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Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo

Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002 g.Algund ; s.Heimatkunde

6 3 Pußjäger zugewiesen wurde, ist sie ein Werk von Glantschnigg. Das Bild ist signiert und datiert mit 1713. 64 Zwei gute Bilder von Clantschnigg besaß auch das ehemalige Hieronymitanerkloster am Josefsberg. 65 In der alten Pfarrkirche von Algund finden wir an der Nordwand aus der Zeit um 1700 das Tafelbild St. Michael mit dem Engelssturz. Dass dieses Bild einst an einem eigenen Altar angebracht war, lässt eine Notiz in der Pfarrchronik vermuten, in welcher 60 Gulden gegen Lesung einer Heiligen Messe

am 30. Sept. 1680 „auf dem Michaels-Altar in der Kapelle" gespendet wurden. 66 Mit der Kapelle war dieTotengruft gemeint, die Johannes von Brixen 1455 erstmals eingeweiht hat. 67 Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts finden wir in der Pfarrkirche auch das Bild der Vierzehn Nothelfer. Das Kloster Steinach verwahrt noch mehrere Bilder aus dem späten 17. und dem 18. Jahrhundert, so ein Bild mit Christus, welcher der hl. Magdalena erscheint, aus der Werkstatt der Gebrüder Kessler sowie ein Bild

mit dem hl. Vinzenz Ferrer, den hl. Hyazinth von Polen, den hl. Albertus Magnus und qualitätvolle Ölbilder aus einem acht teiligen Passionszyklus, die nach einem Vorbild des flämischen Malers P. P. Rubens geschaffen wurden. Auch Johann Dominikus Grasmair hinterließ im Kloster ein Bild mit dem Erzengel Michael . 68 Im Bereich der Wandmalerei findet sich heute noch aus der Zeit des Hochbarock ein einziges Fresko am Gebäude des ehemaligen Klosters am Josefsberg. Es zeigt den Heiligen Hierony mus mit Bibel

Brokatstoff darstellt wobei über beiden ein Maria-Hilf-Bild schwebt. Die andere Seite zeigt oben den Heiligen Josef mit dem Jesuskind im Arm, darunter zwei Soldatenheilige. Vermutlich sind der Heilige Hyppolitus als Patron der Pfarre und der hl. Florianus dargestellt, doch kann man aufgrund der schlechten Qualität ihre Attribute nicht mehr erkennen. Messkleider: Ver schiedene barocke Messkleider finden wir in den Sakristeien der Algunder Kirchen, von welchen zwei aus Josefsberg in die alte Pfarrkirche

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2005

Page 335 of 800

Notations: Tausend Jahre Algund Ital. Ausg. u.d.T.: 1000 anni di Lagundo

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auf Volutenpostamenten, gerades stark verkröpftes Gebälk, eingerollte Giebelstücke und Mittelaufsatz mit gedrehten Säulchen und gesprengtem Rundgiebel. Das Altarbild stellt vier Engel dar, die das Bild des büßenden Petrus mit Hahn tragen. 4 ? Wahrscheinlich war auch die erste Kapelle am Josefsberg von 1674 mit einem Altar ausgestattet, jedoch gibt es darüber keine Berichte in den Quellen. Zu vermerken ist jedoch das „Wundertätige Josefsbild", ein Wachsrelief im barocken Rahmen, welches den hl. Josef mit Jesuskind

im Arm darstellt. Das Bild brachte der Einsiedler Wolfgang Holzer aus Bayern 1676 von einer seiner Reisen nach Bayern mit. Es wurde vom bayrischen Hofbildhauer Leiter geschaffen, bei dem Holzer einst Lehrling gewesen war. Das Bild wurde im Kirchlein aufgestellt und bald von Wallfahrern besucht. So kam der Name und die Wallfahrt „Josefs- berg" auf. 4 ® Nach der Aufhebung des Klosters 1786 wurde das Bild nach Partschins gebracht, eine Kopie davon neu für Algund angefertigt (S. 343). In das Kirchlein

), welches sich im Kloster befindet. Die Legende erzählt, dass Schweizer Bilderstürmer ein wundertätiges Marienbild in den Tauferer Bach warfen. Dieses wurde bis Algund geschwemmt, wo es am Etschufer beim Warterhof herausgezogen wurde. Atz/Schatz stellten sich 1907 allerdings die Frage, wo dieses Bild hingekommen sei, denn die schön geschnitzte Skulptur am Warterhof und auch das gemalte Bild im Kloster

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2005

Page 344 of 800

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der Ortschaft Plars. 103 Während Alfons Karner das Bild noch Pußjäger zuschreiben möchte, Josef Weingartner und Gruber Karl das Bild keinem Maler dezidiert zuordnen, weist Erich Egg das Bild dem Maler Josef Wengenmair zu. Diese Autorenschaft möchte man aufgrund verschiedener Merkmale in der Tat bestätigen. Derselbe Künstler hinterließ zudem ein schönes Tafelbild im Kloster Steinach, das den Tod Mariens darstellt. Hochw. Karner bemerkte, durch dieses Bild werde symbo lisch der Tod des Klosters angedeutet

, da im selben Jahr Kaiser Josef II. das Kloster aufhob. 106 Das Bild ist nach einer venezianischen Vorlage geschaffen, 107 die wahrscheinlich über Pußjäger zu Wengenmair kam, da dieser die Enkelin von Pußjäger heiratete und auch seine Werkstatt in Meran übernahm. Etliche zusätzliche Tafelbilder aus Wengenmairs Hand trifft man in Algund in Privat besitz an. Die 1740 errichtete Kirche zu Vellau erhielt laut Chronik von Pfarrer Vill einen Altar mit einem gemalten Altarblatt, welcher der hl. Jungfrau Maria

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2005

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) und die Deckplatte der Osanna Carrara von 1648, Priorin im Kloster Steinach.^ Die Darstellung des Martyriums des hl. Kassian aus der Hand von Matthias Pußjäger ziert heute den rechten Seitenaltar von St. Ulrich in Plars. Ursprünglich stand das Bild im St.-Kassians- Kirchlein, das 1787 gesperrt und 1850 zerstört wurde. Das Tafelbild mit der Darstellung des Engels sturzes in der alten Pfarrkirche war einst das Altarblatt eines Michaelaltars. Die beiden Statuen aus dem Ende des 18. Jahrhunderts stellen

das 1682 gemalte Bild der mystischen Vermählung der Heiligen Katharina von Siena .55 Ein überragender Maler aus Rottenbuch in Bayern, deri682 eine Bürgerstochter in Meran heiratete, war Matthias Pußjäger. Er zählte zunächst zum Kreis der Augsburger Maler, 56 bildete sich dann in Venedig aus und blieb ab 1680 ständig in Meran. 57 Pußjägers Zahl an Altarbildern in Meran und Umgebung ist außerordentlich groß. In Algund finden wir von diesem Künstler das Seiten altarbild in der Kirche von St. Ulrich

in Plars mit der Darstellung des Martyriums des hl. Kassian. Das aus der vermurten Kassianskirche zuerst in die Totengruft der Pfarrkirche gebrachte Bild, 58 später im dortigen Dachboden aufbewahrt, wurde 1973 bei Meister Giuseppe Lorenz in Bozen restauriert, wobei auch der Namenszug des Malers Matthias Pußjäger zum Vorschein kam .59 Am Kassians sonntag, 25. Mai 1973 wurde es in den zuvor beraubten Seitenaltar der Kirche von St. Ulrich in Plars eingesetzt. 60 Aus der Kassianskirche

hat sich bis auf heute in Algund auch ein schönes Maria-Hilf-Bild (Privatbesitz) erhalten,

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2005

Page 433 of 800

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Algund im 19. Jahrhundert Das alte Bild der Albionerkapelle zeigt zwei anbetende Engel zu beiden Selten des Aller heiligsten. Dieses Motiv erinnert daran, dass hier bei der Fronleichnamsprozession einst ein Evangelium gelesen wurde. an den Barock aber auch Merkmale des Nazarenerstils zeigt, stellte einst zwei anbetende Engel vor dem Allerheilgsten dar. Heute ist dieses Bild von Restaurator Georg Thuille aus Algund mit demselben Motiv übermalt. Die Saxner-Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes

ließ 1843 eine unbekannte Stifterin erbauen. 20 Die Darstellung des Tafelbildes zeigt die Muttergottes mitTränen in den Augen, den toten Sohn an ihre Brust und an ihre Wange gelegt und von ihren Armen umschlossen. Das Bild ist im klaren Nazarenerstil gehalten. Es wendet sich ab von der illusionistischen Barockmalerei hin zu einem Stil, der Vorliebe für entschiedene Konturen und zeichnerische Linearität zeigt und klare und flächige Kompositionen bevorzugt. Das Kolorit ist von äußerster Reinheit

und zeugt von einer gemütsbetonten Auswahl der Farben; alles wird verbunden mit religiösem Ernst und tiefer Innigkeit der Darstellung. Zwei Tafelbilder dieser Zeit sind weniger aus künstlerischer als aus historischer Sicht interessant. Ein Ölbild, gemalt von Johann Mader 1833, zeigt in frontaler Ansicht die in bunte Tracht gekleidete Anna Hofer, Gattin des Freiheitshelden Andreas Hofer (S. 290). Ein teils gezeichnetes und teils gemaltes Bild stellt das Brustbild von Balthasar Leiter dar, „den ehemaligen

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2005

Page 331 of 800

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Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002 g.Algund ; s.Heimatkunde

Kunstform zwei Altäre, die heute in St. Ulrich in Plars stehen. Der linke Seiten altar ist 1640 vom Pfarrer Windögger gestiftet worden, was seine Inschriftentafel beweist. Hier stehen über einer hohen Predella vier Säulen, darüber ist ver knöpftes Gebälk. Der Aufsatz zeigt seitlich eingerollte Giebelstücke mit Engeln, dazwischen Hermenpilaster und ein Herz-Jesu-Bild. Der Altar endet mit einem zentralen Dreiecksgiebel, der von der Statue der hl. Barbara gekrönt wird. Im Hauptbild erscheint die Figur

aufliegt; der zweifach gesprengte Giebel beinhaltet in der Mitte das Bild mit dem hl. Ulrich; das Bild oberhalb des rechten Seitenaltars könnte den hl. Geb hard, Bischof von Konstanz, darstellen. Beide Altäre sind wie aus einem Guss. Die eingerollten Giebelstücke, die altroten Hermenpilaster, das krautige Ran ken- und Knorpelornament, alles im feierlichen Schwarz und Gold, machen die Altäre einer Klosterkirche würdig. 21 In der Tat berichtet Alfons Schönherr, dass sie vom Kloster Steinach

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wurde. Die Algunder Kopie ist in einen ganz klassizistischen Rahmen eingefasst und zeigt genau wie das Original als Motiv den hl. Josef, das Christkind im Arm haltend. Engelsköpfchen und ein Vorhang füllen das Bild aus. 1789 wurde für das Bild ein Geldbetrag von fast 100 Gulden gespendet, das mit der Lesung einer hl. Messe in Zusammenhang steht. 11 ? Das Relief wurde laut Weingartner von Johann Baptist Pendl geschaffen, 118 was aber nicht sein kann, da der Künstler 1791 geboren und erst 18i6

und prunkvollen Bekleidung; im Bild sind auch in einem Ausschnitt seine Besitzungen mit dem Mair-im-Korn-Hof und dem Schloss Thurnstein sowie das Familienwappen, Rosen und Trauben abgebildet (S. 264). Die Porträts könnten aufgrund der guten Qualität und anderer Merkmale vom Maler Anton Nürnberger stammen, der seit 1793 in Meran lebte und 1795 als Porträtmaler für Adel und Bürger um eine Aufenthaltsgenehmigung oder Einwohneraufnahme ansuchte. 120 Ein weiteres Porträt im Pfarrwidum stellt den Bischof Graf

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2005

Page 744 of 800

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Subject heading: g.Algund ; z.Geschichte 1002-2002 g.Algund ; s.Heimatkunde

Aufbruches, ohne den Rückhalt des lokalen Kulturbodens aufzugeben". 6 s Zwei Jahre nach diesem Werk fertigte Hans Prünster 1956 das nächste Fassadenbild in Sgraffito-Technik in Algund/Dorf. Es stellt den Freiheitshelden Peter Thalguter an der Fassade von dessen Heimathaus dar. Noch 1956 ent stand an der Nordseite der Ralffelsenkasse von Algund das nächste Wandbild von Prünster in Kratztechnik. Das in zwei Zonen gegliederte Bild zeigt im obe ren Bereich einen Bauern mit Pflug, eine Frau

drei aufeinanderfolgende Bilder zum Thema Schule. Das erste Bild zeigt einen Schüler vor dem Schreibtisch, auf welchem ein Globus steht; das zweite einen Schüler, der zum Lehrer emporblickt; das dritte einen Jugendlichen mit dem Ball in der Hand (Sport) sowie ein Mädchen, welches auf der Flöte (Musik) spielt. Hans Prünster, igo7 in Riffian geboren, besuchte die Kunstgewerbeschule in München und dort anschließend auch die Akademie der bildenden Künste. Prünster hat wie in seinen zahlreichen übrigen

Fassadengestaltungen in Süd tirol auch in den ersten beiden Wandbildern von Algund „vertraute Traditionen neu aufgegriffen und in eine farbig sparsame, graphisch betonte Formensprache umgesetzt." 67 Sein letzter Auftrag für die Mittelschule 1987 folgt einer gewan delten und zeitgemäßen Bildsprache. Der Umgang mit reinen Farbwerten und einer flächigen Komposition bleibt auch hier sein Charakteristikum. Durch das Motiv des Greifs im ersten Bild und des Schülers mit der blauen Schürze im zweiten stellt er einen Bezug

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2005

Page 447 of 800

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der Burghof und die Galerie mit gotisierendem Weinlaub, Jagdszenen, Sinnsprüchen und Wappen früherer Besitzer bemalt. 89 Auch an Algunder Gebäuden und Hoffassaden wurden Wandmalereien ange bracht, so ein Herz-Jesu-Bild am Sägegut, 1862 ein einfacher, doch origineller Haussegen beim Oberhäuser in Vellau, 1874 ein Maria-Hilf-Fresko am Öhlerhof. Ein kleines Maria-Flilf-Bild der naiven historistischen Malerei findet man beim „hohlen Baum" am Waalweg nahe dem Leiter am Waal. Ebenso wurde an der südseitigen

Zufahrt zum Warterhof in die Nische ein Maria-Hilf-Bild nach Cranach gemalt. Die Altarbildmalerei zeigt durch bedeutende Künstler nun auch die typische Nazarenerkunst in Algund. So erhielten die Schwestern des Klosters Steinach 44a

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2005

Page 333 of 800

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(S. 160). Das Bild zeigt Gräfin Adelheid mit Gefolge zur Klausner Hütte ziehen, wo sich zwei weiße Täubchen niederge lassen haben, und wo der Gekreuzigte einer betenden Klosterfrau erscheint und mit sieben Strahlen den Ort der Neugründung anzeigtT 0 Von den anderen oben angeführten Künstlern finden wir im Dorf keine Werke, die man ihnen eindeutig zuschreiben könnte. Andrä Raber aus Bruneck, der schon vor 1600 in Meran eine Werkstatt führte, schuf 1603 die Wappentafel der Priorinnen im Kloster Steinach

erinnern vielleicht an die Pest von 1636. Vermutlich sind die beiden Sonnenuhren (1638 und 1639) von demselben Maler geschaffen worden. Als 1973 in der Dreikönigsnacht die Kirche St. Ulrich von Plars beraubt wurde, entdeckte man hinter dem Himmelfahrtsaltar (heute mit dem Bild des hl. Kassian) auch ein Fresko, die Kreuzigung Christi mit Maria, Johannes und Engeln darstellend. Die Bilder in der Lünette oberhalb der Kreuzigung sind nicht mehr erkenntlich.34 Wahrschein lich stammt die Malerei aus der Zeit

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2005

Page 599 of 800

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der Amerikaner. Zur selben Zeit waren auch noch deutsche Landser auf Bauernhöfen anzutreffen, die sich anschickten auf Schleichwegen über die Berge in Richtung Norden zu ziehen oder sich in amerikanische Gefangenschaft zu begeben. In dieses Bild paßt auch die Autoreparaturwerkstatt beim Pra- ckenmagazin, betrieben von deutschen Kriegsgefangenen unter amerikanischer Aufsicht. »Dolomiten« Mittwoch/Donnerstag, 30731.5.1945 Amerikanisches Konzert. Am Sonntag, den 27. Mai, nach dem üblichen Urbani- umgang

Weise, daß der Oberst selbst sich auf das Podium begab und dem Kleinen seine Anerkennung ausdrückte. Unter der zahlreich erschienenen Menge be herrschten vor allem die schönen Trachten unserer Eleimat zur größten Freude der Amerikaner das Bild. Dem amerikanischen Oberst und seinem Musikmeister wurden zur Erinnerung an das wohlgelungene Fest kleine heimatliche Andenken überreicht. Ohne den geringsten Zwischenfall und in heiterster Stimmung strömte die wohl 2000 Menschen zählende Menge nach dem Ende

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2005

Page 358 of 800

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und Bild, Innsbruck, 1984 GRUBER, KARL, Die Kirche zum Hl. Ulrich in Plars, Bozen, 1989 GREITER KARL/NOTHDURFTER HANS, Das Kloster der Dominikanerinnen Maria Steinach in Algund, Bozen 1991 HYE, FRANZ-HEINZ, Algund bei Meran, Historisches Antlitz einer Dorfgemeinde, Hrsg. Gemeinde Algund, 1986 KARNER, ALFONS, Vom Kassianskirchlein in Algund, in, »Der Schiern« 1975, Heft •1 KARNER, ALFONS, Die neue Pfarrkirche von Algund mit heimatkundlichen Beiträgen, Algund 1973 KARNER, ALFONS, Das Einsiedlerkloster

, in, »Südtirol in Wort und Bild« (Heft i) 1972,16. Jg. SCHÖNHERR, ALFONS, »Alpenzeitung« Nr. 153, 23.10.1941, XIX, 16. Jg SCHÖNHERR, ALFONS, Die Siegel des Klosters Steinach bei Meran, Meran 1951 STAFFLER, RICHARD, Zur Geschichte des Klosters der Domenikanerinnen in Maria Steinach, in »Der Schiern« 1956 STUTZER, DIETMAR, Weingüter bayrischer Prälatenklöster in Südtirol, Rosenheim 1980 TAVERNIER, LUDWIG, Barock und Rokoko in Tirol, in, Tiroler Ausstellungsstraßen, Mailand, 1995 THALER, JOSEF, Der deutsche

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von dieser Künstlerin geschaffen. 1978 bekam Mahlknecht den Auftrag, das Clasfenster Im Pfarrhaus auszuführen. Dieses stellt den Hl. Geist im Strahlenkranz dar, darunter die Ansicht von Kirche und Widum. 1983 entwarf Mahlknecht auch das Fenster am Osteingang des Vereinshauses mit dem Wappen von Algund, mit verschiedenen Fahnen, einer Lyra und einer Trompete. An der Südseite des Foyers zeigt ein weiteres Glasfenster das Brust bild von Peter Thalguter in Tracht, dahinter weiße Berge. Ein drittes Fenster

an der Westseite des Foyers stellt Trauben, Früchte und Weizengarben dar. Eines der von Mahlknecht 1993 entworfenen Fenster für das neue Rathaus zeigt im ersten Stock die Wappen der Gemeinde Algund und der Partnergemein de Etzenricht, ein anderes, zwischen Eingangshalle und Bibliothek, ein Motiv mit Büchern. In der Raiffeisenkasse gestaltete die Künstlerin zwei Fenster zum Thema „Münzen". Das eine große raumhohe Bild aus Betonglas stellt einen Lebensbaum dar, aus dessen Blüten und Ästen Münzen entspringen

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der Künstler die Kapelle des Gasthauses Wiedmair in Plars mit einem Bild der Hl. Familie und einem Brustbild des hl. Ulrich mit darunter liegender Kirche von Plars aus. Fellin restaurierte auch den Turm des Klosters Steinach, wobei „die antiken Wappenbilder wieder hervorgehoben, das Zifferblatt neu gemalt und die Zeiger vergoldet wurden ." 6 9 Seinen größten Auftrag konnte Fellin in der neuen Pfarrkirche in Algund verwirklichen: Hier schuf er für den Bußraum die Bildtafeln mit den 74 Kreuzwegstationen

und ergänzte diese mit einem 15. Bild, der Versöhnung. In jeder Station findet sich ein Hinweis auf unser Leben und unsere Zeit: Krankheit, Alter, Einsamkeit, Laster aller Art, Sucht durch Alkohol und Droge, Gewalt, Trauer, aber auch Halt in der Familie, Hilfe durch den Nächsten, Versöhnung, Freude und Erlösung. Entscheidende Impulse für die thematische Gestaltung des Zyklus gab dabei der Pfarrgemeinde- rat von Algund. 70 In seiner streng reduzierten Formensprache, die dem Künstler schon in den 50er Jahren

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der darzustellenden Personen an, die er dann ins Bild mit einbezog. Im rechten Teil des Deckenbildes findet man drei Engel, welche ein Waffenschild mit einer Herz-Jesu-Darstellung zeigen, darüber ist ein Soldatenhut ersichtlich. Unterhalb dieser Episode und über das weitere Bild erstreckt sich der Ortsteil Plars mit seinen Höfen und Weinbergen. Oberhalb der Engelgruppe verschwindet eine Bomberstaffel hinter den Bergen. Pescoller findet in diesem Gemälde einen Kompromiss zwischen moderner und traditioneller

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7 7S2 schuf Josef Wengenmoir das Tafelbild „der Tod Mariens" für das Kloster Maria Steinach. Nahe dem Kloster befindet sich das so genannte Krämerhaus beim Bruthendler. Dieses Haus zeigt eine dekorierte Rokokofassade, wo zwischen Pilastern und Laubwerk im Zentrum die Darstellung der Heiligen Familie zu sehen ist. Die Inschrift unter dem Bild weist folgenden Text auf: Jesus Maria und Joseph, steh uns bey absonderlich in wassern lesten Streit, 1784" (S. 271). Ein Wandge mälde mit einem Maria-Hilf

-Bild findet man jeweils auf der Südseite des Plonerhofes und des Konrad. Letzteres ist in einen marmorierten Stukkatur- Rahmen eingebunden. Der Bucherstadel ist nordseitig mit einer Kreuzigungs darstellung geschmückt, welche jedoch unsachgemäß restauriert wurde. 1782 wurde auf Anordnung von Kaiser Josef II. das Kloster Steinach aufgehoben und auch das Kloster am Josefsberg wurde 1786 geschlossen. Das Inventar beider Klöster wurde in alle Gegenden verstreut. Die Orgel von Josefsberg kam nach Tarasp

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und Mond begleiten die Szene. Zu beiden Seiten des Bildes befinden sich das Schild mit dem Wappen der Farn. Kiem und das Firmenzeichen. Trotz des Motivs, das aus alten Traditionen gewachsen ist, zeigt Spielmann eine neue illusionslose Sicht der Realität des Bauernstandes. In der leicht abstrahierten Form bestimmen Linien und expressiv rote Farbflächen das Bild, „bei welchem sich der Laie, der mit der neuen Kunstrichtung noch nicht vertraut ist, erst daran gewöhnen muss;" so der Chronist im Jahre 1954

. 64 Spielmann, der 1906 in Innsbruck geboren ist, die Akademie der bildenden Künste in München besuchte und ab 1945 als freischaffender Künstler in Inns bruck tätig war, steht mit diesem Bild „an der Schwelle des künstlerischen 738

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an die römische Kulturlandschaft zu vervollständigen scheint. Oberhalb des Supper hofes liegt ein Acker, der in den Quellen als „Quadrell", „Quadroll", „Quatral" oder „KadreII" bezeichnet wird ,43 was als ein Nachhall des lateinischen quadrum, der quadratischen Flureneinteilung der Römer, gedeutet werden kann. Schließlich bleibt noch zu bestimmen, in welchem zeitlichen Rahmen die rö- Links: An zwei Baustellen am Huebenweg (links im Bild) kamen Römerfunde zutage. Unter der Leitung von Catrin Marzoli wurde

hier im Jahre 2003 gegraben. Hinten rechts im Bild sind die beiden „Alber" zu erkennen, die den römischen Brückenkopf flankieren. Rechts: Mauern eines römischen Hauses an der Grabungsstätte am Huebenweg. Algund vor Algund

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werden wir also den zweiten Schwaighof zu suchen haben. 106 Zur Lokalisierung des dritten der Vellauer Urhöfe bleibt noch der südöstliche Teil von Vellau, dessen Höfe Gander, Hofer, Aicher, Ober- und Unterlechner, Leiter und Ebeneicher in Bezug auf ihre Grund herrschaften kein einheitliches Bild bieten. Unter den dortigen Grundherren finden wir etwa das Heilig-Geist-Spital in Meran (Leiter und Ebeneicher), 10 ? das vom Landesherrn nicht nur gegründet, sondern auch reich ausgestattet wurde. Weiters treffen

ist, lässt sich auch in diesem Fall nicht mehr feststellen. Uns genügt es, die drei Brixner Schwaighöfe als ersten Siedlungskern Vellaus aus- Die Leiter Alm (um 1930), einst Clamiss Alm genannt, war einer der drei Brixner Schwaighöfe „in Clamisse", die sich hauptsächlich der Vieh wirtschaft widmeten. Die Fraktion Vellau mit Blick ins Etschtal um 1940 (vorne im Bild die Dächer des Holenstei- ner-Hofes) und vom gegenüberliegenden Mar li nger Berg, 2004.

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von Friedrich Wasmann 1853 ein Bild mit dem hl. Dominikus. 90 Zwei weitere Gemälde des Malers stellen die hl. Katharina von Denis und den hl. Vinzenz dar. Diese wurden von der Schwiegermutter Wasmanns in Auftrag gegeben, bezahlt und den Schwestern geschenkt. 9 1 1858 fertigte Wasmann für das Kloster noch 14 Kreuzweg-Stationsbilder, die laut Klosterchronik 1898 von Rosa Wichtl „verbessert" wurden. 1862 wurden die zwei neugotischen Seiten altäre des Klosters eingeweiht. Wasmann schuf

für den rechten das Altarblatt mit der hl. Katharina. Wasmann malte für das Kloster außerdem ein Bild der Heiligen Familie; der Entwurf für ein Altarbild mit Maria Magdalena zu Füßen des Gekreuzigten aus seiner Hand wurde erst 1991 entdeckt. 9 2 Friedrich Was mann (1805-1886) wurde in Hamburg geboren, lernte zuerst bei dem Naza rener Naecke in Dresden, 1829 in München bei Cornelius, Schlotthauer und Hess. 1832 kam er nach Rom, wo er sich dem Nazarenerkreis und insbesondere Overbeck anschloss

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