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Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

Die deutschen Seelsorgen. 177 Jedoch mit der Rückkehr Tirols zu Österreich kamen für die deutsche Seelsorge in Trient wieder bessere Tage.i) Be ginne des neunzehnten Jahrhunderts wurde die deutsche Seelsorge gar nicht mehr ausgeübt; nur einzelne eisrige deutsche Priester, welche in Trient ein Amt bekleideten, oder gar Italiener, welche der deutschen Sprache kundig waren, hielten deutsche Predigten. Auch das deutsche Spital, an welchem srüher ein eigener Kaplan angestellt war, wurde

mit dem italienischen vereinigt. Es ward den Deutschen nur soviel Rechnung getragen, daß jeder Spitalkaplan auch der deutschen Sprache mächtig sein muß. Die deutschen Pre digten besorgten damals Gras Franz Hendls) der 1821 Psarrer von Deutschmetz wurde, und Georg Putzer, Katechet an der Volksschule und Theologieprofessor, nachher Kanonikus in Trient -(f 1853). Der deutsche Gottesdienst wurde entweder in St. Peter oder in der Seminarkirche abgehalten. St. Marco, welche Kirche zum (1810) ausgehobenen Augustiner

/) Der traurige Zustand der deutschen Seelsorge ging dem heiligmäßigen Manne tief Zu Herzen und brachte in ihm den Gedanken zur Mise, auf die Errichtung eines Benefiziums für die Deutschen in Trient hinzuarbeiten. Einen kleinen Grundstock dazu bildete das dem Seminar zugeschriebene Kapital von 2000 Gulden, welches ehemals die Patres Jesuiten mit der Verpflich tung angenommen hatten, den Gottesdienst zu besorgen. Das übrige hoffte Rigler durch gütige Beiträge zustande zu bringen. Wirklich gelang

es seinem unermüdlichen Eifer, Wohltäter zu finden, mit deren Hilfe das nötige Stiftungskapital für den Unterhalt eines deutschen Kaplans zusammenkam. Da Prosessor Rigler durch Berussarbeiten verschiedener Art vollauf in Anspruch genommen war, so mußten den deutschen Gottesdienst andere Priester versehen, die Rigler werktätig unter- ten der Reihe nach: Josef Penz von Bozen 1) Das Folgende meist nach Pattis: „Die deutsche Seelsorge und Kirche in Trient' (Manuskript in ber deutschen Kaplanei). — -) Geb. in Schloß

Kasten bei Kastelbell 1788, seit 1844 Domkapitular in Wien, f daselbst 24. Mai 1MY. — 3) Schematismus 1326 p. 4. Sulzer geb. zu Bozen 12. April 1799, später Katechet am Pädogium und Professor der Theologie in Trient, f da selbst 23. April 1872; er war auch schriftstellerisch tätig. ^ Vgl. darüber Bader M., ?. Peter Paul Rigler, Innsbruck 1M6 und 1907. Atz u. Dr. ?. Schatz, D. d. Anteil d. Bist. Trient. Bd.V: Pasickr u. Schlanders. 12

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Religion, Theology

Year:

1910

Page 263 of 344

Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

Die deutschen Seelsorgen. 255 Michael Wenzel, Graf Spaur und Vater 1701—1708, war Ti- tular-Mschof von Rossa und überließ die Pfarre an Johann Anton Man ci aus Trient, Doktor der Theologie, 1708—1737. Bartho lomäus Trentini, 1737—1770, ein ausgezeichneter Priester, be kleidete nebenher verschiedene Ämter und starb reich an Verdiensten am 21. März 1770 in Cavalese. i) Johann Aranz Riccabona von Reichensels, geboren 1734 in Cavalese, daselbst ve- QÄno 1770, spendete große Summen für wohltätige

Zwecke und übersetzte den deutschen Katechismus in das Italienische. Er starb am 8. August 1791. Im 19. Jahrhundert solgten: Josef Gras d'Ars, geboren zu Revo 1776, Dekan 1802—1812, dann Kanonikus zu Trient, ge storben daselbst am 4. April 1833; Petrus Divina, geboren 1767 in Borgo, Dekan 1812, starb 19. Juni 1841. Er residierte ' wieder endlich einmal regelmäßig in Cavalese, um die Seelsorge persönlich auszuüben. Mit Divina schwand auch der jansenistische Geist, welcher sich im Fleimstale geltend

gemacht hatte. Kasimir Bertagnolli, geboren 1808 zu Fondo, Dekan 1841—1865. dann Kanonikus in Trient, auch Reichsrats- und Landtagsabge ordneter, starb in Trient 26. November 1883. Konrad Mersa, geboren 1821 zu Csrvara, Diözese Brixen. Dekan 1865, starb 25. Oktober 1874. Johann Valen tin el li, geboren 1834 zu Valentina am Sulzberge, Dekan 1875—1884, dann Kanonikus in Trient, starb hier 6» Juli 1904.2) Ernst Egg er, geboren 9. Sep tember 1838 in Primiero, Dekan 1884, starb als solcher 11. Sep tember

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Religion, Theology

Year:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Page 262 of 280

Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

ein, von welcher man links in die eigentliche Kapelle tritt, während rechts in der Abteil ungsmauer ein breites Fenster angebracht ist, um in das Innere hineinzusehen und überhaupt auch Messe zu hören. Die obere und Wahrscheinlich ältere Kapelle war dem hl. Stephanus, die untere dem hl. Blasius geweiht, wie die Kapelle der alten Bischofsburg am Dome zu Trient; letztere (?) heißt auch öfter „Ulrichs-Kapelle' ^urkundlich 1399). Heute dient diese als Pulvermagazin und ist daher schwer zugänglich. Wie bereits

, daß dieser Erweiterungsbau der alten romanischen Kapelle bei dem groß artigen Umbau der ganzen alten Burg durch Erzherzog Sigmund vorgenommen wurde. — 2) Nach Ladurners Meinung oestand wenigstes seit 1027, wo das Schloß an das Stift Trient kam, daselbst eine eigene Kapelle mit einem Kaplan. Bereits 1220 kommt urkundlich ein Heinrich, Priester von Formian vor. An fangs des 14. Jahrhunderts bestand auch schon die St. Blasienkapelle. (Arch, f. Gesch. u. Alt. Tir. III, 260.) — s) iggg erscheint auf der Diözesansynode

1472 nach dessen Tobe den Mgr. Johann Logkrer. Im Jahre 1480 verleiht diese Kapellen der Bischof von Trient dem durch den Erzherzog Sig mund präsentierten Dr. Benedikt Fueger, Dekan zu Brixen, nachdem letztgenannter Kaplan resigniert hatte; dieser blieb jedoch Stellvertreter des Fueger aus Grund eines Vergleiches. — Maximilian I präsentierte 1516 dem Matthäus, Kardmaldiakon von S. Angelo, Bischof von Gurk und General vikar des Bischofs von Trient, für die durch den Tod des (Christoph) Egken- berger

erledigten Kapellen auf Sigmundskron den Johann Otten von Achtertingen in der Diözese Konstanz. Nach dem Tod dieses Kaplans präsen tierte der Landesfürst am 30. Oktober desselben Jahres dessen Bruder Ulrich nochmals. — Bereits 1480 bemerkte Benedikt Fueger, daß die Einkünfte der Kapellen nach seinem Tode nach Sigmundskron zurückfallen und nicht etwa bei der Pfarre Eppan verbleiben sollen. (Ferd. Ztschr. 1894, S. 318, 320.) Atz u. Dr. ?. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Trient. Neumarkt u. K«ltcrn. 17

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Religion, Theology

Year:

1903

¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])

Page 23 of 343

Physical description: 331 S. : Ill.

Subject heading: g.Bozen <Dekanat>

Location mark: II 5.562/1

Intern ID: 105512

der Stadtobrigkeit und des Landeshauptmanns Wilhelm II. v. Wolkenstein. Die Nachgiebigkeit gieng so weit, dass sogar die jähr liche Frohnleichnàmsprocession sür einige Zeit ausgesetzt wurde. Jrrlehrige Bücher kamen von Nürnberg und Augsburg in solchen Massen in den Stadtverkehr, dass die Bischöfe von Trient oft und dringend dagegen warnten, ohne in der ersten Zeit ihren Zweck zu erreichen. Anders gestalteten sich die Verhältnisse als 1567 der entschieden katholische Erzherzog Ferdinand II. die Landesregierung

Jnnocenz XI. nach Österreich gesendet ward, um durch seine glühende Beredsamkeit zum Kampfe gegen die Türken aufzufordern und dann nach Wien reiste, wo er bei der Befreiung der Stadt bekanntlich alles begeisterte. Das Jahr 1531 war für Bozen insofern« wichtig, dass der alles klug berechnende Fürstbischof Bernhard von Cles die Ansprüche der Bischöse von Trient aus Bozen ausgab, weil diese bisher immer Reibungen verursacht hatten. Er behielt sich nur die Jurisdiction auf die Stadt, den bischöflichen

Palast mit den dazugehörigen Gütern und 250 fl. jährliche Küchensteuer vor. Als Ersatz erhielt er die Herrschaft Pergine. Die Beschlüsse des Concils von Trient, die allmählich ins Leben eingeführt wurden, machten unter anderem auch den Streitig keiten der Pfarrer mit dem Stadtmagistrate ein Ende, nachdem sie von 1500—1639 gedauert hatten. Einrichtung eines Collegiatstiftes in Vozen. Den Anstoß hiezu gab nicht der Stadtrath, wie bisher immer behauptet wurde, sondern wie Spornberger I. e. 39 schreibt

, der Fürstbischof Von Trient, Johann Michael Graf Spaur, indem er bei der Visitation im Jahre 1716 dem Stadtrathe seinen angelegent- Vgl. darüber: Hirn, Erzh. Ferdinand II. 2 Bde. Jnnsbr. Z888. Atz und Schatz, Der deutsche Antheil des Bisthum s Trient. Z

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Religion, Theology

Year:

1910

Page 297 of 344

Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

wirklichen Besitz gelangend) 1) D. d. Venedig.Mvo-à 10. Aug. 1177 bei Bonetti II, 458. — y So schreibt Bischof Franz v. Alberti von Trient (1677—1689) in s. ,Limali' sà. 1. (Zar, Irsuto I860, S. 13. — s) Die Urkde. d. d. Trient 6. Juni 1317 bei Bonelli III, 194; vgl. Atz-Schatz, D. Anteil II, 162 ff. (Margreid). - Urkde. d. d. Trient 5. Nov. 1360. Urkde.-Orig. in Wien. Atz-Schatz, a. a. O. 13. Voltelmi a. a. O. 76. Für die nur zeitweilige Einverleibung „der Pfarre St. Vigil im Sulztale' (Ogsava

) unter Propst Jakob konnten wir keine Urkde. finden; sie wird erwähnt im National-Kalender 18Ä6, S. 77. Atz u. Dr. ?. Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums Trient, Bd. 19

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Religion, Theology

Year:

1903

¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])

Page 55 of 343

Physical description: 331 S. : Ill.

Subject heading: g.Bozen <Dekanat>

Location mark: II 5.562/1

Intern ID: 105512

Klöster in Bozen. 49 erst zu besprechen. Bereits im Jahre 1221 sendete der heilige Franciscus von seinem 1208 gestifteten „Orden der minderen Brüder' (Minoriten) unter anderem einen gewissen „Cäsarius von Speier' mit 27 anderen Brüdern nach Deutschland und letzterer kam noch vor dem Feste des hl. Michael (29. September) nach Trient. Da selbst blieben 4 Brüder zurück, die übrigen zogen nach Bozen, wo sie von dem dort weilenden Bischos von Trient, Adelpret, väterlich ausgenommen wurden

von genanntem alien Heiligthum eine eigene „Klosterkirche zum hl. Franciscus', in oder vor welcher am 2. Februar Gras Konrad von Greisenstein als Verwalter des Bischofs von Trient eine Verhandlung mit vielen trientnerischm Gotteshäuslern wegen „Brodbackens für den bischöf lichen Hof', so er in Bozen sich aufhält, vornahm. Leider wurde bei dem großen Stadtbrand i. I. 1291 auch das Franciscanerkloster theilweise zerstört. Ob es damals auch einen ziemlichen Umfang hatte, wie man aus dem noch erhaltenen

. Bei dieser Gelegenheit fetzte man zur Verstärkung der Mauerpfeiler innen gegen das -stets blumenreiche Gärtchen weit vortretende Strebepfeiler mit Wafferschrägen è Noch i. I. 1408 hatte Hans Vintler dem Guardian Nikolaus ào 1'uln» Atz und k>. Schatz, Der deutsche Antheil deS BiAhumS Trient. 4

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Religion, Theology

Year:

1903

¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])

Page 279 of 343

Physical description: 331 S. : Ill.

Subject heading: g.Bozen <Dekanat>

Location mark: II 5.562/1

Intern ID: 105512

Zeugen 8 M. und 2 Pf. B. mit der Be dingung, dass er und sein Kapitel jede Quatember eine gesungene Vigil und am anderen Tage eine gesungene Messe für die Ver storbenen halte und einen Priester nach St. Cosmas und Da mian sende, damit er dort eine hl. Messe lese. (l. o.) Diese Ur kunde schließt jedoch den ständigen Priester um diese Zeit nicht aus (?). Einer Reconciliation und Einweihung der Kirche durch Jo hannes 0. K. lì, Weihbischof und Generalvikar von Trient, be gegnen wir am 25. Juni 1457

. (1. e.) Zur Zeit des Jubiläums im Jänner 1513 reconcilierte die Kirche und weihte den Altar der 14 Nothhelfer der Weihbischof Franciscus von Lacentia und Suff ragan von Trient; zugleich verleiht er einen Ablass von 40 Tagen. 1507, 22. Mai, war Hans Plattner von Glaning Kirchpropst der St. Cosmaskirche und lieh einem Siebeneichner 6 M. 2 Pf. B. und eine gleiche Summe einer Witwe, was für kein größeres Ein kommen der Kirche spricht. Am 10. August 1514 consecrierte Weih bischof Michael Jordan

von Parantin, Gratiadei mit Erlaubnis des Capitelvicars bei dem vacanten Bischofssitze eine Weihe vor. Bischof Heinrich von Trient ertheilt am 21. Mai 1323 einen Ablass von 40 Tagen zur Herstellung und Ausschmückung der Kapelle allen, die etwas beisteuern und sie am Cosmas- und Damiantage andächtig besuchen. (Arch. Gries, v. 1—Z.) Im Jahre 1331 stellten mehrere Bischöfe in Avignon nach ?. I. Ladurners Regesten einen Ablass aus und 1334 erhielt St. Cosmas wie andere Filialen der Pfarre Kelre eine Gelte

Öl. (Arch. Gries, L.. III. I. 'V. 3V.) A tz und ?. Schatz, Der deutsche Antheil des BiSthums Trient. 18

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Religion, Theology

Year:

1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

Page 85 of 399

Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; g.Meran <Dekanat>

zu Tirols) Auf der Synode von Trient 1336 erscheint Heinrich selbst als Vertreter seiner Pfarrei) Im Jahre 1347 vermachte ihm Herzogin Ofmia testamentarisch 20 M. B. als ihrem Schreibers) Unter diesem Pfarrer stoßen wir aus die erste namentlich angeführte Messenstiftung, nämlich eine Wochen messe in der St. Michaelskapelle, welche er am 27. Februar 1379 testa mentarisch selbst gestiftet hattet) Selbst bis 1385 kommt noch ein Pfarrer des Namens Heinrich vor; ist es der nämliche? Im folgenden Jahre (1386

als Provisor die Pfarre Tisens. Um 1411 wird Johann von I s e y, Generalvikar und Domdekan in Trient, als Pfarrer genannt. Im Jahre hernach präsentiert aber Herzog Friedrich den Ulrich Putsch, Pfarrer von Tisens, dem Bischof von Chur für die erledigte Pfarre Tirol.') Indes 1419, l) Nrch.-Ber. I, 282—285. — ?) Arch. f. Gesch. u. Alt. v. Tir. II, 41k. Bezüglich der Widumsfrage wird es sich damals um Übersiedlung aus dem ältesten Widum nächst der Pfarrkirche gehandelt haben, welcher 1775 als „Kra merhaus

oder alter Widum' vorkommt. Zu dem neueren hatte bereits 1MK Pfarrer Ulrich von Heinrich prouisr àomum ot cwllioàm, vulgariter àitui- in villa liszeng, gekauft (Tarneller I. o.). ^ 6) Bottelli II, p. 697. — Arch. f. Gesch. u. Altertum I, S. 135. — Urch.-Ber. I, 288. — 6) Mch.» Ber. I, 429. — -) Ferd. Zeitschr. 1892, S. 234, und Arch.èr. I, 328. Atz il. Dr. I'. Schatz, D, d. Anteil de S Bistums Trient. Bd. IV: Lana u, Mcrnn, 6

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Category:

Religion, Theology

Year:

1910

Page 265 of 344

Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

, 1665—1666; Anton v.Jöggli, 16.66-1669; Melchior Pas eli co, 1670—1674; Georg Ludwig, 1674-1681; Anton Frank. 1681—1695, starb in Truden 10. April 1695; Johann Teis, 1695-1700; Franz Jgnaz Bozetta aus dem Fleimstal, 1700—1705, er zeichnete: 5,^.. 1^. Z^.4) gt Milieus MgAiàr, s. üksoloZias Laeealaui'eus; Johann Bapt. Grueber, à. I,. Ii. st niAKiàr, 1705 bis 1708; Johann Gaudentius a Coreth, R. imxsrii !.. 1^. et xàilvZ. K. MsoloZ. Vaeeal., 1709—1714; Kajetan Pacher aus Trient, 1714—1746, erwarb

alt; Franz Par datscher aus Gsrill ob Salurn, 1808 bis 1814;») Johann Pfitsch er von Lana, 1815—1840, starb in Truden 19. Oktober 1840 an Schlagfluß, 71 Jahre alt; Anton Pichler aus Kaltern, geboren 1801, Kurat 1840—1360, wurde später Benefiziai zu St. Justina bei St. Pauls in Eppan und starb daselbst am 1. November 1882; Johann Lung er von Aldein, Urkde. d. d. Trient, 10. März 1315, im Kuratie-Ärchiv Truden, — 2) Nach einem Ablaßbrief des Weihbischofes Fr. Bitalis d. d. Truden, 25. Juli 1400

, Kuratie-Archiv Truden. — Mn da an bis jetzt 26 Kuraten. — àm libsraUum llosntìàg? — S) Geb. 1781, später Vize-Dekan und Schul- inspector in Salurn, seit 1831 daselbst Dekan, f daselbst 1367; vgl. Atz-Schatz II, 21, Atz u. Dr, ?. Schatz, T, d.Anteil d.Bist. Trient. Bd. L: Passeier «. Schlanker,. 17

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Religion, Theology

Year:

1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

Page 101 of 399

Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; g.Meran <Dekanat>

10 M. B. er halten zu haben bekennt mid dafür ihr Haus und Hofstätt bergs halben zu Meran verpfändet.^) Von nun an hören wir länger nichts mehr von den Benesiziaten von Grissian, nämlich bis gegen Ende des 15. Jahrhunderts, da wir auch mit dem PatronatSherrn bekannt werden. Am 24. Mai 1490 verleiht der Bischof von Trient dem durch Wolfrad Fuchs zu Fuchsberg präsentierten Erasmus Swayger, Priester der Diözese Freising, die St. Jakobskapelle zu Grissian, auf welche der an seiner rechten Hand verstümmelte bisherige

des Bischofs in Trient. 1) BonM III, 179. — 2) Tarneller, Höfenamen. — ») Ferd. Ztschr. 1891, S. 172. — ') Orig. im Pfarr-Arch. Meran. — Ferd. Ztschr. 1894, S. 232, 233. Atz u. Dr. Schatz, D. d. Anteil des BIstuinS Trient. Bd. IV: Lana u. Meran. 7

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Category:

Religion, Theology

Year:

1910

Page 249 of 344

Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

Die deutschen Seelsorgen. 241 zeichnis der Getauften und Verstorbenen wird jährlich dem fb. Ordinariate in Trient eingesendet. — Von den 300 Bewohnern gehen die Männer zum Teil auswärts als Hausierer und Arbeiter in die Bergwerke und zwar nach Jnntal und Pinzgau, ja sogar mitunter nach Nordamerika. Sie kehren gewöhnlich wieder in die Heimat zurück. An Sonn- und Feiertagen kommen die Leute fleißig zum Gottesdienste und erfüllen sämtlich die Osterpflicht. Sie lesen weder gute noch schlechte

Blätter, denn sie haben ihr Herz beim Vieh (ààono alle àUs). Mit dem Jejunium nehmen sie es, da sie viel arbeiten müssen, nicht sehr genau. Die nicht zahlreichen Armen, die sich selbst nicht ernähren können, werden ron der Gemeinde unterstützt. Aus der Erbschaft des Kuraten Jakod Moser (um 1833) findet sich in St. Franz ein Kapital von 1400 K onen, das vorzugsweise für Cholerakranke gestiftet wurde. E» sei hier nur noch erwähnt, daß in St. Franz wie im ganzen deutschen Fersentale, obwohl Trient

, Pergine 70 ff. — 2) Mitteilung des Frl. Lehrerin Johanna Schatz. — s) Von den noch sichtbaren Bergwerkstollen so genannt. Vgl. Baß, Deutsche Sprachinseln 33. Atz u. Dr. p. Schatz, D. d. Anteil d. Bist. Trient. Bd.'?: Passeier u. Schlünders, 16

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Religion, Theology

Year:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Page 39 of 280

Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

Die Pfarre Auer. 33 Diese sehr alte Pfarre, welche lange Zeit immer als „?1obs à Lgiiii.' erscheint — die Gemeinde bildete von altersher ein eigenes ..Viertel' des Gerichtes Enn — wurde wahrscheinlich be reits im Jahre 1146 dem Benediktiner-Kloster S. Lorenzo in Trient mit allen ihren Rechten einverleibt und dann von diesem durch einen Psarr-Bikar verwaltet. Das Stift wurde am 12. September des Jahres 1426 durch Papst Martin V. aufgelöst und die Güter desselben (größtenteils) zur Ausstattung

der neuerrichteten Propstei an der Trientner Kathedrale verwendet'^) und so kam es, daß seit jener Zeit oder bald darauf der jeweilige Dompropst von Trient das Patronat der Pfarre Auer übernahm und dasselbe ausnahms weise bis heute behielt. Eine Ablaßverleihung der ?Isbs äo oum omnibus eapsUis suis enthält eine Bulle des Papstes Luzius III. vom Jahre 1183?) Der erste namentlich bekannte Pfarrer heißt Zulieanus und erscheint im Jahre 1273.4) Um 1236 finden wir einen Priester Friedrich von Egna als Zeuge

. — ») Ferd. Ztschr. ISSI, S. 174. Atz ». Nr. p. Schatz. D. d. Anteil de« Bistum« Trient. Nrumarkt u. Kaltern. 3

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Category:

Religion, Theology

Year:

1910

Page 105 of 344

Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

in der Höhe, durch Pfarrer Schröpp größtenteils auf seine Kosten neu er baut, ein reizendes Heiligtum mit hübschem Holzgewölbe aus einem Am Chorbogen sieht man ein Kruzifix; am Gewölbe St. Walburga, welche vor einem Throne stehend aller Weltherrlichkeit mit dem Blicke gegen den Himmel, entsagt, und wie sie in einem zweiten Bilde in den Himmel auf genommen wird? nebenan sind die 4 Evangelisten und 4 einzelne Herlige dar gestellt. — s) Prof. Sulzer, Urne des hl. Vigilius, S. 160, Trient 1864. — 2) Sammler

f. Gesch. usw. in Tirol 1806, I, 12. Atz u. Dr. !>. Schatz, D. d. Anteil d. BiSt. Trient. Bd.?: Passeier u. Schlanders. 7

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Category:

Religion, Theology

Year:

1910

Page 201 of 344

Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

Die deutschen Seelsorgen. 193 hieraus seit 1876 Pfarrer zu St. Peter in Trient. Unter ihm wurde die am 14. September 1603 konsekrierte Pfarrkirche zum heiligen Markus nach dem Entwürfe des Professors Cavenaghi aus Mailand dekmiert, während sich auch das katholische Vereinsleben glücklich entwickelte. Cappelletti starb in einem Alter von 77 Jahren am 10. Februar 1904. Die deutschen Kapläne in der zweiten Hälfte des neun zehnten Jahrhunderts waren: Anton An der gas sen, geboren zu Kaltern 10. Mai

Mitglieder die schreiende Ungerechtigkeit während Vgl. Altrei; von 1383—1887 ist in den Schematismen von einer Kaplanei gar keine Rede mehr! — Das Folgende nach einem Promemoria (Nr. 4) an die italienischen Bruderschaftsmitglieder und den Erzpriester Cap pelletti ä. à. Rovereto, 20. Juli 1891 (Archiv der Kaplanei). Atz u. Dr.?. Schatz, D. d. Anteil d. Bist. Trient. Bd. ? : Pnsseier n, Schlünders. 13

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Religion, Theology

Year:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Page 246 of 280

Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

soll man jedoch Rücksicht aus ihn nehmen, da er Ge richtskind sei.2) Unbekannt ist, wann und durch wen die Kirche geweiht wurde. Die Einstedelei im heutigen Mesnerhäusl hart bei der Kirche, kam wirklich bald zustande. Am 7. Oktober 1749 starb dahier „Sebastian Mayr, Eremit aus Klausen'. Wo er aber Eremit war, ist freilich 1270 sagt Adelheid, Tochter des Vilanus, zugunsten ihres Sohnes Albert ein Haus „in àosso in <As^viz« in die Hände des Alowrand, Kanonikus und Kämmerers des Kapitels von Trient, auf (Arch

ist an jedem Freitag in der Fasten Predigt mit einer darauffolgenden Messe, worin jährlich die Pfarrgeistlichkeit mit denKapu zinern wechselt. Atz u. Dr. ?. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Trient. Neumarkt u. Kaltern, 16

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Religion, Theology

Year:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Page 150 of 280

Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

sind nicht ausgefüllt, da die Steine im 15. Jahrhundert noch zu Lebzeiten der Genannten gesetzt wurden (nach Riehl). Den ältesten und heraldisch interessantesten Stein erwarb vor 2 Jahren das Museum in Innsbruck, einen anderen Herr Miller, Besitzer des Schlosses Karneid. Grabstätten hatten in der Kirche außer den Genannten die: Anich, Khuen, Langenmantel, Rost v. Stetten. Sockel der Nordseite des Turmes ausgemeißelten Kugeln. Da Tramin eine Pfarre des Domkapitels in Trient war, erinnern sie ohne Zweifel

über Haus und Feld.' Auf der zweitgrüßten: „Gott zu Ehr' ertönen die fünf Kleinen; Dank dem Opfersinn guter Herzen; So zur Andacht, wie in Freud und Schmerze, Sie die Bürger all' in Lieb vereinen.' — Sporenb., Pfarrk. v., Bozen, 102. — ') Der Wappenschild zeigt einen Dreiberg mit 2 dürren Ästen in schiefer Stellung. Atz u. Dr. I>. Schatz, D. d. Aàll des Bistums Trient. Nmmarkt u. àltern.

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Category:

Religion, Theology

Year:

1905

¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)

Page 68 of 312

Physical description: 307 S.

Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; g.Kastelruth <Dekanat>

Location mark: II 5.562/3

Intern ID: 105516

Abgeordneten bezüglich dieses Zolles und der weiteren infolgedessen zu leistenden Abgaben in fbei) der St. Ottilienkirche zu Lengstein?) Und am 6. April des nämlichen Jahres bei der neuen Brücke d. i. im Mairhof zu Puntnoven am Eifak außerhalb Kardaun bestätigen obigen Zollvertrag die Bischöfe Konrad von Trient und Konrad von Brixen?) Das Erträgnis des Zolles in Klausen gehörte zu den Haupt einkünsten des Bischofs von Brixen; im Jabre 1298 trug er bei 500 Mark oder 1714 Dukaten in Gold ein?) Die Zöllner

, sämtl. Werke, I-, 266 und Sinnacher, III., 339, 578. — y Bonelli III., 48. — /) voä. V»n^. S. 148. — 5) Sinnacher, V., 39. — «) ì. «. IV, 198,443; V., 39. — I. v. IV., ZI. — 8) àng, ReAEà boi«A II., 266. — Sinnacher, V., 24» « tz u. Dr. k>. Schatz. D. d. Anteil des Bistums Trient. Bd. III. 5

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Category:

Religion, Theology

Year:

1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

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Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; g.Meran <Dekanat>

, lateinisch Ultimum, d. i. Äußerstes, Letztes, soll Wohl Grenze gegen denNonsberg, an den es sich hinzieht, bedeuten. Die Grafschaft hatte ursprünglich Abkömmlinge von dem mächtigen Geschlechte der Welsen und dann um 1181 nach ihrem kinderlosen Abgang mit Ulrich die verwandten Eppaner inne. Nach diesen erwarben die Grafen von Tirol auch dieses Gericht von Trient, das, längere Zeit durch Pfleger verwaltet, 1492 den Herren, später Grasen von Trapp, als Pfand verliehen, von denselben 1829 endgültig heim

gesagt und dem Gerichte Lana einverleibt wurde (vgl. Archiv-Bericht I, 291).' «tz u. D r. ?. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Trient. Bd. IV: Lana u. Mcran. 3

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Religion, Theology

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1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

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verkünden, ferner dreimal in der Woche zu Sand Johannes aine heilige Messe lesen; an dieser be graben'; in der Katharinakirche alle Zwölfbotentage, am St. Ka tharina-Kirchweih abends Vesper, morgens Amt und Predigt halten und wöchentlich eine Messe lesend) Nach erfolgter Genehmigung dieses Vertrages von Seite des Landesfürsten als Stifter des Klosters Stams erlaubte auch der Bischof in Trient die Stiftung dieser Seelsorge.^) Der erste Kurat hieß Michael Wangl. Das Patron at behielt sich das Stift Stams

, von welcher Abgabe aber der Seelsorger befreit wurde.) Ferner hat er die Futter sammlung auf Hafling; dann haben sie sich erboten, dem Pfarrer drei Ochsen auf Haslinger Gemain zu halten. Sie wollen ihm auch „zustellen denselben .Zehenten, so berührter St. Katharinakirche zugehört hat und jährlich 18 fl. Rh. und eine Mrn Wein zum Opferwein. — 2) uà l'rià. in aro« iwsà Là- -ooiisilii àis 10. 1527. Atz u. Dr. ?. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Trient. Bd. IV: Lana u. Meran. 17

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Z 870 gegründet, am 23. April dess. Jahres dem Gebetsapostolate einverleibt, dann am 28. September 1888 zum Hauptverein erhoben und am 8. Dezember dess. Jahres dem Erzverein in Rom aggregiert. Erwähnung verdient auch der katholische Mutterverein, 1890 von Trient genehmiget und 1891 dem ErzVerein in Regens- burg einverleibt, unter einem vom Seelsorger vorgeschlagenen und vom Bischöfe bestätigten Vorsteher, welcher auch die vierteljährigen Ver einsgottesdienste und am Hauptfeste Maria Lichtmeß

; alle fleißig verzeichnet in Paum- gartners Chronik. Atz u. Dr. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Trient. Bd. IV: Lonau, Meran. 14

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