¬Die¬ Fremden : ein Roman aus der Gegenwart. Kleine Erzählungen.- (Karl Domanigs gesammelte Werke ; 5)
Mer um Gotteswillen, was ist's denn auf ein mal? hat sie sich etwas Zu Schulden kommen lassen? — „Nichts Zuschulden kommen lassen! Aber ich mag sie nicht mehr, ich kann sie nicht mögen, min, es tut's nicht, Frau, wir passen nicht für ein ander !' Das sagte er so stoßweise heraus, es fiel ihm ordentlich schwer. Und wie es heraußen war, setzt' er sich wieder, ich mich zu ihm und jetzt endlich war's Zeit, wo er anfing zu reden. Zuvor aber ließ er mich noch allerlei, was ich so vermutete, fragen
, ohne darauf zu antworten, bis er endlich so anfing: » „Nein, Frau, seid nur stille mit Fragen, Ihr «erdet's doch nicht erraten. Ich weiß es selber nicht recht, schaut! Eins andere ist 'Z gewiß nicht. Ich Hab' nie eine andere g'habt — außer die Greth, Gott Hab' sie selig; die wohl, die Kann ich nimmer ver gessen, es sind jetzt neun Iahre geworden, daß sie der Tod geholt. 5onst ist die TenZ schon recht, mein'twegen, was aber dazwischen gekommen ist, das wundert mich selber