, dem wahr scheinlich eine müdere Zeit vorangegangen ist (S. 732, 927). Die Klimakurve des Eiszeitalters zeigt in der Post -Würm- Zeit keinen stetigen Übergang von den giaci al en zu den heutigen Umständen, sondern sie beschreibt Oszillationen. Es interferieren mit den grossen Schwankungen der Glacial- und In tergi acial zeiten kleinere, über deren Umfang wir noch im Unsicheren sind. Wir erhalten Jene Klimakurve (Fig. 18(>), indem wir als Abszissen die ungefähre Dauer der einzelnen Zeiträume des Eiszeit

alters auftragen ; dabei setzen wir die uns noch unbekannte Dauer der Wünn-Eis- Fig. 130. Kiimnktii'vc, dos Eiszeitalters. zeit provisorisch gleich • der der L'iss-Würm-Interglacialzeit, die'der Riss- und der Mindel-Eiszeit aber etwas grüsser an; wir nehmen ferner an. dass alle Übergangszeiten von gleicher Lange gewesen seien wie die Post-Wiirmzeit, an deren Ende wir leben und die uns als Masseinhcit der Sehülznng der Interglacialzciten diente. Letztere sind bei dieser Schätzung von einer Eiszeit

betreffend die Grösse des Rückzuges au. Absolli le Dauer «!< t Post-Wiinuzoil und des gesamten Eiszeitalters. Unsere Klimakurve des Eiszeitalters enthält als Abszissen lediglich relative Zeit räume und es fehlt, einstweilen an Anhaltspunkten, die Periodizität der von ihr darge stellten Klimaschwaukiiugen durch bestimmte astronomische Erscheinungen in absolutem Zeitinass festzulegen. Möglicherweise bieten die in engeren Intervallen auf einander folgenden Stadien einmal die Möglichkeit, eine exaktere

stammt von Nordeil her; Gesteine der Julischen Alpen sind in ihm nicht vertreten. Es zeigt einen alten See von rund 780 ni Spiegelhöhe an, der zur Post-Würm-Zeit in der Gegend von Tarvis existierte und der bei Saifnitz zur FellaabJiiesseri konnte, falls hier die grossen Schuttkegel noch nicht existierten. EinScevoit solcher Iliihe könnte sich heute in der Gegend nicht mehr halten, da sich nördlich von unsern Schottern das GaiHlzthul erstreckt. Wir können uns seine Entstehung

flachem Querschnitt bildete, den älteren Deckenschotter aufruhen sehen, müssen wir sie als präglacial ansprechen. Im Savelängsthal liegt die heutige breite, glacial - ausgestaltete und durch post glaciale Accumulation erhöhte Thalsohte 150—200 m unter der präglacialen, Ini Becken von Radmannsdorf hei Laufen beträgt der gesamte Effekt der quartären Thal- eintiefuug zwar noch 120 m, wovon aber 70 m auf die Pöstglacialzeit entfallen. Die Oberfläche der unverletzten Niederterrassen, wie sie am Schluss

durch den im Gailitztha! liegenden Arm des Gailgletschers gesperrt und der Stausee dürfte nach Westen etwas unter 800 m Uber die seitdem durch post glaciale Schuttkegel um einige Meter erhöhte Wasserscheide von Saifnitz (797 m) zur Fella übergeflossen sein. Dieser Zustand muss lange gedauert haben, wie die Mächtigkeit der Ablagerungen zeigt. Später erfolgte ein erneuter Yorstoss des Eises, wobei die hangenden Moränen abgelagert wurden. Ein anderer Teil der Terrassen bei Tarvis ist postglacial. Wir werden S. 1070