Der fahrende Skolast ; 3. 1958
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Author:
Südtiroler Hochschülerschaft
Place:
Bozen
Publisher:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description:
Getr. Zählung
Language:
Deutsch
Notations:
Abschlussaufnahme von: 1958,1-5 ; Vorhandene Dubletten: 1958,1-2. 4
Subject heading:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark:
III Z 342/3(1958)
Intern ID:
319161
n a ch b eg r i lü i. e h e r Kl a rh e i t k 6 n n c- n w ir vielleicht vor ihr lernen. Eine solche nähere Bestimmung einiger fundamentaler Begriffe und Behauptungen würde — um nun zu unserem eigentlichen Anliegen zu kommen — auch der mm schon länger währenden Diskussion um Bernhard A u t h i e r s „Kritische Gedanken“ (zu den Meraner Hochschulwochen 1957) sehr be kömmlich sein, um nicht dem nach F. Tren- ker „bedenklichen“ „Zwisehen-den-Zeilen- herauslesen“ J. Oberrauchs weiterhin zu verfallen. Christ] Lunger hat („Der Fahrende •Skoiast“, 3. Jg\, Nr. 2). soviel
auf seine Weise erlebt. Im allgemeinen bin ich aber überzeugt, daß alle'von uns befriedigt, mit aufgefrisch- teil oder neuen Lebenszielen und mit einem Gefühl der Freundschaft und der a 1 u s a it) m en g e li ö t i ß k ei t v o n „Hi m m e I - fahrt** wieder zur „Erde“ hinnnterfuh- Wcnn ich recht verstehe, so geht es Authier unter anderem vor allem um z w e i Anliegen, bzw, um die Behebung zweier angeblicher M.ißstände. an denen das Süütiroler Kuiturbeniühen (soweit es si.cn vor allem in den Meraner
Hochschul wochen inkarniert) krankt, die innerlich wirkursächlich verschränkt sind, nämlich; 1. Ein Mangel an (um des Autors eigene 'Worte zu georauchen) „grenzenloser und u n b et an g e n e r g eist i g e r A u f g es e h 1 o s s en h ei i 4; D z w. „grenz en 1 o s e r F i' a. g e s t el i u n g\ o d e r dasselbe positiv ausgedrückt, „weJtansohau- h che Inzu ch.V. 2. Eine Ueberhetonung der „KatholizitaV der Meraner Hochschulwochen von Seiten der Veranstalter, bzw. deren „Haltung ka tholisch konformer
, wenn der Autor konkret auikeigü was er im einzelnen mit seinen Behauptungen meint und treffen will. Und da drängen sich dem aufmerk samen Leser eine Menge von Fragen auf, aus denen hier nur einige wenige heraus gegriffen seien. a) vV a s versteht Authier unter „gren zenloser Fragestellung“, bzw, „weltan schaulicher Inzucht“ im konkreten Zusam menhang mit den Meraner Hochschul- Wochen? Grenzenlosigkeit; der Fragestel lung kann intensiv oder extensiv gemeint sein. Diese doppelte Grenzenlosig keit gebührt
n D iszipli n e n rn ö gl i c h sein. Nun muß man sich aber vor Augen ballen, daß es bei den Meraner Hochschul- wochen nicht allein und nicht primär um Philosophie geht, sondern um einen all gemeineren und breiteren wissenschaft lichen' und kulturellen Rahmen und eine solche extensive Grenzenlosigkeit läßt sich eben nur s u k z e s s i v aktuieren und rea lisieren. Daher wäre vorderhand bloß auf- zuzeigen, ob sich bei den Veranstaltern der Meraner Hochschulwoeben wenigstens das R c stre