55 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_133_object_3906944.png
Page 133 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
seligen Kaiser Franz und unserem gegenwärtigen Kaiser das erhalten, was der Wunsch, der Tiroler war. Werden wir auch das von Deutschland zu erhoffen haben? Was die kommerziellen Verhältnisse anlangt, stimme ich überein, daß diese Ver hältnisse gewürdigt werden wollen, da uns als Mitglieder einer Monarchie diese Rücksichten gebühren 1 ). Ich glaube dies ist christlich, tirolisch und ehrenhaft'. Auch Dr. Haßlwandter, der in dieser Debatte einen gesamtösterreichischen Stand punkt mit föderativem

Einschlag hervorkehrte, schlug einen nicht sehr anschluß freundlichen Ton an. Er sei zwar, wie er erklärte, mit dem Anschluß an Deutschland einverstanden, aber dieser dürfe nicht zu. rasch geschehen. Er habe aus den Be schlüssen des Frankfurter Parlaments die Überzeugung gewonnen, daß es Österreich nicht die gebührende Rücksichtnahme zuteil werden lasse; als er noch selbst im Frankfurter Parlament gesessen sei, habe er, so oft von Österreich die Rede ging, gehört, wie man dann noch Liechtenstein

es sich am Schlüsse der Debatte nicht versagen, auf die Ausführun gen des Dekans Amberg zu erwidern. Er machte aufmerksam, daß die Tiroler, wenngleich sie ein 500 jähriges Band an das Haus Österreich binde, sie durch dieses auch Mitglieder des Deutschen Bundes geworden seien und sohin in einem Verhältnis zu Deutschland stünden, „welches wir nicht ignorieren werden, da unsere Stammes verwandtschaft, Sprache und Sitte nach Deutschland zeigt und materielle Interessen es wünschenswert machen, daß die Schranken

zwischen Österreich und Deutschland fallen'. Schulet verkannte jedoch, wie er bemerkte, nicht die „sehr verwickelte Doppel- ßtellung', die sich daraus ergibt. Der Landtag beschloß in dieser Sitzung auf Grund eines vom Ausschuß für all gemeine Landesangelegenheiten gestellten Antrages, für den außer Schuler besonders auch Für sich sehr eingesetzt hatte, in einer Denkschrift an das österreichische Ministerium den Wunsch auszusprechen, daß der vom Reichstag zu beschließenden Verfassung der österreichischen Monarchie

2
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_130_object_3906938.png
Page 130 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
bindung seiner Völker durch die geheiligte Person des Monarchen, Gleichberech tigung aller dieser Völkerstämme, enge Verknüpfung Tirols als deutscher Provinz mit Deutschland und seiner Zentralgewalt 1 ), Beachtung der religiösen, geistigen und materiellen Interessen des Landes und Aufrechterhaltung seiner provinziellen Selb ständigkeit als Landeswlinsche hingestellt. Für die Einberufung der den Volkswillen repräsentierenden Stände zur Beratung über die angesichts des Mangels einer zentralen

Regierungsgewalt zu ergreifenden Maßnahmen hatte sich namentlich Dr. Schuler eingesetzt. Er wies in der „Inns brucker Zeitung' vom 24. Oktober 1848 2 ) aber auch darauf hin, daß Tirol bei aller Tüchtigkeit seiner Bewohner und seiner sicheren natürlichen Lage stets auf die Anlehnung an eine größere Gebietskörperschaft angewiesen sei ; das große Osterreich sei gegenwärtig selbst ohne Halt; nur Deutschland, dessen Teil Tirol sei, dessen Bundesglied sein Fürst sei, könne dem Land den nötigen Rückhalt im Falle

Wunsch Ausdruck 3 ). Der Süd tiroler Korrespondent der „Allgemeinen Zeitung' forderte in einem vom 16. Okto ber datierten Artikel denselben Schritt mit dem Bemerken, daß Tirol, welches die deutsche Idee sicher anders auffasse als die Linke des Wiener Reichstages, ihn nur tun werde, um seine Selbständigkeit als deutsches Erbland der Habsburger zu be wahren. Der Artikel schloß mit den Worten: „Unsere Hoffnung ist Deutschland' 4 ). Als der Tiroler Landtag am 26. Oktober wiederum zusammentrat

, war die Lage in Österreich durch kaiserliche Willenserklärungen, besonders durch die Verlegung des Reichstages nach Kremsier so weit geklärt, daß außerordentliche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Sicherheit des Landes — zumal nach der am *) Eine Stimme „Von der Etsch' begrüßte in der Allg. Ztg. (1848, S. 4758) freudig diese Hin gebung an Deutschland und die Reichsgewalfc. s ) S. 396, vgl. auch. Streiter, a. ». 0-, S, 205£f. s wo sich die Angabe findet, daß der betreffende Artikel

4
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_120_object_3906917.png
Page 120 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
aber, wie er einem anderen Freund am 30. September nach Innsbruck schrieb, Schiller gegenüber mit folgenden Worten dargelegt 1 ): „Wenn keine Vermittlung durchgelit, so wird entweder das österreichische Kaisertum verstümmelt oder das Deutsche Reich. Du wählst die zweite Verstümmelung, ich — die erste; der Kaiser staat ist eia zufälliges Konglomerat, Deutschland, einheitlich schon durch die Natur, scheint seine Einig un g mit unaufhaltsamem Instinkte zu urgieren'. Mir meint in diesem Brief

, der sich in Flirs Nachlaß fand und vermutlich von ihm herrührt, den Sinn, daß wohl die deutschen Länder Österreichs, nicht aber das ganze Österreich, ein Teil Deutschlands werden solle. Er trägt das Datum 15, März 1849 und lautet: Unpolitische Politik: Deutsehland werde nicht zu klein, Werde nicht zu groß Deutschland, willst du Deutschland sein, Bleibe Deutachland bloß (Lanzriaster, a. a. 0., S. 112). 3 ) B. f. T. u. V. vom 12. 1. 1849, S. 4L — ünterrichter hatte bereits im Juni bei der National versammlung

den Entwurf einer Staatsverfassung für Deutschland eingebracht (Sten. B. I» S. 560). 4 ) Sten. B. IV, S. 2770. — Der Antrag wurde dann in der Sitzung vom 27. 10. zurückge zogen (Sten. B. IV, S. 2933).

5
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_131_object_3906940.png
Page 131 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
31. Oktober erfolgten Niederwerfung der Wiener Revolution durch, den. Fürsten. Windischgxätz — nicht mehr nötig erschienen. Wohl aber befaßte sich der Landtag mit der Anschlußfrage. Dem gleich in der 2. Sitzung am 27. Oktober eingesetzten zwanziggliedrigen Ausschuß für allgemeine Landesangelegenheiten oblag u. a. auch die Stellung von Anträgen „»wie man sich an Deutschland inniger anschließen und dort den Haltpunkt finden könne, welchen uns unsere Stammverwandtschalt und unsere materiellen

Interessen dort anweisen' 1 ). In dem Bericht, den namens dieses Ausschusses Dr. Schuler in der Sitzung vom 2. November erstattete 2 ), wird auf den auf dem Landtag schon wiederholt ausge sprochenen, in den meisten Teilen des Landes bestehenden dringenden Wunsch nach Fallen der Zollschranken zwischen Deutschland und den deutsch-österreichischen Bundesländern, einer Grundbedingung für den Wohlstand des Landes, hingewiesen. Die Lösung dieser Frage hänge mit der Stellung der österreichischen Monarchie

, insbesondere der österreichisch-deutschen Provinzen zu Deutschland zusammen. Die Lage dieser Provinzen sei aber nun durch die ArnialiniP i der §§ 2 und 3 des deutschen Verfassungsentwurfes eine kritische geworden; sie müßten sich daher in dieser Sache gemeinsam beraten und sollten einmütig vorgehen. Derselbe Gedanke liege dem Vorschlag des ständischen Veroxdnetenkollegiums von Oberösterxeich vom 15. Okto ber, betreffend eine Konferenz von Abgeordneten aus allen deutsch-österreichischen Provinzen

dieser Provinzen zu Österreich und Deutschland zu erfahren, sie zu einer gemeinschaftlichen Abgeordnetenkonferenz einzuladen und ihnen die Notwendigkeit gemeinsamen Beratens und Handelns vorzustellen. In der Sitzung vom 11. November 4 ) wurde dieser Antrag zum Beschluß erhoben und zu gleich auch beschlossen, eine allfällige Konferenz der Abgeordneten der deutsch- Österreichischen Länder mit zwei Abgeordneten zu beschicken 5 ). Während in der vorangegangenen Debatte Dr. Haßlwandter, dem hierin der gleichfalls

6
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_132_object_3906942.png
Page 132 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
Antrag gestellt, der Landtag wolle vor allem seinen vollständigen und innigen Anschluß an Deutschland aussprechen, da durch einen solchen sich Tirol am besten gegen die Gefahren schütze, die seiner Selb ständigkeit von Seiten des Wiener Reichstages drohen. Nach dem bekannten Sprich wort, daß niemand zwei Herren dienen könne, würden sich auch kaum die Beschlüsse des Frankfurter Parlaments, die ja auch die Tiroler binden, und die unter Mitwir kung fremder Nationen zustande gekommenen Beschlüsse

land herrsche'. Diese Bemerkung bezog sich wohl in erster Linie auf die Ausführungen des Dekans Amberg zur Anschlußfrage, die, weil sie die Einstellung vieler Klerikalen in dieser Frage kurz und treffend aufzeigte, hier wörtlich (nachdem stenographischen Protokoll) angeführt werden mögen : „Was den Anschluß an Deutschland betrifft, glaube ich erinnern zu müssen, daß wir nie das christliche Recht vergessen dürfen. Wir sind Untertanen des Kaisers, wir sind schon 500 Jahre unter seinem Szepter

und sind glücklich dies ferner noch sein zu können. Was wir uns von dem großen Deutschland zu versprechen haben, können wir nicht sagen, wir kennen es nicht. Wie können wir einen Staat, der sich so lange mächtig bewiesen hat, und der nun, nachdem er schon dem Verfall entgegensehen mußte, sich wieder so herrlich konsoli dierte, wie können wir diesen festen Stand verlassen und uns dafür an etwas an schließen, das einem Schilfrohr gleicht ? Was wollen wir besseres hoffen von Deutsch land als von Österreich

7
Books
Category:
History
Year:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_157_object_3906992.png
Page 157 of 174
Author: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 168 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Location mark: II Z 92/43
Intern ID: 104666
ein deutscher Einheitsstaat für Österreich, als unannehmbar erklärt und der Souveräni tätsanspruch der Nationalversammlung abgelehnt wird 1 ). Der Dichter in B. Weber bricht in peinigender Erwartung, „welcher Zustand dem armen Deutschland be- schieden ist', in die Klage aus: „Wie lange müssen wir noch sitzen an den Strömen von Babylon, seufzend nach dem Sion der deutschen Kraft und Einigkeit' ? 2 ) Er setzt seine Hoffnung darauf, daß die Linke für ein Direktorium im Sinn des Antrages Welckers

der Einzelstaaten zu beschickenden Staatenhaus, in dem Österreich für sich 38 Vertreter neben 32 des übrigen Deutschland beanspruchte und neben dem es kein Volkshaus geben sollte. Diese Forderungen waren unerfüllbar und schienen der erbkaiserlichen Partei darin Recht zu geben, daß das Deutsche Reich nur ohne Österreich, mit Preußen an der Spitze, errichtet werden könne 6 ). Wenn wir untersuchen, wie man sich in Tirol selbst zur Entwicklung der deutschen Frage seit der Jahreswende stellte, so ist dazu zunächst

in der Sitzung vom 12. 2. dem Verfassungsausschuß überwiesen. Unter Hin weis auf die dadurch gegebene Verschiebung der Verhandlung auf unbestimmte Zeit gaben 64 österr. Abgeordnete aller Fraktionen, darunter Kerer, Schuler, Stiilz, Unterrichter, Vonbun, B. Weber, aber auch Esterle, Marsilli und Sis. de Pretis in der Sitzung vom 15. 2. die Er klärung ab, „... . daß sie ihre Aufgabe und ihre Pflicht als Vertreter des Volkes nur in der Begründung der deutschen Einheit und Freiheit in einem ganz Deutschland

9
Books
Year:
1887
Ueber unsere vaterländischen Archive
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/156187/156187_5_object_4367065.png
Page 5 of 33
Author: Heyl, Johann Adolf ; / von J. A. Heyl
Place: Innsbruck
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Aus: Extra-Beilage zu Bote für Tirol und Vorarlberg ; Nr. 227, 228, 230, 231, 234, 238, 240<br />Heyl, Johann Adolf: ¬Ein¬ vergessenes tirolisches Adelsgeschlecht / von J. A. Heyl, 1888. - 1888 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; S. 1214. - Sign.: IV 64.777 <br />Heyl, Johann Adolf: Ist St. Sebastian in Eschenbach älteren oder jüngeren Ursprunges? / von J. A. Heyl, 1887. - 1887 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; S. 1761. - Sign.: IV 64.777 <br />Heyl, Johann Adolf: Noch einmal Unterinn und Steineck / [von J. A. Heyl], 1887. - 1887 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; - Sign.: IV 64.777
Location mark: IV 64.777
Intern ID: 156187
Feuerwehr von Landeck übernommen und musterhaft durchgeführt. — Der heute hier abgehal- tene große Rosarimarkt wurde von nahezu 1600 Stück Rindvieh befahre»; in Anwesenheit mehrerer Händler aus Deutschland, der Schweiz und Vorarl- berg wurde ziemlich lebhast gehandelt; das Kuhvieh erzielte gute Preise, besonders die zweijährigen leeren Kalben, die bis zu 100 fl. per Stück bezahlt wur- den. Das Ochsenvieh erzielte nur schlechte Preise; um 100 fl. wurden Paare dreijährige Ochse« ver- kauft

will, der untersuchen sich einer Sodener Pastillencur, deren wohltätiger Heiltvert — ohne Bernfsstörung, ohne großen Geldaufwand — «In un ausbleiblicher und ein doppelt großer sein wird. Für nur 66 kr. pro Schachtel sind die Pastillen, die ihrem hohen Heilwerte wegen sich bei den Erkrankten einer derartigen Beliebtheit erfreuen/ dass während 2 Monaten 200-000 Schachteln in Deutschland umgesetzt werden konnten, in ata Apotheken zu haben. sFol. 6173) Die heutig« Rummer besteht au« 8 Seite», |. — Druck der Wagner

10
Books
Category:
History
Year:
1862
Studien eines Tirolers
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/150582/150582_186_object_4404012.png
Page 186 of 433
Author: Streiter, Joseph / von J. Streiter
Place: Leipzig
Publisher: Veit
Physical description: VIII, 423 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Abt. 1-2 zsgeb. in einem Bd.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1848-1861
Location mark: II 102.235 ; II 65.509
Intern ID: 150582
Beschluß der deutschen Land stände Tirols (?) hätte die ge fürchteten Jesuiten und Liguorianer ausgehoben, und wenn man sich früher von ihren breiten Krempen verdun keln ließ, sei man jetzt nur um so fester entschlossen, mit Deutschland „in jeder Beziehung' die innigste Einigung einzugehen. Der Aufruf Zum Bauermeeting in Sterzing und der vertagte Landtag im Spätherbst liefern die Be weise, was es mit solchen Phrasen auf sich hatte, allein sie gehörten eben zur eoqnetten Toilette unserer

waren durchweg frei sinnig, sie erwarteten aber ihr Heil nicht von Deutschland, das ihnen bisher nnter Oesterreichs Scepter nur bittere Knechtschaft gebracht, sondern vom Anschluß an Italien; wie sehr sie sich auch in diesen Erwartungen täuschten, dürften, so wenig sie es auch anerkennen mögen, die letzten Ereignisse zeigen. Denk- und Redefreiheit, Erziehung und Wissenschaft erfreuen sich unter dem König Ehrenmann keiner sehr blühen den Entwicklung. Ganz offen gingen auch die Söhne Wälsch- tirols

nicht zu Werke; nur weil sie sahen, daß bei einem deutschen Parlament mit der Ausscheidung eines Theits von Deutschland nicht durchzudringen, stellten sie vorsichtsweise auch einen verbesserten Antrag auf eine ihrer Nationalität ent sprechende Organisation durch einen eigenen Landtag und eine von den deutschen Kreisen unabhängige politische und justizielle

11
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Arts, Archeology
Year:
1929-1930
Historische Chronik. Kunst- und Musik-Chronik.- (Innsbrucker Chronik ; Bd. 1/2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/150446/150446_72_object_4643299.png
Page 72 of 282
Author: Fischnaler, Konrad / Konrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchh. und Buchdr.
Physical description: 132, 144 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur. - Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Innsbruck;s.Musik;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Kunst;z.Geschichte;f.Zeittafel
Location mark: II 103.398/1-2
Intern ID: 150446
breitet. — 26.: Im Theater wird das verbotene Schauspiel von R. Benedix: „Das bemooste Haupt', ein Studentenstück, mit stürmischem Beifall gegeben. — 28. u. f.: Gründung der landschaftlichen S ch n tz d e p u t a t i o n, sie erläßt am 29. den allgemeinen „Aufruf zu den Waffen!' gegen Italien; der Bürgerausschuß fördert den Eintritt in die Rationalgarde; abends eine patriotische Demonstration im Theater wegen der selbstsüchtigen Proklamation des Königs von Preußen, die Borherrschaft in Deutschland

N a t i o n a >l g a r d e - K ö ni fi agni en der Stadt; am Rathause und -Turm sowie auf anderen Gebäuden wird die d eu t s ch e T r i k o l o r e ausgepflanzt. Zwei S t u d e n ten- K o m pagnien stellen sich vor der Hofburg auf und überreichen eine solche dem Gouverneur, welcher mit derselben in der Hand von der Altane aus auf den Kaiser, das große einige Deutschland und Tirol ein dreimaliges Hoch ausbringt. L. — 9.: Otto Graf Fünf kirchen fordert von der Theater-Rampe aus zum Anschluß an sein Schützenkorps aus. Löhnung täglich

15