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Category:
Fiction
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[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 152 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
- Meister: Fürwahr, ein reicher Fang? Dabei ging? so glatt, daß die Kausleut uit einmal zu Schuß kamen. Es kostet nnr sechs Menschenleben und.uns selbst kaum einen Tropfn Blnls. ZIO. uv! làni! (Hedl seine vcrbuudcne Hand anil Schon viel Vlnt, 0 àl-'volo zrrà^stt.o, m^Isàstto? Vöhmak: - Zwei Finger sinds ihm abgeschuitt, hats gegriffen ins Messer. Meister: Gebt ihm Schmerzgeld drauf. W Ascher: ()?I, Arni'iv LÌA2101' rnÄS.^tro! Morolf: Und lnln, Meister, wählt rasch Euern Teil

, aus daß wir schleunigst die Schätze verteilen und verbergen können. Meister: Paktiert den Raub allem, ich leiste Verzicht aus meinen Anteil — für diesmal — und sur alle Zeit ! <?mc sind sein-er nannt) Mein Entschluß steht fest: Ich verkauf den Glockenhof und wandere ins Ausland. Es zieht mich gewaltsam fort und ich bereue es, mich bislang euertwegen besonnen zu haben, Msroif: Oho, Meister! Ihr wollt uns da wohl einen bösen Rauch machen? Aber so leichterdings werdet Ihr das nicht bewerk stelligen können. Keiner darf

abtrünnig werden, ohne Will fahren aller übrigen, Erstlich habt Ihr Euch loszukaufen, so forderts unser Pakt! Was bietet Ihr uns? Meister: Wohl weiß ichs, dm um höret meinen Vorschlag: Alle meine Schätze, so ich im Keller verwahre, mögt ihr teilen.

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 155 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
auf etilen Stuhl) An — höch —- ster — Not — leutschlossen) Martha, du hast gut getan! (Der Kampf hat mittlerweile aufgehört.) 13. Auftritt: Rollenführer: (kommt herein mit blankem Schwert, vier Söldner mit Hellebarden und Kesseln als Deckung) Meister, ergebt Euch! Alle sind gefangen, Wider stand ist nutzlos! Meisler: (ist aufgesprungen, steckt d',15 Kreuz zu sich und legt seine Seiteiiwafse ab) Ach bin der Euere — bin sonder Wehr, doch erlasset mir die Kelten! Rottenführer: Kanns nit, Meister

, ist so mein gestrenger Befehl! (Er gibt ein Zeichen, zwei Söldner machen Miene, den Meister zìi fesseln.) Meister: Ihr wißt, ich bin Mitglied des Rates. — Ich geb mein Wort zum Pfand ! Rottenführer: Dann mags gelten. (Winkt ab. die Söldner treten zurück, er be merkt dann Morolf) Was ist mit dem? (Er faßt dessen Slrm am Hand gelenk und- läßt ihn nach einigen Sekunden fallen) Der braucht keine Kelten mehr — der steht schon vor Gottes Gericht. Meister: (lief ergriffen, für sich) Tot — und in solch schwerer Schuld

— armer Morolf! — (Plötzlich scharf) Knechte, legt mich in Ketten — und führt mich voran! (Zwei Söldner legen dem Meister die Handschellen an.) Vorhang fällt.

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 140 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
Pilger: Das mag euch so scheinen. Ich fühle mich so wohl, daß ich keinem Fürsten tauschen möcht Schließlich wöget ihr es nehmen, wie immer ihr wollt, das Endziel alles Irdischen ist der Tod und die letzte Hoffnung, Gott. 5. Austritt: Meister: (kommt rasch durch die Mitteliür, ist erstaunt) ^>ho? — Schon Feier abend ? Morolf: (mmprwgcnd) Wohl, Meister ! Seht, welch sonderbaren Gast wir haben: einen Kuttenmann, der einst Landsknecht war. Meister: (reicht dem Pilger die Haus Was paß mich erfreut

. Wars auch einmal. Wohin führt Euch der Weg? Pilger: Ich bin auf der Pilgerfahrt nach Rom, um ein Ver sprechen einzulösen, und will auf dem Wege dorthin alle heiligen Stätten besuchen. Morgen früh möchte ich beim hei ligen Andreas von Rinn das Meßopfer darbringen. Auch führt mich noch ein anderes Versprechen in diese Gegend. Ich suche den Meister vom Glockenhof. Meister: (fast etwas erschrocken) Der blN ich? Pilmr: Ich bin der Pfarrer von Dettingen im Bayernlande. Unter meinen Seelsorgskmdern

befindet sich eine Frau mit zwei herzliebsten, munteren Büblein. Sie kam vor ungefähr einem halben Jahr ans Tyrol und kaufte sich in unserem Dorse ein kleines Gut. — Was ich Euch zu sagen habe, soll ich Euch allein berichten. Meister: (fast verlegen, zu den Gesellen) Laßt NNs allem! (Die Gesellen gehen mürrisch durch die Mitteltür ab.)

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 123 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
Meister: Wie sonderbar das ist! — So droht also keine Gefahr? Martha: Von dieser Seite nicht. Meister: Gottlob! Und du — wirst du mich verraten und verderben? — Nein, das kann Martha nicht wollen! Martha: lkleine Pails^ danü losbrechend) Tu schrecklicher Mann! Abscheu licher, fürchterlicher Mann! — O du Ungeheuer! Wohin bist du gekommen? — Wie konntest du nnr so tief sinken? — Was hat dich dazu getrieben? Meister: Martha — so höre meine Beichte, eh dn mich verdammst. — Der brennende Wunsch

, dich zu besitzen, dich zu meinem Weibe Zu machen, trieb mich in Wucherhände. — Das war der Anfang von allem Unglück. -— Dann kam der Stolz — und die Sucht nach dem verfluchten Golde, die mich verblen deten. — Einen guten Teil der Schuld trägt wohl auch mein früheres Leben. — Hör mich weiter! — Ich Hab den Glocken hof samt Gerechtsame sehr teuer kaufen müssen, weil noch ein zweiter Käufer sich einfand, der viel geboten hatte. Andere Gelegenheit, ein Meister zu werden, fand ich keine und Meister mußte

meiner Gesellen Hab ich vom früheren Meister über nommen, die anderen kamen sonst öfters in meine Gaststube.- Die Burschen hatten immer Geld, zuweilen sehr viel. Ich

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 110 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
2. Reisender: Es gibt, Gott sei's geklagt, gar schreckliche und gewissen lose Menschen, die um eines trughaften und oft nur kurzen Glückes wegen sogar vor blutiger Tat nicht Zurückscheuen und himmelschreiendes Unheil stiften können — Mit Ausdruck» Aber einmal kommt für jeden der Tag des' Gerichtes! 1. Reisender: Herr Wirt, wir sind bereit! Unsere Zeche bezahlen wir morgen. Weist uns unser Lager. Meister: Mlf Flcmicr deutend) Das wird der besorgen. Wohl geschlafen! Beide Reisende und Tenner

: (reichen dem Wirt die Hand) lIut Nacht! Tchlaft wohl! (Flenner nimmt die Laterne und geht mit ihnen ab.) Meister: lsinkt auf einen Stuhl, sinnend) Einmal kommt für jeden der Tag des Gerichtes. — (Stoßweiser Wind.) 10. Auftritt: ScheMger: (die Tür langsam öffnend) He, Meister, bst! — Wie stehls? (Der Meister rührt sich nicht und stiert vor sich hin Scheltiger, Moro!f. Süsser. Böhmak und Wnlscher schleichen sodann herein.) Alle Teufel! Lange genug lauern wir schon auf der Schelliger: Was habt

Ihr. Meister? Ihr schaut ja drein, als ob Ihr morgen schon Karthäuser-Mönch werden wolltet. Meister: (steht plötzlich ans? Hört mich! Heut Nacht darf in meinem Haus kein Blut vergossen werden! Äüe« Was? — Warum nit?

6
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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 142 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
Rinn, eine schwache Stunde ober Hall, kommt Ihr durch einen dichten Wald, mitten in diesem Wald steht eine Her berge, der „Glockenhof' geheißen. Kehrt dort à und wenn Ihr den Meister treffen könnt, so übergebt ihm allem diesen Brief und dieses Kreuzlein (ein kleines, schwarzes Kreuz', sollte er aber nicht mehr dort sein, dann bringt mir beides zurück. Hier ist der Brief — und hier das Kreuzlein, worauf sie selbst ein Sprüchlein schrieb. Meister: (greift gierig nach dem Bad und steckt

ihn zu sich, nimmt dann das Kreuzlein, besieht es und liest) „In höchster Not, halt dich an Gott!' — iSehr ernriffcn) Ich dank Euch, Herr Pfarrer, für Euere Gute und bitt Euch, mein Gast zu sein. Pilger: Ich nehm es gern an, doch gab ich viel darum, heut noch nach dem Judenstein zu kommen. ^— Wie weit ist der Weg dorthin? Meister: Schier zwei Stunden. Pilger: Dann geht es noch. Meister: Doch vorher mußt Ihr Euch ein wenig stärken. Pilger: Es wird bald dunkeln, das kann ich unterwegs auch besorgen. Meister

-. tsteht auf) Gut, so nehmen wir uns Labung mit und auch eine Laterne. Ich geb Euch das Geleite bis Zur letzten Weg kreuzung, wo Ihr nimmer fehlen könnt. Pilger: Der Herr lohn es Euch. Meister (geht in die Küche, um etwas Proviant und eine Laterne zu holen.)

7
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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 95 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
Morols: Alles Lob, ehrsambe Meisterin ! Sie schmeckten ganz für- trefflich. Aììf derlei Kunst versteht Ihr euch, wie unsere Zolga aufs Spießbratendrehn. Scheliiger: Die kann mt bloß den Braten drehn, sondern auch die Köpf verdrehu! (Alle lachen.) Morols: Armer Schelm! Das hast du wohl an dir selbst er- ? ' 5. Anstritt: Meister: idnrch die Aiitieltür eintretend, vergnügt) Schon beim Abendtrnnk? Wohl bekmmns! Habt redlich euchs verdient. (Wn'ft sein Vavet; auf die Bank.) Martha: Wie — du kommst

allein? — Wo sind die Herren ge blieben ? Meister: Der Pfarrer will mit seinen Völseru noch vor Torschluß in Hall sein; es wird bald dunkeln, sie haben Eile. (Sich zu den Gesellen Wendend) Ob der Glocken sind sie voll des Lobes; Klang und Stimmung gerieten aufs Beste und Dir könneu stolz sein mit Fug und Recht. Zolga! (Dieselbe erfchemt einen Augenblick in der .Mchcntnv) Schaff uns frischen Wem! Laßt den Krug hurtig kreisen uud nur vom besten sott man heute uns kredenzen. Morols: thebt den Kult

Es lebe unser Meister! Alle: Es lebe unser Meister, es lebe unsere Zunft! Meister: (hebt seinen Kvnst und trinkt den Gesellen und Alls allseits gut Gedeih (Zetzt sich dlinn znin kleinen Tisch und ißt.) 1.1t. j.

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 122 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
lwrt eine kleine Handstlocke im Hause läuten) Es läu.!et schon die Weà Glocke, nun heißes aber rasch fort. — Die Arme, o die Arme! Herr, nimm sie in deinen Schutz! (Er schleicht Nuaus.) (Meine Pause.) 7. Austritt: Meister: I-in^sam herein, dann halblaut) Martha! lschaut ins sie, dann lauter) Martha! Tie schläft? steht z» ihr und nimmt sie bei der Hand, dieselbe schüttelnd) Martha, was ist dir? Hast du noch Schlas? Martha: lschläflt langsam dio Augen aas, schaut den Meister mit stieren Blicken

nn zieht erschreckt die Hand Mrück. wischt dieselbe ab und schreit) Laß-mich, laß mich! — Rühr mich nicht an — um Gotteswillen nicht! .— Du triefst vom Blut —überall klebt Bütt an dir du Mörder! — <Penwei-elt> Mein Mann ein Mörder — und ich das Weib eines Mörders! — O ihr Berge, stürzt auf uns und begrabt uns mit unserer Schand, aus daß wir nimmer leben müssen ! — Aie bricht in heftiges Schluchzen ans und Wirft sich aus den. Tisch hin.) (Kurze Pause.) Meister: fist gebrochen cm? die Bank gesunken

) Heiliger Gott! — Nun ists ge- schehn — was so oft ich befürchtet Hab — und was doch einmal kommen mußte. — Sie weiß alles! — Aber woher? Wie könnt sies erfahren? — Ist vielleicht Verrat geschehn? (Ausgereftt und zitternd) Martha, Martha! Sind wir verraten? Ich bitt dich, Martha, sprich! Ist Verrat geschehn? Martha: «richtet sich üanmam auf und schaut ms Leere, tonlos und schwer) Nein — das nicht. Meister: Woher weißt dns? — Wer hats dir gesagt? Martha: Ein Toter; oder einer — der als tot gelten

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 157 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
Meister.- Ihr sagt es immer wieder, so will ichs glauben. — Und meine Gesellen? Paler Antonius: Es war kein Leichtes, sie zur Buße zu bekehren. — Der Unglaube und die Wildheit hatten schon allznstarke Wurzeln ill ihren Herzen geschlagen, aber angesichts des baldigen Todes sind die verstockten Sünder doch alle noch reuig geworden und empfanglicher für meine Lehren. — Mag auch viel die Furcht vor einer ewigen Strafe zu ihrer Umkehr beigetragen haben, so wird, wie ich glaube, der Allbarmherzige

das noch Fehlende in seiner Güte ergänzen. Meister: O wunderbare Güte, sei gepriesen! — Unser schwacher Verstand kann deine Größe nicht erfassen. Wie ganz anders würd ich leben, könnt ich wieder beginnen! Vater Antonius: Immer das alte Lied! — Wie so ostmale in meinem Leben Hab ich das schon Hören müssen. — Ja, wenn der Tod herantritt und den Schleier der Zeit von den Augen nimmt, wenn alle Macht und Pracht gebrochen und vorbei, daun möcht so mancher gern anders gelebt haben, doch immerhin ist noch glücklich

zu preisen, der da Zeit und Gnade gefunden, sich vorbereiten zu können. Meister: Ich bin Euch unendlichen Dank schuldig, für Euern Trost und letzte Hilfe. Vater Antonius: Mein schönster Dank ist, daß es mir gelungen, deine Seele zu retten. Du bist wohl weit abgegangen vom Wege der Gerechten und hast dich tief verirrt in das dornige Ge strüpp der Sünde, aber die Gnade blieb dir dennoch erhalten und es müssen reine und Gott wohlgefällige Seelen für dich dieselbe erwirkt haben. Meister: (zi.sammenbreche.ld

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Books
Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 162 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
Vater Antonius: Und dennoch! — Ein guter Christ würde einem Ster benden alles verzeih n, alles! Du kennst nur die schone Lehre nicht, dciohalben — Zolga: (rasch einfallend) Fürwahr, eine schöne Lehre, die solche Teufel Zeugt! Muf den Meister weisend) Vater Antonius: (ichars) Lästere nicht! — Was kann die Lehre für einen Ge fallenen? Mit Beton»»«) Unser Glaube ist ein Feuerherd der Nächstenliebe, eine Pflanzstätte der Tugend und eine Quelle allen Heiles! Lerne ihn erst ken neu

und du wirst vergeben und glücklich sein. Iolga: (erSeigt die Steiiitreppe) Nein, nein, laßt mich ! Ich kann nicht glauben, ich kann nicht vergeben, aber fluchen kann ich und mich rächen, das ist mein Glück! (Rasch à) Meister (seufzt und Mi auf den Tisch Inn.) 1. Stadtscherge: (mährend er das Kreuz schlägt, zum zweiten Stadtschergen) Die hat den Tensl im Leib und endet noch am Scheiterhanfn. — .'Tritt dann vo>) Bleiben Euer Hochwnrdeu Herinn? Vater Antonius: (sieht aitf den ?)è.ister) Ja, es wird vonnöten

sein. (Beide StadtscheiMii ab, die Tür wird verschlvsseii.) (Es beginnt eine kleinere Glocke Zu läuten.) Meister: (langsam ausstehend, sich um'eliend, dann zu Pater?lntouiiiSj Was bedeutet das Läuten? Vater Antonius: Das Armensünderglöcklein ists. — Die Gesellen vom Glockenhof gehen ihren letzten Gang — zum Blutgerüst! Meister: (zu Herr, — sei ihnen gnädig! Vorhang fällt langsam.

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 154 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
Schelliger: Ja, ja, seht nur, wie sie dem Rottenführer WeisnngAl gibt — und noch zwei Dirnen sind bei ihr! — Verfluchte Zigeunerin! Morolf: Nu Teufelsweib! (Mit den Fäusten herumfuchtelnd) Ale ver dammte Hexe hat Lunte gerochen und will uns nun verderben! Schelliger: O weh, es ist geschehn! Wir sind geköpft und gerädert! Der Wagen vor dem Haus! Wir sind überwiesen und verspielt! Meister: lichmu durchs Kenster) Es sind ihrer viele, ein halbes Hundert mindest! Wollt ihr dennoch kämpfen? Mhmak

: Den Bestes wird es sein, wir tuus alle ergeben! Wäscher: 0 ein mio! Uvi sismo pei'àìbi! Husten: (wütend) Feige Hunde! Ein Schurke, wer von Ergebung spricht! Auf, zu den Waffen! 'Blut um Blut! Morolf: !,lwt fein Gewehr ergriffe«) Auf zum Kampf auf Leben und Tod! Alle: Drauf los, drauf los! (Alle stürze« hinaus, nur Meister »nd Morolf bleiben zurück.) Morolf: Die Verräterin soll zuerst krepieren! (Er reiß! das Fenster aus, will das Gewehr anschlagen, in diesem Moment fällt von draußen ein Schuß

, Glasscheiben klirren, Morolf stürzt aufschreiend zurück und bricht links im Bordergrund zusammen, windet sich und stöhnt, rafft sich dann halb auf, die Faust zum Fenster erhebend, gebrochen, doch laut) Hexe! — Ver — fluch — te — Hexe! MM zusammen) (Heftiger Kamps von draußen, wobei jedoch nur 2—3mal geschossen wird.) Meister: Verloren, alles verloren! Die strafende Hand hat uns erreicht! O ich Narr, wie könnt ich jemals hoffen! — (Mit

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Category:
Fiction
Year:
[1919]
Unser Weihnachtslied : Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen und einem Nachspiel
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Page 100 of 171
Author: Mayr, Otto / von Otto Mayr
Place: Regensburg
Publisher: [Pustet]
Physical description: 77 S. : Notenbeisp.
Language: Deutsch
Location mark: 360
Intern ID: 73127
IS bücher, denn ich hatte ernstlich vor, dem wilden Landsknecht leben für immer zu entsagen und ein ehrsames Handwerk zu erlernen. Bei dem Schlosse, just in meiner Nachbarschaft, steht, wie ihr wißt, Meister Löfflers vielgerühmte Stück- und Glocken gießerei. Das Formen, Bilden und Schassen mit Metall, Stangen und Zangen, das Prasseln, des Feuers, das Kochen und Zischen, der qualmende schwarze Rauch und das wilde Aussehen der Gesellen gefiel mir, es hatte viel Aehnliches mit dem Kriegshandwerk

. Auf mein Bitten nahm mich der Meister in die Lehr. In einigen Jahren galt ich schon als kun^tgeübter Gießer. Ich wars mit Leib und Seel; allen lauschte ich das Beste ab, halbe Nächte brachte ich forschend und sinnend in der Werkstatt zu und nach sieben Jahren ward ich schon zum Altgesellen ernannt, lernte sodann meine Martha kennen, kaufte den zur selbigen Zeit feilgebotenen Glockenhof, Zog als Glockengießermeister auf, hielt Hochznt und wie w i r uns hier gefunden haben, ist euch genugsam bekannt. Maritza

: Dein Lebenslauf hat wohl wüst begonnen, aber der Ju gend muß mans nachsehn. — Gott segne uns und unser ehr sames Handwerk, auf daß wir noch viele Jahre hier rüstig schaffen und in Frieden leben mögen, bis einmal nusere Kin der zu tüchtigen Menschen herangewachsen sind. ZolW («cht in die Küche), Meister: Dein Wunsch ist fromm und schön, doch hats' bis dort noch weite Wege. Wer weiß, wies kommt! Bei den jetzigen Zeitläuften kann man nicht von heut auf morgen bauen. Martha: (ängMch) Gott und die heiligste

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