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der Fall war, wo die Käse aber viel weniger Fettgehalt hatten. Der Käufer weiß da auch geringe Differenzen zu würdigen und bezahlt nach dem inneren Werth der Waare, nicht nach ihrem Namen, denn er ver kauft sie dementsprechend ja auch nachher dem Consumentem Speciell in Gardolo wurde zur Zeit der Erhebungen ein an Fettgehalt zwischen dem Vezzena und dem Bergamasker stehender Käse erzeugt, der theils in G-ardolo und Trient, theils bis nach Brescia Absatz fand und im Alter von einem Jahre

63 bis 64 Kreuzer, jünger aber nur 48 bis 50 Kreuzer pro Kilogramm kostete. Der Grund dieser großen Preisdifferenz ist offen bar in der binnen einem Jahre stattfindenden enormen Schwendung von 30 bis 34% zu suchen. Ebendort wurde aus der Buttermilch ein recht herber, harter Stracchino (Str. crudo) erzeugt und mit 38 Kreuzer pro Kilogramm verkauft. Frischer Vezzenakäse kostete in Trient im Detail verkauf pro Kilogramm zwischen 90 Kreuzer und 1 fl. In den letzten Jahren haben aber die Käsepreise einen zum Fallen

immer mehr neigenden Charakter angenommen; alter Vezzena steht gewöhnlich lim 30 bis 40 Kreuzer pro Kilogramm höher, was sehr bemerkenswerth erscheinen muß, wenn wir an das relativ nur unbedeutende Calo dieses Käses (kaum 8%) denken. Der sogenannte „Topfen” (Puina) wird auf der Alpe mit 16 bis 18 Kreuzer pro Kilogramm bezahlt; freilich erlangt dann der Zwischenhändler, der ihn auf dem Saumthiere kostspielig gegen Bozen und Trient zu verfrachtet, am Consumorte auch bis 48 Kreuzer pro Kilogramm

. Der Preis der Molke variirt ungefähr zwischen. 12 und 20 Kreuzer pro Hektoliter, worunter der Betrag zu verstehen'ist, zu dem die Milchlieferanten sich den Bezug Vorbehalten haben. Der Molkenpreis steht demgemäß meist im geraden Verhältnisse zu dem der Milch, die nämlich für die Sennerei dann zu niedrigerem Betrage er hältlich ist, wenn sie die Molke wieder billiger an die Milchlieferanten verkauft. Der Zieger (Ricotta) wird in Trient mit 20 bis 30 Kreuzer je nach dem Erzeugungsverfahren verkauft

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1889

Grau- und Braunvieh in Italienisch-Südtirol.- (Rinder der österreichischen Alpenländer ; 4)

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A. Die Grundlagen der Yieliwirthschaft. 1. Dìe territorialen und klimatischen Bedingungen der Landeskultur. Italienisch-Süd- oder Wälschtirol, von den Eingebornen mit Vor liebe auch das „Trentino” genannt, liegt zwischen dem 45° 40' und dem 46° 30' nördlicher Breite, dann dem 28° 8' und 29° 38' östlicher Länge. Es besitzt einen Flächeninhalt von 63‘56 Qnadratmyriameter und umfaßt politisch-administrativ die beiden ehemaligen Kreise Tirols: Trient und Bo veredo, mit zwei selbständigen

Städtebezirken und acht Landbezirkeil oder Bezirkshauptmannschaften, respective 26 Gerichts- oder Steuer- bezirken, nämlich: Städte mit eig. Statut Trient Boveredo Bezirksliauptmannsoliaften Boveredo Trient Borgo Eiva Tione G-eriehtsbezirke Ala Mori Nogaredo Boveredo (Umgeb.) Cembra Civezzano Lavis . Mezzolombardo Porgine Trient (Umgebung) Vezzano Borgo . Levico Strigno Arco < Ledro Kiva Condino Stenico Tione Rinder d. osterr, AtpenlKnder. I, 4. l

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Grau- und Braunvieh in Italienisch-Südtirol.- (Rinder der österreichischen Alpenländer ; 4)

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augenblicklichen Auslagen zu decken. 18. Es ist PHieht der Genossenschaftsleitung, alle auflaufenden Spesen genau zu prüfen und genau über das deponirte und einlaufende Geld Buch zu führen und ebenso die scliließliche Vertheilung der Unkosten vorzunehmen. Anfangs der Siebzigerjahre wurde Italienisch-Südtirol auch mit drei neuen Ackerbauschulen bedacht. Auf die Gründung der Roveredaner Ackerbauschule (1872) folgte jene zu Trient (1873) und der noch jetzt bestehenden und segensreich wirkenden in Sauet Michele

, so war und ist man um die Instruirung auch der ausübenden Molkerei- wirkt durch Abhaltung von Wandervorträgen eifrig und vielfach auch erfolgreich bemüht. Im Jahre 1876 wurde im damaligen G-esellschafts- gebiete Trient Herr Leone Chevalley aus der französischen Sclrweiz zur Abhaltung von Wandervorträgen gewonnen, dessen Nachfolger der Käsereilehrer in Trient, Herr Berteletti, und später Herr Bertelli wurden. Diese Wanderlehrer halten nicht blos Vorträge ab, sie nehmen

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Grau- und Braunvieh in Italienisch-Südtirol.- (Rinder der österreichischen Alpenländer ; 4)

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Pomarolo und Mori zu einem ganz niedrigen Hiigellande ■verflacht das dem Rebstock ungemein zusagt. 3 ) Am linken Ufer der Etsch bestehen die unmittelbaren Begleit höhen zumeist aus mittlerem Alpenkalk und Dolomit, hinter denen jedoch bis gegen Trient hinab die westlichen Kammgehänge des großartigen südtiroler Porphyrgebirges in sanften Abdachungen aufgerichtet sind. Die ausgedehnte Gebirgsregion, welche unterhalb Trient bis zum Aus tritte des Stromes aus Tirol mit theilweise selbständiger

der Etschthalebene ist sehr mild. Die Kälte steigt nicht leicht über 10°, die Wärme' selten über 30', und bewegt sich die Durch- schnittstemperatur der Jahreszeiten nach' den in S. Michele, Trient und Roveredo angestellten meteorologischen Beobachtungen: im Frühling zwischen 10'80 und 13'20° C. „ Sommer „ 19-37 „ 23-60° C. „ Herbst „ 9-5 „ 14-05° C. „ Winter ,, 1*15 „ 3-03° C. Die mittlere Jahrestemperatur schwankt zwischen 11-46 und 12-64° C. 3 j Hier wachsen die rühmlichst bekannten Iseraweine.

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Grau- und Braunvieh in Italienisch-Südtirol.- (Rinder der österreichischen Alpenländer ; 4)

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durch die ansehnliche Breitenentwicklung und durch die tiefe und ebene Lage der Thalregion auszeichnet. Seine Flächenausdehnung beziffert sich mit Weglaß des physisch allerdings zum Etschgebiete gehörigen, oroplastiseh jedoch dem Brentathale zuzuweisenden Neben thalbezirkes am Fersinabache auf 13.661 Quadratmyriameter, in welche sich die Amtsgebiete der politischen Bezirke Trient (zum Tlieil) und Roveredo (ganz), beziehungsweise der Gerichts- und Steuerbezirke Mezzolombardo, Lavis, Trient, Vezzano, (Divezzano

, Roveredo, Nogaredo, Mori und Ala in dem später vorzuführenden Verhältnisse theilen. 2 ) l 2 ) Administrativ gehört auch der Geriehtsbezirk Cembra, das ist der unterste Tlieil des Avisiothales, dann der Geriehtsbezirk Pergine, welcher wesentlich das Fersinathal umfaßt, zur Bezirkshauptmamisehaft von Trient. Weil wir jedoch weiterhin das Avisio- tlial in seinem vollen geographischen Umfange besprechen wollen, und wie bereits auge-

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Grau- und Braunvieh in Italienisch-Südtirol.- (Rinder der österreichischen Alpenländer ; 4)

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Darnach entfallen auf einen. Kopf: In den politischen Bezirken Hektar des productiven Bodens Roveredo . 179 Trient 1*64 Borgo 2‘24 Riva . . 2‘31 Durchschnitt . . 1*88 Die Fläche des Acker-, Garten- und Wieslandes, aus welchen Culturarten die Privat-Grundhesitzungen, sowie die Pachtobjecte haupt sächlich zu bestehen pflegen und welche die sogenannten Haus- oder Heimgrflnde ausmachen, beträgt: In den politischen Bezirken Hektar Roveredo 15.291*99 Trient 28.182*84 Borgo 13.693*76 Riva 6.242

*23 Gebietssumme . . 63.410*32 'Wird dieses Areale auf die Summe der in den einzelnen Bezirks- hauptmannscbaften selbständig wirthsehaftenden Grundbesitzer, Pächter lind Colonen repartirt, so beläuft sich das Ausmaß der im Durchschnitte von einer Grundeigentümer-, Pächter- oder Colonenfamilie bewirth- schafteten Area an Acker-, Garten- und Wiesenland: ln den politischen Bezirken auf Hektar Boden Roveredo 2*37 Trient 2*09 Borgo 2*09 Riva - . 1*63 Gebietsdurchschnitt . . 2*09 Schon diese Berechnung zeigt

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, die Angabe statistischer Daten für die bisher noch nicht berührten Gerichtsbezirke des Trient er Gebietes. Schon aus dem Vorangegahgenen erhellt ja die durchaus differente Zusammensetzung und Stärke des Marktauftriebes in den verschiedenen Theildistricten. Wenn wir aber bei der Schilderung der Marktverhältnisse des politischen Bezirkes Trient eingehender vor gingen, so geschah es, um hierdurch eine Vorstellung über die klei neren Märkte auch des übrigen Wälschtirols anzubahnen. Dort herrschen

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Stellen durch Einhegung, dies alles würde wesentlich zur Verminderung der Mortalitätshöhe bei tragen. Die Trockenlegung der Sumpfstellen müßte zur Verminderung gerade des Rauschbrandes erbeblich beitragen, welcher im Jahre 1881 in den Bezirken Tione und Trient, 57 ) 188 3 aber in Cavalese viele Opfer forderte, die wahrscheinlich noch weit größer waren, als amtlich er hoben wurde, da viele Fälle verschwiegen oder nicht als Rauschbrand diagnosticirt werden. Viel verschuldet, auch, wie erwähnt

, die mangelhafte Ventilation, die zu geringe Höhe und die Ueberfüllung der Stallungen. In vier Ge meinden des Bezirkes Cavalese, in denen diese Uebelstände in hervor ragendem Maße vorhanden sind, trat im Jahre 1886 bei dem dortigen Hornvieh bösartiges Katarrhalfieber auf. Glücklicherweise nur ganz vereinzelt tritt die Knochenbrüchigkeit auf. Dr. M. F. Eöll’s Veteriiiärberichte für die Jahre 1880 und 1881 enthalten hierüber interessante Mitteilungen. Die Krankheit soll in der Gemeinde Montevacino (Bezirk Trient

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! Im Jahre 1883 erließ dann die II. Section (Trient) des tirolischen Laiidescnltiirrathes ein Reglement über alljährlich abzulmltende Rinder- schanen, welche mit Prämiirung verbunden sind, und wobei das italie nische Südtirol in zwei Zonen geschieden wurde, in das Berg- oder Aufzuchtgebiet lind in das Thal- oder Nutzlialtungsgebiet. Im ersteren Gebiete werden von da ab Spnmgstier- und Stierkälberschauen, im letzteren Melkviehschauen abgehalten. Für das erstere Gebiet sind die Orte Tione, C'ondino

, Stenico, Pieve di Ledro, Cles, Male, Fondo, Cava lese (abwechselnd mit Predazzo), Vigo die Fassa und Fiera di Primiero als Schauplätze auserwählt; ebenso für das Nutzlialtungsgebiet Mezzolom bardo (Lavis), Vezzano (Trient), Pergine (abwechselnd mit Levico), Civezzano oder Cembra, Borgo oder Striglio, Arco oder Riva, Mori oder Ala, Nogaredo (Roveredo) bestimmt. Wir führen dies alles ortsweise an, um dem Leser auch hier wieder die dislocative Vertlieilimg der Züch tlings- und Nutzungsbetriebe innerhalb

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Grau- und Braunvieh in Italienisch-Südtirol.- (Rinder der österreichischen Alpenländer ; 4)

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Ochsen nach Italien, der Kühe nach Deutschtirol und auch nach der Schweiz und Bayern ausgeführt wird. Ans der natürlichen Entwicklung des Handelsverkehres erklärt sich dann, wie sich auf die größten dieser Exportplätze auch der Im port des Viehes aus Deutschtirol, Vorarlberg und der Schweiz concen- triren mußte. In der That wird das zum Verkaufe nach Wälschtirol geführte Vieh hauptsächlich in Trient und Male zu Markte gebracht; speciell nach Lavis, Cembra und Cles kommen auch Rinder

ist alljährlich einem so bedeutenden Wechsel je nach dem Stande von Production und Consumtion unterworfen, steht überhaupt so ganz unter dem Einflüsse der wirthschaftlichen und momentanen Conjunctnrs-Verliältnisse, daß vielen der im Späteren gebrachten Zahlen auch der Charakter des Durcli- schnittsmäfligen nicht beigelegt werden dürfte. In Trient werden nebst den an jedem dritten Montag der einzelnen Monate stattfindenden Märkten jährlich noch acht andere Rindermärkte abgehalten, die fast durchwegs stärker

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sämmtliche Quellen und Bäche der südlichen Kalkalpen sich durch tiefe Schluchten und verborgene Felsspalten ihre Rinnsale gebahnt haben, so ist auch die künstliche Wasserzuführung auf Feld und Wiese im etschtlialischen Hügel- und Berglande meistens unzulässig. Wo aber nur immer tliunlich, wird jeder noch so kleine Wasserfaden emsig benützt. Die rechtsseitigen Gebirgsflanken zwischen Mezzolombardo und Trient gehören zu der schon mehrfach genannten Brentapruppe und sie reichen im Bezirke von Mezzolombardo

innerhalb der Berggemeinde Molveno (1162 Meter) bis zu den Gletschern des Nodis (3185 Meter) zurück, Unterhalb Trient bilden die meist waldlosen und auch sonst nur mit spärlicher Vegetation bekleideten Osthänge des Orto d’Àbramo und des Monte Baldo die theils steil aufgerichtete, theils mäßig ab gedachte Fortsetzung der rechtsuferigen Thalflucht, welche sich zwischen

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, während diesen gegenüber die Großgemeinde Ala im Bonchithale an sehnliche Alpgelände besitzt, In der nördlichen Seetion des Etschthaies, welche die Gerichts bezirke Trient, Vezzano und Mezzolombardo durchschneidet, besitzt blos der letztere ausgedehntere Alpreviere, welche hauptsächlich auf den breitflächigen Abdachungen des Brentagebirges situirt sind. 01 ) Was die i natürliche Beschaffenheit der Hochweide-Complexe an den verschiedenen Punkten des Etschthaies anbelangt, so richtet sich die selbe vornehmlich

und pflanzengeographiscli noch innerhalb der Waldregion, und ein Tlieil derselben sogar noch innerhalb der oberen Laubholzgrenze, welche in den linksuferigen Seitenhoehthälern der Bezirke Boveredo und Ala ungefähr 1600 Meter Seehöhe erreicht. 05 ) M ) Innerhalb des Gerichtsbezirkes Lnvis, welcher beinahe ausschließlich der Thal region angehört, fehlt Alpenterrain gänzlich; der Bezirk Nogareclo besitzt nur eine einzige, ziemlich niedrig gelegene, der Gemeinde Pomarolo gehörige Alpe, und in den Bezirken Trient und Vezzano bestehen

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Laut den in der Tabelle A des Anhanges enthaltenen Katasteran gaben beträgt das zur Holzzuchfc benützte Flächenmaß: In den politischen Bezirken Proeente des productiven Bodens Roveredo 60 Trient 55 Borgo . . 49 Riva 66 G-ebietsdurchschnitt . . 57 - 6 Demzufolge treffen auf das landwirthscliaftlich benützte Terrain: In den politischen Bezirken Proeente des productiven Bodens Roveredo . 40 Trient 45 Borgo 51 Riva 34 Durchschnitt . . 42'4 Dermalen dürfte sich das Verhältniß des der Holzproduction

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- Bezirke- ■ bis über '650 Meter Quadratmyriameter Eoveredo 3'26 4-01 Trient 6-18 3*57 Borgo ....... 4-17 3-11 Riva 1-71 1-79 Gebietss ection 15-32 12-48 (55%) (45%) Daß mehrere TJnterbezirke entschieden übervölkert sind, beruht theilweise auf dem schon einmal berührten Umstande, daß der Italiener 'sich schwer entschließt, im höheren Berglande sein Heim aufzuschlagen. Hierdurch drängt sich der Hauptstock der Bevölkerung in der Basis region der Thalschaften ungemein zusammen, so daß daselbst

die Be völkerungsdichtigkeit gewöhnlich zwei- his, dreimal größer ist, als im daranstoßenden Gebirge. Nach der in gleicher-Weise wie bei der Ter- rainausscheidung bewerkstelligten Trennung • der Bevölkerungsziffer wohnen nämlich im Bereiche der Thalebenen und des angrenzenden niederen Hügellandes bis zur absoluten Höhenlinie von 650 Meter: In den politischen Bezirken Roveredo . . Einwohner per Quadratmyriameter . -. . 9.100 Trient rechtes Etschufer . . . ' • '• ■ „ linkes „ ...... Borgo . . , , . . ...... . Riva

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inner halb der beiden natürlichen und wirtschaftlichen Hauptdistricte, so empfiehlt es sich, um nicht zu weitläufig zu werden, und weil, wie schon bemerkt, eine Reihe wichtiger agrarstatistischer Daten nur nach Bezirkshauptmannschaften vereinigt zur Verfügung steht, für die Detail erörterung nicht die 26 Gerichts-, sondern die 8 politischen Bezirke des Gesammtgebietes zu Grunde zu legen. Darnach gliedert sich das Thalgebiet in das Amtsbereich der Bezirkshauptmannschaften Roveredo, Trient, Borgo

und Riva, das Berggehiet in die politischen Bezirke Tione, Gles, Cavalese und Primiero. Thalgebietssection. Die Gesammtoberfläche des Thalgebietes im Ausmaße von 27*80 Qua dratmyriameter wird von einer Bevölkerung von 231.447 Köpfen be wohnt, welche sich ihrer Dichtigkeit nach derart vertheilt, daß ent fallen: In den politis eben Bezirken Einwohner per Quadratmyriameter Roveredo ........... . 8.109 ■ Trient . 10.558 Borgo . . 5.925 Riva 6,999 Gebietsdurchschnitt . . 8.325 Diese letztere Ziffer

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In den politischen Bezirken Einwohner per Quadratmyriameter Roveredo 5.145 Trient 4.821 Borgo 4.298 Riva .... 2,226 Durdisclmitt . . 4.222 Th eilt man die productive Bodenfläche durch die Summe der Gesammtbevölkerung. so kommen: In den politischen Bezirken auf 1 Einwohner Hektar Ro veredo 1-15 Trient 0.87 Borgo 1'57 Riva 1‘31 Sectionsdurchsclmitt . . Eli Dieses Yerhältniß bildet wohl ebenfalls ein Merkmal der Ueber- völkerung und deutet am daß die Grundarea unzureichend ist, um die ganze

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werden. Die Alpstatistik weist aber für den ganzen politischen Bezirk Cavalcse blos einen Auftriebsstand von 1120 Kühen, 155 (Zug-) ochsen, 355 Stück Jungrindern, 2920 Schafen und 495 Ziegen aus. Nach dem Reise berichte des Molkerei-Wanderlehrers P. Bertelli in Trient aus dem Jahre 1883, der damals einen grölten Tlieil der Alpen des Fleimsthales besucht hat, kann man die Alp stellung schon des einheimischen Melkviehes allein auf wenigstens 500 Kiihe schätzen, so daß also wenigstens nahezu doppelt so viele Kühe

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Waldweidedistricte nahe bei 14.000 Hektar umfaßt, befindet sich ausschließlich in den beiden oberen Sectionem desselben, beziehungsweise im Fleims- und Fassathale oder im Sprengel des politischen Bezirkes Cavalese. Der äußere oder vordere Theil des vom Avisio durchströmten Thaies, welcher den zur Bezirkshauptmannscliaft Trient gehörigen Ge richtsbezirk Cembra bildet, besitzt nämlich vermöge seiner minder sehnittlichen geringen Grasproduotion der noeethalischen Alpen und im Hinblick auf die da selbst gehaltene

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Producenten Walsohtirols ein- freilich konnte die Wiener Jury nicht auch durch Zuerkennung von Preisen diese Anregung intensiver ge stalten. Aber schon im Jahre 1875 wurde eine große, von mehr als 1300 Ausstellern beschickte Pegional-Ausstellung in Trient abgehalten, deren Glanzpunkt eine von der dortigen Ackerbauschule in Betrieb gesetzte und von dem verdienstvollen, leider bereits verstorbenen Pro fessor M. Sembianti geleitete Mustersennerei nach schwedischem System bildete. Dort konnten

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. Rovereto . . ... , . . . . 188 i Nogaredo . . 305' l Trient . . - . • 73 W Näheres spcciell hierüber im 3. Hefte dieses Werkes, S. 79' (Text und Anmer kung 1); ferner im Artikel -, „Zur .nächsten Viehzählung ' von Ferdinand Kalten egg er,.-in der ,Oestcrr. statistischen Monatsschrift ', V. Jahrgang, 8. 58, Anmerkung 7).

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