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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 200 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
Thurm so schief bauen, wie Meister Wilhelm von Innsbruck den Thurm zu Pisa, wenn man denselben unter seine Hände gäbe. Zu gleich versprach er den übrigen Gesellen, welche dem Lntz ebenfalls neidig waren, dass er dein Meister schon noch einen Brand schüren werde. Er hatte aber am gleichen Tage vorher am begonnenen Thurm ein Gerüsibrett sv gelegt, dass Meister Lutz des anderu Tages, sobald er nach Gewohnheit iu der Frühe den Ban zn be-

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 201 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
hatte, und glaubten, der Teufel habe ihn um Mitternacht hiuaufgeködert und hinabgestürzt. Keiner getraute sich mehr znm Baue des zweiten Thurm es Hand anzulegen. Zum Wahrzeichen steht er noch heute ein paar Schuh über das Gesimse der Kircheiimauer aufgeführt. So war der Groß mund untergegaugeu, Meister Lutz aber führte fortan seinen Thurm ohne weiteres Hindernis aus. Mau sagt, der stolze Thurm habe viel viel Geld gekostet, und wenn die Steinmetzen und Bildhauer ihre Geduld verloren und nimmer arbeiten wollten

, machte sich Meister Lutz heimlich auf und floh den unheimlichen Spuk, bevor er die ganze Bankvstcnsmmue in Empfang genommen hatte. Mit seiner Entfernung hörte das Sinken des Thurmes auf. S, Das ZWosK Wisse. Aus dem äußersten Saume der Bergeshohe, die sich zwischen dein Dörnbach und der Talfer in einem Zwecke hinausschiebt, steht der Weifnerhof mit deutlichen Spureu von weitem Gemäuer rings herum. An dieser Stelle stand das Schloss Wisse, das nach einer Urkunde ans dem Jahre 14N7 Christoph von Goldegg

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 650 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
Färbermeister in St. Bigil zurückließ, dass er etwas Rechtes lerne. Denn der Meister brauchte gerade einen Handbnben. Der Knabe blieb auch da bei den Färberslenten, zeigte sich anstellig bei der Arbeit nnd wnchs so nach und nach in des Meisters Familie hinein, als wäre er nie sremder Leute Kind gewesen. Und aus dem Lotterbnblein ward mit den Jahren ein ehrsamer Junggeselle, der zeitlebens im Hanse verblieb nnd alo ein Eigenes betrachtet wurde. Als er noch Walk- bnbe war. kam er eines Tages aus die Alpe

Sennes uud sah dort eiueu Felsen, der ihm wegen seiner schönen blanen Farbe sehr ge fiel. Er brach ein Stück davon los und steckte es ein. Daheim zeigte er es seinem Meister, nnd der war nicht wenig erstaunt darüber, dass es auf der Seuuesalm droben Judigosteine gebe. Denn er hatte früher davon nie etwas gesehen oder gehört. Er gedachte den Stein sur seiu Gewerbe nutzbar zu machen nnd fragte den Jungen, ob er sich die Stelle gemerkt habe. „Ja,' sagte dieser,

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 256 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
Kalb nachtrieb, die Kohlen nicht wegnehme. Aber, o weh, sie wurden keiner Kohlen mehr ansichtig. Sie sind beide jetzt gestorben, aber der Gauknecht vom Brüggele- bäck hat sie noch genug gekannt. Nach der Erzählung anderer hätten die Näherinnen die Kohlen nicht im Lichtthalele, sondern zwischen dem Eberlewirt und dem Weitner Kirch! liegen gesehen, also in der Nähe von Zwingenstein. N. Wie der MMrMrtner hen Wah heben wollte. Der Schwarzhartner, der weitbekannte Meister der Hexen- und Zauberkunst

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 760 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
dem Kirchtagtanz wurden aus der Gasse zwei Burschen zu „Platzmeistern' gewählt, welche die Personen nach Ordnung nnd Herkommen zum Tanze fürboten. Wollte ein Bnrsche mit einem bestimmten Mädchen tauzeu, so meldete er dies beim Platz meister an, der ihm dann die Erkoreue zuführte. Lüsen. 52. Am Allerseelenabend lässt mau ein Öllicht für die armen Seelen breuuen; dieselben dürfen dann kommen und unì dem Öl ihre Brandwunden bestreichen. (Vgl. Zing. S. B. 177, Schneller a. a. O. S. 238 Nr. 29, 30.) Früher

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 515 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
. Als es mm Mitternacht war, stießen die drei auf eine schwer beschlagene Eisen- thür, welche Ach von selbst emporhob. Dahinter that sich ein weites Gewölbe auf, von einem unheimlichen Funkeln erhellt, nnd eine große eiserne Kiste lag geöffnet vor ihnen, bis an den Rand mit lauter Gold gefüllt, dass den dreien das Herz im Leibe lachte. Ter Meister warf schnell seinen geweihten Rosenkranz auf das Gold, und der Schatz war festgebannt. Weil nun aber die drei todmüde waren, setzten sie sich aus einen Stein und aßen

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 742 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
in Ahrn ist der Seuche erlegen. Geistliche waren damals folgende in Taufers: Pfarrer Abraham Kepler, die Cooperatori! Georg Kircher und Christoph Kheck, nrberg'scher / Beneficiai Zacharias Kugler und Kaplan in Mühlen Jakob Niederer. Schul meister war ein gewisser Urban Pizneiner (1631—1644). (Täufers, Hochw. P. Feldner.) 66. Über die Schatzjungfrau vgl. III. 68, IV. 68. — Noch jetzt sagt man, wenn es donnert, im Himmel würden Kegel geschoben. Über Riesen sagen s. oben II. 41, 42 Anm. Über die Zwei

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 130 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
', brachten sie ihm denselben schonen Baum dazu, maßen ihn ab nnd thaten ihn an seiueu Platz. Aber weil er sich daher uicht fugen wollte, versuchten ihn die Werkleute au viel andern Stellen, und wie recht sie ihn auch vorher immer gemessen hatten, wenn sie ihu zur Stelle brachten, so war er entweder zn lang oder zu kurz, also dass die Meister zornig wurden nnd den Baum über ciueu See legten zu einem Steg, dass die Leute darüber giengen. Da fuhr die Königin vou dem Reich Saba in des Königs Salomons Land

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 693 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
Menschengestalt an und verübten großen Schaden weit nnd breit. Einmal hatte sich der Meister Jakob allein in einen Wolf verwandelt, aber die Jäger mit den Rüden machten herzhaft Jagd auf ihn nnd brachten ihn ins Gedränge. Wie er nun nimmer auskam, nahm er Erde ins Maul und verwandelte sich in einen Hackswck. Einer unter den Jägern gieng. da sie den Wolf doch schon einmal ans den Augen verloren hatten, auf den Stock zn nnd schnitt sich darauf seinen

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 144 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
aus Menschenknochen. Auch ist's seither beim Häusler Kreuz unheimlich. 2, Ju St. Audrä nahmen die Leute ihre Zuflucht zu den Guadenbildern in der Frauenkirche und auf Freieubühel und er wirkten völlige Berschomlng von der Seuche, ebenso die Kleranter dnrch die Fürbitte der drei heiligen Jungfrauen, die im Decken gewölbe der Kirche zu Klerant in einem >ehr ansprechenden Gemälde dargestellt sind. Sie heißen dort St. Ampet, St. Gewer und St. Brneu fwohl vom Meister unrichtig di-ueu statt knien, das ist geschrieben

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 542 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
die Furcht des Pfarrers vor dem Gurte. Hätten sie ihn an der Glocke befestigt, so wäre es dieser ebenso ergangen wie dem Baume, und der Hexen meister oben in Laurein hätte volle Gewalt über das Wetter erlangt. m. KàKà. Einem Bauersmanne in Passeier war es öfters in der Nacht, als würde sein Gesicht vou etwas Haarigem gestreift, so dass er davon erwachte. Anfänglich war er der Meinung, es könnten seine eigenen Haare gewesen sein, die ins Gesicht hereinhiengen. Daher stutzte er dieselben zn. Als das Ding

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 312 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
konitte. und gierig bei ?làskr! nie mehr demelben Weq. IH?. Der Kcnnüim <iRs De» AeaßAck. Zwei Ganern von Niederwaltgen im Zarntdal. der Gans- dacher und der Hoier. gebet» einmal des Nachts über den Tanzbach nnd Heren eme wunderschöne Münk. Ter iÄansbacher. ein Meister der Hexenkunst, 'agte «um Hoier. er io lie ihm auf den Fuß treten, dann werde er den ?<u»el mit dem Heienvolk sehen. Ter Hoser

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 270 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
in einem altmodischen Buch. Es war die Willeweis. Wandte sich jemand in der Roth an sie, dann branchie er bloß am Waldesrand stehen Zu bleiben und ans den Plan hinauszurufen: „Die Wile thut die Wele begraben'; alsdann kam die Willeweis herbei, nahm den nächtlichen Gast freundlich auf und sprach weise Worte zu ihm. Eines Abends zündete sich nun ein alter Reinpalter von Lengstein am Herdfeuer seinen Kentel an und zog aus, bei der weltweisen Frau da oben die Meister schaft in den Zauberkünsten und die Weltweisheit

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 290 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
mit solchem Getöse, dass die Leute meinten, der Weg werde mit eisernen Ketten abgekehrt. Als sie auf dem Piper waren, bestrichen sie spottend das Anderle mit Hexensalbe, denn sie wollten es zu ihrem Meister salben. Darauf begann der Tanz, und das Mannt musste wohl oder übel mitspringen. Nach dein Tanze schleppten es die Hexen zum Feuer, das auf einem Steine angezündet war, und brannten ihm einHexcnmal cin,dass das Anderle sein Lebtag daran dachte. Er zog wohl ein schiefes Maul, der Kröll, blieb aber dock) fein

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 759 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
.) 45. Am hohen Frauentag Diaria Himmelfahrt) werden Kräuter geweiht und dem Vieh unter die „Lecka' (Salz) geschnitten. Das hilft gegen Biehschaden und reinigt die Stalle von allein Bösen. Ritten. 46. Zu Maria Himmelfahrt und Maria Geburt werden in Wälschnoven allerlei Kräuter geweiht, die man dann bei Gewittern räuchert. Die vornehmsten sind jene, denen man große Kraft bei- misst, z. B. Schamikel, Meister- und Wolfswurz, Schwelge, Kar- wendelkrant, Haberraute. Die Leute sagen: Karwendelkraut und Hab errant

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 422 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
là Oer Zatan M Keufuder. Die bekanntesten Hexenmeister in Wälschnoven waren wohl der Lippentonl und der Knecht Lorenz beim Cyprian. Der erst ere, der Lippentonl, war in der Kreuzschule in Eggen thal gewesen und hatte vom Satan unter anderen Schwarzkünsten auch übermenschliche Sprünge gelernt. Er konnte über vier Paar Ochsen, ueben einandergestellt, leicht springen und stieß doch an keinen. Aber auch der Knecht Lorenz beim Cyprian suchte seinen Meister; er hatte seine Hexenkunst

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 562 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
a Bamstnmps isch. Uud wie a wcita grobb, schu tschada, do isch as a schiaua, groaßa Glogge giwedn. Nöu heuntigstàgs häugg se in Untaviudilathurn öubm und vajàgg àlla Wettar. Uin àlls in da Welt war ihnan de Glogge uet faale.^^) N. Die große Gtocke in Zt. Loreiyen. Im Thurm zu St. Lorenzen ist eine große Glocke, deren ernstklingende Töne über die ganze Weite des breiten Thal es schallen. „O Maria, GoiteSzà, Hab' in Huot, Was ich i'àrschvlle.' Diese Inschrift hat Meister Löffler darausgesetzt. Sobald

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 169 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
' sHauptschlüssel) genannt wurde, weil er die versperrten Thnren zu osfuen verstand, trieb vorzeiten den Eisak ans und ab uud ini Pusterthal sein Unwesen. Er hatte mehrere Spießgesellen, die er alle in der Schwarzknust unterrichtete. Die Obrigkeit war ihm wohl oft anf der Spur, aber es wollte ihr nicht gelingen, ihn cinzufaugeu, denn er staud im Zaubern selber dem Satan nicht weit nach. Wenn etwa einmal einer von den Spießgesellen eingebracht wurde, gleich war der Meister Zur Aus der Diaseetform „Roanacht

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 186 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
bei deinem Bett', rief die Hexe znm letztenmal- da stand sie wirklich vor Kathrinls Bett und zerriss das Mädchen. (Brixen.) §4. Die Keren als Ziffern. Der Coopera wr Mnlser in Lüsen, der ini vorigen Jahrhundert lebte, hatte die Gewalt, die bösen Hexenwetter zn vertreiben, und war überhaupt ein Meister über die Hexen. Deswegen waren aber auch die Hexen überall hinter ihm her und verfolgten ihn inner allerlei Gestalten, z. B. als Elstern. 85. Anker die Km'n geraGen. Im Jahre 1774 schickte der Psarrer Aichhvlzer

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 173 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
er den Leuten mit dem Rnthlein das Vieh behexte. Der Lauterfreffer und dei- Tschafögvi-. Auf dem St. Andräberg bei Brixen hauste ein Meister der Zauberei und Hexerei, namens Tschaföger. Tschafögen heißen dort insgemein die kleinen Bauernrodeln oder Schlitten, wie sie die Buben im Winter gebrauchen, über Schnee und Eis herabzurodelu: sie bestehen aber ans Brettern. Auf einer solchen Tschaföge nnn pflegte der Zauberer zu rodeln, Wiuter und Sommer, auf- und abwärts? seiue Rodel gieng immer und überall

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Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 289 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
. Das Männleiu war ein Meister der Hexen und that denselben oft empfindlichen Abbruch. Da hatte sich Zur selben Zeit im Stalle des Stierlbauern ein „Unkatl' eingenistet, welches das Vieh plagte, so dass die Kühe bald keine Milch mehr gaben. In dieser Roth gieng der Bauer das Anderle um seine Hilfe an. Dieses hob nun die Stall thür aus und brannte fie zu Asche. Dafür musste der Stierl eine neue einhängen. Als das alles fertig war, bohrte das Anderle unter allerlei Sprüchen in die neue Stallthür ein Loch

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