156 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483812/483812_229_object_4648594.png
Page 229 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
kommen. Ein gewaltiger, ja^ ein heiliger Ernst, der an den großen Giotto mahnt, liegt auf dein Bild; es durfte sich wohl die Perle der Ausstellung nennen. Bemerkenswert ist auch, daß, während auf dem erstgenannten Bild die Form des Flügeialtars nachgeahmt ist, dessen Mitte die Madonna einnimmt, während die beiden Heiligen in die durch gotische Strebe pfeiler davon getrennten Seitenflügel gestellt scheinen, auf dem letzteren.Bild die beiden großen Gestalten St. Jakob und St. Stephan ebenfalls

in getrennten Nischen, oder sagen wir besser unter den Flügeln einer gotischen Türe erscheinend gedacht sind, was dem Meister Gelegenheit bot, in den Hohlkehlen der Türleibung bis hinauf in den Bogen kleine, als Statuen gedachte, doch in Farbe ausgeführte Heiligenfiguren anzubringen, wie sie in. der Tat die Portale gotischer Dome noch heute bevölkern, Um nur noch einige-der Berührungs punkte der beiden Bilder zu nennen: man vergleiche das ernst sinnende Antlitz der heiligen Katharina auf dem ersten Bild

mit jenem des Apostels Jakob; auf dem zweiten vergegen wärtige man sich ferner die Farbenskala der früheres Meister und bedenke wie abweichend ' davon nicht nur das ganz eigenartige kupserige Rot des Jakobusmantels erscheint, sondern auch das Kleid der Madonna auf dem ersten Bild, dessen vornehmes Helles Blaurot einen ' Neuerer auf koloristischem Gebiet ankündet - wenngleich die übrigen Farben dieses Bildes noch primitiv und sogar minder abgetönt als jene Michel Pachers erscheinen. Alles in allem: wir werden kaum

irregehen mit der Behauptung, daß wir in diesen zwei Bildern einen Meister vor uns haben: in dem Madonnenbild den Werdenden, in St. Jakob und Stephan den Gewordenen und Abgeklärten, wir ^.dürfen schon sagen: den. Vollendeten; für jene Zeit bedeutet das Bild der heilige Jakob und Stephan eine Leistung allen Ruhmes wert. Möge es gelingen, den Namen des wackern Meisters mit- Sicherheit festzustellen und dem Lorberkranz Tirols damit ein-schönes Blatt einzufügen. Nicht so bedeutend wie der Meister

Ausdruck der Augen, zurückzuführen ist; im übrigen könnte manche Physto- ' gnomie wegen der sorgfältigen charakteristischen Durchbildung als Portrait gelten. Der Faltenwurf mahnt an Michel Pacher; ebenso die dünnen Arme der auf dein Schoß der heiligen Anna sitzenden Maria; das — wie.bei Pacher — fast unbekleidet dargestellte Christ kind aber verrät ein sehr gutes anatomisches Gefühl Und ist richtiger gezeichnet als jenes; im Ausdruck freilich erreicht es Pachers Bild nicht. Das Kleid der kleinen Maria

1
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_83_object_3840391.png
Page 83 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
sein Kreuz, Joh. 19, 17. Vorbilder: Isaak, 1. Mos. 22, 6. Die Witwe von Sarepta sucht zwei Hölzer, 3. Köu. 17, 10 f. — Bild 134. Die Seitenwunde, Joh. 19, 34. Vorbilder: Eva aus AdamS Seile er schaffen, 1. Mos. 2, 21. Moses gibt Wasser aus dem Felsen, 2. Mos. 17, 6. — Bild 13». Jesu Be gräbnis, Matth. 27, 59 f. Vorbilder: Josue läßt den König von Hai vom Kreuze abnehmen, Jos. 8, 29. Begräbnis des Saul und seiner Söhne, 1. Kön. 31, 12 f. Bild 136. Christi Auferstehung, Matth. 28, 2. Borbilder

: Samson, Nicht. 16, 3 f. Jonas, Jon. 2, 11. — Bild 137. Christus in der Vorhölle, Ps. 106, 16. Vorbilder: David lötet den Goliath, 1. Kön. 17, 50 f. Samson zerreißt den Löwen, Nicht. 14, 5s. — Bild 138. Magdalena vor dem Auferstandenen, Mark. 16, 9. Vor bilder: Nabuchodonofor findet Daniel in der Löwengrube unverletzt, Dan. 6, 2V. Die Braut findet den Bräutigam, Hohel. 3, 4. — Bild 139. Christi Himmelfahrt, Mark. 16, 19. Vorbilder: Henoch, 1. Mos. 5. 24. Elias. 4. Kön. 2, 2.11 f. — Bild 140

. Pfingstfest, Apostelg. 2, 3 f. Vorbilder: Moses bringt die Gefetzestafeln, 2. Mos. 32, 15. Elias erbittet Fener vom Himmel, 3. Kön. 18, 23 f. — Bild 141. Krönung Marias, Hohel. 8, 5. Vorbilder: Bethfa- bee, 3. Kön. S, 19. Esther, Est. 2, 17. firme Seelen, s. Fegfcner. firmenseelenlichthäuschen, Lichtsäulen, Totenleuchten. Die Sitte, bei den christlichen Gräbern brennende Lampen zn unterhalten, herrschte bereits in den Kntakvmbcn. Im Mittelalter errichtete man, wie Peter venerabilis, Abt von Clnnh, Ì 1156

. Mitteilungen VII, 226 f., 317 f.: XVII S. LX; N. ^ Vili, S. I.XI. Otte, Kunstarchäologie, I, 387 f. Annalen des historischen Vereins sür den Niederrhein VIII (I860) 112 f. Archiv VI, 93 f. A^, Kunstgcichichte von Tirol und Vorarlberg, 2. Auslage, Innsbruck 1999, 615 f. Bild 138, Armenbibel.

2
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_536_object_3841267.png
Page 536 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 115V, S. Foska zu Torcello bei Venedig. und südlich eine Galerie, im Osten und Westen dienen Halbkuppeln der Hauptkuppel zur Stütze. Das Äußere (Bild 1133) ist sehr einfach, beson ders nachdem die Türken manches zerstört, anderes Minarets u. dgl.) hinzugefügt,sowie unverhältnismäßig M große Fenster ausgebrochen haben. St. Sophia, die Hofkirche des Kaisers, übte entscheidenden Einfluß auf den Umbau der Palastkirche des Dogen von Venedig. Letztere war ursprünglich eine dreischiffige

Ba silika, wie in Bild 1143 durch dunklere Stellen angedeutet wird; am Ende des ersten Jahrtausends, wurde diese zur sast gleicharmigen Kreuzesform von 76 m Gesamtbreite erweitert und erhielt Wölbungen mit vielen, größereu und kleineren schlanken Kuppeln. Merkwürdig ist, daß keine ihrer Kuppeln eigene Fenster hat, sondern alle nur durch die in den Mauern liegenden Lichtöffnungen beleuchtet werden. Die außen sichtbaren Laternen sind nur malerischer Schmuck. Das Innere mit seinen reichen Mosaiken

, die alle Wände und Kuppeln bedecken, macht einen bezaubernden Eindruck. Die Fassade (Bild 1139) kam erst nach und nach zustande. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde der Bogen an der Vorhalle über dem Hauptportale erhöht, im 14. Jahrhundert die oberen Rundgiebel mit geschweiften Wimbergeu und dazwischen eingesetzten tabernakelartigen Türmchen ausgesetzt, um die breite Fläche zu beleben. Die meisten Säulen und Kapitelle sind älteren Bauten des Orients und der Küstenländer des Adriatischen Meeres

entnommen und geschickt in den Bau eingegliedert. Manche Zentralanlagen haben unten Umgänge (Schiffe), dann ein Obergeschoß mit eigenen Fenstern, über den Umgängen Tonnengewölbe mit Pultdächern, während die Mitte mit einem der Kuppelform folgenden oder einem stumpfen oder zeltförmigeu ' Dache abschließt (Bild 1135 f., 1150). Von größeren selbständigen Bauten des Abendlandes sind zu nennen: S. Fosca auf der Insel Torcello bei Venedig (Bild 1150). Er bildet ein Quadrat, das durch vier gleiche Kreuzarme

ins Achteck übergeht; den Übergang zum runden Ansatz der Kuppel vermitteln doppelte, nischenartige Zwickelbögen. Außen umzieht eine niedrige Halle den hohen Aufbau, dessen Wölbung einer flachen Decke weichen mußte. Ans Konstantinischer Zeit stammt St. Constanza und die Taufkirche beim Lateran. Eine alte römische Markthalle war ursprünglich St. Stephan, ein Rundbau auf dem Cölius in Rom mit doppelter Säulenhalle und flacher Oberdecke. Von Bild 1152. größter Bedeutung für das Abendland ist St. Vitale

3
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_577_object_3841350.png
Page 577 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
und Halberstadt (14. Jahrhundert). Sehr viele zeigen die Gestalten Christi und semer Apostel. Besonders Norddeutschland besitzt in der Gegend der ErzWerke des Harzes, Belgien, in der Umgegend von Dinant zahlreiche mit Figuren versehene Taufbecken aus Erz vom 12. Jahrhundert an. Zart und schlank bildete die Gotik ihre Taussteine gleich einem großen, eckigen Becher (Bild 1256). Zuerst waren sie noch ziemlich umfangreich in einfacher Kelchform (Bild 1256). Eines der großartigsten gotischen Werke

ist der Tausstein von St. Stephan in Wien. Gotische Becken aus Zinn finden sich häufig in Böhmen und haben die Gestalt eines Kessels, der auf Tieren oder menschlichen Gestalten (Paradiesesflüssen) ruht. Die Renaissance hat schone Werke in Italien und Frankreich aufzuweisen (Bild 1250,1253 f.). Wo es der Raum gestattete, wurde der Tauf stein durch Gitterwerk ringsum abgeschlossen. Unwürdig ist es, denselben halb einzumauern vder in einen Winkel zu stellen. Der heilige Karl Borromäus empfahl, das Taufbecken Bild

1246. Bild 1247, Deckel. Bild 1243. Bild 1246 bis 1248, Romanische Taussteine. Bild 1249, Regensburg.

4
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483821/483821_119_object_4647627.png
Page 119 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
(Arkade 14), Maria Verkündigung in Taisten, das jüngste Gericht und die Bilder des anstoßenden Schildbogens, sowie die Johannesbilder an der Ostwand im Kirchlein Zu Mellaun, wobei ich nicht ausschließe, daß ihm noch andere zugeschrieben werden müssen. Neben diesem Meister geht gleichzeitig ein anderer einher, der ziemlich derber, unfreier und ernster sich zeigt, aber ebenfalls fleißig arbeitet. Diesem möchte ich Zuschreiben das Bild der Kreuztragung (und „das Gleichnis vom Weinberge

') im Brixener Kreuzgang Arkade 2, dann Absalon und Josef mit den Brüdern in Arkade 3, Jesus im Tempel und die meisten Deckenbilder in Arkade 14, das Bild in der Mahr, viele in der Kapelle des Schlosses Brughiera. Vielleicht könnte man auch die Bilder in der Apsis des St. Georgskirchlein zu Taisten hieher zählen. Man sieht nun, daß ich neben Suuter einen anderen Maler annehme und ihm jene Bilder Zuschreibe, bei welchen Semper und Schmölzer die starke Hinneigung Zum Meister mit dem Scorpion betonen

ich lieber an zwei Meister. Nachdem ich nun zwei Maler zu unterscheiden suchte, sei mir noch eine Frage gestattet. Das Bild der Pietà in der Kreuzgangs-Arkade 7 gehört ohne Zweifel dieser Schuld) an und scheint das älteste bekannte zu sein; die Dornenkrönung (1462> iu Arkade 2 zeigt nach meiner Meinung den Höhepunkt dieser Schule (mäu beachte besonders den Unterschied in der Ausführung mit Sunters gegenüberliegenden Bilde). Gienge es nun nicht an, den Maler der Pietà, der Leidensscenen mit der weißen

, in welcher das dem Meister der Dornenkrönung so sehr verwandte Bild „die Frauen am Grabe' als letztes Bild dieses Charakters erscheint. Im Jahre 1469 findet sich eine Ausgabe supplsràin pià-ì.^ War er da schon kränklich odèr alt und gebrechlich? Nach dem Jahre 1472 und zwar das erstemal im Jahre 1477 ist eine Ausgabe verzeichnet an Meister Hansen, dem Maler. Da die Wandmalerei l) All dieser Stelle glaube ich aufmerksam machen zu sollen, daß das St. Digiliusbild auf dem Kalvarienberg bei Bozen ein vollständiges Porträt

hat an dem Bilde, des hl. Stephan an der Absis der Frauenkirche in Brixen. Ueberhaupt schließt sich dasselbe, besonders in der Faltenbehandlung der Albe, iiu Colorii, ja auch in Nebensächlichkeiten, z. B. in den geschwungenen (nicht wie bei Sunter geknitterten) Spruchbändern an dieses, sowie an dje Pietà in Arkade 7 und an die Reste der Verklärung Christi in Arkade 15 des Kreuzganges ziemlich enge an. Ich gestehe auch, daß ich dieser altern Gemäldeart nicht ungern das Bild „Jesus im Tempel' und die der Absis

5
Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_1/DSG_1_282_object_3891578.png
Page 282 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
Nock zierenden Lilien den „allerchristlichsten König' kennzeichnet. Auch Arm- und Beinschienen und insbesonders das Schwert sind in glän zender Weise ausgestattet. Lösfler hatte sich, um in der Arbeit des ihm übertragenen Bildergusses nicht ausgehalten zu werden, wie wir sahen, schon früher, nämlich am 28. August 1548, an Ritter Wilhelm Schurs mit der Bitte gewendet, derselbe möge sich bei König Ferdinand dafür ver wenden, dass die nächstfolgende Arbeit bestimmt werde, run den Bild schnitzer

, wenn derselbe mit dem Bilde Chlodwigs fertig geworden, weiter beschäftigen zu können und ihn nicht zu verlieren. Es sei ihm daher nothwendig zu wissen, welche Bilder der König zunächst herstellen und „aus was Manier, küriß oder sonst' er sie gießen lassen wolle. Die Bitte Löfflers wurde König Ferdinand unterbreitet und dieser antwortete am 3. October 1543, wenn das Bild seiner Mutter, Königin Johanna von Spanien, noch nicht geschnitzt und gegossen sei, so solle Lösfler zuerst dieses Bild gießen und ausbereiten

; sonst solle zunächst das Bild „Carolus' nach der mitfolgenden Zeichnung gegossen werden. Die Regierung Zu Innsbruck schrieb nun demselben, das Bild der Königin Johanna sei bereits gegossen und stehe setzt bei den anderen Bildern zu Mühlau '). Sie habe daher Lösfler den Auftrag gegeben, Karl den Großen zu schnitzen und zu gießen. Das Bild Karls des Großen wurde von Gregor Löffler in der ^.hat, wenn auch erst nach längerer Zeit in Arbeit genommen. Er hatte, wie aus einem Berichte der Regierung zu Innsbruck

hergeholt sei, und meinte, im Hinblicke ans die großen Kosten, welche der Guss dieser Bilder verlange, sollte der König diesen vor der Hand einstellen und dafür die Bildnisse Kaisers ') In demselben Berichte vom 17. October (Jahrbuch, a. a. O. Reg. Nr. 6757) bemerkt die Regierung, Johannas Bild sei schon vorhin „ganz zierlich' gegossen worden, jedoch nicht durch Lösfler.*

6
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483812/483812_82_object_4648447.png
Page 82 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
Wenden wir uns der Betrachtung der einzelnen ausgestellten Objecto zu. Das Votiv- bild von Philipp Schumacher in Berlin stellt eine thronende Madonna mit ihrem gött lichen Kinde dar. Um sie gruppieren sich der heilige Karl Borromäus, Vincenz von Paula und der heilige Stephan, als Vertreter der kirchlichen Armenpflege. Im Hintergrunde er kennen wir die Umgebung von Thaur und unterhalb derselben das Dorf Lengmoos auf dem Ritten bei Bozen, den Geburtsort der Mutter des Künstlers. Schumachers

machen wollen, als naturfarbiges Portrait. Die Künstlerin setzt sich also bewusster Weise über die am nächsten liegende Form hinweg, um dadurch die mystische Wirkung zn steigern und dem Bilde mehr Leben einzuflößen. Das Herz-Jesu-Bild in Öl hat Paula v.Worndle, die Tochter des jüngst verstorbenen Historienmalers August von Wvrndle, gemalt. Die Christusgestalt, welche schon ihr Großvater, Josef Ritter von Führich, verwendete, um in der „Nachfolge Christi' das Motiv „Kommet alle zu mir, die ihr mühselig uud beladen seid

?c.' zu behandeln, hat sie in sehr sinniger Weise dazu benützt, diese Worte dem Herz- Jesu-Bild in den Mund zu legen und zugleich auch jenes Bild entsprechend umzuändern. Die Umgebung des Führich'schen Bildes wurde durch schön aus geführte Blumeudecoration ersetzt, um die ganze Wirkung auf den liebevollen Blick des Erlösers zn - verlegen und diesen das Bild beherrschen zu lassen. Darin zeigt sich vor Allem das künstlerische Takt gefühl, dass der Künstler das eigentliche Motiv nicht nur räumlich

und Brustbild), ein Herz-Maria-Bild (Kniestück) nnd eine Madonna àussltsrchen von Franz Lag.

7
Books
Year:
1840
Praktisches Reise-Handbuch nach und durch Italien : mit Berücksichtigung aller dem Reisenden nothwendigen und wissenswerthen Angaben, auf Selbstanschauung begründet, und nach den neuesten und besten Quellen bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/184170/184170_351_object_4357683.png
Page 351 of 637
Author: Lewald, August ; / von August Lewald
Place: Stuttgart
Publisher: Hoffmann
Physical description: XIV, 608 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: ;;;;
Location mark: 1.065
Intern ID: 184170
von Jak ob Tatti, gen. Sansov ino. Am drillen Pilaster des grossen Schiffes zur Linken befindet sich das beruh ate B ild dei Propheten Jesaias von Raphael. Es ist verhängt unti muss von einem Geistlichen gezeigt werden. Raphael soll dieses Bild, vom dem Propheten M. Angelo'» angeregt, gemalt haben; doch obgleich die Zeichnung bewundernswert!) ist, s» steht es doch an grandioser Erhabenheit .jenen nach. Die fünfzig. Thaler , die Raphael dafür verlangt hat, sollen den Bestellern eine so un massige

Forderung geschienen haben, dass man da von abstand, die ganze Kirche von ihm ma len xu lassen. Kapelle zur Hechten. 1, Sta. Ca- tharina» St. Stephan und Lorenz von Mar cellus V e nus ti. — 2. Madonna della Kosa, Kopie nach Raphael. Das Original, welches sich früher in Lo retto befand, ist gestohlen oder verloren worden. Die Ge mälde ringsum sind v. Avanzino N uc ci. — 3. Bas Bild der h. Beata ist fob Hya cinth Brandi. Decke und Wände v. Pietro Locateli i. — 4, Christus gibt die Schlüssel dem Ii. Petrus

, Skulptur von Ca- signal a. 5. Ein Kruzifix, vor dem St. Philippus Neri betete. — 6. Schöne Marmor säulen. Ein herrliches Gemälde v. Guer ci no. Ein schönes Denkmal des Kardinals Rinaldo Imperiali nach Zeichnungen von Paul Posi. Das Portrait in Mosaik ist v oa Chriitsfori nach dem Orginal v. Ludwig Stern. — 7. Malereien von G. i am !> a 11 i s t a Ricci von Novar a. Das Bild des h. Nikolaus von Thomas Salini, Die vier Kirchenlehrer an der Decke von Andreas v. Ancona. Die Zeichnungen zum Hochaltar

lieferte Bernini. Die Engel sind von P. Ber nini, Pincelotti, Bracci und Casini. Das Bild der b. Jungfrau soll von Konstan tinopel hieher gebracht worden seyn. Kapellen zur Linken. 1. Unter dein Altar ruht die Mutter des h. Augustin, welche 1430 aus Ostia hieher gebracht wurde. Das Bild ist von J oh. Gottardi. Die Decke hat Ricci von Novara al fresco gemalt. — 2. Von Lanfranco aus seiner guten Zeit, — 3. Die Statue des Ii. Thomas von Villeneuve, modellirt von Melchior Casa, und ausgeführt von Herkules

. Die Sacristei ist besonders prächtig nach der Zeichnung von Carlo Murena, einem Schüler Vanvitellrs. Das Bild des h. Thomas von Villeneuve ist v, Roma nelli, — In dem ansiossenden grandiosen Kloster, welches nach den Zeichnungen von Antoni o Casone v. Ancona gebaut ist, befindet sich die Biblioteca angelica. gestiftet von Angelo Rocca, nach dem sie ihren Namen hat. Sie wurde nachher durch Vermacht- /

8
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_339_object_3840867.png
Page 339 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 679, Ambo zu Rovello, 13. Jahrhundert. Großartig mit schöner Stiege ist die Kanzel von St. Stephan in Wien. Erkerartig aufgesetzte Kanzeln baute die Spätgotik, vorzugsweise die Re naissance, leider oft in einer etwas plumpen Anlage. Die Frührenais sance liebte meistens die Achtecksform, worin sie die Spätgotik nachklingen läßt, z. B. in Stegen bei Bruneck in Tirol und in Bild 681. Sehr schön ist die im Stil guter Renais sance ausgeführte, mit Reliefs ver sehene Kanzel des Domes zu Trier

. Sogenannte Feldkanzeln außen an Wallfahrtskirchen, wo bei einem größeren Zusammenfluß die Predigt im Freien gehalten wurde, erhielten ^ sich in Steiermark (Bild 682). Um das Verfliegen der Stimme des Predigers zu verhindern, brachte zwischen liegenden Felder Reliefs. Zum Auflegen des Evangelienbuchs ist eiu Adlcrpult angebracht (Bild 679 f.; vgl. Adlerpult). Von den erhaltenen Kanzeln gotischen Stils reicht kaum eine in das 14. Jahrhundert zurück. Jene des 15. und 16. Jahrhunderts besteheu bald aus Stein

, bald ans Holz. Ihr Bau beruht auf dem Prinzip der Vorkragnng. Sic bilden ge wöhnlich ein Achteck, seltener ein Sechseck, ruhen schwungvoll wie leicht gebaut nur auf ciuer Säule, über welcher durch mehrere Vorkragnugen übereinander oder Verästelung von Rippenbündeln die eigentliche Kanzel mit geschlossener oder durch brochener Brustwehr, oft mit Figuren, sich erhebt (Bild 684). Bild 680, Alle Kanzel in Spalalo.

9
Books
Category:
History
Year:
(1904)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 1. 1904
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMGTV_1904/FMGTV_1904_88_object_3924927.png
Page 88 of 328
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 320 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/1(1904)
Intern ID: 484890
Bisetooff Heinr. Richard Bredenliriicker, der südtirolische Dorfdichter. Eine liter. Stadie. Stuttgart. Adolf Bonz. 1904. 87 B. [4] Hermann (ìassner t (Nekrolog). In: Vorarlb. Landesztg. 1903. Nr. 267. [5] Engels Ed., Angelika Kaufmann 1903. (Band IY. v. Hans v. Zobeltitz Frauen- - leben). |6] Kl aar Karl, Angelika Kaiifinann's Nachlaß und Erben. In : Der Kunstfreund. 1903- S. 110—112. [7] Stephan KireMer (m. Bild). In: Gartenlaube. 1903. Nr. 50. [8] Marg. Maultasclis letzte Ruhestätte

. In: N. Tiroler Stimmen. 1903. Nr. 288. [9] Gerola Gius. Petrarca e Boccaccio nel Trentino. In: Tridentum. 1903 (6) S. 337-3*7. [10] Panlmiclil C. Beim Bildhauer Pfrctschner. In: Innsbr. Nachr. 1903. Nr. 261 [11 j H. v. W. Die Franz Plattner -Gedenkfeier in Ziri (Eine heimische Künstier- ehrung) m Bild. In: Der Kunstfreund. 1903, Nr. 11 (Unischl.). [12] Eichhorn Kurd. Ein Erzähler aus dem Tiroler Volke (J, Praxmarer). In : Tiroler Landzeitg. 1903. Nr. 48. [13] Ein Vorarìbérger Künstler. (Jos, Reich

). li : N. Tiroler Stinmrén. 1903. Nri 1^8. 1.14] Steintaausen Vortrag über Segantini. 2. Aufl. Frankf. Weller 1904. 32 S. 115] Adolf Strobl. [n-..N.Fr. Presse. 1903. Nr. 14095;' • • ' [16j Tizian in Innsbruck, In: N. Tiroler Stimmen. 1903. Nr. 278. [17] Kunstgeschichte. Atz Karl. Das Haupt Johannes d. Täufers (tn. Bild) aus? Voldöpp b. Rattenberg. In : Der Kunstfreund. 1903. S. 108—10!). [18] Atz Karl. Ein Kriegerdenkmal im Klosterwald b, St. Lorenzen (in, Bildern), In: Der Kunstfreund. 1903. S 116

. Nr. 43.. [27] Mayr O. Wild Schönau. In: Innsbr. Nachr. 1903. Nr. 289. J28| Aufschnaiter Chr. Schloß Itter im Brisentale. In : Innsbr, Nachr. i903.Nr.267. [29] Dolili»er Franz. Der Müller Markt. Skizze. In: Innsbr Nachr. 1 903. Nr. 256. [30] Plat'/ Ernst. Aus dem Karwendelgebirge. Die große Bettelwurfspitze (na. Bild.) In : lilustr. Ztg. 1903. Nr. 3154. [31] Auf dem Kalvariberg in Arzl. In: Tiroler Post, 1903. Nr. 101, [32] Ein neues Bauwerk Innsbrucks _Das Austria Haue'. In: N. Tiroler Stimmen. 1903. Nr. 258

. Beil. (m Bild). [33] Der Berg ist (m. 3 lustig.) v. P—r. In: Österr, Alpenpost. Jg. V (1903), S. 516—518. . .. [34]

10
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KGTV/KGTV_865_object_3839843.png
Page 865 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
; Peterund Paul von Dominik Wölling. Der Rosenkranz-Altar mit Monolitensäulen (gelben) von Brentonico gebaut von Franz Oradini aus Trient, schmückt ein Bild von Franz Unterberger, er hat einen mit lapis öuli verzierten Tabernakel. Den St. Kassians-Altar wie die zwei folgenden baute Franz Faber von Telfs; soeben genannter Altar hat ein Bild von Paul Tro- Mg.79S. Grundriß der hl- Grabkapelle ger; hingegen das Bild von Joachim und Anna auf 'i Spmges. den Altar gl. N. malte ein gewisser Lindner in Wien

. Die Verklärung Christi ist eine Kopie nach Rafael von Christoph Unterberger. Den St. Oswald- und St. Christophorus-Altar baute wiederum Benedetti und das Bild malte Cignaroli aus Wien. Am ausgezeichneten Altarbilde der hl. Agnes hat Christoph Unterberger sein meisterhaftes Können vereinigt. Die zwei Altäre in den untersten Nischen verfertigte der Trientner Bildhauer ve die Bilder sind von Josef Schopf: Christus am Kreuz und die Heiligen in himmlifcher Herrlichkeit. Uber die Erneuerung des Innern siehe

weiterhin: Malerei. Die Kirche des Priester-Seminars zum hl. Kreuz wurde 1741 vollendet; die Fassade ist barok und seit neuester Zeit mit einer Gruppe Domn. Trenkwalders bekrönt. Das Innere repräsentiert eine lichte, gefällige Anlage mit einer größeren und kleineren Flachkuppel im Stile der Spätrenaisfance und entschiedenem Hinneigen zum Rokkoko. Das Innere der 1757 und 1758 modernisierten Stadtpfarrkirche zum hl. Michael bietet ein Bild, wie man zur Zeit des Zopfstils mit schönen gotischen Bauten oft

11
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_494_object_3841181.png
Page 494 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, dann anderswo solche ans einem eigenen Unterbau. Sie dienten im Chore der Kloster- und Domkirchen, bei den Tagzeiten und bei den feierlichen Messen die schweren Bücher aufzulegen. (Bild 179, 679 ff., 827.) Im Mittelalter nimmt eines die Mitte des Sängerchores ein, andere stehen rechts nnd links vom Altar oder vor den Chorstühlen, sind aus Metall oder Holz massiv gebaut, oft sogar aus Stein (Bild 283, 1060). Wahrscheinlich zur Erinnerung an die Stelle im Psalm 18, 11, und an Johannes den Evangelisten wählte

man als Pultfläche die ausgebreiteten Flügel eines Adlers oder ließ das Pultbrett von demselben tragen, wie aus alten Kanzeln (Bild 1059). Der Adler steht ost ans einer Kugel und über einem säulenartigen Unterbau, der z. B. zu St. Stephan in Venedig ans Löwen ruht; andere Adlerpulte zu Mailand, Aachen, Düsseldorf usw. Zur Ver zierung des Pultbrettes darf niemals der Namenszug Jesus oder Maria oder ein heiliges Bild gewählt werden, weil es für diese unwürdig ist, als Unterlage zu dienen. Man ver wende

durch einen passenden, mit Fransen besetzten Stoff bedeckt werden. Das Pult sür das Meßbuch darf nach der Messe nicht auf dem Altare bleiben. Man lege es auf das Tischchen für Opfcrkännchen, oder bringe es in die Sakristei. Bild 1V5S, Lesepulle aus Kolz.

12
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_584_object_3841364.png
Page 584 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Vielecke verbundene Medaillons mit Figuren, welche oft der sinnbildlichen Tierwelt ent nommen sind, als Rand ein fortlaufendes Ornament und Wietzen unten in langen Fransen ab,' Bild 61 (mit dem Einhorn als Dessin); 1259 (mit Laubwerk); 1020 (mit dem Pelikan); Bild 1258 (mit Vögeln). Die Gotik teilte die Teppiche auch in schmälere und breitere Streifen und liebte wie an den Geweben das Granatapfelmuster (Bild 1L59). Mannigfaltig, oft von zarter Durchführung sind die Muster als Hintergrund

an Altarwänden, Chorstühlen und hinter oder auf gemalten wie plastischen Figuren, wie in Farben so auch in hellerem und mattem Tone aus Gold/ Die Renaissance hielt fest an der alten Sitte, reiche Kirchen an Festen mit Teppichen zu schmücken. Berühmt sind die von Rafsael gezeichneten in Arras ausgeführten Teppiche der Sixtinischen Kapelle (Bild 1017, 1261). Seitdem man im 19. Jahrhundert an der sinn- und stillosen Arabeskenwirrnis nach Muster phantastischer Blumenbeete, kaum für einen Saal, geschweige

Zusätzen von Gelb, Grün und Violett; selbst ganze Altäre baute (Bild 893). In neuester Zeit versuchen viele Anstalten Ähnliches, was besonders sür

13
Books
Year:
1840
Praktisches Reise-Handbuch nach und durch Italien : mit Berücksichtigung aller dem Reisenden nothwendigen und wissenswerthen Angaben, auf Selbstanschauung begründet, und nach den neuesten und besten Quellen bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/184170/184170_200_object_4357218.png
Page 200 of 637
Author: Lewald, August ; / von August Lewald
Place: Stuttgart
Publisher: Hoffmann
Physical description: XIV, 608 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: ;;;;
Location mark: 1.065
Intern ID: 184170
Von Bologna It cup Ron v. E imp ft lì, Weiblicher Kopf v. Cigoli. II, Saat, Die Jungfrau mit dem Kinde, welches der Ii. Katharine einen Ring gibt v. (i i r» v. da S. Gioì' uniti. Die Jungfrau den Ii. Geist anschauend v, Cosimo. Der Tempel der Herkules v. F r n 11 e i « b ig i 0. Magdalena in der Glorie v. Cur radi. St. Ives v. Empoli. Bild An dr. del Karros (von ihm selbst). Verkündigung v. Greti. Männliches Bild v. l'ontor ni 0, Molerei und Poesie v. Rustici. St, Jacob mie zwei Kindern

v. A. del Sarto. Der junge Tobias , der «einen Vater sehend macht v. Pagani. .Indilli schneidet dem Holofernes de« 1 Kopf n(> v. Arte m i s i a I, n 111 i di Pisa. Anbetung der Könige v. Filippo Lip pi. Die .Jungfruii mit dein Kind in einer Landschaft v. Bill berti. Elisabeth's iMiteli bel der Jungfrau v, A I b e r t i nel I i. Anbetung der Kfinige v. L« da Vinci. Grablegung v. It. dal Onrbo, Bjldnlsa dea Fra Paul Sarg! dl Belluno v. France*- e Ii i 111. Weih). Bild v. B ronzi no. Die Jungfrau

mit dem Kinde auf dem Thron ; die Jungfrau limi Si. Anna v. Fra Barl, del In Por tu. Bild eines sitzenden Man nes v. Krnn« Salviatl. Sitzende Kran v. Bron/ino. Cosinus L; Joseph Ini Üe- fitiipnIfis v. P on t o riti o. Die JungfrAa mit den Kinde; St. Victor und St. Bernhard v. • Ghirlanda,)«, Eleonore von Toledo und Ihr soll Ferdinand I. ; marmlieäies Bild; •Utende Frntt v. Bronzi 11 0. Lorenz von Äfediel«, genannt der Prächtige v. \ asari. A tirali ;un* Opfer v. Ale«. Allori. Chri- ■tu« ttelgt In's

14
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_613_object_3841423.png
Page 613 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
I. 116; II, 167. Archiv III, 96. Organ 1861, S. 212. Làr, Nànxes IV, 182. viäron, Annates XVIII, 206 f. Otte, Archäologie I, 399 s. Jacob, Kunst, 2S5. ìllttch, heiliger Bischof von Augsburg, gestorben 973, wird mit einem Fische in der Hand oder auf einem Buche dar gestellt. Er hatte einem Boten zum Lohne aus Versehen an einem Fasttage ein Stück Fleisch gegeben; deshalb wollte man ihn verklagen, aber da war das Stück Fleisch in einen Fisch verwandelt (Bild 1377). Anschuldige Kinüer, vgl S 115

Unterkirche, Krypta, S. 366 f. Llnterschnitten ist ein Bauglied, dessen wagrechte, untere Fläche stark ausgehöhlt ist, wie z. V. das Kaffgesimse (Bild 1373). die untere Fläche eines Baugliedes, z. B. einer Laibung, eines Bogens (Bild 1377 usw.). heiliger Papst, gestorben 230, wird mit einer Weintraube dargestellt und als Patron der Weinberge verehrt, weil eine Weinlese gesichert schien, wenn die Trauben an seinem Feste gut standen. Er ist Patron der Weinbauer, wie sein Namensvetter Bischof Urban

von Langres. Detzel II. Lakier, Larscteristiyues II, 722. War nach der Legende eine eng lische Königstochter, welche mit zahlreichen Gefährtinnen (11000) in Köln landen wollte, aber von den Hunnen, welche diese Stadt belagerten, durch Pfeile getötet wurde. Daher ist ein Pfeil ihr Kenn zeichen. Ihrer hohen Abkunft gemäß trägt sie reiches Gewand, einen verbrämten Scharlach mantel und eine Krone im Kölner Dombild (Bild 1378). Sie ist dort begleitet von ihrem Bräutigam und von Bischöfen. Eine der ältesten

Darstellung dürfte sich oberhalb des Vor baues der Johanneskirche zu Taufers in Tirol aus dem 13. Jahrhundert finden. Die Aka demie von Venedig besitzt 8 Tafeln mit Szenen aus ihrem Leben von -Vitt. Carpaccio um 1490; schöne Fresken aus derselben Zeit zu Pelug (St. Anton) im Rendenatal und zu Carnol bei Brixen (Tirol). Berühmt sind Memlmgs Bilder auf dem Ursulafchrein zu Brügge. Bild 1378, Flügel des Kölner Domblldes, gemalt von Stephan Lochner um 1440.

15
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_612_object_3841421.png
Page 612 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1375, Gotisches Zifferblatt in Basel. mann besonders die Köpfe der Figuren von Gemälde großen Schaden. Es bleibe, wo (Vgl. S. 511.) UH?» Seit ältester Zeit waren Sonnen-, Schlaguhren wurden erst nach der Mitte Bild 1376, Zifferblatt. Bild 1377, Si. Ulrich.. Alte Miniatur. schwinden zu machen, genügt hie und da der Anprall frischen Wassers aus einer Fcuerhand- spritze, ja öfteres Waschen und Abreiben mit Wasser. Überhaupt soll man letztere Mittel immer zuerst versuchen und dcmu erst

. Bis zum 16. Jahrhundert, in Rom bis aus Pins IX., teilte man das Ziffer blatt in 24 Stuuden ein; eine der ersten neuen mit 12 Stundeneinteilung dürfte die in Bild 1375 abgebildete Uhr in Basel sein. Später kommen in die Ecken häufig Wappen hinzu und umrahmen Sprüche das Blatt, z. B.-. „So geht die Zeit zur Ewigkeit!' „An jedem Tag 12 Stunden, bringen Wonne und Wunden.' Die Innenseite des Zifferblattes füllt oft die flammende Sonne aus, am Zeiger wird unten die Mondsichel, oben ein halber Stern oder eine Lanzenspitze

angebracht (Bild 1376). Große Uhrwerke zeigen außer den Stunden auch Jahr, Monat, Tag, Kirchenfeste, den Lauf der Gestirne u. dgl. an; zudem verband man damit einen krä henden Hahn oder automatische Aufzüge,

16
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_487_object_3841167.png
Page 487 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Pluvial?, s. Rauchmantel. vielfarbige Bemalung der Skulpturen, Architekturteile u. dgl. (Vgl. Faß malerei, Plastik). Haupteiugaug, bei Kirchen meistens an der Westseite. An den alten Basiliken war es viereckig und schmucklos. Der romanische Stil führte über der viereckigen Tür einen Halbkreis mit Nische (Thmpauou) auf und belebte dieses Feld durch Skulptur oder Malerei (Christus als Richter und Lehrer mit den Evangelistenzeichen, das Lamm Gottes der Patron des Gotteshauses u. dgl., Bild 276

). In die Umrahmung kamen sinnbildliche Tiere (Bild 369, 660, 967), z. B. ZU Schöugrabern,au der Schotteukirche iu Regensburg. Bei rei chereu Portalen wurden die Gewände schief ge halten, abgetreppt nnd die Winkel mit Säul chen besetzt, denen Gnrt- bogen (Archivolten) dann dem Tympanon entsprechen. Oben kam oftmals ein Kleeblatt- - bogen (Bild 1036). Statnen und Reliefs traten hinzu, z. B. in Wien an St. Stephan Dild 574), Freiberg iu Sachsen (Bild 349), wie an vielen italienischen, spanischen und französi schen

Domen. Den Tür sturz schmückt oft die 'Rebe, z. B. am Dom -I Bild 1036, Romanisches Portal zu Keilsbronn. von Trient. Interessant sind die am Bogen angebrachten Inschriften, z. B. zn St. Peter in Salzburg: SVN. S^V^NOI. «ZVI^VIZ Nk. IkàNSIIL. VI^. N0N. VII^. Zu St. Veit in Kärnten: ZìLI'Iìo. SI8IL. ?ZSMIVl. OLI^^'I'VR.VS. M. ISI^. VI^.. Die Gotik sucht eine noch prächtigere Ausstattung des Portals durch Säulchen, Stäben

17
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483812/483812_151_object_4648516.png
Page 151 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
symmetrische Anord- uuug befolgte Sasso- ferrato am klarsten iu seiner lieblicheu Nu- äonna clol Rosàrio in S.Sabina zu Rom. (Vergl. Wilh. Bodde iu Burkhardts Oies- ione lì. Seite 839.) Kurz vor der Tat sah noch der Schreiber dieser Zeilen das Bild der Roscilkranzkönigin an seiner ursprüng lichen Stelle in der Doinimkauerkirche S. Sabina, auf dem iu träumerischer Stille sich wiegenden Aven ti», in der Seiten kapelle rechts vom Chor prangen. Schon damals dachte er sich, daß bei dem verhältnismäßig klein

dimensionierten Bilde in der damals gerade menschenleeren Kirche die Vorsichtsmaßregeln nnr sehr geringe seien. Und eines Tages wurde es uun wirtlich entwendet. Die Diebe ließen sich über die Nacht in der Kirche einsperren, schnitten uachts das Bild aus dem Rahmen und entflohen damit durchs Fenster. Sie wollten ihren Ranb i» Amerika an den Mann bringen; jedoch der italienischen Polizei, die ja bekanntlich besonders die Ausfuhr von Kunstwerken strenge überwacht, gelang es, sie früher daran zu hindern

. Unter dem Anscheine eines reichen Amerikaners lockte einer der Polizeidetektive die Diebe heran und sie wurden verhaftet. Die Dominikaner von S. Sabina waren natürlich darüber sehr froh nnd sparten kein Lob in der Erwartung, daß ihnen das Bild nnu ohne weiteres würde wieder zurückerstattet werden. Aber hierin täuschten sie sich. Die italienische Regierung wollte aus der Angelegenheit Nutzen ziehen nnd beabsichtigte das den Dieben entrissene Bild nicht mehr den rechtmäßigen Eigentümern zurückzugeben

18
Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_1/DSG_1_493_object_3891995.png
Page 493 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
Bilder für Werke Tizians, aber unter der „MNGross, g-uàiaeg, sv- dàs' hat er wol nur das Tizian'sche Familienbild verstanden. In derselben Weise erwähnt Tizians Werke in Innsbruck auch das um das Jahr 1582 erschienene Werk des Georg Braun „^rìàm pr-ìeoipuàrum murMàesàum «zuiiàm'. Da aber Braun offenbar nur Stephan Pighius abschrieb, also nicht mit Sicherheit anzunehmen ist, dass er selbst die Bilder in der Burg besehen hat, so ist schon nicht mehr zu konstatiren, dass das fragliche Bild um 1582

noch in der Burg zu Innsbruck sich befand; denn keiner der mir bekannten späteren Reisebeschreiber erwähnt desselben. Martin Zeiler, welcher 1632 in einem großen Werke seine Reisen beschrieb und darin die Kunstschätze der Burg zu Innsbruck und des Schlosses Ambras so ausführlich aufzählt und beschreibt, weiß nichts mehr von einem Tizian'schen Bilde zu erzählen. Auch das im Archiv zu Innsbruck liegende ausführliche Inventar der Kunstschätze Erzherzogs Leopold erwähnt eines solchen Bildes nicht. Das Bild kam

also wol schon unter Erzherzog Ferdinand fort. Es ist nun undenkbar, dass es unter diesem bekanntlich so kunstsinnigen Fürsten, der noch einen Schiller Tizians hieher berufen hatte, seinen neugebauten Saal zu Ambras mit Fürstenbildern zu zieren, und dem das Bild mit seinen sieben Schwestern doppelt wert sein musste, verschleudert wurde. Dasselbe gilt auch von seinen beiden Nachfolgern Erzherzog Maxi milian und Erzherzog Leopold, welche beide ebenfalls große Kunst freunde waren. Unter diesen Umständen

sinde ich für das frühzeitige Ver schwinden des Bildes nur eine wahrscheinliche Erklärung, und Zwar darin, dass ich annehme, das Bild sei von den drei Schwestern des Erzherzogs, welche im königlichen Stift zu Hall den Schleier nahmen, an sich gezogen worden. Die bei der Aushebung des Stifts erfolgte fast beispiellose Verschleuderung der höchst zahlreichen und bedeutenden Kunstschätze, zu denen auch der zu einer Kirchenzier verwendete und vor wenigen Jahren für 35.000 fl. verkaufte Emailschmuck

19
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_402_object_3840995.png
Page 402 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
züge nach Ernst und Zierlichkeit streben. Dem Meister Wilhelm schreibt man den Klaren- altcir im Kölner Dom zu (Bild 847, 880). Seine schlanken Gestalten bewegen sich mit lieb licher Anmut und die geschwungene Haltung begünstigt den weichen Fluß der langgezogenen Falten. Die Farbengebung ist zart verschmolzen. Viel gepriesen wird Meister Stephan Lochner ans Konstanz wegen des Kölner Dombilds; bereits naturalisierend und in Älfarbe gemalt, jedoch ein großes Meisterwerk, demgegenüber die besten

Italiener seiner Zeit nur etwas voran sind. Das Mittelbild (Bild 99) zeigt in heiterer Ruhe sorgsältiges Abwägen der Massen und Gestalten. Die thronende Gottesmutter ist dem Irdi schen näher getreten, volleres Leben spricht aus ihr und dem mit reizvoller Bewegung segnenden. Kinde, aber ein Hauch von Unschuld in See lenreinheit, eine glaubms- innige Frische umgibt beide. Dazu bildet einen Gegensatz der ernste, kniende Greis in reichem Patriziergewand, die Hände andächtig erhoben, während sein jüngerer

trägt nur mehr Maria, an den übrigen Figuren erscheinen die Trachten der Zeit. Auf dem linken Türflügel (Bild 502) schreitet Gereon in ritterlicher Haltung an der Spitze seiner vielen Genossen einher, während gegenüber Ursulas (vgl. unten bei ihrem Namen) züchtige und bescheidene Gestalt einen wirksamen Gegensatz bildet. Wie in Köln, hatten Westfalen und Süddeutschland blühende Lokalschulen. Alle wurden für mehr als ein halbes Jahrhundert überflügelt durch die flandrische Schule, bei der sich neben

Innigkeit der Auffassung immer mehr eine realische Richtung entwickelte. An ihrer Spitze stehen die Gebrüder Hubert und Johann van Eyck, ersterer starb 1432, letzterer 1440. Es gelang beiden, in täuschender Naturwahrheit und in höchster Glut der Ölfarbe herrliche Kirchenbilder zu schaffen, wovon ein Altar zu Gent den besten Beweis Bild SSV, Der kreuzlragende Keiland.

20
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_181_object_3840546.png
Page 181 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Verduner-Altcir zu Klosterneuburg bei Wien vom Jahre 1181 ist der Körper uach rechts stark ausgebogeu, mehr in sich zusammeugesunkeu als in Bild 333. Die Füße sind über einander gelegt. Stark nach beiden Seiten hin ansgebvgcn und in sich zusammengesunken erscheint der Heiland in der Federzeichnung eines Missale vom Jahre 1292 im Museum zu Bozen (Bild 3à6), mit stark nach vorn gebogenen Knien und vielen tiefen Wunden in einem ebenso alten, großen, geschnitz ten Crnzisixe der alten Pfarrkirche

). Auch die Meister der Gotik haben das Antlitz des sterbenden Heilands meisterhaft ausgeführt, z. B. Veit Stoß in der Kirche des ehemaligen Klosters Heilsbronn in Württemberg. Dort kennzeichnet, wie in einen, jüngeren mit der Dornenkrone ans Tirol, nnu im Dom von Breslau (Bild 337) der herabhängende Kopf, das blasse Angesicht, der offene Mund, das gebrochene Auge nnd die spitze Nase in deutlicher Weise den beendeten Todeskampf. Ein ver wandtes Werk birgt St. Stephan in Wien, ein anderes der Frcilnirger Dom

. Hatte man bis in die Zeiten des heiligen Bernard mehr die Gottheit des Gekreuzigte» Bild 328, Cruzisix zu Innichen in Tirol.

21