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Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

Subject heading: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung

1845 verkaufte laut Verfachbuch der Schmiede meister Sebastian Kind an Johann Oberhofer aus Martell das „ Baurecht und die Gerechtigkeit einer Hand- und Wasserschmiede zu Goldrain an der Landstraße samt Behausung“. 1889 erbte laut Verfachbuch Martin Oberhofer (geh. 1866, gest. 1937) das Anwesen von seinem Va ter Johann Oberhofer (verstorben 1888), Schmiede meister in Goldrain. Nach diesem Datum scheint die Schmiede nicht mehr auf. Die „ Ettingerschmiede“ Josef Ettinger (geb. 1863, gest. 1950

Morter 1532 Ulrich Traters Erben zinsten von „ainer miilwu- er und hofstat, ainer mül und schmidten zu Morter“. 1571 Hans Zugseysen, Schmied zu Morter „zinste von einer Behausung, Schmidten und Wasserfall“. 1642 überließ die Gemeinschaft Morter dem Bla sius Freiseisen, Meister des Schmiedhandwerks, die „gemein Wasserschmitten“. „Jeder Schmidinhaber soll schuldig sein, im Taglohn selbander, doch wenn es nit sein kann, allein in des Bauern oder Inwohners Kost, Khol, Eisen und Stahl zu arbeiten

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Category:

History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 667 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

als Flickschuster. Josef Platzgummer, „Schlandersberger“ (geb. 1913, gest. 1989), arbeitete während der Lehrjahre bei Johann Rinner. Auch als Geselle blieb er noch viele Jahre beim „ Platzerschuster“ und war seine „rechte Hand“. Als Meister machte er sich selbststän dig und hatte zuerst seine Werkstatt im „Schlanders- hergerhüttl“ in der Lunggasse. Später verlegte er die Werkstatt ins „Santerhaus“ beim Rösslwirt. Neben den anfallenden Reparaturarbeiten fertigte er Ende der 50er Jahre auch die in Mode gekommenen

„ Zoccoli“ (Holzsandalen) mit Korkeinlage und Gummisohlen für Jugendliche. In den letzten Jahren erledigte er noch Reparaturarbeiten im „ Wörnhart- haus“ in der Bahnhofstraße. Johann Rinner, „ Platzerschuster auch „Roter Schlossschuster“ (geb. 1910, gest. 2004), erlernte das Schusterhandwerk bei Eugen Eder im „Roten Schloss“. Für seinen Meister musste er einige Male handgefertigte Schuhe mit dem Fahrrad in die Schweiz bringen. Nach der Lehre arbeitete er (rund zwei Jahre) als Geselle beim Schuster

von 1960 bis 1963 bei seinem Vater. 1978 begann er in der Werkstatt und im Geschäft seines Vaters mitzuarbeiten. 1985 übernahm er selbst das Geschäft und seit 1992 auch das Gewerbe als selbst ständiger Schuster. Heute ist er der letzte gelernte Schuster in Latsch, der noch in seinem Beruf tätig ist. Wendelin Rinner (geb. 1909, gest. 1969) trat beim Schuhmachermeister Matthias Pircher in die Lehre. Als er selbst Meister war, hatte er seine erste Schus terwerkstatt im „Ladenheindlhaus“ an der Haupt

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History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 666 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

Rudolf Gerstl, „ Gerstl Schuster“ (geb. 1891, gest. 1948), erlernte das Schusterhandwerk bei seinem Vater Martin. Von ihm übernahm er auch die Werk statt an der Hauptstraße Nr. 78. Auch er arbeitete als Störschuster und in seiner Werkstatt bis zum Brand im Jahre 1931. Dann wurde die Brandstätte an Josef Egger verkauft (heute Wohnung Raffael Egger). Nach 1931 arbeitete er gelegentlich beim Schuster meister Wendelin Rinner im Grafenhaus und auf der Stör. Er war auf die Anfertigung

bis ins 20. Jahrhundert wurde in dieser Familie die Handwerkstradition fortgesetzt. Joseph Janser, „schuechmachergesell“ , wird in ei ner „Thailungsurkunde“ von 1725 erwähnt 1 ”. Johann Janser, „Schuechmacher“ zu Latsch, wird in einem „Schuhs Übergab und Einstehungsbrief“ von 1765 des „Mitterpardatschhofes“ genannt. Jacoben Jänser (verstorben 1770), „ Schuechma- chermaister“, wird im Reversbrief von 1758 und in ei nem Kaufbrief von 1767 erwähnt 1 ”. Johann Janser (geb. 1776, gest. 1854), Schuster meister in Latsch

, wird in einem Kauf-Brief von 1815, in einer Quittung von 1818, in einer Teilungsurkunde von 1819, in einem Tauschvertrag von 1836, in einem Kaufbrief von 1837, in einer Verlassenschaftsab handlung von 1838 und im Inventar des fahrenden Vermögens von 1854 erwähnt 1 ”. Weiters scheint er im Journal des Quirin Höllrigl von 1828 auf. Johann Janser, auch Johannes Jänser (verstorben 1803), „Meister des Schuechmacherhandwerks zu Lätsch Sohn des Jakob, verehelicht mit Maria Rai nerin (Rinnerin) wird in den „Kaufs

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History , Südtiroler Dorfbücher

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 779 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

Physical description: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

, Stefan von 276 Mazanerin, Maria 196 Medardus 121. 147 Meißen Rudolf von 123 Meister, Heinrich 697 Meister, Wolfgang & Co. OHG 593 Melchiori, Pierina Costanza Cristina 656 Menegolli. Angelo 560 Mengoni, Otello 338 Menz & Gasser, Fa. 386, 526 f., 565 Metzler, Christoph 166 ff, 177,180, 213 Milch Interessentschaften 504, 509 ff., Miller S.W. (Oberst) 341 Mittereben 75, 458 Mitterer, Andreas 461

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 630 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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adaptiert werden. 2002 konnte endlich in der Handwerkerzone Goldrain ein Baugrund von 1500 m 2 angekauft wer den. Es wurde sofort mit dem Bau einer Halle begon nen und bereits im Herbst 2002 erfolgte die Übersie delung in das neue Betriebsgebäude von rund 450 m 2 Fläche. Neben einem großzügigen Magazin sind in dieser neuen Betriebsstätte ein Arbeitsraum, ein Büro und eine Dienstwohnung untergebracht. Der Malerbetrieb beschäftigt heute einen Meister, einen Mitarbeiter in der Verwaltung, vier Gesellen

und zwei Lehrlinge, erledigt alle Maler- und Tro ckenbauarbeiten und ist auf die Anbringung von Wärmedämmsystemen spezialisiert. 3.19.2.3 Tarsch Markus Federspiel absolvierte die Malerlehre von 1990 bis 1993 bei Heinrich Kaserer in Kastelbell. Bis 1996 blieb er noch bei seinem Meister. 1997 legte er die Gesellenprüfung ab. Nachdem er zwischenzeit lich in einem anderen Beruf tätig gewesen war, arbei tete er von 1998 bis 1999 wieder als Maler im Betrieb des Gerstl Helmuth & Sohn in Rabland. 1999 wagte

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 676 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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er mit einem Gehilfen und fertig te Fenster, Türen und Möbel, auch Särge und Schwellen für die Waalabsperrungen auf den „Neuä ckern“. Mit Erreichen der Altersgrenze wurde das Gewerbe gegen Ende der 70er Jahre abgemeldet. Richard Platzgummer (geb. 1927, gest. 2005) trat die Tischlerlehre beim Tischlermeister Rudolf Fuchs an. Als Geselle arbeitete er noch einige Jahre bei seinem Meister. Gegen Ende der 50er Jahre machte er sich selbstständig und errichtete seine Werkstatt im El ternhaus in der Lunggasse. Mitte

(geb. 1927). Anschließend blieb er als Geselle im väterlichen Betrieb und wurde 1981 in den Fami lienbetrieb aufgenommen. 1988 legte er die Meister prüfung ab und übernahm im gleichen Jahr die Tisch lerei seines Vaters. Neben Möbeln werden in seiner Werkstatt Innentüren und Einrichtungsgegenstände angefertigt. Er besuchte verschiedene Kurse und spezialisierte sich auf kunstvolle Einlegearbeiten und die fachgerechte Restaurierung von antiken Möbeln. Rudolf Platzgummer begann seine Lehre als Zim

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 618 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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an Wal ter Raich aus Kortsch verpachtet. Nach 1976 verlegte dieser seine Tätigkeit in das Haus „Hanni Gunsch- Drogerie Stelzt“ . Dort übte er seinen Beruf noch bis 1986 aus. Weiland Georg Marellen, „gewester Meister des Pader Handtwerchs hinterl. 1670 die Paurechte des obern Padts auf dem Moos ob dem Dorf Latsch “ 87 . Hanns Noggler, „barbierer zu Latsch“ (verehe licht mit Maria Rainerin), wird in Verbindung mit Gregor Schwenzengast in einem Kaufbrief von 1687 ss und in einer „ Thailungsurkunde

vermietet wa ren. 1985 erhielt sie auch den Meistertitel einer Her renfriseurin und konnte dadurch den Friseursalon auch für Herren öffnen. In ihrer 46-jährigen Tätig keit konnte sie rund 40 Fehrlinge zu Gesellen ausbil den. Sie beschäftigte bis zu fünf Friseurinnen. 1986 übernahm der Sohn Elmar den elterlichen Salon, nachdem ihm im gleichen Jahr beide Meister titel (Herren- und Damenfriseur) verliehen worden waren. Durch einen internen Umbau gelang es ihm, das Geschäft nach seinen Vorstellungen

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 344 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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Franz Hofer, der Gauleiter von Innsbruck, über nahm sofort die Zivilverwaltung in Südtirol und be setzte sie mit deutschsprachigem Personal. Er setzte einen deutschen Präfekten in der Person des Schlan- derser Rechtsanwaltes Dr. Karl Tinzl ein. Dieser wie derum setzte in allen Gemeinden „kommissarische Bürgermeister“ ein. In Latsch wurde der Tischler meister Alois Gerstl als kommissarischer Bürger meister ernannt. Aber der italienische Commissario Prefettizio wurde nicht sofort abgesetzt. Somit

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 673 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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erfolgreich wei ter, dann entschloss er sich, den Betrieb aus Alters gründen an zwei seiner Mitarbeiter zu verpachten. Arnold Dauma und Reinhard Gorfer gründeten im August 1990 eine offene Handelsgesellschaft und übernahmen die Tischlerei der Fa. Luis Gerstl, in der sie zuerst als Lehrlinge, später als Gesellen und zu letzt als Meister gearbeitet hatten. Zeitweise beschäf tigten sie zwei Lehrlinge und vier Gesellen. In der ge räumigen Werkhalle wurden sämtliche Arbeiten vom rohen Holz bis zum fertigen

gehörte (heute Chvalsiny/Tschechien). Als wandernder Handwerkergeselle arbeitete er bei sie ben verschiedenen Meistern, um laut der damaligen Handwerksordnung zum Meistertitel zu kommen. Die erste Stelle hatte er bei einem Meister in Regens burg (D), eine der letzten in Arco am Gardasee (I). Die letzte Stelle als Schreiner nahm er in Meran an. Dort lernte er seine Frau kennen, die vom „ Thuyen- hof“ stammte. So kam er nach Latsch, wo er zuerst im „Roten Schloss“ wohnte und als selbstständiger

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 290 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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war er der Erbauer und Besitzer des Bierkellers. In einem Schreiben an seinen Vetter, den Historiker Schönherr, schlug er voller Witz und Ironie vor, ihm unter folgender Adresse zu schrei ben: „An den quieszierten Kapell- und Schützen meister, provisorischen Defensionskommissär, Ge meindeausschuss, Fotograf, Wirt Zum roten Adler, Gemischtwarenhändler, Feuer- und Lebens-Assiku- ranz-Agent, k. k. Tabak-, Pulver-, Stempel- und Briefmarkenverschleißer, Verzehrungssteuerpäch ter, Inhaber einer Draisine

, beschlossen die dankbaren Verwalter unter Bürger meister Zeno Tänzer, ihm die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. Inzwischen ist auch die Verbindung zwi schen Marktstraße und Kugelgasse ihm zu Ehren „Hans-Pegger-Straße“ benannt worden. Ohne das Wirken des Johann Evangelist Pegger wären der Hauptort Latsch und die Gemeinde heute nur schwerlich in der Lage, ihrer Geschichte und ihrer Traditionen so zu gedenken, wie sie sich anschicken, es 100 Jahre nach der Markterhebung zu tun. Der En kel des Chronisten

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 669 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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Sachsalber (geb. 1922, gest. 1970) arbeitete als Geselle bei Wendelin Rinner in Latsch. Jeden Tag ging er zeitig in der Früh zu Fuß, d. h. auf „Schusters Rappen “, nach Latsch und am Abend wieder zurück nach Tarsch. Für seinen Meister fertigte er häufig sog. „Hafeleschuhe“. Es waren dies Trachtenschuhe zum Binden, die zum Dirndl getragen wurden und beim schwarzen Schuh mit einem roten Lederstrei fen, beim braunen Schuh mit einem grünen Leder streifen nach oben abschlossen. Später arbeitete

. Ein Schwertfeger musste künstlerisch und handwerklich ein Meister sein, war er doch verantwortlich für die reichhaltigen Verzierungen in allen möglichen Techniken. Ur sprünglich war die Aufgabe des Schwertfegers das Blankfegen, d. h. das Polieren und Schleifen der Klingen. 666

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Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 663 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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verheiratete Meister war eben falls selbstständige Schneiderin. Die Schneiderei hat te sie im Obergeschoss des „Messnerhauses“ in der Kugelgasse. Als vielseitige Schneiderin fertigte sie auch Erstkommunionkleider. Katharina Stricker „Mangger“ war ebenfalls ge lernte Schneiderin. Ende der 50er bis in die 60er Jah re arbeitete sie als selbstständige Schneiderin in ihrer kleinen Werkstatt in der Jaufengasse. Neben Klei dern für Frauen fertigte sie auf Anfrage alle ge bräuchlichen Kleidungsstücke. Karl

“ in Tarsch, den er 1845 von seinem gleichnamigen Vater aus Goldrain geerbt hat (laut Verfachbuch). Johann Fieg (geb. 1835, gest. 1898) wird in den Pfarrmatrikelbüchern als Schneidermeister in Gold rain erwähnt. Johann Platzgummer (geb. 1893, gest. 1962) war Schneidermeister in Goldrain. Gleichzeitig übte er auch den Beruf des Friseurs (siehe Friseur) aus. Er hatte das Schneiderhandwerk beim Schneidermeis ter Spöttl in Schlanders erlernt und als Geselle bei seinem Lehrmeister und später beim Meister

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 612 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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verschiedene Arbeiten übernommen hat 1 . Gregor Schwenzengast wurde am 3. März 1646 in Marteil geboren. Seine Eltern waren Paul Schwen zengast und Christina Kolerin. Am 18. August 1658 trat er beim Bildhauermeister Oswald Krad in Latsch in die Lehre, aus der er am 26. November 1664 entlas sen wurde. Anschließend verblieb er noch bis Mitte August 1665 bei seinem Meister. Bereits 1666/67 nahm Schwenzengast selbstständig Aufträge für Ar beiten im Kloster Marienberg an, wobei auch ein „Lerner“ erwähnt

wird. Daraus kann abgeleitet wer den, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits Meister war. Aus anderen Dokumenten geht hervor, dass sich Schwenzengast 1671 in Latsch niederließ. 1673 kaufte Gregor Schwenzengast eine Brandstätte im Dorfe Madonnenrelief am „Roten Schloss" in Latsch, eine Arbeit des Gregor Schwenzengast. Foto: Fiermann Theiner Latsch, die von Lorenz Strobl für Wohnzwecke häus lich eingerichtet worden war. Mehrere Käufe von Grundstücken durch den Bildhauer in den folgenden Jahren zeugen davon

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 700 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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und lange Strecken. Einige Jahre trans portierte er die ICI-Inspektoren zu den einzelnen Obstgenossenschaften im Vinschgau und im Burg grafenamt. Außerdem führte er viele Krankentrans porte durch und hatte zu diesem Zweck eine eigene Tragbahre anfertigen lassen. Herbert Kiem hatte Anfang der 50er Jahre eine Taxilizenz. 1955 gab er diese an Heinrich Meister weiter. Heinrich Meister war von 1955 bis 1986 gelegentli cher Taxifahrer. Franz Prieth besitzt seit 2004 die Taxilizenz. 5.3.2 Goldrain Raimund

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 783 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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Rinner, Karl 650 Rinner, Kurt 445 Rinner, Lorenz 582, 601 Rinner, Maria 283 Rinner, Otto 620 f. Rinner, Peter 399, 467, 650 Rinner, Rosa 602 Rinner, Wedelin 664 Rinner-Meister. Katharina 660 Rinner-Trafoier, Gertraud 615 Ritter Sigmund 196 Ritter zu Malta 184 Rizzi, Hilarius 296, 368, 468, 515 Rizzi. Siegfried 296, 500 Rizzi, Walter 288, 470, 502, 566 f. Roadwaal 454 Rochus- und Sebastianbruderschaft 236 Rofanatscher 170 f„ 198 Romani, Mathilde 303 Ronsberger 128, 132 Rontschner Joch 147, 239

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Page 224 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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in Kärnten. I. Band. Innsbruck 1949, S. 173. Regest Nr. 659. 16 Meister Rudolf von Meißen. 17 Archivio Diocesano Tridentino: Fondo Coira, Faldone 4, Mappe 91: Pfarre Latsch: Stiftverzeichnis von 1770. 18 Archiv Churburg: Vgl. das Kapitel: Aufregung um den Tod eines Priesters. 19 Archivio Diocesano Tridentino: Fondo Coira, Faldone 4, Mappe 91: Pfarre Latsch: Stiftmessen in Annenberg und in St. Luzius in Tiss. 20 Verfachbuch Kastelbell 1582, Verlassenschaft nach dem Pfarrer Caspar Malet zu Tschars

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2007

Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin

Page 639 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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in Augsburg (D) besucht und 1987 mit dem Meister titel abgeschlossen. Ein Jahr später wurde ihm auch der Titel eines Fleischermeisters in Südtirol verlie hen. Im Sommer 1990 nahm er am 8. internat. Fach wettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren in Wels (OÖ) teil und wurde bei 2100 Teilnehmern aus elf Nationen mit sieben Goldmedaillen ausgezeichnet. Eine Metzgerdynastie hat die Familie Wielander hervorgebracht. In ununterbrochener Reihenfolge lassen sich Metzger von Beginn des 18. Jahrhunderts

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und zwei Lehrlinge und erledigte alle anfallenden Tisch lerarbeiten. Es wurden auch Fenster angefertigt. 1983 wurde Paul Ratschiller der Meistertitel ver liehen. 1986 wurde die Firma aufgelöst und der Tischler meister wurde bis 1996 Werkerzieher bei der Le benshilfe in Schlanders. Während dieser Zeit (1992) konnte er in der Handwerkerzone in Goldrain einen Baugrund von 1000 m 2 ankaufen und mit dem Bau eines Betriebsgebäudes beginnen. Der Bau wurde größtenteils in Eigenregie abgewickelt und konnte 1997

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(Nordtirol) aus. 1946 kehrte er nach Südtirol zurück und wohnte anfänglich in Marling. 1951/52 übersie delte er nach Latsch und arbeitete beim Zimmerer meister Benedikt Pedross. Ende der 50er Jahre machte er sich selbstständig und begann mit dem Zu schneiden und Abbinden von Dachstühlen vor Ort. Er spezialisierte sich auf die Anfertigung von Trep pen. Seine Werkstatt hatte er in der Kugelgasse bei Albert Pedross. 1962 übersiedelte er in das neu er baute Wohnhaus in den Quellenweg Nr. 2. 3.47.2 Goldrain

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Page 629 of 790

Author: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]

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beim Maler meister Schönweger in Naturns in die Lehre. Nach der Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung begann er bereits 1954 in Latsch als selbstständiger Maler. Vier Jahre übte er seinen Beruf aus, dann bo ten sich ihm gute Verdienstmöglichkeiten im Aus land an und er wechselte zuerst in die Schweiz, dann nach Deutschland und Lrankreich. Nach zehn Jah ren im Ausland kehrte er 1968 nach Latsch zurück und begann wieder als selbstständiger Maler zu ar beiten. Er übernahm Arbeiten in Latsch

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