.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 31 - 32. 1986 - 1987)
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Place:
Bozen
Publisher:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description:
Getr. Zählung
Language:
Deutsch
Notations:
Abschlussaufnahme von: 1986,1-3 ; 1987,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1986,1<br />Frauenskolast. - 1986
Subject heading:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark:
III Z 342/31-32(1986-87)
Intern ID:
319181
kann es den blutigen Hand schuh auch nicht geben. Er ist Antrieb, der nicht faßbare Motor in der Erinne- nmgsarbeit, er ist als wesentlicher Teil des fremden und gleichzeitig bekannten Mannes die Sexualität, die die Wande rungen und Irrungen durch Identifika tionsbilder oder Projektionen des Ande ren auslöst. »Fremde Menschen können Dinge tun, die wir in uns nicht erkennen möchten«. (31/32) Die Sexualität ist das Bild der Ängste, der Verzerrungen. (»Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann? / Eines Tages dachte
; aber er begleitet sie noch immer, ist an wesend als Gesprächspartner (»Da ging ich nun, mein toter Freund neben mir her« (9)). Uta und Eckehardt, die beherr schenden »Figuren« aus der früheren Zeit. Uta., die Tänzerin, die Leichte, die, die nur im Augenblick, nur als Bewegung lebte. Sie hatte die Gegenwart in ihrer Arbeit / Kunst und weigerte sich Vergan- genheit oder Zukunft zu reflektieren. Sie war ein autistisches Kind gewesen, »erst Musik erweckte Leben in ihr«, Eckehardt, der Geliebte Utas, der Bild hauer
, nicht, das Bild der Menschen. »Man mußte die Menschen wieder entlassen aus ihrem Bild. Und ich weiß, so beschloß er, Uta. zu entlassen« (91). Uta Im Rollstuhl erzählt keine Ge schichte, sie ist in ihrer Anwesenheit als sich erzählende Erfahrung abwesend. Uta, die Tänzerin, Uta, die Figur am. Naumburger Dom, Uta. Erde, Uta im Rollstuhl und Eurydike sind die sich ent ziehenden Bilder der Sehnsucht, sind Fi guren die für die Erinnerung und ihre Abwesenheit stehen (»Eurydike? ... Dei ne Abwesenheit ist uns heilig