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; dem Titel eines Direklors führt, und. einen Vi cedire kto.r -zur Seite hat.. — Den. Unter richt besorgen zu Briren se chs, und zu Trient si t ben Pr o» frssoren. Die Mittel.zahl der Studierenden, nach dem Durchschnitte von 10 Jahren, ist in Briren 171, in Trient 180. ;■ Für- die Theologen besteht, sowohl-in Vrixen als in Trient, ein Sem i n ar,.- um, ' wie. sich die Statuten Ausdrücken, Priester des neuen. Bundes., und würdige Diener des Altars zw erziehen/ und zwar verbindlich für die -Studierenden.des

dritten, und vierten Jahrganges.;, nach Zulässigkeit des Raumes.aber, auch dem frei- Willigen. Eintritte., dev?-Höver.- des: zweiten, und in Trient selbst jener des ersten Jahres offen. — ..Wenn die Schule mehr. mit der Bildung des. Geistes sich beschäftigt,, so arbeitet die Seminar-An stalt vorzugsweise an der Veredelung des Herzens mit stäter Rück sicht auf die künftige . Bestimmung der Candidaten, durch deren Ilebung in der Selbstcrkenntniß, Selbstbeherrschung und im Ge- hethe, ohne daß dadurch

und OekonöMie-Verwalter des Han fes und der ganzen theologischen Lehranstalt; und ein Spiritual- Di r e k t o r; — in Trient: ein Rektor, als Oberleitender; ein P r ä f e k t, als Gehilfe des Rektors; ein.Spiritual, und ein Oekonomie verwalt er. — Beide Semmaranstalteu haben

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

Page 532 of 708

Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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509 F. Bischof Franz Zkaver (Luschin) 11,000 si. beitrugen, seine gegen wärtige ansehnliche Erweiterung. Philosophische Studienattstalt in Trient. §.178. Wogen der weiten Entfernung der zwei südlichsten Kreise, insbesondere der stark bevölkerten Städte Trient und Ko- veroty, von Innsbruck und wegen Verschiedenheit der Sprache, die da und dort gesprochen wird, erkennt man die philosophische Schute in Trient als eine große Wohlthat. Sie hat nach der Einrichtung der philosophischen Fakultät

der Innsbrucker-Univer sität zwei Jahrgänge, lehrt die gleichen verbindlichen Gegenstände, und befolgt, wie diese, die allgemeinen Studimvorschristen.— Nach dem aus 10 Jahren gezogenen Mittel studieren die Philosophie m Trient 126 Jünglinge. — Die Kosten übernimmt der "Staats schatz. — Die mit dieser Lehranstalt verbundene öffentliche Biblio thek enthält bei 12)000 Bände, darunter Inkunabeln und einige schätzbare Manufcripte. Im theologischen und im juridischen Fache jD sie am Reichsten ausgestättet

. Das Naturalien-Kabinet ist m jeder Beziehung sehr arm und fast ohne Namen; dagegen das physikalische Kabinet mit dem Nothwendigsten immerhin auf eine entsprechende Art versehen. "" Ursprünglich ward diese Schule von den Jesuiten eingeführt. Sie kamen 1626 nach Trient, und nachdem daselbst ein förmliches Gym nasium gegründet war, gaben sie bald auch Unterricht aus der Phi losophie. Nach Aufhebung der Jesuiten hat der damalige F. Bi schof Christoph n. (1774) die philosophischen. Kanzeln mit,Lehrern

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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Zähre 1825 erhielt das Gebäude auf Kosten des Staatsschatzes we sentliche Verbesserungen und Einrichtungen nach dem Bedürfnisse der Alumnen. Viel früherer- Entstehung ist die theologische Pflanzschule in Trient< Die Geschichte nennt den Cardinal und Fürstbischof Lud wig Freiherrn von Madruzz, der sie im Jahre 1579 gestiftet und im Gebäude zum heiligen Kreuz ausser der Stadt zuerst errichtet hatte.. In dem von diesem Fürstbischöfe 1593 versammelten Diöce- Lan-Äirchenrathe wurden (oax

. 30) zum Unterhalte des Seminars nebst den frühern Einkünften noch folgende bestimmt: das Hospital (Priorat» |ti ; Campiglio v ,baä Priorat zum h. Thomas bei Riv», das Spital zu St.^ Martin in Trient, das Priorat zum heiligen Thomas in Hom6no, daö Priorat der h. Brigitta zu Male,. das Priorat, zu /i'onale^ has Bench'rium zum h. Daniel zu 3'1-ivou, daS Denesicium des h. Gallus zu Revü, des h. Jakob zu Ti<me und eines in der Pfarrkirche zu DsUro. - Um die Zeit von 1622 bis 1626 ward die bessere Einrichtung

und Leitung des Seminars eini gen aus der Congregation der Somasken von dem obgenannten F. Bischöfe nach Trient berufenen Priestern, übertragen. In der Folge diente daS Collegium und die herrliche Kirche der damals auch in Trient wichtig gewordenen Jesuiten für die Zwecke, des Se minars. Besondere Unterstützung genoß diese geistliche Anstalt vom k.. General Mathias Graf v. Gralasso und von deni verdienstvollen General-Vikar, VanMean LottBzq Jorai; Der erstere (den 25. April 1647 zu Wien, gestorben

) schenkte 6OO0 si. zum Bau jenes Theils des Seminar-Gebäudes,, welcher das alte Gymnasium genannt, und nun, mit der Hauptnormalschule besetzt ist. Letzterer (den 31. Okk. 1748 zu Trient verblichen) bestimmte dem Seminar seine reiche Büchersammlung zum Vermächtnisse, welche , im Vereine mit jener .des aufgehobenen^ Jesuiten - Collegiums die gegenwärtige Seminar- Bibliothek bildet. Nach der Entfernung, der Jesuiten widmete . Bischof Christoph ii. die Gebäude und Einkünfte derselben vollends

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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wieder das fandesh.auptmannschaft- liche Gericht mit gleicher Wirksamkeit. Nur die. in der Prätur Rovereto. befindlichen Adeligen wurden der Gerichtsbarkeit des dor tigen Prätvrs zugewiesen. Auch der Adel von Valsugana und Levico kam im Jahre 1796 unter den. Prätor von Rovereto. Vermöge des kaiserl. Handbillets vom 25. Marz 1892 ist das Land- recht auch al.S der privilegirte Gerichtsstand der gesammten katholi schen Geistlichkeit erklärt worden. — Im Jahre 1803 nach der Se- kularisation des Fürstenthums Trient entstand auch in Trient

ein Land recht für den Adel und die Geistlichkeit,, und zwar unter dem. Präsidium des dortigen Kreishauptmaimes; dafür aber erloschen gleichzeitig das landeshauptmannschastliche Gericht zu. Bozen, und das Adels-Forum in Rovereto. Der Bezirk des Trienlner - Land rechts erstreckte sich nicht nur auf die beiden Kreise von Trient nnd an den italienischen Granzen,, sondern auch noch herauf über die Gerichte Enn und Kaldif,. Kurtatsch und Tramm. Der ganze übrige Theil Tirols und der Kreis Vorarlberg

war dem Landrechte von Innsbruck zugewiesen. — Da die baierische Regierung in ihrem or ganischen Edikte über die Gerichtsverfassung vom 24. Juls 1808, aste persönlichen Privilegien und Ausnahmen als aufgehoben erklärte; so konnten auch die beiden Landrechte sich nicht erhaltey. —Die öster reichische Verordnung vom 25. Okt. 1815 setzte jedoch diese Gerichte, wieder ein, und zwar mit der Benennung „Stadt- und Land rechte zu Innsbruck und zu Trient", und mit her Verfassung, die ihnen gegenwärtig eigen

ist. Nur vertauschte das Stadt- Landrecht in Trient in Folge der landesfürsil. Entschließung 19. Juni 1317 seinen Namen mit dem eines Collegial-Gerichtes. __ Mit eben dieser Entschließung und der früher« vom 17. Dezember 1816 wurden die Cvllegial-Gerichte von Feldkirch, Bozen und Rovereto errichtet; jenes von Feldkirch erlosch in Folge lan desfürstlicher Verordnung vom 4. Februar 1826 wieder. Eine besondere Erwähnung verdient noch das zu Rankweil im Landgerichtsbezirke Feldkirch schon im 7. Jahrhunderte bestandene

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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639 berg, Kufstein, Kitzbühel, Roversto und Trient, und die Deputaten der Märkte Tramin, Matrei, Jnnicheu und Imst. Oie Stadt Trient ist zwar bereits 1472 in die Landesmatrikel ausgenommen worden; allein sie war einzig berechtigt, auf den offenen Landtagen zu erschei nen und von den übrigen ständischen Verhandlungen gänzlich aus- geschivffen. Arco erhielt erst nach dem Landtage von 1790 die Auf nahme in die Matrikel. Die Städte Bits, Bruneck, Briren, Klau sen und Kiva wurden im Jahre 1819

immatrikulirt. Somit ist Ala die einzige nicht immatrikulirte Stadt.—Der Bauernstand war durch die Deputirten der immatrikulirten alttirolischen Gerichte oder der Landesviertel vertreten. Die Viertel waren mit Ausnahme jener von Trient und Briren, welche Bezirke vor der Landesabtre tung 1806 noch keine Standschast erhalten hatten, dieselben, wie ste jetzt bestehen. Seit jener Zeit, als Herzog Friedrich die Bauern in Tirol zu einem förmlichen Stand erhob, wurde der offene Landtag seltener

. Wegen der Selten heit des Zusammentrittes der Stände auf dem offenen Landtage wurde der große und der engere Ausschuß eingeführt. — Der große Ausschuß, auf dem offenen Landtage vom 9. Febr. 1510 erstmals gewählt, bestand aus 45 Stimmen, nämlich 4 der Hoch stifte und Domkapitel von Trient und Briren, dem Landeshaupt manne, den 7 Prälaten, und 11 aus jedem der 3 übrigen Stände. Der große Ausschuß konnte über alle Landesangelegenheiten beschlie ßen, die nicht wegen ihrer besvndern Wichtigkeit

dem offenen Land tage Vorbehalten waren. Weil aber auch der große Ausschuß von den Landesfürsten seltener berufen wurde, ward im Jahre 1570 vom Erzh. Ferdinand der engere Ausschuß cmgevrdnet, und zwar damals zur Berathuug über die Mittel gegen eine plötzlich einge tretene Getreidenoth. Er versammelte sich seit dem Jahre 1728 regelmäßig alle Jahre, jedoch immer in Folge landesfürstl. Aus schreibung. In der letztern Zeit erschienen, nebst den 4 Stimmfüh rern von Trient und Briren, vom Prälatenstande

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

Page 572 of 708

Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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verschiedene Vor sichtsmaßregeln. — Da in Innsbruck das Verzehrungssteuer-Ge fall dermal der Stadtgemeinde verpachtet ist, die theils nach dem Tarife, theils mittels Abfindungen, selbst mit Freigebung einiger pflichtiger Gegenstände, die Gefällsbehebung eingeleitet hat, so besteht rücksichtlich dieses Finanz-Zweiges nur in Trient ein eigenes landesfürstl. Amt mit der Unterordnung unter die dortige Kam. Bezirksverwaltung, und zwar das V e r; c h r u n g s st c u e r - 0 D e r- amt

, welches mit dem Hauptzollamte in Trient vereiniget ist. Dazu gehören die fünf VerzehrungSsteuer-Linren-Aemter in Trient. Diese find zur Eiuhebuug der Steuergebühren von allen in die Stadt zur Verzehrung eingehenden, pflichtig erklärten Artikeln be stimmt. Die Verrechnung und Uebcrgabe jener Gefälle geschieht an die Bezirkskasse. Jedes Linienamt hat einen Einnehmer und Kontrollor, ein oder das andere auch einen Amtschrei ber. Ueberdieß besteht in Trient eine der Vezirksverwaltung un tergeordnete T a b a k - V e r sch

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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die Tabakfabrik-Verwaltungen in Trient und in Schweiz. Die Erzeugung, Bereitung und der Verkauf des Tabakes ist aus- schließend dem Staate Vorbehalten. Die Fabriken von Schwaz und Trient beschäftigen sich mit der Verarbeitung des Tabaks , welchen sie nach seinen verschiedenen Sorten, in die Verschleißmagazine abgeben. Diese Fabriken unterstehen zwar unmittelbar der Fa- bri ken-Direktion in Wien, werden aber von der vereinten Kameral - Gefällen - Verwaltung beaufsichtigt und überwacht. Gin Verwalter

und ein Kontrollor leiten diese Anstalt. K a me ra l - V ez irks verw a ltung e n. §. 191 . Die wichtigsten aller der vereinten Kam. Gefällen- Verwaltung untergeordneten Aemter sind die Kam. Bezirks ver walt ungen, und zwar zu Innsbruck für den Bezirk der Kreise von Oberinnthal und Unterinnthal; zu Br ixen für die Kreise Pusterthal und an der Etsch; zu Trient für den Kreis Trient und den Kreis Rovereto ; zu Feldkirch für den Kreis Vorarlberg. — Die Kam. Vezirksvcrwaltungen haben im Umfange ihres Bezirkes

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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kam eine Realschule nach Meran. — Mit der Regierungs -Veränderung kehrte wieder das Gymnasium dahin zurück, das im Jahre 1819 seine Vollstem, digkeit mit 6 Klaffen erhielt. Die Stadt Meran leistet an die Lehrer einen mäßigen Beitrag, Wenn auch die Geschichte sich nicht umständlicher ausspricht, sy - wird es doch alö höchst glaubwürdig angenommen, daß in Trient schon damals, als die Bischöfe regierende Fürsten geworden, eine Knabenschule, und selbst eine höhere Unterrichtsanstalt bestan

den habe. Wie dann in der Folge in Italien die Wissenschaften wieder auszublühen anfingen, verbreitete sich deren wvhlthätige Wir kung auch ans Trient. Um das Jahr 1425 lehrte daselbst Guarini, ein Veroneser, die Humaniora im Lateinischen und Griechischs,,, Aus dem folgenden Jahrhunderte, namentlich von den Jahren 1521, 1547 und 1560, wissen wir, daß der Magistrat von Trient über den Unterricht in den Grammatikalschulen verschiedene Bestimmungen getroffen hat. Im Jahre 1626 ward den nach Trient berufene,, Jesuiten

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Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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aml Lrient mit den Revieren Trient, EuvulasS, piimioro und lìvvoivt»; — im Kam. Vezirke Vor arlb erg: das Forst ami Feld kirch mit dem Revier Bludenz und der Mesterei Bregenz. — Jedem Forftamte ift ein Forstmeistor mit einem Assist e nt e n und Forstwart vorgcsetzt. In den Revieren und deren Distrikten stnd Forster, Untersorster, Forstwarte und Aufseher zur Besorgung des austera Dienstes aufgestellt.— Erne befferò Admrnistration des Domainen - Forstwesens ist von emer andern Eintheilung

der Forste zu erwarten, die im Antrage steht. Die Walder der ubrigen Landes-Gegonden unterstehen der Aufsicht und Pflege der Berg- und Salinen-Forstàmter (§. SOI). M auth äm t e r. Z. 195. Die Weg-, Brücken- und Wasserüberfuhr- Mauthämter stnd zur Einhebung der Hiefür zu entrichtenden Ge bühren aufgestellt. Es bestehen im Kam. Vezirke von Innsbruck 25, in jenem von Bri.rcu 18 , im Bez. Trient 20, und im Be;. Vorarlberg 11. Sie sind meistens verpachtet , und nur wenige durch landesfürftl. Beamte verwaltet

. Die Vorschriften über das Vorzehrungsste»er- Gefall unterscheiden hinsichtlich der steuerpflichtigen Gegenstände, und zmn Therl auch in Bezug auf die Behebung der Steuerge bühr das offene Land und die kleinern Städte von den geschloffe nen Städten. Zu dielen gehören nur Innsbruck und Trient. — Die fteuerpflichtigen Gegenftände auf dem offenen Lande und in den kleinern Städten sind nebst dem Fleische 35 *

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

Page 591 of 708

Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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. Kriminal-Aktuaren besetzt. Co l l e g. i a l - G e r i ch t e. 8. 207. Die Civil- und Kriminal-Gerichte, oder die Collegial-Gerichte zu B ozen,.Trient und HavereUi verbreiten, ihre Wirksamkeit aus die ihnen zugewieftnen Bezirks und zwar jenes zu Bozen auf den Kreis an der Etsch und im Pusterthale,. das zu Trient und Rovereto aus die gleichnamigen Kreise. Zu ihrer Gerichtsbarkeit gehören, der gesammte Adel und Klerus der genannten Bezirke, die Richtadeligen der bemerktem Städte und ihrer Umgebungen

, ferner alle aus förmliche Wechsel- briefe gegründete Klagen, in so well sie nicht zur Behandlung, des Marktgerichtes Bozen sich eignen, dann die Kriminal-Rech^ pflege in den Kreisen Pusterthal, Bozen,. Trient und Rovnreto mit der Beschränkung: aus die Urthoilsschöpfung in Ansehung je-, «er Landgerichte, die vom Gesetze zur Führung, der Untersuchung^ herusen find G. 212 ), endlich die Wuchs runtersuchungen in ihren Be-- zirken. — Lei jedem Civil- und Kriminal-.Gerichte, bestehen unter der Lbltung

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

Page 161 of 708

Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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13Q auch 4 Familien bewohnt. Zn mancher Stube sieht man den jeder einzelnen Familie angehörigen Platz mit Farbstrichon auf dem Fußboden gezeichnet. Zn den Kreisen Trient und Rovereto verschaffen die vielen zeitlichen Auswanderungen, die meistens im Spätherbste Statt haben, Erleichterung der Unterkunft. Trauungen, Geburten und Sterbfälle. §. 47. Die Trauungen, (welche, wie die Geburten und Sterbfälle, nach dem fünfjährigen Mittel erhoben wurden) verhal ten sich zur Landes-Vevölkerung zunächst

wie l : 157 . Viel zahl reicher sind die Ehen in den zwei italienischen Kreisen. In Ro vereto stehen sie zur Einwohnerzahl wie i : 130, und in Trient sogar wie l : 135. Der Grund hievon dürste wohl vorzugsweise in der grösiern Leichtigkeit in jenen von der Natur so reich be gabten Gegenden für eine Familie den Unterhalt zu erwerben, gesucht werden können. Die drei Trauungen jüdischer Glaubens genossen beziehen sich auf Hohenems in Vorarlberg. In den Städten Innsbruck und Vozen, wo noch wenige

Judenfamilien sich befinden, erneut sich wohl kaum alle zwei Decennien eine jüdische Ehe. Das Verhältniß der Gebornen zur ganzen Einwohnerzahl ist wie 1 : 32. Bei Würdigung der einzelnen Kreise zeigen sich Trient und Rovereto als die fruchtbarsten Landesgegenden, wo das Verhältniß wie 1 : 25, und 1 : 28 sich gestaltet. . Am wei testen stehen zurück Pusterthal und Unterinnthal mit dem Verhält nisse wie i : 40 und i : 39. — Aus der Vergleichung der un- e h e l i ch e n G e b u r t e n mit den Geburten

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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, doch ungezwei- felt um das Jahr 716. Weitere Spuren zeigen sich, daß das Gcbieth der Lougobarden (720—724) von Deutschmetz und Welschmetz über Bozen an beiden Etschufern hinauf bis Vinsch- gau und längs dem Eisak über Süden hinaus, und selbst bis in das Pusterthal sich erweiterte, daß dann aber diese Bezirke um das Jahr 769 wieder dem bojoarische» Herzoge Tassilo ge horchten. In der Geschichte des Herzogthums Trient lassen die Zeit bücher eine bedeutende Lücke. Evin, der erste Herzog, starb 595, und Alachis

, der 680, also 85 Jahre später zur Her zogswürde gelangte, ein grausamer Wüthcrich, siel im Jahre 690 in der Schlacht gegen den longobardischen Heerführer Kunibert. Mit ihm endigte auch die Reihe der Herzoge von Trient. Seit dieser Zeit hatten die longobardischen Kö nige, durch die Gefahren der den Herzogen eingcräumten gro ßen Macht gewarnt, über den herzoglichen Bezirk von Trient Grafen öder Gastaldionen mit mehr beschränkter Wirksamkeit verordnet, wenn gleich in den später« Zeiten der Herzogstitel

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., sind 63 V2' lang, und gehen 3' unter Wasser. — Bei günstigem Wetter kommt man von Branzoll in % Tag nach Trient, und von da in 1 V- Tag nach Verona. Die Gegenfahrt von Verona nach Trient erfordert im günstigsten Falle 4, und von Trient nach Branzoll 2 Tage.— Außer diesen zwei Flüssen ist es nur noch die Brenta, welche im Lande Tirol als Wasserstrasse dient; sie wird erst % Stunde vor ihrem Austritte aus Tirol floßbar, und bringt das Vau- und Brennholz der Thäler von Primiero und Tesino nach Venedig

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sich einst auf das angränzende Tirol au«; allein schon unter Kaiser Joseph II, horte dieß Verhaltm'ß auf. Vermöge Uebereinkunft mit dem Papste Pius VI. vom Jahre 1785 wurden von Felfcre und Padua die De kanate Pergine, Levico, Strigno und Primiero, und von Verona die Pfarren Avio am Fuße des Monte-Baido; dann Pikante und Brentonico an den Bischof von Trient abgetreten. Bischöfe und Cvnsistsrien. §. 228 . Die Oberhirten der Diecesen sind: An der Me tropolitan-Kirche von Salzburg ein Erzbischof

, an den Kirchen von Br ixen und Trient Bischöfe, letztere Su- fragane des erstern — alle drei zugleich mit der weltlichen Würde eines F ü r st e n ausgezeichnet. — Ihre Residenzen sind Salzburg, Brixen und Trient. — In Vorarlberg befindet sich ein General-Vikar und zugleich Weihbischof von Brixen mit dem Sitze in Feldkirch. Der Bischof ist Die oberste geistliche Behörde — der erste Seelsorger in seinem Sprengel. Im beständigen organischen Ver kehre mit den ihm untergeordneten Hirten, bereis't

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als die dritte und letzte In stanz in allen Rechtsangelegenheiten erklärt, — Hiernach wurde sowohl die oberösterreichische Regierung nebst allen andern Beru- fungs- und Rekursbehörden, als auch das Rcvisorium. aufgehoben. — In den Bezirken Trient und Brisen lief der Rechtszug ehedem von den Ortsgerichteu an den fürstlichen Hofrath, und von diesem <m die obersten Reichsgerichte. Doch konnte man sich auch bei manchem Gerichte gegen die Entscheidung des ersten Richters zuerst an eine M ilt elbe hvrd e berufen

, B. in Trient an den gerichtsherrlichen Pfleger (0npit»ni»>, an den Massaro, an den Luogo teneute T an den Schloß- oder Stadt Haupt mann, an den Negalniio mnggiurs tt. s. w. und erst von diesem an den fürstlichen Hofrath. Alle diese Zwischenbehördeu und andere Unregelmäßigkeiten im gerichtlichen Geschäftsgänge, die im Trientner- Bezirke sich eingeschlicheu hatten, wurden durch das Or ganistrungspatent vom 25. Dezember 1303, welches in beiden Bezir ken die Gerichte, wie in Tirol und Vorarlberg, ordnete

wieder eingesetzt. Gemäß obiger Verordnung errichtete die bakerische Regierung auch à Appellatlonsgericht in Trient, das aber von der italieni schen Regierung im Jahre 1810 aufgelöst wurde; dafür ging Appellationszug nach Brescia. Der oberste Gerichtshof in Mailand. G e f ä l l s - O b e r g e r i ch t. §* 205. Zur Vervollständigung des Werkes einer wohsg^.

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, daß von einer Landeshoheit kaum mehr eine Spur zu finden war. Von den vielen Gangrafen, denen Chur-Rhätien und Vinschgau unterworfen waren, erzählen die Geschichtschreiber sehr wenig. Erst vom Grafen Otto, der zwischen 1010 und 1055 anftrat, wissen wir, daß er 3 Söhne gehabt, Gerung, Albert und Egno. Albert erscheint als Schirmvogt des Hoch- . stiftcs Trient. Seine beiden Söhne, Bertold und Albert, wer den als diejenigen genannt, welche die ersten, und zwar im Jahre 1140, den Titel der Grafen von Tirol annahmen. Albert

starb 1165, und Bertold 1180. Dieser ließ nur einen Sohn, Namens Heinrich, zurück, der von 1181 bis 1202 — seinem Todesjahre — als Schirmvogt von Trient vorkommt. Dessen einziger Sohn war Albert — in der Geschichte des Landes mehr bekannt. — Die Grafen von Vinschgau und Ti rol befassen außer dem Hauptschlosse Tirol ober Meran, das sie aus den Ruinen des römischen Kastells Tewolis erbauten, einen Strich Landes am Inn hinauf bis Pontalt in Engadin und an der Etsch über Vinschgau herab bis Ulten

und Grcifcnstein. Im Inn- und Wippthale, oder, wie man cs nannte, im Land im Gebirge, fassen damals die mächtigen Grafen von Andechs auS dem baicrifchen Blute der Hu oster. Ueber Pu- sterthal gebochen neben den Bischöfen von Briren die reich be güterten Grafen von Görz. Diese waren, nebst den An- dechsern und den Grafen von Tirol, die unabhängigsten und mächtigsten Gebiether im Lande. Der südliche Theil des Lan des war den Bischöfen von Trient unterworfen. Außer diesen

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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Im Kreise 'S crs I ' Landgerichte Klasse pol. öfcn. Magistrate An der Etsch 7, Kastelrut . . . IL 8. Ritten. . ♦ . III. -— 9, Karnerd . . * IL — 10. Sarnthal. . . III. — 11. Neumarkt . . IH. — Trient 1. ì!crei6 ♦ » . . III. der Stadt 2. Cembra . . III. Trient 3. Cavalese . . I. ■—- 4. Fassa . . . III. — 5» Civezzano . II. — 6» Porgine . . IL — 7. Picrico . , II, — 8. Borgo IL — 9. Striglio . II, — 10. Primiero II. 11. Vczzano . . IL 12. Mezzolotnbardo IL 13. CI 68 .... I. - 11. Fondo

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Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

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546 Steife. A. P 0 l i i ei - s eo D . 8 i -r fr? '1 © « !ts s ** tä w s rr fi ■ •ts. é ' n g K « « * ■H i : te. ä o ;a. N K à 53 ê §> è G » *8 2 î i? Vorarlberg - 62 214 304 5 36 37 567 2 7 3 -8 '5 2 Oberinnthal 76 293 161 3 16 108 376 21 3 6 ^8 — — Unterinnthal 180 .411 147 10 32 140 630 20 7 9 7 6 3 Pnsrerthal ^ 76 328 107 5 11 ■ 24 359 : 12 4 6 8 1 1 An der Etsch 8t 406 110 6 '1 5 390 2 16 10 1 1 1 Trient . . 67 425 109 7 1 ii 610 16 2i 28 32 — 2 Rovereto . 66 182 81 6 - 3 557

31 23 18 25 — 1 Zusammen ^ 1 60S 2259 1019 42 97 328j 3489 104 81 80|S9 13 10 L. K o m me r z i als Kreise. ; T L S © 's s, § 1 ls f-s © © JO 5 L î © Ï «5- n s § ® « i ■ ■ '» © w i=5 . « ■§ S I K © g © î 1 S g 1 g Vorarlberg 12 24 1 i 7. — 122 13 ,23 4 69 4 Oberinnthal 4 12 ' — 6 6 — 101 33 20 10 85 2 7 Unterinnthal 7 23 11 10 8 — - 309 37 23 12 : 75 16 12 Pusterthal v :: 3 14 1 1 31 . .433 25 14 12 .72 21 S An der Etsch .7 11 — 2 20 — 243 17 10 . 8 61 12 11 Trient .. 32 16 , 3 2 16 185 , 231 16 16 26 — 1 U Rovereto

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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5Ö2 und ihren meisten Absatz findet sie in der Levante. — Die Pa- pier-Fabrik zu Lerchenau, in der Gemeinde Lauterach, erzeugt solides, beliebtes Papier. Die Fabriken von Reutte, Mühlau, Watte ns, JS n ti r e 11 , Bezirkes »Slrigno , Trient, Rove- ret», Traoibileno und drei von Riva arbeiten mit mehr oder minder entsprechendem Erfolge, jedoch ohne besondere Aus zeichnung. In der größten Auswahl findet man die Papiere von Drambilsno. — Zn Imst ist bereits ein Gebäude zu einer neuen Papier-Fabrik

erstanden. — Nicht ganz unbedeutend ist die Fisch* bein-Fabrik in Reutte, welche ungefähr 300 Centner rohes Materiale jährlich verarbeitet. — Die k. k. privil. Beinknops* Fabrik des S. Kapferer zu Abi'ams mit 70 Arbeitern. Jhte trefflichen Fabrikats, an Güte den englischen gleich, finden großen Absatz in Italien, Oesterreich, Ungarn. —> Von den fünf Glas- Fabriken zu Horb r u n n, Bez. Hopfgarten; zu Kr a ms ach, Bez. Nattenberg; zu Spor-inaggiore, Bez. Mezzolom- hardo; zu Trient und zu CarisoJo

in ziemlich gutem Stande, liefert Geschirr aller Art, jedoch nichi vergleichbar mit dem böhmischen. — Die Zucker-Raffinerie in Trient, eine ausgedehnte Anstalt neuerer Entstehung,.^

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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, welche auf dem rechten Ziller ufer liegen. Die Diöcese V r i.r e n begreift die Kreise Pusterthal und Oberinnthal vollständig nach ihrer politischen Begränzung, und alle jene Bezirke des Kreises Unkermnthal, welche nicht der Diöcese Salzburg angehören. Die Diöcese Trient verbreitet sich über die drei südlichen Landeskreise Bozen, Trient und Rove- reto. — Die Seelenzahl der einzelnen Diöcesen betragt nach der Zählung vom Jahre 1837 für Salzburg 56,105 ; für Br freu 864,331, und für Trient 396,39 6. Die gegenwärtige

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(1839)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1

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