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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 216 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
, mit dem eisernen, unverdrossenen Fleiß eines echten, guten Deutschen; aber er faßt die Natur hausbacken auf; das tiefere anatomische Verständnis geht ihm erst langsam auf, es fehlt ihm vor allem des Italieners seines ästhetisches Gefühl; wo der Italiener groß und frei erscheint, da wirkt er derb, oft gezwungen, bis ans Abstoßende. Er ist ein Ringender, ein Ringender, der Großes anstrebt und es keck und zäh anstrebt; aber zu einem ganz Abgeklärten, sehen wir ihn selbst in seinem schönsten Bild

, der Dreifaltigkeit mit St. Johannes Ev. und St. Antonius Crem., noch nicht geworden. Selbst auf diesem Bilde, dem man Größe und Feierlichkeit nicht absprechen kann, das in Gott Vater und Antonias scharf geprägte, ja schöne, männ liche Amlitze als Probe für das Können und den Ernst des Meisters aufweist, fällt daH Harte, Gezwungene, zu Absichtliche der perspektivischen Verkürzungen auf. In anatomischer Hinsicht dürfte es besser sein, als das andere eigenhändige Bild Friedrich Pachers, die „Taufe Jesu', deren

Pacher am letzten gelingt, sind weibliche, überhaupt zarte und jugendliche Gestalten; dafür scheint er zu grobkörnig gewesen zu fein. Vielleicht ist die Derbheit, der Mangel an Anmut in dem Martyrium der heiligen Katharina auch ein wenig auf Rechnung seiner Ge hilfen zu setzen, wenn nämlich das Bild als Erzeugnis seiner Werkstatt (wie die Notiz in den als Festgabe erschienenen Kunstblättern besagt) nicht ganz sein eigenes Werk ist. Immerhin wird es seinen Stempel tragen. Das „Martyrium der heiligen

Barbaras von dem der Katalog nicht erörtert, ob es ein eigenhändiges Bild Pachers oder ein Werkstatt bild ist, wirkt eher noch derber. Der wuchtig, aber ein wenig ungeschickt ausholende Henker hat trotz aller Ungeschlachtheit etwas von mantegnesker Kühnheit. Die rotwangige Barbara aber, mit der etwas aufgestülpten Nase und den schwulstigen Lippen verrät alles eher als Klassizität, und wenn Friedrich Pacher je ein weibliches Modell benützt hat, so war er entweder sehr unglücklich in seiner Wahl

oder seine Bilder würden ein nicht eben schmeichel haftes Urteil über das schöne Geschlecht seiner Umgebuug fällen lassen. In dieser Hinsicht ist sein Bruder Michael, der sonst manches mit ihm gemein hat, sein Antipode. Nur ein einziges Bild dieses Meisters fand sich auf der Ausstellung; es gab keinen umfassenden Begriff von seiner Eigenart und seiner Vielseitigkeit; wohl aber zeigte es den Meister von seiner lieblichsten Seite, eben von jener, worin er gegen seinen derberen Bruder am meisten kontrasiert

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Books
Category:
History , Arts, Archeology
Year:
1908
Weiherede zur Enthüllung des Haspinger-Denkmales in Klausen am 6. Sept. 1908
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Page 2 of 3
Author: Willram <Bruder> / von Anton Müller (Bruder Willram)
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchh.
Physical description: S. 5 - 5
Language: Deutsch
Notations: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; Nr. 205, Beilage ; In Fraktur
Subject heading: p.Haspinger, Joachim ; s.Denkmal ; g.Klausen <Bozen> ; s.Einweihung ; s.Rede ; z.Geschichte 1908
Location mark: IV 268.452
Intern ID: 495704
er ihn. in heißen Schlachten auch suchte — den Tod auf dem Felde der Ehre. Es ist ?. Joachim Haspinger, dessen Stand bild soeben Ihren Augen enthüllt wurde' Ich habe nicht nötig, Sie des längeren mit den Lebensschicksalen des Mannes vertraut zu machen; Sie kennen sie und wissen, wie sehr der Held im Ordenshabit in die Geschichte Ti rols eingegriffen hat. Mitten im Rahmen einer eigenartig- großen Zeit, von blutig schönen Erinnerungen wie von einem Kranze unverwelkbarer Rosen umflochten; umwobm von der Romantik

fast wunderbarer Ereignisse steht das Rotbart-Bild vor uns, das Herz durchglüht von Patrio« tismus, von kühnem Tatendrang die Brust geschwellt, das blitzende Auge adlerstolz und fceiheitSlüstern den ewigen Bergen der Heimat zugewandt. — Dort drliben das Klösterlein hatte ihn am 17. August 1303 in seinen Bannkreis aufgenommen, dort in der Klosterkirche brachte er täglich dem Herrn sein Opser dar und psalmodierte im Chor zu Mitternacht ìvie alle anderen Patres. — Aber des Dichters Worte: >> „Die Welt

— und mìtten drìMen der Rotbart mitflie gender Kutte, den weißen Anwniusstab in der Hand, wie der Gott des Krieges die Seinen zum Kampfe anfeuernd, hier Zurückweichende mit hinreißenden Worten zu erneuter Kraftanstrengung anspornend, 'dort einem Verwundeten Trost und Segen spendend; singend und pfeifend umbraust ihn der Kugelregen; jetzt sengt ihm eine den Bart, dann prallt eine andere prasselnd vom KreuMd ab, das der Mönch an der Brust trägt; zerschmettert fliegt das Bild des Antonius von seinem Stabs

— vom Orkan der Begeisterung gepeitscht — wieder die alte Vaterlandsliebe in hellen Gluten aus dem Herzen Haspingers empor, obgleich schon längst der Schnee des Winters seinen Scheitel deckte und die Jahre des Greisenalters in tiefen Furchen seine Heldenstirne pflügten. Gibt eS ein schöneres Bild, als bleiche Gletscherstirnen vom letzten Sonnenkuh ümglüht, gleichsam hinsterbend im blutigen Abendrot eines arbeitsmüden, schönen Sommertages? So hat auch den greisen Haspinger die Vaterlands- liebe

, diese Sonne seines Lebens — damals im 48ger Jahre den brennenden Scheidekuß aus die bleiche Helden stirne gedrückt und so steht heute sein Bild vor uns im Nimbusglanze unvergänglicher Schönheit, mit dem Lorbeer der Unsterblichkeit gekrönt. ..Ja, stark wie der Tod ist die Liebe ; viele Wasser vermögen die Liebe nicht zu löschen und die Ströme reißen sie nicht hinweg!' Diese Vaterlandsliebe ist Haspingers Größe, ist Haspinger Ruhm! Den Held der Schlachten bewundern wir, dem heimatslosen Flüchtling weihen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 491 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
Wie das Edeffenische Bild des Heilandes, so war diese Antiocheuische Madouua der Kaiserin Pulcheria, das bekannteste, ehrwürdigste an Alter und vcrchrteste Bild. Wir werden später dasselbe näher betrachten. Derselbe Nicephorus, dcr uns die^Nvtiz von der Translation desselben von Antiochia nach Byzanz übermachte, gibt auch eine Schilderung der allerseligsten Jungfrau, die wahrscheiulich uach diesem Bilde gemacht war. Er sagt: „Ihre Gestalt war mittelgroß, eher etwas darüber. Ihre Gesichtsfarbe

und geglaubt. Dem Einivaude, daß damals kein Maler fähig gewesen wäre, ein wirkliches Por trait auszuführeu, begegnen wir, indem wir auf die herrlichgemalten uud äußerst charakteristischen Portraits derGraf'fcheu Sammlung, die bei LI ?asürr> aufge funden wurden, hinweisen. Nach der Legeude ist es auch ein „griechischer Maler', Namens Ananias, gewesen, der vom König Abgar beauftragt wurde, für ihn ein Bild des Propheten von Naza reth zu malen. Da er aber verzweifelte und seine Unfähigkeit einsah, «naw

et ipsius Dominioae taeiss earnis innu- msradilinm cogitation um cliversitats variatur et öngitur, czuao tamon una erst ^uaeunczue, erst», tritt der Hei land hinzn und übergibt ihm selbst sein Bild, indem er sein Antlitz an einem Schweißtuch trocknet, welches dcr Maler nnd Abgesandte Abgars nun dankend und frohlockend zn seinem König trng. Hier tritt also der Heiland selbst da zwischen, ohne ihn wäre das Bild nicht zustande gekommen, uud so verhält es sich in der Legende auch mit den Bildern

seiner heiligen Mutter. Schon Nicephorns fügt hinzu, als er von dem Bilde, das Lukas von der Mutter Gottes gemalt haben soll, spricht, daß „sie selbst dem Bilde Anmut verlieh'. So wird ähnlich es von einem andern Lukasbild, das in Rom in San Listo e Domenico gezeigt wird, -r ^ berichtet. „Als Lukas das Bild anfing zu malen, fand er es auf wunderbare ^else schou ausgeführt und fertig.' Dasselbe wird von dem berühmten Kruzifix von ^ucca ^ mW Santo) erzählt: Nikodemus habe es noch zu Lebzeiten des Herrn

gebrachte, von St. Lukas gemalte Bild. (Kopie aus INaria in via Lata, Rom.) ') Ilieciä. às-Aiioà, voll. eoel. lust. I. Nicephorus Callixtus II. 43, uach St. Epiphanes.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 411 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, so daß die Haare auf Nacken und Schultern fielen. In dem uuzählige- mal kopierten uud im Laufe der Zeit mehr und mehr veränderten Bild der Hodegetria ruht das Kiud an fangs auf dem linken Arm (B. 846), später auf dem rechten. Es hält eine Nolle oder ein Buch uud erhebt die Rechte Bild 363 n, 864, Standbilder der Gottesmutter zu Aachen, St. Falan, um 1400 und zu Slerzing von Multscher, 14S7. zum Se- geusgestus. Seit dem 12. Jahrhundert bleibt das Buch weg (Bild 867). Maria uud ihr Kind erhalten Krone und Zepter

, das Kind umfaßt mit der Hand einen Vogel, eine Traube oder einen Apfel. Auch die Tracht ändert sich, Maria ist nicht mehr in ein Manteltuch gehüllt, das auch den Kopf bedeckt, sondern in einen Mantel mit Säumen und einer Agraffe vor der Brust (Bild 849, 864, 873). Sie und ihr Kind erhalten statt der Sandalen Schuhe. Seit dem Ansang des Mittelalters ist in plastischen Werken ihre ganze Gestalt mit den Kleidern vergoldet, selbst mit Goldblech beschlagen (Bild 869); seit der zweiten Hälfte

dem 12. Jahrhundert beginnt eine lebensvollere Aus- Bild 865, Marienbild des hl. fassung in die Marienbilder einzuziehen. Sie hören auf Darstel- Ferdinand von Kastilien, gest. lungen der Majestät zu sein, welche Verehrung erwartet, sie er- 12S2. Typus der Hodegetria. scheinen nicht mehr fast als überirdische allen zeitlichen Verhältnissen Atz-Beissel, Die lirchliche Kunst. 4. Aufl. 26

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1897/1899)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 13 - 15. 1897 - 1899
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Page 209 of 232
Author: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1897,9-11 ; 1898,1-12 ; 1899,1-12 ; 1897 ist nach 1898 eingebunden! ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,13-15(1897-99)
Intern ID: 474324
- . Das sog. Nrsprnngsbild des ehemaligen Domstistes Stckau in Dbersteier, abgebildet in: „Die christl. Kunst in Wort und Bild aus dem Seckauer Kirchenschmuck L. I. .1880', ein kleines Relief aus grauem, bemalten Marmor ist eine der'strengsten lind gebundensten Kompositionen byzantinischen Stils und verwandt mit dem berühmten Mosaik in dem ehemaligen Hauptapsis des Domes von Trieft (vgl. den Farbendruck in Mitth. d. Cent. Comm. v. I. 1859); das Kind wiederum mitten im Schooße der feierlich

thronenden Mutter, in der Linken ein Buch, mit der Rechten segnend: ersteres Bild vielleicht älter als letzteres und noch dem 11. Jahrhundert angehörend. Kraus bringt im I. B. d. Gesch. f. christl. Knnst, Fig. 438 die Abbildung eines dem genannten ähnlichen Reliefs in Elfenbein von außerordentlicher Schönheit, wo große Feinheit nud Anmuth der Züge mit Majestät und Größe der Auffassung Verbunden ist nnd auch die Gewandniig voll und breit, mit seltener Meisterschaft wie ini Sàner-Bild behandelt erscheint

Mariens-entfaltet sich feine, durchbrochene Arbeit immer mehr; als Himmelskönigin führt sie auch öfter das königliche Szepter. Bei den polychromirten Werken der Plastik,: wie es die meisten waren, , wurde für deu Mantel häufig die „weiße Farbe' (Bild der Unschuld uud Rein heit) gewählt. . Die Abbildung einer der schönsten Marienstatuen des 14. Jahrhunderts enthält, unter anderem den Seckauer Kirchenschmuck v. I. 1893 aus der Dominikaner Kirche zu Friesach in Kärnten, ein 1 Meter hohes Steingnßwerk

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 111 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
dann gemalt habe; so z. B. zeigt das Bild des Dnlders Job alle Eigenschaften des Meisters, ist jedoch keineswegs mit der gleichen Sicherheit und Feinheit ausgeführt, wie die obgenannten Bilder. In der Zeichnung der Gesichter möchte ich bei diesem Meister als eine bemer kenswerte Eigentümlichkeit hervorheben, den fein geschnittenen Mund mit leichten spitzen Mundwinkeln, die etwas eingebogene Nase (d. h. die Nasenspitze tritt über die Linie des Nasenbeines etwas hinaus) und das leicht vorstehende Kinn

. Die Modellierung der Gesichter ist meistens sehr leicht, mitunter fast nur angedeutet. Indem ich hierin eine stets sich wiederholende Eigenart betone, gehe ich über auf den Vergleich mit anderen Bildern und da tritt uns in Arkade 2 zuerst das Bild der Kreuztragung entgegen als ein solches, das sich von den vorgenannten ziemlich unterscheidet. Diesen Unterschied hebt auch Semper hervor, wenn er sagt, daß dies Bild wieder sehr an den Meister mit dein Scorpion erinnert. Da Dornenkrönung und Kreuztragung hart

bietet sich uns der Kopf des Apostels Johannes. Wie zart ist derselbe gehalten im Bilde der Dornenkrönung^) (und der Grablegung), wie kernig, ja derb im Bilde der Kreuztragung. Diesem Maler der Kreuztragung möchte ich uun in Arkade 2 noch zuschreiben das Bild „Abraham und Isaak', das „Gleichuiß vom Weinberg' und in Arkade 3 „Absalon' und „Josef wird in den Brunnen gesenkt.' Hiemit ist aber nicht gesagt, daß ihm nicht noch andere zuzuschreiben wären. Hätte man nun diese Arkade allein vor sich, so ging

6
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1883
¬Die¬ Madonna als Gegenstand christlicher Kunstmalerei und Sculptur
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Page 65 of 313
Author: Eckl, B. / von B. Eckl. Vollendet von Carl Atz
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: IV, 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Mariendarstellung
Location mark: II 97.897
Intern ID: 169676
Joachim zu ziehen. Von links her kommt hastigen Schrittes ein Bote, den aber Erstaunen über das, was er sieht; bald zum Stehen bringt. Er steht offenbar mit den beiden Hauptpersonen im Zu sammenhange, hat vielleicht die eine oder andere, aufsuchen wollen. Er trägt eine Bestellung auf den Lippen, aber jetzt er blickt er viel mehr als er zu sagen hatte. Die „goldene Pforte' deutet Dürer durch reiche Verzierung des Rundbogens an, der das ganze Bild einschliesst. Im Hintergründe erblicken wir alter

- thümliche Gebäude und über die Stadtmauer weg eine „lustige Gegend' mit Bäumen und Burgen r ). Durch die Innigkeit des Gefühls in trefflicher Ausführung des Schnittes gehört dieses mit 1509 bezeichnete Blatt zu den schönsten Holzschnitten Dürers. Auf dem einfachen Bilde von Taddeo Gaddi ist die heil, Anna von drei Frauen begleitet, unter denen die Magd Judith besonders kenntlich ist; und hinter dem heil. Joachim sieht man einen seiner Hirten 2 ). Ein sehr schönes hieher gehöriges Bild befindet

verdanke, den Joachim seinem Weibe gab, als er mit ihm an der „goldenen Pforte' zusammentraf. Selbstverständlich begün stigte die Kirche diese seltsame poetische Fiction nicht, aber sie übte gleichwohl sicherlich auf mehrere Darstellungen einigen Einfluss. So gibt es z. B. ein Bild von Vittore Carpaccio, auf welchem Joachim und Anna sich zärtlich umarmen. Auf der einen Seite steht der heil. Ludwig von Toulouse, als Bischof ; auf der andern *) Vgl. v. Eye, a. a. 0., S. 290. — Waagen, Handb. der Mal

. Bd. L S. 227. 2 ) Abgebildet in Mrs. Jameson's „Legends of the Madonna,' S. 147. Bild 83).

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 319 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
die Schmerzerfüllte unter das zurückfallende Haupt und mit der Linken hält sie den linken Arm des entseelten Heilandes. Das ganze Bild stimmt zur Andacht. Mit Ehrfurcht hält die Mutter den göttlichen Leichnam. Wohl markiert sich der innere Schmerz besonders an den Augen und preßt ihr die Lippen zu, jedoch keine Spur von Trostlosigkeit. In den Leichnam des Herrn legte der Künstler die evidenten Zeichen des Todes, wie die völlige Todesstarre, das zurückfallende Haupt, den halbgeöffneten Mund und die geschlossenen

sie sich das Ungeheuer dar, welches in der Fabel der Andromeda eine so wichtige Rolle spielt. Die Christen adaptierten es für ihre Jonasgeschichte. Daniel in der Löwengrube ist ein sehr beliebtes biblisches Bild in den katakombalen Gemälde galerien unter der Erde. Die ersten Jahrhunderte, welche vom Born der Antike tranken und reinen Kunstsinn atmeten, stellen den Jüngling unbekleidet dar— aber stets mit einer Dezenz — mit einer keuschen Nacktheit, die keine schlimmen Gedanken aufkommen lassen konnte. Erst

die Verfallszeit zeigt uns den bekleideten Daniel; sie mußte eben ihre Formenarmut vor den Blicken der Außenwelt mit Gewandung maskieren. Auch die ältesten Madonnendarstellungen in den Katakomben weisen klassischen Charakter und Einfluß auf. So bemerkt dies de Rossi ausdrücklich vom ältesten Madonnenbild in St. Priscilla, das sicher in den ersten ISO Jahren der christlichen Zeitrechnung entstanden ist. Er vergleicht das Bild mit den Gemälden der 1858 aufgedeckten Heidengräber an der via jatiug, und weist ihni

8
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1914)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 30. 1914
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Page 72 of 108
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1914,1-12
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,30(1914)
Intern ID: 474320
Seite 12 DER KUNSTFREUND Heft 8/9 dringlicher, wenn auch vielleicht nicht in hochkünstlerischer Weise zur Anschauung bringt. Auch Philipp Schumacher in seinem „Leben Maria' muß es hoch angerechnet werden, daß er ein köstliches Bild hat mit der Unterschrift : Suche nach Jesum. Aus all dem geht hervor, daß man, will man von der schmerzhaften Mutter in der Kunst sprechen, eigentlich nur von jenen Bildern handeln kann, welche die eigent liche Leidenszeit des Herrn und seiner Mutter umfassen

sie, Martha lehnt sich traurig an die halbgeöffnete Türe an. In einem Epitaph des Domes zu Regensburg von Peter Vischer aus dem Jahre 1521 steht Jesus, dem drei Apostel folgen, vor dem geöffneten Tore eines hohen Renaissance baues seiner Mutter gegenüber. Hinter letzterer ringt Magdalena die Hände und trauert Martha. Ragt das Dürer'sche Bild durch seine Gemütstiefe hervor, so kann Gleiches nicht von letzterem Bilde gesagt werden. Wenig eingenommen kann man sein für die meisten Darstellungen

der Tränen nahe. Maria aber, die bleiche, erschöpfte, die vor Schmerz sich nicht mehr aufrecht halten kann und nicht imstande ist, sich dem Sohne zu nähern, deren Augen wie erloschen, deren Lippen halb geschlossen sind, als wenn der Schrei ihrer Seele erstickt wäre, wird von Magdalena unterstützt, auf deren Arme sie ihre Hände fallen läßt. Das Ganze kann nur als eine dramatische Darstellung genommen werden. Doch weit noch hinter ihr steht ein Bild des Lorenzo Lotto in der Berliner Gemälde galerie

10
Books
Category:
History , Religion, Theology
Year:
1895
Landkomtur Johann Jakob Graf Thun (1640 - 1701), ein frommer Verehrer des heiligen Antonius von Padua : ein kleiner Beitrag zum 700jährigen Jubiläum der Geburt des großen Heiligen
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Page 32 of 171
Author: Bader, Max / von Max Bader
Place: Padua
Publisher: Selbstverl. des Hohen Deutschen Ritterordens
Physical description: 167 S. : Ill.
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Thun, Johann Jakob;p.Antonius <von Padua>;s.Verehrung
Location mark: II 63.896
Intern ID: 112713
. Da war alles schon zn ernsten Betrach tungen eingerichtet. Außer einem Kreuz sah man im.Zimmer nichts, als noch ein Bild. Dieses Bild war das lebensgroße Porträt des Landkomturs. Das Haupt war ganz ordentlich gemalt, die Gesichts züge hatten eine sprechende Ähnlichkeit, um den Hals hing eine goldene Kette mit dem großen Kreuz eines Landkomturs daran; aber, o Schrecken! die übrige Gestalt war nicht die Abbildung eines lebenden Menschen, sondern ein Vild des Todes; ohne Haut und ohne Fleisch, nur Bein an Bein

. Zu allem Überflnße, möchte man sagen, war dieses Bild noch mit verschiedenen Denksprüchen versehen. So standen ober dem Haupte die Worte : Lmmmm esc kominidus semel mori, es ist den Menschen bestimmt einmal zu sterben. (Hebr. 9, 27). Neben dem Kopfe stand geschrieben: 'I'-m- mmmoäo äeislict-i sum iàbia circa äemes meos, die Lippen allein sind um meine Zähne übrig geblieben. (Job 19, 20). Bei den Händen war zu lesen: est Iromo, ^ui viver er non viäekir mortem, wer ist der Mensch, so da lebet und den Tod

11
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 228 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
. Und doch ist es unbestreitbar von einem und demselben Meister; eine eingehendere Betrachtung läßt uns sofort die Ähnlichkeiten und die Uebergangsmotive entdecken. Hier und dort finden wir diese festgeschlossenen Lippen, diese typischen langen, geraden Nasen, die etwas kurzen, breiten, doch trefflich gezeichneten Hände; hier wie dort die prachtvoll gemusterten, mit größter Sorg falt ausgeführten Gewänder. Aber während auf dem ersten Bild die Augen noch etwas starr, die Physiognomien der Madonna, der Engel und der Heiligen

untereinander aus fallend ähnlich, fast ohne jede Charakteristik sind; während die Farbenfreudigkeit helle, geradezu herausfallende Töne anschlägt ist auf dem zweiten Bild der Blick tiefer, beseelter, die Physio gnomien sind voll des individuellsten Lebens, ja man muß in dem heiligen Stephanus geradezu ein Portrait vermuten, die fein abgetönten Farben bekunden eine vollendete Meisterschaft des Kolorits; der höchst einfache, aber monumental wirkende Faltenwurf hat sich aus den Fesseln der Gotik

, die ihn in dem vorgenannten Bild noch, obwohl nur unmerklich, ge fangen hielten, ganz befreit, und läßt die Pracht der gemusterten Gewänder zu voller Geltung

12
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1897/1899)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 13 - 15. 1897 - 1899
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Page 105 of 232
Author: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1897,9-11 ; 1898,1-12 ; 1899,1-12 ; 1897 ist nach 1898 eingebunden! ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,13-15(1897-99)
Intern ID: 474324
. - Noch merkwürdiger als diese Einteilung des Innern durch die- Gewölbestützen macht dieses Kirchlein die interessante Bemalung der nördlichen Wandfläche über nnd zu Seiten des Altars. Da finden wir dargestellt 1. Das MessoPser in seiner Be ziehung zur Erlösung der armen Seelrn ans dem Fegefeuer, unseres Wissens das einzige Bild dieser Art in Tirol aus so früher Zeit. Leider sind einzelne Stellen nur mehr schwach in den Farben und nur theilweise bloßgelegt, so dass einzelne schwer etwas näher ins Auge gefasst

Almosen (ein Stück Brod). Unter das ganze Bild hin war eine Inschrift angebracht, von der nur mehr die Worte: às (ammas), HUM' (um) ... sichtbar geblie ben sind. An dem nächsten Gewölbezirkeln sind vier wahrhast schön gestaltete Engel ge malt, von denen jeder eine arme Seele in Form eiues nackten Kindes so in seinem weißem Tuche mit beiden Händen hält und zum Himmel trägt, dass dessen aufrecht stehen der Oberleib sichtbar bleibt. Bei dem ersten Engel ist die Seele betend bargestellt und die Inschrift

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