forestieri nel Trentino war die erste, welche sich die Erlaubnis erbat, sie in das Italienische über setzen zu dürfen und zur Verteilung zu bringen. Im weiteren Verlaufe folgten eine ganze Reihe von Landesverbänden für Frem denverkehr diesem Beispiele und gaben diese Broschüren teils unverändert, nur mit entsprechendem Titelblatte versehen, teils den lokalen Verhältnissen anpassend, um gearbeitet heraus, so daß der Landesverband in dieser Beziehung mit Stolz behaupten kann, vorbildlich gewirkt

Modelle, Pläne, Beschreibungen, Bilder und Ansichten von tirolischen Gaststätten da selbst zu sehen. Auch eine große statistische Karte des Fremdenverkehres in Tirol wurde ausge stellt, in welcher durch verschiedene Farben und Farbentöne die Dichtigkeit des Frem denverkehres in den einzelnen Bezirken des Landes graphisch dargestellt wurde. In weiterer -Konsequenz der bereits her ausgegebenen Flugschriften, respektive Bro schüren für Wirte und sonstige Interessenten des Fremdenverkehres, wurde

zu haben. Im Jahre 1894, dem fünften Jahre seit Bestand des Landesverbandes für Fremden verkehr, beteiligte sich dieser an der Welt ausstellung in Antwerpen. Das in Chicago ausgestellte Kolossalgemälde der Oetztaler Gruppe nebst den beiden Seitenbildern Trisana-Viadukt und Monte Cristallo wurde in Antwerpen neuerdings ver wendet und durch Erbauung einer ge räumigen Alpen-Blockhütte, von welcher aus das Gemälde mit dem plastischen Vordergrunde besichtigt werden konnte, sehr wirksam gestaltet. Gleichzeitig wurden

Erfolge. In diesem Jahre wurde unter der Aegide des Landesverbandes eine Aktion eingeleitet zum Zwecke der Erhaltung der Volks trachten. Es wurde ein Komitee eingesetzt, welches aus den Herren kais. Rat Dr. Kofler, Dr. Kölner und J. C. Platter bestand, sich durch die Herren Hofrat Wieser und Custos Fischnaller verstärkte, um einerseits ein Bild über die noch vorhandenen Reste alter Volkstrachten zu gewinnen, andrerseits aber auch einen Fond zu beschaffen. Es wurde mit Hilfe der gemeinderätlichen

getrachtet werden, erhöhte Einnahmen zu erlangen. Es wurden daher, weil in diesem Jahre die vom Tiroler Landtage für die Dauer von vier Jahren gewährte Subven tion jährlicher 2000 Kronen für weiter nicht bewilligt wurde, an die Handelskammern in Bozen und Innsbruck um Subventionierung angesucht. Die Handelskammer in Bozen gewährte hierauf jährlich 400 K, während die Innsbrucker Handelskammer ihre Sub vention auf 2000 Kronen jährlich erhöhte. Auch die k. k. Staatsbahn gewährte eine Subvention jährlicher

-Pavillon wurden die Pro- /pagandaschriften des Verbandes in großen Mengen verteilt. Zahlreiche kleine Bilder, / Photographien etc. vervollständigten das Bild Tirols. Eine wichtige Neuerung betrifft die in diesem Jahre vom Landesverbände einge führten Witterungsberichte, welche ur sprünglich seitens der priv. Südbahn-Gesell schaft und später seitens der k. k. Staats bahn von ihren wichtigsten Tiroler Stationen an das Verbandsbureau täglich auf telegra phischem Wege abgegeben

, kamen noch mehrere neue dazu, so daß im ganzen die Tiroler Ausstellung 16 große Bilder auf wies, denen noch zahlreiche kleinere, nebst vielen photographischen Ansichten beigefügt wurden. Außerdem wurden diesmal eine Anzahl plastischer Reliefkarten über einzelne Gebiete Tirols ausgestellt. Daß dabei mehrere Tausende von Prospekten und Reklameschriften zur Verteilung kamen, er wähnt der Jahresbericht mit besonderer Be friedigung. Den beiden berühmten Schriftstellern Dr. Ludwig Steub und Heinrich Noe

, welche durch ihre^, ausgebreitete schriftstellerische Tätigkeit-wesentlich beitrugen, Tirol in den weitesten Kreisen bekannt zu machen, - : ' - / wurden Denkmäler zu setzen beschlossen y ü* V beteiligte sich der Landesverband an ■ • beiden Sammlungen mit einer entsprechen- den Summe. Das Denkmal Noés steht im ì , y Stadtparke in Bozen, während jenes für Dr. '-r-' Steub an seinem Lieblingsaufenthalte in Brixlegg errichtet wurde. Die zugunsten des Landesverbandes ver anstaltete Ausstellungs-Lotterie warf einen Reingewinn

von Zallinger-Thurn zum zweiten Präsidenten gewählt. Im Jahre 1899 wurde kein Jahresbericht veröffentlicht. Im Jahre 1898 erfolgte die Umsiedlung des Bureaus des Landesverbandes in die Karlstraße Nr. 12. In diesem Jahre wurde die erste Kon zession für eine Automobillinie in Tirol vom Landesverbände begutachtet und das Er suchen an die Regierung gestellt, alle Kon zessionsgesuche vor der Bewilligung dem j Landesverbände vorzulegen. / Der Jahresbericht über das Jahr 1900 / bringt ausführliche Nachricht

über die Be- 7 teiligung des Landesverbandes an der Welt ausstellung in Paris, welche einen glänzen den Erfolg zu verzeichnen hat. Tirol/war dort durch ein Haus — einer Nachbildung des Edelsitzes .Thalegg — vertreten, in welchem im ersten Stockwerke dem Landes verbände mehrere Räume zur Reklame zu gewiesen wurden. In diesen Räumen waren Bilder, Karten, Plakate etc. untergebracht. Der Landesverband erhielt zu diesem Zwecke von der Regierung eine Subven tion von 10.000 Kronen. Durch Sammlungen bei den Interessenten

dieser Zeilen, die sich nur mit der Geschichte des Landesverbandes befassen sollen. Es wäre dies ein wichtiges und interessantes Kapitel einer Tiroler Vcrkchrs- geschichte, dessen Abfassung jedoch sowohl umfassende Studien und eine breitere Dar stellung erfordern würde.

Geschichte des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol in 20 Jahren seines Bestandes. Von Dr. Otto Kölner. EINLEITUNG. Die Pässe, welche in Tirol über die Zen tralkette der Alpen führen, zeichnen sich gegenüber jenen der Schweiz durch ge ringere Höhe und leichtere Zugänglichkeit aus. Daher führte wahrscheinlich schon in prähistorischer Zeit der bequemste Weg nach dem sonnigen Süden über Tirol. Aus der Geschichte wissen wir, daß die Pässe Tirols nicht nur von allen Völkern, welche aus irgend

der Dreißigerjahre des ver gangenen Jahrhunderts war Meran der erste Ort, welcher sich rühmen kann, Fremde längere Zeit zum Aufenthalt herangezogen zu haben. Erst später kam Bozen und Inns bruck heran, wie aus Beda Weber, Johannes Streiter und anderen Tiroler Schriftstellern ersichtlich ist. Zur selben Zeit hatte aber die Schweiz schon eine Art Fremdenverkehres. Hauff, Clauren und andere berichten uns, daß schon vorden Dreißigerjahren Studenten, Offiziere, Beamte und selbstverständlich Künstler die Schweiz

, auf welchen seine über seeische Post befördert wird, so kamen nun auch Engländer nach Tirol. Es gefiel ihnen hier und nach und nach waren sie als ständige Besucher in den Gaststätten des Landes zu finden. Den bedeutendsten Anteil an dem nun allmählich aufstrebenden Fremdenverkehr nahm der um diese Zeit errichtete Dcutsche_ und Oestcrreichische Alpcnyercin. Die ganze Entwicklung des Tiroler Ver kehres von jener Zeit an, in der man von einem Fremdenverkehr im jetzigen Sinne sprechen kann zu schildern, ist nicht Auf gabe

welcher im zweiten Ausgabsjahre 1904 durch eingreifende Umänderung, Ausgestal tung und Beigabe von 45 eingedruckten Spe- zialkärtchen und eine große plastische Karte Tirols noch bedeutend wuchs. In diesem Jahre bemächtigte sich auch Bayern dieser Idee und gibt seitdem sein künstlerisch aus gestattetes bayerisches Verkehrsbuch her aus, später folgten auch etliche österreich ische Alpenländer nach. Vor der dritten Ausgabe erwarb der Tiroler Landesverband Eigentum und Verlagsrecht an diesem Buche

von Dr. v. Zimmeter und schuf ihm bei be deutender Erhöhung der Auflage und Auf lassung des Verkaufspreises nun allmählich jene wahrhaft große und den Interessen des Landes äußerst dienliche Verbreitung in guten Kreisen des Auslandes, die dieses Buch zu einem der allerwirksamsten Reklamemittel für Tirol erhoben. Das Jahr 1903 brachte dem Tiroler Fremdenverkehr einen bedeutenden Fort schritt dadurch, daß von Seiten der Regie- - rung der Betrag von 20.000 Kronen zur Hebung des Fremdenverkehres in Oester reich

den tirolischen und baye rischen Alpen entnommen würden. Die deutschtirolischen Verschönerungs vereine versuchten sich zu organisieren und enger aneinander zu schließen, was aber leider wegen Uneinigkeit nicht gelang. Die Berichte über die Tätigkeit und Be strebungen der Verschönerungs- und Frem denverkehrsvereine wurden von 30 Vereinen eingesendet und auch veröffentlicht. Um die beiden Auskunftsbureaus in Inns bruck Jund Bozen .intensiver bekannt zu machen, wurde vom Maler Tony Grubhofer ein sehr schönes

in nächster Zeit, und zwar in Kufstein, abzu halten, in welcher Bahnfragen, die sowohl ; Bayern als auch Tirol berühren, besprochen werden sollen. In dieser Sitzung wurde auch der Be schluß gefaßt, die Ausstellung in Lüttich zu beschicken, sich jedoch vorher beim Ministerium um eine Unterstützung zu be- . werben. j-, j < In der Zentralausschußsitzung zu Inns- brück am 10. Dezember-1904 wurde be- - , schlössen, das Tiroler Verkehrsbuch in einer Auflage von 30.000 Exemplaren zu ver breiten. II. 1905—1910