Kiel Monsejour 87 Keferstein Frau Marie, mit Fri. Tochter, Coburg Monsejour 56 Knurre Frau Margarete, Berlin Obexer 16 Kobe von Koppenfels Frau E., mit Gesell schafterin Fri. Oehrling und Kammer- jtingfer, New York Austria 146 Kugel Fri. Elly, Deutschland Isidora 160 Kunikiewicz Frau verw. Agnes v., Gries Hafner 260 Kassda Frau Antoinette, Privatiere, mit Enkelin, Gries Schmid Obcrrautner 293 Kai mann Béla, Privatiere, Budapest Villa Ruhlnnd 300 Külbl Frau L. Privatiere

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Books
Category:
Medicine , Economy
Year:
-
Kur- und Fremden-Liste des Kurortes Gries ; 33. 1913/14
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Page 7 of 12
Author: Getr. Zählung
Place: Gries
Publisher: Kurvorstehung
Physical description: (1913/1914)
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1913/14,11 ; Nicht gebunden
Subject heading: g.Gries <Bozen> ; s.Kurgast ; f.Verzeichnis
Intern ID: 465072
*814 Radja Mathias, cand. med., Rovisce Kroatien Edelweiß 94 Sachse Frau Stadtpfarrer, mit Fri. Tochter, Weimar, Rahmerhof 90 Schenk Fri. Marie u. Fri. Schwester, Gries, Viktoria 80 Scheres chewsky A. von, Kaufmann, mit Gemahlin, Russland, Vielanders 97 Schröder Frau Hilde, Edle von Julienheiin, mit Söhnchen, Gries, Erika 115 Szajna Stanislaus, k. k. Staatsbeamter a. D. Krackau, Trafoyer 385 Schmid Pius, Pfarrer, St. Paul, Minne sota, U. St. A. Elisabethstr. 604 453 Schneider Johanna

, Privatiere, Wien Sonnenhof 434 Schönpflug Anton, Privatbeamter, Dux Sanatorium 562 Söser Fri. Maria, Pflegerin Sonnenhof 499a Schreyer Fri. Hedwig, Privatiere, Halle a. S. Annie 550 Schulze Martin, kais. Bankassist., Berlin Wickenburg 623 Schorsch Ferdinand, Lehrer, Sternberg Pattis 616 Schmitz Fri. Lydie, Lehrerin, Gries Grieserhof 578 Strugatsch Frau Sophia, Kaufmannsgattin, Wilna Sanatorium 669 Schrott Walter, Hotelier, mit Familie und Dienerschaft Schönruh 699 Schäfferle Fri. Berta, Kontoristin

, München Heimat 701 Schlosser Emil, Postsekretär, Konstanz St. Josef Heim 681 Schmidt-Ginzkey Frau Ida, Privatiere, mit Enkelin, Reichenberg Therese 669 Schrott Walter, Privatier, mit Familie u. Dienerschaft Schönruh 700 Sehal Frau Marie, Brünn Pattis 693 S empel Baron Arthur von, Kurland Habsburg 708 S chlibowski Bernhard, Kfm., Königsberg Sanatorium 733 S chillbach J., Kaufmann, Leipzig Germania 718 Schütz Fr. M., mit Fri. Tochter, Bad Homburg Austria 722 Seidl Karl, Kaufmann, Innsbruck Grieserhof

745 Skakalski-Orski Edwin, k. k. Professor, Lemberg Sanatorium 749 Schultz Friedrich, Rentier, mit Pflegerin und Köchin, München Viktoria 786 Schwalb Fri. Clara, Privat., Rostoff (Rßld.) Julienhof 788a Spitzer Frau Adele, Privatiere, Wien 762 Staheef Mme. Sophie, mit Fri. Tochter und Pflegerin, Moskau *802 Scheepers Fritz, Betriebsleitrr, Essen a. R. *805 Schleinitz Oberstleutnant. Baron von, mit Familie, Bozen *801 a Schlote Karl, Architekt, mit Gemahlin, Saarbrücken *806 Schluniberger Hans

, mit Gemahlin und Dienerschaft, Gries, Wendlandthaus 117 Tritthoff Fri. A. von, Fri. J. von Tritthoff 1 Köchin, Ehstland Russland, Eppich 179 Tymieniecki Severin von, Privatier, mit Gemahlin, Kalisch, Sonnenhof 294 Thun Frau Gräfin Pia, Innsbruck Spreter 435 Thun Dr. Leopold Graf, Innsbruck Spreter 444 Tolubejewa Fr. Anna Elfriede Edle von, Petersburg Monsejour 748 Tobisch Fri. Anna, Kontoristin, Wien Kreuz *717a Trögler Dr. ing. Ferd., Chem., PragEisensteckenstr.-412 271 Urbancic Fr. Marie, mit Fri. Tocht

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Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 46 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
Guten gerichtet und redeten lange mit ihm', aber kaum waren sie weg, war Reiser „nur böser' als vordem. „Ich mein', sprach Reifer zu seiner Frau, „ich muss den. Heiligen zu mir legen, damit ich dir des Montags geben Hab.' (Unter dem Heiligen verstand er den Krappenriemen, mit welchem er die Frau geschlagen hatte). Manchmal schien Reifer das Unglück seiner jungen Gattin begriffen zu haben. So fragte er sie einmal, „ob sie ihrem Schwager dem Weinecker und ihrer Schwester nicht feind wäre

', und als sie darauf antwortete, „warum sollte ich ihnen feind fein?' so erwiderte er: „dafs sie dich also in alls Unglück gebracht haben'. Die Furcht vergiftet zu werden, verließ Reifer nie, und stets glaubte er, dass die Anstifter die Verwandten seiner Frau wären- „Deine Schwester und dein Schwager, der Weinecker, haben dir viel Büberei gelernt und dazu geholfen und dich gelernt, wie du mich vergeben sollst', sagte er eines Tages zu ihr, und als sie ihn ein mal „gezwagen' (gewaschen und gekämmt

) hatte, beschuldigte er sie,, die Lauge vergiftet zu haben und wollte von seiner Frau sich nicht mehr „das Haupt waschen lassen'. Mit welcher Roheit Christoph Reifer oft vor seine junge Gattin trat, davon gibt Frau Urfula folgende Probe: „Wenn ich allein in der Kammer saß und nahte oder etwas anders that, so kam er dann hereingeloffen und stund sür mich und sprach dann zorniglich: „„Was- wärst du mir jetzt wert? Du wärst mir das wert, dass ich dich/ bei dem Grint nahm und würf dich zu der Erden und trat dich, dass

dir der Dr .. ausging.'' „Er hat auch oft geredt, ich sei eine H .. und er wolle keiner solchen unterthänig sein mit Essen und' mit Trinken'. Einmal hatten sie aus Altspaur Brot gebacken. Da kam er auch' in die Küche, wo er seine Frau allein fand. Zufällig lehnte noch die Schaufel am Ofen, womit die Kohlen aus demselben herausgenommen, worden waren. Da fragte Reifer, was die Schaufel da thät und was man ihm damit zu verstehen gebe. Die Frau gab ihm Aus schluss darüber und sagte, man habe damit die „Köhler

' aus dem Ofen genommen. Er aber erwiderte: „Etz (ihr) gebt mir dabei zu- verstehen, man soll mir die Schaufel für den A .. schlagen', ergriff dann einen Stecken und schlug die Frau zum zweiten Mal, dass die früheren Wunden wieder aufbrachen. Einmal kam Reifer heim auf Altfpaur geritten. Wo er war, wusste die Frau-nicht. Als sie ihn empfing, sprach er zu ihr: „Man

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Books
Category:
Fiction
Year:
1937
¬Die¬ Stadt am Inn : Roman
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Page 274 of 388
Author: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 386 S. - 53. - 62. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II A-35.522
Intern ID: 427821
öen große verkorkte Flaschen neben fein geschliffenen Neinkelchen und Harrken geduldig des Augenblicks, in öem sie zur Erhöhung der allgemeinen Stimmung bei tragen durften. Ein fröhliches Plaudern und Lachen erfüllte den nicht lehr hohen viereckigen Raum des Zimmers. Wenn die Damen unter sich waren, dann konnten sie fast aus gelassen lustig sein, und von der ihnen sonst eigenen stei fen Zurückhaltung war nichts mehr Zu bemerken. Frau Therese Ti'efenbrunner strahlte vor innerer Zu friedenheit

. Sie war froh, wenn es ihren Gästen gut bei ihr gesikl und diese den dargebotenen Genüssen nach Her- Zenslust zusprachen. Immer wieder bot sie den Damen M und nötigte sie mit etwas ungeschickter Aufdringlichkelk Mm Essen und Trinken. „Aber so e ss en's doch? Neh m en's doch, Frau Pat- scheiderZ' Die Apothekerin hielt der Frau Patscheider, öie neben ihr saß, eine große Platte belegter Brötchen hin. Das Dienstmädchen hakte sie gerade wieder neu ge füllt auf den Tisch gestellt. „Ach bitt' Ihnen, Frau

Tiefenbrunner,' lachte die Frau Patscheider, „ich kann ja schon bald nimmer schnau fen vor lauter Essen!' Und sie biß herzhaft mit ihren ge sunden weißen Zähnen ein großes Stück von dem Kuchen Herunter, den sie in der Hand hielt. „Kochen kann sie, unsre Apokhekerin! Das muß man lassen rühmte die Frau Direktor Robler. „Nirgends w der ganzen Stadt kri'egk man so einen guten Kuchen W essen.' „Und die Vrökerln! Die erst!' sagte die Frau Pro fessor Haidacher und nickte der Apothekerin lustig zu. „So was Feins

! Ich halt' mich am liebsten bei die Ärökerln auf. Her damit!' kommandierte sie heiter. Apothekerin reichte ihr dienstbestissen die Platte über ben Tisch. Zur Feier des Tages hatte Frau Tiefenbrunner ein ichwarzes Kleid von ganz besonders schwerer Seide an- gezogen und sah darin sehr vorteilhaft aus. Es war

4
Books
Year:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Page 116 of 674
Author: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Place: Wien
Publisher: Donau-Verl.
Physical description: 690 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bühnenwerke
Location mark: 10.947/2 ; II 61.345/2
Intern ID: 226118
ab, wobei ihr Kaspar nachsieht und noch auf die Tür starrt, hinter der sie verschwunden ist.) FRAU SUITNER (im Nähen innehaltend } behält Kaspar im Auge. Dann) Die Greti ist änderst fein mit die Kinder als die Moidl, ha, Kasper? Dös.ist ein Unterschied, was? KÄSPÄR (essend) Jaja. Ein junges Madl ist halt kinderig! FRAU SUITNER Ja, s Madl ist guet! So eine könnt man mit dem Licht suechen gehn. Die war heut schon imstand, bald allein das ganze Ladele zu führen! KASPAR (Ißt

. Vor sich hin) Ja, ja, griihrig gnueg! FRAU SUITNER Kasper, schmeckt dier das Essen? KASPAR Guet, wie du siehst ! FRAU SUITNER Heut hat das Madl kocht! KASPAR (vor sich hin) Schon wieder das Madl! FRAU SUITNER Du weißt, mier paßt nit gschwind eine; aber das mueß i sagen: wer die cimai kriegt, der macht an Treffer! KASPAR (steht unmutig vom Tisch auf) Kreuzte ufi, jetz red mier grad nit a Loch in Bauch! Was geht denn mich der Treffer an? (Zündet sich eine Zigarre an.) FRAU SUITNER (neckt ihn, halb im Scherz) Na, laß nur guet

sein, A Junge war dier schon auch lieber, als ich ! KASPAR (stellt sich vor sie hin; ruhig, mit ernsten Augen) Wer sagt das? Anna, so rnueßt jetz nit reden! FRAU SUITNER Enk Mannsbilder kennt man schon. Alte Weiber, Hoblsdiartn, habts es alle gleich! (Dann scher zend) Aber die Freud mach i dier nit, so gschwind wirst mich nit los. Meine Muetter ist zweiundachzig Jahr alt worden, und mei Großrnuetter gar neunzig! KASPAR Meinetwegen werd du hundertfuf zig ! (Geht auf sein Weib zu. Stoßt sie leicht scherzend

5
Books
Category:
Fiction
Year:
[1924]
Bergschwalben : Geschichten
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Page 147 of 206
Author: Reimmichl / vom Reimmichl
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 198 S.. - 18.- 23. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: I 61.438
Intern ID: 64996
- ,M«. Herr, das ist viel zu viel! . » ° Maàle,gib Hèn Kreìizer Himer.' „Frau. WW dem Bude das Geldstück! Ich bin glück lich, wenn ich dem Kinde eme Freude gemacht habe; . . . had^' auch einmal ein Mädel gehabt, dem uriger s» Ähnlich — MM gleicht ^ ^ „Aber es ist einmal zu viel, Herr!' ^ „Laßt das, laßt das! . . . Ich habe solche goldene Dmger mehr M genug-. . . das Geld allenì nmcht mcht glücklich.' ' Die Frau seufzte laut auf: „O mein Gott, wie ungleich?' W Mau te ihr ins Gesicht und fraget

„Ihr möchtet mtt mir wohl tauschen? Ni cht ,Lch weiß mcht!' „Frau, lch jag' euch noch einmal: Has Geld allein macht mcht glücklich . . ich habe Geld im Überfluß und ànn mir doch tem WW damit kaufen.' Dw Frau seufzte wieder. Er fragte; „Seid ihr vielleicht m Not?' Me Frau scharrte mit ihrem Fuß am Waden, sie schien'sich e« Antwort zu überlegen' plötzlich jagte ^fie: „Entschlildigt. ich muß zum Essen sehen ... 9à?ch emma! recht Vergetti Gott! — Manele, sag' BergeU's Gon!' Das Mädchen dankte, uà die beiden

gingen ins Haus. , In tiefem Nachdenken schritt der' Lichtenberger ins Dorf hinunter. Das Bild seiner Frau drängte sich mit Wacht ihm auf, ihre leidensvollen Züge brachte er nicht aus dem Sinn. Die weicheren Gefühle übermannten Hn lmmer stärker .... Er begann der Frau schon im Herzen zu verzeihen. Aber eine Prüfung mutzte sie ihm vorerst Hoch bestehen. -- Als er beim „Eisen- IM

6
Books
Category:
Fiction
Year:
1935
Junges Blut : Roman
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Page 263 of 308
Author: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 307 S.. - 1.- 5. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: II A-8.203
Intern ID: 65540
I zahl's. Dabei warf er seiner Schwester einen bitter bösen Blick zu. Frau Höllriegel ordnete auf einem Tablett das Essen, Teller und Besteck. Auch ein Stück Brot legte sie dazu. Und trug es nun zu Eva hinein. „Heut' müssen's a bissel helfen, Fräul'n Eva!' bat Frau Anna. „I Hab' so viel kocht, daß wir's völlig nimmer deressen.' Und sie stellte die duftende Speise vor das junge Mädchen hin. „Ich danke sehr.' Voll Freude begann Eva zu essen. „Schmeckt's?' frug Frau Höllriegel. „Ja. Danke

. Sehr gut.' „Wenn's wollen, i bring' Ihnen auf die Nacht immer amal was zum Essen. Sie können Ihnen da herinnen doch nix Recht's kochen!' meinte Frau Anna, die aufrichtiges Erbarmen mit dem jungen Mädel hatte. Und schließlich tat sie es doch für den Vinzenz. „Sie sind sehr gut, Frau Höllriegel. Aber das kann ich doch nit annehmen/' „Wohl. Das können's schon. Da ist doch gar nix dahinter. Machen's Ihnen nur keine Gedanken.. „Aber Sie müssen mir dann eine Rechnung drüber machen?' sagte sie. „Das ist nit

so heikel!' wehrte Frau Höllriegel ab. „Da werden wir schon Übereins kommen.' Frau Anna hatte sich zum Tisch gesetzt und schaute mit einem stillen Behagen zu, wie es dem jungen Mädchen schmeckte und wie sie rasch mit dem Essen fertig wurde. Es überkam sie ein ganz aus gesprochen es

7
Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 40 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
zwei Knechte begleiten, die bewaffnet waren. Der Herr selbst führte, auch wenn er zu den friedlichsten Unternehmungen ausritt, den Streitkolben in der Hand. .Wenden wir uns nun zur Leidensgeschichte der Frau Ursula Reifer, deren Aufzeichnungen wir hierin zur Grundlage nehmen und nur his und da aus den Zeugenaussagen ergänzen. Die erste Affaire hatte Reifer mit der Köchin, die er unter der Anklage, dass sie ihm Gift unter die Speisen mische mit einem Scheite auf den Arm fchlug, dass

sie denselben nie mehr recht ge brauchen konnte. Mit dem Scheite in der Hand suchte er darauf seiner Gattin Jungfrau, die jedoch entflohen war und sich versteckt hatte. Er drohte auch seine Frau selbst zu schlagen und sagte, wenn sie eine „sromme Frau' wäre, so würde sie mit den Ehehalten reden, dass sie ihm nicht Gist geben. Als er später einmal diesen Vorwurf gegen seine Frau wiederholte, sagte sie, sie habe wol mit ihnen ge redet, allein sie hätten insgesammt geläugnet und versichert, dass sie ihm kein Gift

Frau noch Ehehalten durften husten oder nießen, dass er's hörte; das „Schmachitzen' (mit dem Munde schmatzen) aber war ihm so verhasst, dass er einmal Nachts seine Frau deswegen erwürgen wollte, ein andermal- beim Essen aus demselben Grunde drohte, ihr „die Schüssel an den Kopf zu schlagen, dass ihr die Zunge am Halse hing'. Als er einen Hund sah, der russig aus der Küche kam, sprach er: „Wie du gemarkt bist, will ich ander Leut auch marken. Und wie du mir im Magen weh thust, also müssen ander Leut

8
Books
Category:
General, Reference works
Year:
1846
1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
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Page 42 of 683
Author: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Place: Stuttgart [u.a.]
Publisher: Scheible [u.a.]
Physical description: 655 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Subject heading: s.Kalender
Location mark: I 103.178/1
Intern ID: 228371
k. Januar. ChsrrsM um sich, erhaschet einen guten eichenen Feder wisch, trat zu der Frauen hinaus ^»rnd sprach 5 wohlan, Mttne liebe Frau, ich sehe wohl, daß du sehr krank bist, mmmmmehr so viel essen nlàgst als vorher und dir nun nichts näher ist, denn der Todz damit du «ber nicht ungebeichtet sterbest, bin ich von Gott hieher ge^ scmdt, dich Beicht Zu hören. Tarauf fasset er den ei chenen Bengel und schlug sie über die Maßen, daß sie mehr einem tobten, den« einem lebendigen Menschen gleich

sah. Cr ließ sie liegen und ging an seine Ar beit, doch verfügt er sich zeitlich wieder Zu Haus und kochet ihm selbst, denn er gedachte wohl, daß er sonst denselben Tag ohne Essen bleiben müßte. Nun gedachte die Frau für und für, trie sie doch ihren Mann wie derum möchte betrügen, und ihm die große Schmach, so fie neulich von ihm empfangen, vergelten könnte; sie stellet sich gegen ihn freundlich. Eines TageS be gab es sich, daß die Frau etliche ihrer Nachbaurinnen bei sich hatte und sie guter

Dinge waren. Bei den Spielen, so sie ihäten, däuchte der Frau Zeit, sich an dem Mann zu rächen; sie Hub an und sagt: wir wol^ Zen Verbergens (also nennt man's im Elsaß) machen, -dessen der Mann wohl zufrieden war» Run überredet die listig Frau den Mafln, daß er in eine» Mehlsack schürf.','Der gMe Mann/ welcher sich nichts Arges ver sähe, war gar wohl Zufrieden, denn er vermeint, man würde ihn nicht bald sinden. Die Frau aber, als sie den Mann im Mehlsack sähe, stricket schnell die Bendel zu, lies

9
Books
Category:
Literature
Year:
1917
Jungmädchenjahre : Erinnerungen
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Page 78 of 293
Author: Kravogl, Paula / von Paula Kravogl
Place: Innsbruck
Publisher: Verl.-Anst. Tyrolia
Physical description: XV, 270 S. : Ill.
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Kravogl, Paula;f.Autobiographie
Location mark: 357 ; II 62.011
Intern ID: 72746
bei nieinen Anfängen scharfe Kritiker und strenge Richter zur Genüge. In der neuen Wohnung hatten wir uns bald eingelebt. Auch im zweiten Stock gingen drei Mädchen in die Ursulinen- schule, recht nette, anstündige Kinder. Ganz unerwartet fragte Frau Müller einmal unsere Mutter, ob sie sich Wohl wegen der Partei im Zweiten Stock nicht scheue; es seien sonst an ständige Leute, die Ordnung hielten und auch pünktlich zahlten, aber der Mann sei nicht viel da, er sei meistens auf Reisen. Dazu machte

sie die Gebärde des Erwürgens und Ausknüpfens. Der Mann sei eben — Scharsrichter. Neben obgenannter Familie auf gleichem Boden wohnte ein ältlicher Oberfinanzrat, ein ewig hustender Herr, dessen Frau beständig nach Dienst boten suchte, welche unermüdlich arbeiten und beinahe nichts zun: Essen brauchen sollten. Wir Kinder waren untereinander ganz harmlos, spielten vor dein Haus, suchten wilde Kastanien, als wären es Delika tessen, wußten auch schließlich damit nichts anzufangen und warfen

sie wieder weg; aber die frischen, braun glänzenden Kerne hatten es uns angetan. Uns gegenüber war die Wohnung noch leer. Da kam eines Tages eine junge Frau mit ihrer Mutter, sich die Wohnung anzusehen und Zu mieten. Sie besuchte auch uns. Man stellte sich vor, und siehe, die alte Frau war auch eine Apothekerin und zwar aus Sterzing. Sie suchte die Wohnung für ihre verheiratete Tochter, Frau Marie Weller, die mit ihrem Mann und den Kindern nach Innsbruck übersiedelte. Viele Jahre sind seit jenem Tage vergangen

, aber die Freundschaft mit Familie Weller endete erst mit dem Tode der beiden Damen. Mutter und Frau Weller verstanden sich bald

10
Books
Year:
1935
Auf Irr- und Kreuzwegen : Lebenserinnerungen
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Page 69 of 214
Author: Kerausch, Josef ; / Sepp Heimfelsen
Place: Hall in Tirol
Publisher: Zelenka
Physical description: 212 S.
Notations: ;;;;;;
Location mark: 1.934
Intern ID: 72507
einzukaufen. Mit einem Male läutete es ziemlich stark an der Borzimmertttre. Ich ging, um diese zu öffnen. Da stand ein Herr vor mir und ersuchte mich in slavisch ge brochenem Deutsch um eine Aussprache. Er öffnete sodann selbst die Tür ins Speisezimmer, machte eine artige Ver beugung vor meiner Frau, die dort am Tische saß und las, und führte mich in mein Arbeitszimmer hinein. Dort war kein Licht. Er drückte mich in einen Stuhl und setzte sich knapp neben mich auf den Divan. Meine Frau, gei

stesgegenwärtig, rief nach dem Diener, der, wie schon er wähnt, nicht hier war, er solle mir die Lampe ins Zimmer bringen, und nach der Köchin, die ja auch abwesend war, sie möge sich mit dem Essen beeilen. Meiner Frau war darum zu tun, den unheimlichen Mann glauben zu ma chen, daß wir nicht allein zu Hause seien. Dieser begann nun folgendermaßen: „Ich bin ein polnischer Flüchtling, benötige dringend Geld. Der Hutmacher Soucek am Burg graben riet mir, mich an Sie Zu wenden. Sie seien ein herzensguter Mensch

und stets hilfsbereit/' Ich konnte nur lachen. Meine Frau rief wieder: „Was ist mit der Lampe?' Kurz aber freundlich gab ich dem Mann zur Antwort: „Daß Sie in dieser Angelegenheit sich an mich gewendet haben, ist für mich sehr ehrenvoll, leider fehlen mir die Geldmittel. Ich bin nur ein armer Oberleutnant. Doch sollen Sie nicht umsonst zu mir gekommen sein Z' Ich stand im dunklen gimmer vom Sitze aus, wendete mich gegen eine ober dem Schreibtisch an der Wand ange brachte Stellage

, auf der sich eine Likörflasche mit meh- reren Gläsern befand, füllte zwei davon, bot eines dem Fremden an, stieß mit ihm an und trank das Glas aus; er tat dasselbe. Dann öffnete ich, den Rücken gegen ihn gewendet, ganz ruhig die Schreibtischlade, nahm eine Mnfguldennote heraus und überreichte sie dem Bittsteller mit den Worten: „Nehmen Sie dies Geld freundlich an.' Meine Frau war sprachlos, sie rief nicht mehr nach dem SS

13
Books
Category:
History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 43 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
Mit welcher Roheit Christof Reifer oft vor seine junge Gattin trat, davon gibt Frau Ursula folgende Probe: „Wenn ich allein in der Kammer saß und nähte oder etwas anders thät, so kam er dann her- emgeloffen und stund für mich und sprach dann Dringlich: „„Was wärst du mir jetzt Werth? Du wärst mir das Werth, dass ich dich bei dem Grint nahm und würf dich zu der Erden und trat dich, dass dir der Dr .. ausging.'' „Er hat auch oft geredt, ich sei eine H .. und er wolle keiner solchen unterthänig

sein mit Essen und mit Trinken.' Einmal hatten sie auf Altspaur Brod gebacken. Da kam er auch in die Küche, wo er seine Frau allein fand. Zufällig lehnte noch die Schaufel am Ofen, womit die Kohlen aus demselben Herausgenom-- mm worden waren. Da fragte Reifer, was die Schaufel da thät und was man ihm damit zu ver stehen gebe. Die Frau gab ihm Aufschluss darüber und sagte, man habe damit die „Köhler' aus dem Ofen genommen. Er aber erwiderte: „Etz (ihr) gebt mir dabei zu verstehen, man soll mir die Schaufel

für den A.. schlagen', ergriff dann einen Stecken und schlug die Frau zum zweiten Mal, dass die früheren Wunden wieder aufbrachen. Einmal' kam Reifer heim auf Altspaur geritten. Wo er war, wusste die Frau nicht. Als sie ihn empfimg, sprach er zu ihr: „Man hat mich vor dir gewarnt und gesagt, du werdest mich hinrichten;

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1891
¬Der¬ Laufner Don Juan : ein Beitrag zur Geschichte des Volksschauspiels.- (Theatergeschichtliche Forschungen ; 3)
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Page 129 of 160
Author: Werner, Richard Maria / hrsg. von Richard Maria Werner
Place: Hamburg [u.a.]
Publisher: Voß
Physical description: 151 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Laufen <Berchtesgadener Land> ; s.Volksschauspiel
Location mark: II 58.936
Intern ID: 206291
124 Werner. Bodex zum Fenster naus, vnd wens kracht, so Maini dö leuth es 810 trat der han, Wirthin, Meint wegen, das kan auch sein, Bedienter, Aber Frau Wirthshaus, habts ös kein guts Wild brät, Wirthin, Ey warum nicht, meine Herrn, ich Hab Fasan, Rebhiner, schildhaner, schnepfm, hassen, und dergleichen in iberflus, Bedienter, Ich schmeis enk aus d Nasen, ich mai!n1 kein solches Wildbrät, ich mein nu, obs keine schöne köchin, kellnerin, swmmädl, diern vnd der gleichen shabts^, solches Widbrat

mein ich, Wird«, O, ia mit diesen Bin ich auch versehen, ich Hab 8S0 eine schönne köchin, hibsch stubenmedl, ein saubnerne kellnerin, wie es es die Herrn haben wollen, Bedienter, O Herr Batronj, da gibts guts Wildbrät, schönne köchin kellnerin und zum aussuchen, Do»» Joann, Du Nar, ich möchte nur wissen, warum du so fleisig um die schene Mädl fragst, bestelle villieber etwas zu Essen, Bedienter, Ja ist den not bösser wen ein Jungs Mädl die Weissen auftragt, als ein alter Brmnber, den die nasen träft wie einer Wildsau, Donn Joann, Frau Wirthin richt

sie uns etwas zu essen, 830 Birthin, Ganz gut, was wollen sie speissen, Donn Joann, Ein stik Braden ein Solat, was halt die Frau Wirthin hat und der gleichen, Wirthin, Verlangen sie auch Wein, Tonn Joann, Ja freilich Wein und Bir, Wirthin, auf wie vill Person soll ich auftragen, Donn Joann, Beilich auf drey, es möchte sich vielleuch ein Betonter bey mir ein finden, damit ich ihm auch bedienen kann, Bedienter, Richt do Frau Wirthin nur auf 12 an, es bleibt doch nichts ibrig, fir 9nj fris ich, RW Tonn Joann. Du nar

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 311 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
296 21. August. Die hl. Johanna Franziska. Bauer einen Knaben, der neben der Straße lag voll Geschwüren und Gestank ; der Landmann nahm ihn auf den Karren und brachte ihn zu der Frau von Chantal. Diese nahm den Armen ganz freundlich auf, gab ihm frisches Weißzeug und verband seine offenen Schäden. Sie brachte ihm selbst das Essen, saß zu ihm an das Bett, belehrte und tröstete ihn mit religiösen Zufprüchen. Wenn Franziska zuweilen bei ihrem Schwiegervater bleiben mußte und eine Magd dem Kranken

das Essen brachte, hielt diese die Nase zu vor dem Gestank und ging eilig wieder fort. Franziska hatte den Armen mehrere Monate im Haus und verpflegte ihn, wie eine Mutter ihr liebstes Kind; sie wachte selbst ganze Nachte bei ihm- Als er endlich starb, bat er die heilige Frau voll Dank und Ehr furcht um ihren Segen. Den Todten wusch Franziska selber und legte ihn an, und als ein.Verwandter Zornig darüber schalt, sagte sie: „Vetter, seit ich aus der hl. Schrift weiß, daß unser Hei land bei seinem Leiden

wie ein Aussätziger ausgesehen hat, habe ich keinen Abscheu mehr vor dem Aussatz, außer vor dem Aussaß der Sünde.' Nach einiger Zeit kam eine Frau, welche von ihrem Mann verstoßen worden war wegen eines abscheulichen Krebsgeschwüres an der Nase. Nach ihrer gewohnten Güte nahm Franziska die Un glückliche auf und verpflegte sie. Das Uebel fraß um sich, so daß auch die Stirn e und das übrige Gesicht ganz zerfressen wurde- Die Ohren, die Lippen, das Kinn, der Hals, ein Theil der Brust verfaulten gänzlich

, so daß die Frau einem gräßlichen, halbverwe> senden Leichnam glich, nur die zwei Augäpfel im Gesicht hielten an dm Nerven fest; dabei war der Gestank ganz fürchterlich. Kein Mensch brachte es über sich, zu diesem gräßlichen lebendigen West', zu diesem wandelnden Geschwür zu gehen; nur Franziska wartete der Kranken unverdrossen ab; täglich ging sie dreimal zu ihr. Die Dienstboten, die Verwandten machten der jungen Wittwe Vorstellungen dagegen; allein sie erwiderte ganz richtig: „Kein Mensch will zu ihr gehen

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Books
Category:
History
Year:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Page 47 of 372
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 319 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/9(1912)
Intern ID: 484878
42 K. Kl aar. weiter begehre, habe er geantwortet: Eine hl. Messe bei unserer lb. Frauenkirchen zu Mais, wobei eine doppelte Wachskerze angezündet werden sollte, dann das allgemeine Gebet und eine Kirchfahrt zu drei Unser lieben Frauen MariahUfkirchen, wo sie trüber noch nicht gewesen. Als sie dann fortgefahren, ob sie fragen dürfe, wer der Geist sei, habe er geantwortet : Ja, die Plazerin, ihrer Frauen Schwe ster. Und wie sie dann weiter gefragt, ob der Geist wisse, bei wel cher Frau

weiß geworden und zur Kammertüre hinausgegangen. Wie der Geist hinaus gewesen, habe sie das Nachtlicht, das sie zuvor nicht mehr brennen gesehen, wieder scheinen sehen. Bald darauf habe es 12 Uhr geschlagen. Sie hätte auch den Herrn und die Frau gerufen, hätte aber niemand erwecken können. Was sie in jener Nacht versprochen, habe sie mit Hilfe ihres Herrn alles ausgeführt. Weiter bekannte besagte Maria Magdalena Hausmannin, nach dem sie von den ihr anbefohlenen 3 Kirchfahrten an einem Mittwoch

und habe der Frau die Tupfen und Blattern gezeigt, auch die beiden Töchter hätten sie ge sehen. Die Frau, welche darob etwas erschrocken, habe ihr ver boten, davon etwas zu sagen; der He.vr sei damals nicht zu Hause

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 410 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
. — Im Jahre 1577 glaubte der Abt, den Tag herren der V katholischen Orte den Wunsch ausdrücken zu müssen, sie möchten an den ganzen Konvent ein Mahnschreiben richten. Sie entsprachen dem Wunsche und ihre Worte wurden den Kapitularen vorgelesen 3 Wenden wir uns zu den Frauen nach Hermetschwii. Auch diesen vertheilte die Frau Meisterin einen bestimmten Theil, „Pfründe' genannt, alljährlich vom Einkommen des Klosters. Um Martini legte sie dem Abte von Muri oder dessen Stell vertreter und den versammelten

hatten sie aber dann an sehnliche Geschenke zu verabreichen. Dasselbe galt auch bei den Primizen der Weltpriester und Klostergeistlichen. Am Sonntage gingen die Frauen gewöhnlich zum Gottesdienste in die Klosterkirche nach Muri, wo sie zugleich ihre Begräbniss stätte hatten. Besuche konnten sie frei annehmen, ausgenom men in nächtlicher Zeit nach Schliessung der Klosterpforte. Nebst dein Antheil, den jede Frau vierteljährig vom Kloster bekam, hatten die Nonnen noch besonderes Einkommen von den Jahrzeiten, Vigilien

oder von den sogenannten „Leibge dingen', indem Verwandte der Chorfrau bei ihrer Profession alljährlich ein Gewisses zu ihrem bessern Unterhalte zu zahlen versprachen. Jedoch befahl Abt Hieronymus, dass jede Kloster frau über die Verwendung ihres Einkommens alljährlich der Frau Meisterin Rechnung ablege. War eine „Pfründe' (so 1 P. Aug. St,ö cklin, Mis cell an., p. 274. Die Urkunde wurde doppelt, .für den Abt und Konvent, ausgestellt. 2 Staatsarchiv Luzern, Muri-Akten. 3 Eidgea. Absckd. IV., 2, 1131. 1 Kloätevckronik

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Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Page 19 of 101
Author: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Place: Kempten
Publisher: Kösel
Physical description: S. [417] -435
Language: Deutsch
Notations: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Subject heading: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Location mark: 2.231
Intern ID: 187221
Der Major / Roman von Ruth Schaumann 19. Grüne Läden und graues Dach Schab drum! Aber niemand kann was 'für. Nur die Selbstmörder sind schuld, wenn sie sterben. Mit einem kräftigen Ruck schlägt Jobst die grünen Fensterläden zu sammen vor seine Kammer bei der Frau Popp. Dies war ein Schlag! Und der Waldemar hat es aufgezogen, als wäre er Sohn und nicht Neffe. In tiefster Trauer, gefaßt durch die Ergebung in Gottes ewigen Ratschluß, teile ich mit, daß am ?. Juli mein innigst geliebter Onkel

, preußischste Ukermark. Wenn die mal dort zuviel davon hat ten, haben fie'S sicher abgeschoben nach Beerenlob, waggonweise, mindestens zehn Jahre lang Tag für Tag. Masser, Wasser, Frau Popp!' So ist nun Onkel Miguel auch aus allem Bereich! Wer wird setzt dran kommen? Tante von Zwehl? Bald sind wir die Alten. Ob wohl Friederich bei ihm war? Ob einem im Sterben wohl Geister entgegenziehen? Ob .drüben^ alles zurechtgerückt wird? Masser, Wasser, Frau Popp!' Wo bleibt sie? Zum Kreuzdonnerwetter nochmal! Essen

Türschwelle fort. Das Getier mag ihren Zimmerherrn, sie selbst mag ihn auch. ,Nenrietle, Henriette, vs vite, vs vide!' »Endlich!' Mit einer Welle Küchlein kullert die Hebamme Popp in die Kammer. Das Wasser in ihrem grauen Krug, mit dem sie auch manchmal zur Brauerei rennt, flappt über den Boden. Halbnackt steht da ein Riese, der mit gewaltiger Hand an einem hängenden Lederriemen ein blitzendes Messer wetzt: ,Ein Papierchen, Frau Popp, daß ich's erprobe, und wo ist mal wieder mein eigenes Schrubbelhandtuch

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