Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 2. 1928
Kollektion Thun) und drei öffentliche Sammlungen (Museum Rovereto, Ferdinandeum Innsbruck, Museum Trento), die ein gut Teil des Materials enthielten. In dieser Beziehung hat sich aber seither manches geändert, was einer Ergänzung bzw. Richtigstellung bedarf. Die reichhaltigste Sammlung von Stadlhofer Altertümern besitzt gegenwärtig das Museum in Trento. Ihren Grundstock bildet die Sammlung des Möns. G. B. Zanella (1808—1883; zumeist eigene Ausgrabungen). Dazu kam die umfangreiche
und aus der besten Fundzeit sta mm ende Sammlung des Grafen Emanuel Thun, die sich vormals in Castel Brughiere am Nonsberg befand. In Trento befindet sich auch der 1855 gefundene Inschriftstein 1 ®). Ihr am nächsten kommt die (besonders an typischen Messern) einzigartige Sammlung des Museums in Rovereto, die von den eigenen Ausgrabungen des Kurtatscher Pfarrers J o h. B a p t i s t N e u- rauter') herrührt. Unbedeutender ist die Sammlung im Ferdinandeum zu Innsbruck, ein Geschenk P. Justinian Ladurners
, die ich hier verzeichne 1B ): Nr. 8. Henkel stück aus Bronze, 9 cm lang, an den Enden 3 bzw. 5 mm stark, im letzteren Maße zur Hälfte gedreht, leicht halbrund gebogen. Als Bruchstück gut erhalten, patiniert. — Vgl. 0 r s i, a. a. O., p. 416 (Taf. IX, 7—9). 13) Orsi, a. a. 0., p. 424 u. Taf. I, 2. — G. Roberti verzeichnet summarisch die Stadlhofer Altertümer des Museums zu Trento in Archivio per l'Alto Adige XDi (1918), p. 154. 14) Joh. Baptist Neurauter, geb. 1823 zu S. Genesio, war seit 1855 Pfarrer in Cortaccia