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Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 431 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
aiser Maximilian hatte einen Roch, den man Meister Hans nannte- der war seinem alten Herrn ein getreuer und fleißiger Diener und erhielt ihm durch seine Sorgfalt und Achtsam keit mehrmals das Leben. Ich horte einst von einem vornehmen in den Niederlanden, war des Herrn Egmont Ferry von Moriarsart Vater, daß er selbst sah, wie dieser Meister Hans oft hinter seinem Herrn, dem Rai ser stand und den Truchsessen kleine Schüsselchen mit Spei- sen zureichte, denn es ist ja bekannt, daß dem Raiser

vielmals, besonders in den Niederlanden, nach dem Leben getrachtet wurde. Ms er nun einmal im Frühling in einer kleinen Stadt in Flandern übernachtete, da hatte er gern Morachen gegessen. Zufällig sieht er eine arme Frau einen Rorb mit frischen Morschen dahertragen, den ließ er ihr abkaufen und schickte die Morachen dem Meister Hans, er solle sie zubereiten. Meister Hans nahm die Morachen und entbot dem Raiser, er werde sie nicht zubereiten. Der Raiser ärgerte sich und ließ ihm seinen Befehl

wiederholen, fragte auch, wel chen Mangel er an den Morachen fände. Meister Hans schüttete sie zum Fenster hinaus, ging zum Raiser, den er damals allein und von den Geschäften ledig wußte, und sagte: „Herr, wie könnt ihr ein solcher Lappenhäuser sein? Und was meint ihr mit den Morachen, daß ihr sie essen wollt und wißt nicht, woher sie kommen? Erinnert ihr euch nicht daran, wie oft euch, wenn nicht der Allmächtige und ich davor gewesen, in dergleichen Gift gegeben worden wäre

? Und ich werde sie nicht kochen, habe sie schon zum Fenster hinausgeschüttet/ Der fromme Raiser besann sich und mußte selbst merken, daß ihm der Roch die Wahrheit gesagt und daß ihm schon etliche Male auf diese Weise nachgestellt wor den. Darum war er zufrieden und ließ den Meister Hans wieder hinziehen. Dergleichen Sachen hat Meister Hans viel mit dem Raiser gehabt- Voraus zu ersehen, daß der Raiser einen hohen verstand hatte und wohl unterscheiden konnte, wer ihm treu war oder nicht. Hat auch mit sich in 428 W

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 485 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
ließ alle Ungnade fallen. Etliche Zeit darauf, als der Graf mit seinein Jägerlein, Meister Epp, und den beiden Jagdhündlein Will und Wall Abschied nehmen wollte, bat ihn der Rönig so ernstlich um die beiden hündlein, mit vermelden, wenn er ihm die schenke, wolle er ihm nichts versagen, worum er ihn auch bitte, wofern es nur ziemlich wäre. Der Graf be dachte sich und unterredete sich mit Meister Epp deshalb. Der widerriet dem Grafen, es zu tun, während jener dem Ronig ungern seine Bitte abschlug

. Als er nun so in langen Zweifeln gestanden, gab er schließlich doch nach und schenkte dem Rönig die hündlein. Sobald das geschehen, wollte sich das Jägerlein, Meister Epp, von seinen lieben Jagdhündlein Will und Wall, auch nicht trennen und blieb bei dem Rönig in Prag. Bald darauf rüstete der Rönig von Böhmen den Grafen von Tübingen mit Unechten und Pferden, auch andern Geschenken, nach königlichen Ehren aus und ließ ihn in allen Gnaden abscheiden. Der Graf reiste wieder heim gen Pfalz- grafenweiler ,- aber bald

danach packte ihn die Sehnsucht nach seinem Meister Epp und den Iagdhündlein. Diese Sehnsucht steigerte sich so sehr, daß er anfing, an Leib und Gut abzunehmen, auch bald darauf starb. Seine Nachkommen haben den Sitz pfalzgrafenweiler verlassen, obwohl dem Drt der Namen blieb- die Herrschaft ist auch von den Grafen von Tübingen in fremde Hand übergegangen. S Q O O

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 291 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
storben? Du hast wahrlich recht daran getan, du bist viel Unfalls überhoben, zudem zuckt dich die Haut nicht mehr.' Der Herr Meister roar ein kranker Herr und mit vielen Ge brechen behaftet, so daß er selten einen Imbiß oder Nachtmahl über am Tisch bleiben konnte, ohne nicht einmal oder zweimal auszustehen und so ab und Zu zu gehen. Venn er aber spielte, so konnte er einen halben Tag lang oder etliche Stunden in der Nacht ruhig dabeibleiben, ohne daß ihn sein Anliegen störte oder verhinderte

, worüber sich alle verwunderten, namentlich aber die, die um sein Leiden wußten. — Rurze Zeit danach ist der gute Herr Meister auch gestorben, ganz voller Tage, wie die Schrift vom Jakob sagt. Im Regiment folgte ihm Herr Jorg Schilling, der von Jugend auf zu Rhodus im Grden war, vielen guten Taten beigewohnt hatte und sich so hielt, daß er unter der deutschen Nation damals der vornehmste war, weshalb er nicht zu Unrecht erwählt wurde. ras Jörg von Helfenstein veranstaltete ein mal zur Sommerszeit

hatten mit dem unruhigen martialischen Mann zu tun, der eine sagte das, der andere jenes; der gute Herr Meister aber rief : „Werft den vollen Bruder die Stiege hinab Z tut ihm weiter nichts!' Cr wurde aber doch übel traktiert und davongeschleppt. Aber der Herr Meister wollte nur, man solle ihn die Stiege hinabwerfen und sich auch weiter nicht berichten lassen, unangesehen man im Garten war und keine Stiege zur Hand, aus der man sein Urteil an 288

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 483 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
keinem Burgstall mehr gleicht. In diesem Schloß und Weiler wohnte einst ein Graf von Tübingen, der pflegte unter anderer Kurzweil vor allem der Jagd, wie denn die alten Deutschen, unsere Vorfahren, sich des Weidwerkes viel beflissen, wie auch Cäsar schreibt. Nun war der Graf eines Tages auch wieder ein mal ins holz gezogen, da kam ihm im Walde ein wunder- kleines Iägerlein entgegen, das führte zwei Iagdhündlein mit sich an einer Roppel. Das Männlein nannte sich Meister Epp und seine Hündlein

das eine Will, das andere Wall,- woher sie aber kamen, das findet man nicht geschrieben. Der Graf hatte ob dem Jägerlein Meister Epp und seinen zwei Hündlein soviel Gefallen, daß er sie mit heimnahm gen Psalzgrafenweiler und behielt sie dort lange Zeit bei sich- wenn der Graf dann mit Meister Epp und den Hündlein in den Wald zog, fing er immer Wildbret und kam nie mit leeren Händen heim. Zudem ging es dem Grafen, solange 480

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 164 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
sie sich nicht gefallen lassen und taten ihm auch was sie konnten zuleide. Nun begab es sich, daß die drei Brüder einmal zu Gberndorf in Meister Peters, des Pfarrers Haus zusammenkamen und ganz fröhlich waren. Der Gabriel wurde auch dazu geladen, obwohl sie wußten, daß die beiden sich gar zuwider waren. Um der Herren willen nahmen sich aber der Pfaffe und auch der Gabriel zusammen und sagten sich viele Freundlichkeiten. Während des Nachtessens ging der Pfarrer mehrmals in die Mche als ein guter pàr àmilias. Vie

sich das Spiel? in seiner Gegenwart gab er ihm immer freundliche Worte und schimpfte wenn er draußen war, ohne zu bedenken, daß der Pfaffe vor der Türe alles gut hören konnte. Schließlich schickten die Herren den Kap lan, der bei Meister Peter im Haus wohnte und dem Gabriel besonders feindlich war, in die Stube; der trat im Chorrock mit der Stola herein und sagte: „Meister Gabriel, ihr seid auf euer Alter gekommen, ihr habt, wie ich höre, viel böse Stücklein auf der Seele- ihr sollt euch bekehren und bessern

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Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 216 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
geschlagen und dadurch ein trefflicher Adel, auch sonst viel ehrliche gute Leute gerettet, wie das weitlÄufiger in den Historien geschrieben steht. err Gottfried Werner hat in der Herrschaft vor Waldt nicht Vöhl Haus gehalten und Zwar nicht nur mit den Herrschaftsgütern, sondern auch mit den geistlichen Gutern. Es waren zwei in der Herrschaft, die alles re- gierten und was die rieten, das wurde getan: das waren Meister Peter, der Pfarrer, und der Schultheiß, Stoffel Vogel. Es waren geschickte

und feine Leute, die einen Herrn wohl zu behandeln wußten, denn allein der Meister Peter hat seinen Herrn, Herrn Gottfried Werner, um 2500 Gulden gesattelt. Ein Herr sollte nicht immer seinen Katgebern und Verwaltern folgen und vor allem nicht ausgeben, was nicht nötig ist, oder liegende Güter verkaufen. Herr Gott fried Werner hat damals dem Frauenkloster zu Oberndorf im Tal eine Mühle samt ihrem Weinwuchs zu Notenburg am Neckar ohne alle erhebliche Ursache oder irgendwelche Not verkauft. Wie das Geld

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Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 80 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
gegen ihren Liebhaber war und gegen alle, die sie zur Ehe begehrten. Also hat der Teufel hin und wieder seine Fastnachtsleute. ngefähr ums Jahr 1445 begab sich eine schreck liche Geschichte mit Zwei Handwerksgesellen zu Marktdorf- von denen war der eine von Neu stadt auf dem Schwarzwald gebürtig und hieß Hans Schwarzwälder. (Sein Sohn, der den selben Namen trug, wohnte später viele Jahre zu Meßkirch und wurde sogar, wie die alten Stadtbücher ausweisen, Bürger meister.) Der alte Schwarzwälder also schloß

in seiner Ju gend auf der Wanderschaft Freundschaft mit einem andern Handwerksburschen - sie arbeiteten beide bei einem Meister zu Meßkirch, bis schließlich des Schwarzwälders Freund krank wurde und starb. In seiner Krankheit aber und kurz vor seinem Tod hatte er seinem Gesellen auf vielfältiges Bitten versprochen, ihm, sofern es ihm möglich wäre, nach seinem Tode zu erscheinen und ihm zu berichten, wie es in jener Welt gehe. Es stand nicht lange an, da erschien ihm der Geist bei Tag und bei Nacht in feuriger

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