304 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_206_object_3904127.png
Page 206 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
198 Anhang. Zession (5. August) für die glückliche Errettung der Stadt. — Die zweite Pfarrkirche Santa Maria del Carmine wurde in der jetzigen Gestalt durch die Karmelitenpatres, deren Kloster um 1400 gegründet und 178b ausgehoben ward, um 1680 erbaut. 1787 erweitert und am 29. Juli 1830 konsekriert. Das alte, 1290 erbaute, 1333 konsekrierte Kirchlein ist nun Sakristei. Diese Kirche S. Maria zeigt eine schöne Fassade von Schiavini aus Verona, in ihrem Innern süns schöne Gemälde von Baroni

, worunter der sterbende hl. Hieronymus aus jeden Beschauer den tiefsten Ein druck macht. Am Korso S. Rocco gegen Westen liegt das Kloster und die Kirche der Franziskaner (S. Rocco); beide verdanken ihre Ent stehung dem srommen Gelübde, welches die Bürger zur Zeit einer wütenden Pest (1630) gemacht hatten. Die geräumige, leicht gebaute Kirche wurde konsekriert am 2. Dezember 165 l. Der Hochaltar ist durch ein Gemälde von Udine geschmückt. In der Nähe liegt eine Kapelle zur Erinnerung an Bischos Aldelpret

II,, welcher hier am 8. März 1177 von Aldrighetto von Castelbarco getötet wurde. Die Kapelle besitzt ein kunstvoll gearbeitetes Eisengitter. In deren Nähe steht noch ein Gedenkstein, welcher den Vorübergehenden aus jenes traurige Ereignis von 1177 ausmerksam macht. —Die Kirche zur hl. Katharina gegen Süden der Stadt in der Näh? des alten Turmes Basadonna bestand schon um 1300 mit einem daran- stoßenden Kloster, das seit 1518 von Benediktinerinnen bewohnt war; im Jahre 1576 wurde das Klösterlein, welches die Nonnen

verlassen hatten, den Kapuzinern übergeben. Die Kirche wurde konsekriert am 2. Mai 1636. Auch diese Kirche enthält ein schönes Gemälde von Brussasorci.^) S. Maria Laure tana, westlich vom Bahnhose, 1688 von frommen Marienverehrern erbaut und nach deren Erweiterung am 5. Mai 1768 von Bischof Christoph Sizzo konsekriert, enthält eine hl. Philomena von Capparoni, die schmerzhaste Mutter von Udine und eine schöne Marienstatue von Bender. Außerdem befinden sich in der Psarre S. Marco die Kirche a Gesù

Redentore, 1657 - von den Sakramentsbrüdern (voààlli bianeki) erbaut; die St. Karlskirche an der alten Kirche S. Maria del Giglio er richtet und 13. Juni 1619 konsekriert, besitzt ein Altarbild des hl. Karl Borromäus von Hajez. Sie gehörte den Klarissinnen, deren schönste Zierde, bsà Wovanns, 6sUa Owes wir bereits kennen gelernt haben. Die Kirche wurde 1782 gesperrt und 1847 ihrer alten Bestimmung zurückgegeben. Für jeden Altertumsfreund an ziehend ist die alte 1197 geweihte S. Jlariokirche im Norden

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_226_object_3901466.png
Page 226 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
) schon bei 30 Jahren von diesen Neu brüchen den Zehent bezogen habe, ebensogut wie in Chrispian (in Gunstna), Gunstna, St. Georgen, Pradatsch (St. Jakob) und Ferian. Der Bischof, der sel. Ädelpret, sprach das Urtheil zu Gunsten des Pfarrers. Im 13. bis 14. Jahrhundert folgten an die Pfarre zahlreiche Vergabungen?) 1319 bekommt die Kirche zu Cheke zwei Häuser, mit einem Garten zunächst an der „Pforte' (des Schlosses Gries ?); 1329 eine Wiese in Pulein (Morizing); 1334 stiftete jemand 5^ Gelten

Öl, wovon eine Gelte die Pfarr kirche. das übrige die Füiale erhalten follte; 1339 bekam die Pfarrkirche einen jährlichen Zins von 2 Ihren Wein und ein Haus für eine „Zugesagte Begräbnis in der Kirche'. Grundstücke und Häuser wurden oft auch von den Kirchpröpsten verkauft und der Erlös seinem Zwecke zugeführt. Ein Herr Vintler verspricht 1402 als Gerhab zweier Kinder zu Bozen wegen des von der, Kirche geliehenen Geldes jährlich 1 Mark zu zinsen. Chunrad,^) der Sohn des Peter sel. às isrrsN. ^nua

für die Kirche; 1665 wurde ein zweites Urbar für die L.-Frauenkirche angelegt. — Weil der Bauernauflauf vom Jahre 1525 mehrere alte, Stiftungen vernichtet hatte, folgten seit 2) z?oàs A. XXX. 1)0 f. ob. S. 13. — 2) Zum Beispiel verspricht Conrad Radher 1Ä!2 die gewöhnlichen 2 Uhren Wein zu geben; 1263 erhielt die Kirche zu Gries testamentarisch eine Gelte Ol von einem Haus und Garten an der Sag. Sind die Erben nachlässig, so fallen Haus und Garten nach „Marchrecht' Hvs vànàs) der Kirche zu. Im Jahre 127

? wird ein ewiges Licht vor dem Si. Johannisaltar in der Pfarrkirche zu Chelre gestiftet mit 2 Mren Wein: 1279 erhielt die Kirche 5 Pf. von einem Stück, genannt „Gries', 12^2 ein Haus bei den „Albern' «Däume); 1235 den „Speisewein' vorzüglich für den Gründonnerstag. — Dieser Communionwem wird heute noch in den Urkantonen der Schweiz zur Oster zeit den Communicanten ausgetheilt. — s) Archiv Gries, Zì. II. I. V. OriA.

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_99_object_3903911.png
Page 99 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
anderen Glocken kamen nach St. Anna; rings um die Kirche läuft der Friedhof. Geweiht wurde die Kirche im Jahre 1782 mit drei (?) Altären vom Churer Bischof, der sich von Eyrs bis auf die Fest, d. i. bis zur Kirche/ mit großer Beschwerde tragen ließ. Der Wildbach zwischen dem Dorfe Tanas und der Peters kirche riß aber infolge der Zeit immer tiefere Schluchten aus, fo daß die Dörfler nur über einen schmalen, schwindelerregenden und nicht ungefährlichen Fußsteig ihre Seelsorgskirche erreichen

konnten. Daher beantragte man in neuester Zeit eine neue Kirche auf zuführen, um fo mehr als auch St. Peter etwas wenig Raum bot und St. Anna baufällig und noch kleiner als erster? Kirche war. Da entstand wiederum Streit zwischen den Berqern und den Dörflern, der aber diesmal zugunsten der letzteren entschieden wurde. Durch die eifrigen Bemühungen des Expositus Florinet gelang es um 1896 einen geräumigen Neubau ober dem Dorfe in romanischem Stile mit Blendbogen an den Wänden und flacher Decke

; auf dem einen Seitenaltar ein Vesperbild, auf dem anderen den heil. Josef. — Die Berger feiern ihren Kirchtag am Peter und Paul tag in ihrer alten St. Peterskirche, wo vom 1. Mai bis 1. November der Sonntagsgottesdienst gehalten wird; die übrige Jahreszeit dient hiefür, die Herz Jesu-Kirche immer mit Amt und Predigt, wie in einer Kuratiekirche, nur um Fronleichnam, Maria Geburt, bei dem 40stündigen Gebet und in der Karwoche muß der Expositus mit seinen Untergebenen zum feierlichen Gottesdienste in der Pfarrkirche

von Tfchengels erscheinen. Die Dörfler halten jetzt, weil die ärm liche Annakirche zu einem Spritzenhause profaniert ist, am Herz Jesu-Fest ihren Kirchtag, aus Grund des Titels der neuen Kirche. Reihenfolge der Expofiti in Tanas. Hiebei ist zu bemerken, daß in neuester Zeit diese ExPositur wegen der Gemeindestreitigkeiten und dergl. öfter unbesetzt war. Simon Pazeller, um 1700. — Michael Waldner (zugleich Expositus für EyrS), um l?14. — Johann Was, um 1719.— Thomas Lösch, um 1730. — Matthias Martin, 1732

3
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_287_object_3901589.png
Page 287 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Filialkirchen und Kapellen. 281 um 12 Fuß zu verlängern. Der Stadtmaurermeister Matthäus Wächter in Bozen machte für diese Erweiterung den Plan und eine Kostenberechnung für die Maurer-, Zimmermanns-, Schlosser- und Glaserarbeiten von 460 fl. Das Material lieferte die Gemeindet) Das Verhältnis deS Schiffes zum alten prächtigen Chor wurde dadurch nicht wenig gestört. Aber auch so ist die Kirche noch immer zu klein. Der gegenwärtige Curat arbeitet mit allem Eifer für einen stilgerechten Umbau

der Kirche. III. Patron at. Solange die Stifter, die Ritter von Goldegg, lebten, weiden ohne Zweifel diese das Patronatsrecht der St. Nikolauskirche in Afing inne gehabt haben. Ruch deren Aus sterben 1473 kam es an den Patron der Pfarrkirche von Jenesien, an das Augustinerstift Gries. Darum mu ssten auch die A finger im Einverständnis mit dem Fürstbischöfe von Trient 1672 und 1711 anerkennen, da ss der Griesner Convent Patron ihrer Kirche sei. Nach der Aushebung des Stiftes Gries 1807 kam das Patronats

recht uneigentlich in die Hände der Landesregierung.^) Im Jahre 1845 schenkte Se. k. k. Majestät Ferdinand I. dasselbe den von Muri (Schweiz, Kanton Aargau) nach Gries kommenden Benedik tinern, die es seitdem besitzen und rechtlich ausüben. IV. Die Kirchenrechnungen für die St. Nikolaus-Kirche in A sing gehen bis 1631 zurück. Kirchenpropst war damals Andreas Clamer, Zechner in Afing. Vor 1631 mag die St. Nikolaus-Kirche ein größeres Vermögen gehabt haben. Unter anderem besaß diese Kirche laut

Reservbriefen, die in Afing liegen, vie Grundherrlich' keit mehrerer Höfe, wie die vom Koslergütlein, Schregen- oder Kohler hof in Afing, das Oberanachgut, die Mühle in Afing u. s. w. Eine alte Stiftung war, wie bemerkt, der „Kirchenwald' und die Etz oder „Mais;' bei der Kirche. Der älteste Stiftbrief ist der von Bartholomäus Schiedmann auf die Kirchensteige, errichtet 15)19. Mehr als hundert Jahre später, 1677, stiftete ein Freisasse der Goldegger-Höfe, Bartholomäus Unter- kofler, Faigl, einen Jahrtag

in Afing. Außerdem geschahen noch viele Stiftungen und Vergabungen an die Kirche und an das Pfründeeinkommen in Afing. namentlich seidem dort zwei Priester wohnten. V. Die Glocken von Afing, 5 an der Zahl, haben kein hohes Alter; auf der größten (Ton 1?) findet sich folgende Inschrift: >) Archiv Kloster Gries, Abtheilung Afing. — 2) Durch die Aufhebung des Klosters fiel eS eigentlich dem Bischof zu und blieb ein „kirchliches' Patronnt. Dafs eine Regierung, die gewaltsam ein Klvftcr aufhebt

4
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_286_object_3901587.png
Page 286 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
, überein;') denn nach Aussage dieses Aktenstückes weihte (nicht reconciliierte) Fr. Conrad 0. Vraeà., Weihbischof und Generalvikar des Fürstbischofes von Trient, diese Kirche in Afing (àie) zu Ehren des hl. Nikolaus ein. Unter den einge legten Reliquien sind auch die des hl. Bischofs Korbinian genannt. Tagegen sagt ein anderer Weihbrief vom Jahre 1500, ausgestellt von Franciscus, Generalvicar des Fürstbischofes von Trient, dafs dieser Bischof die Kirche des hl. Nicolaus in „Avi', da Herr Ägi- NuS

Pleban von Jenefien war, am 15. Jänner eingeweiht und reconciliiert habe?) In der Zwischenzeit, nämlich am 2. Februar 1475 ertheilten dieser Kirche drei Cardinale in Rom einen Ablass von 4V Tagen denjenigen, welche sie reumüthig besuchen und ein Opfer darbringen.-') Im Jahre 1695 mussten au dieser Kirche bedeutende Bauten vorgenommen werden. Die Archiv-Schriften melden, dafs in diesem Jahre die St. Nikolauskirche einen „Unfall' gehabt habe. Wahr scheinlich hatte der Blitz eingeschlagen. Darum wurden

dann zwei Baumeister bestellt, welche den Kirchenbau leiten mussten. Die Un kosten wurden größtentheils aus dem Vermögen der Kirche (?) be stritten; denn sie besaß ein Capital von 1100 fi. und an Barem und Getreide 120 fl. Das Kloster in Gries und der Pfarrer von Jenepen besorgten dieses Jahr wegen des Unglücks den Gottes dienst in Afing unentgeltlich. Bei dieser Gelegenheit wird das Schiff der Kirche eine Verlängerung bekommen haben. Bon einer KirchWeihe geschieh keine Erwähnung. Die Altäre

. die Kirche !) Slsster-Archrv Gries, Abcheilung Afing, Copie. — 2) Archiv Afing und K'.ofter-Archiv Gries. — 2) Archiv Afing, Orig. Perg.

5
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_02/DtAntBisTn_02_127_object_3901955.png
Page 127 of 280
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 272 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Location mark: II 5.562/2
Intern ID: 105513
122 Das Dekanat Kaltern. Ferner finden sich leider nur einige wenige urkundliche Nachrichten über die merkwürdige St. Peterskirche. Eine halbe Öl- stiftung erhielt sie 1288 (siehe oben: St. Nikolaus). Wilhelm und Nikolaus Calavinus geben am 3. Februar 1313 dem Nikolaus de Altenburch ein Gut in Erbpacht „ubi àivitnr a ronàis (Rain) s. in Kaltern. ì) Bemerkenswert ist, daß seit 1288 aus einmal eine Aweite Kirche im gewiß stets kleinen Altenburg auftritt. Im Jahre 1326 beglaubigt Bischof Heinrich

von Trient dem ungenannten Über bringer des Briefes „ Gaben für die St. Vigili-Kapelle ein zusammeln. unter Ablaßverleihung' (I. o. S. 204). Es handelte sich wahrscheinlich um einen bedeutenderen Umbau der bereits be stehenden Kapelle. Wohl frühe schon mag der Gedanke wach ge worden sein, dem hl. Gründer der St. Peterskirche aus Dankbarkeit auch eine ihm geweihte Kirche zu erbauen. Diese erhob sich auf einem herrlichen freien Punkte nahe an der Südseite der alten Burg, zweifelsohne genau an der Stelle

, wo die gegenwärtige thront. Im Jahre 1338, 27. März, erhielten beide Kirchen von Altenburg mit den übrigen Filialen der Pfarre Kaliern einen Ablaß von 11 Bischösen li. o.). Ob bereits damals die Vigilikapelle ausschließlich als eigentliche Ortskirche angeschen wurde, wohl weil bequemer gelegen, muß einstweilen dahingestellt bleiben, denn wenn es 1345^ 2. Dezember, (eiilàrio in pìàli, vammuà) heißt: Nikolaus, ehe mals Hailiche von Altenburch verpachtet als Kirchpropst „der dor» ti gen Kirche' Güter an den Cavelar

. eine neue Kirche bauen zu dürfen; diese Bitte gewährte er 1491 am 12. März. So erstand die heutige Seelsorgs- kirche. Unter dem Gewölbe zu oberst an der Westseite steht die In schrift: „Hans Gufler, Gimpelberger genannt, hat mich Gewölb tPlamtzmg), samt Weiden, Wäldern, bebautem und unbebautem Boden; die Kirche St. Peter soll jedoch der Marienpfarrkirche zu Kaltern unterworfen sein. — :) Auch einen großen Schatz von gottesdienstlichen Gegenständen besah St. Peter, als: S Meßbücher, 2 Kandelaber, ,p,s.wm

- àiws «Altartücher?), 1 Graduale, 1 Lektionarium, l Antiphvnarunn, 4 Rauchfässer, 1 Sequenzbuch, 1 Hymnenbuch, 2 Kelche und überhaupt, was eine Kirche notwendig haben muß. — !) Arch.-Ber. I., 203. — 2) St. Bigil war im Besitze eines Wem- gutes am See und in Panigl; von deren àkvmmen ist aus dem Jahre 1406 noch eine Ausschreibung vorhanden ist (I. 202). 3.) I. e. 206.)

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_199_object_3902673.png
Page 199 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
kein Hindernis bietet, zieht man zum hl. Kreuzkirchlein aus der Höhe Raschütz, 2200 Meter hoch gelegen. Sehnt sich die Gemeinde nach Regen, so pilgert sie immer mit sicherer Hoffnung, daß ihr sehnlicher Wunsch erfüllt wird, nach der vier Stunden entfernten Kirche von Wolkenstein in Groden. 1. Die Kurati e kirche. Da selbst die mehrmals vergrößerte alte Kirche den Bedürfnissen in neuerer Zeit nicht mehr entsprach, so beschloß die Gemeinde 1764, welche Zahl an der Sakristeitür steht, einen Neubau, auszuführen

, wozu der .vom Orte gebürtige Wirtssohn Anton Obwexer, reicher Handelsmann in Augsburg, sehr viel beitrug. Die Einweihung der neuen Kirche geschah am 17. Juni 1767 durch Bischof Leopold von Spaur. Sie mißt unge fähr 27 Meter in der Länge und im Schiffe 12 Meter in der Breite; der Chor ist etwas eingezogen (enger) und schließt mit der Sakristei ab. Der Bau mit hohen im Rundbogen abschließenden Fenstern, kann im allgemeinen ein gesälliger genannt werden, hat aber etwas schwere Wandlesenen

Anerkennung das Bild des Hochaltars, der Abschied Petri von Paulus, mit tiefer, har monischer Farbenzusammenstellung, eine Arbeit des „Michael Kron- bichler' (1778) aus der Augsburger Malerschià Die Seitenaltäre, zu Ehren Märiens vom heiligen Rosenkranze und des hl. Josef, haben gefällige Schnitzwerke von „Franz Tavella' in Groden. Die 15 Rosenkranzgeheimnisse an der Außenseite der Kirche sind von „Arnold d. I'. Das ganze Innere sieht jetzt geschmackvoll aus. 1891 restaurierten Vogel und Hauenschild

von Hötting die Altäre und 1896 dekorierte I. Sturm von Klausen die Wandflächen. Erwäh nung verdient noch der Umbau des Tabernakels nach Angabe des ?. Johann M. Reiter, so daß jetzt die Kirche von St. Peter eine bevorzugte Stelle unter den Kirchen des Eisaktales einnimmt. Im Jahre 1905 kamen noch bemalte Fenster der Tiroler Masmalerei hinzu.

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_295_object_3902866.png
Page 295 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
Pfarre St. Ulrich, Nebenkirchen. 293 Anton Mahlknecht', einem Neffen des Professors Dominik. Mahl knecht.') Das Bisitationsprotokoll vom Jahre 1649 bemerkt nach Slnnacher hinsichtlich dieser Kapelle, daß auf deren Altar der Früh- messer Sauer in Latzfons eine Wochenmesse gestiftet und dafür ein Gut, Unterskortiar genannt, in Groden übergeben habe, welches St. Anna noch besitzt. Vian berichtet, diese Stiftung sei 1520 ge schehen und das Gut heiße man heute das Doßgut. Bei dieser Kirche bildete

sich auch eine Bruderschaft zu Ehren der hl. Mutter Anna, welcher Papst Alexander VIII. den lo. Mai 1690 einen Ablaß erteilte. Die Frühmeßwohnung liegt neben der St. Anna kirche und laut Stiftbriefs (erneuerten?) vom o. Juli 1799 ist der jeweilige Frühmesser verpflichtet, alle Tage des Jahres mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage in dieser Kirche Messe zu lesen. Ter Kirchtag wird am Sonntag nach Maria Himmelfahrt gefeiert. o) St. Anton von Padua in Boden, und noch im Torfe gelegen. An dieser Kirche errichtete 1841

der eingeborene Peter Perathoner in Florenz ein nach ihm benanntes Benefizium mit dem Kapitale von 12.000 fl. ohne besondere Verpflichtungen des jeweiligen Benefiziaten der Pfarre gegenüber. Der Bau ist ge fällig im Renaissancestil aufgeführt.') Die Einweihung vollzog Paulin Mayr, Bischof von Brixen, am 20. Juni 1680. Nach dem Bisitationsprotokolle vom Jahre 1704 hatte diese Kirche schon drei Altäre, als: zu Ehren des Schutzheiligen, des hl. Silvester und Maria Schnee. Der Hochaltar sowie die zwei Statuen

St. Rupert und Ulrich sind vom Jahre 1682 und ein Werk des eingebornen Schnitzers „Dominik Vinatzer'. Das Hauptbild ist eine Arbeit des Malers „Deschwanden ' vom Jahre 1863. In den letzten siebziger Jahren erfuhr die Kirche eine Restauration auf Kosten des Herrn Franz Infam durch Barth, wobei Maler ..Johann Hintner' auch die Bilder aus dem Leben des hl. Antonius restaurierte. Das Innere macht jetzt einen wohltuenden Eindruck, insoferne die Bauart zu befriedigen vermag. ä) Die Kapelle zum hl. Anton

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTAntBisTn_04/DTAntBisTn_04_245_object_3903395.png
Page 245 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
242 Das Dekanat Meran. hauenen Ecken aus Sandstein und kleinen Bruchsiemen aus Por phyr, sowie die Erwähnung unter den mit der Pfarre Mais ans Kloster Stams geschenkten Kirchen.Der achteckige Oberbau ist neu. Im Jahre 1332 wurde in der Kirche der seligsten Jungsrau ein neuer Altar: in ìwn. eor^oris st Kg.nZuinis Odristi, sowie der Gottesacker um dieselbe geweiht. Im nämlichen Jahre soll auch das „Bild der schmerzhasten Gottesmutter' gesunden worden und bald hoch verehrt worden

sein. Aus Beireiben des gottseligen „Jo hannes von Kempten', Ordenspriesters von Stams, der sich 1341 mit ?. Heinrich Markburg als Hausmeister in Mais befand, er- uhr die Liebsrauen-Kirche einen Umbau und der Friedhof eine Er weiterung, wozu der Landessürst Johann von Mähren, erster Ge mahl der Margaretha Maultasch, ein Stück Grund aus seinem Schafferhose schenkte. Im Jahre darauf weihte dann Ulrich, Bischof von Chur, mit Genehmigung des Bischofs von Trient, die Kirche wiederum ein. Friedrich Wässerer stiftete

dann 1370 eine tägliche Messe an der Marienkirche. Bei einem Ausbruche des Naisbaches 1372 wurde sie mit Schutt umgeben und ausgesüllt, so daß selbst das Gnaden bild gänzlich verloren ging. Nicht besser ging es den zur Stadt Meran gehörigen Häusern (im Schlupp), welche die Passer 1419 mit sich fortriß; darauf war der größte Teil der genannten Messen stiftung angelegt und infolgedessen hörte auch die tägliche Messe in der Liebfrauen-Kirche auf. Einer Einweihung des Friedhofes (aus unbekannten Ursachen

) nebst der Krypta (Friedhoss-Kapelle?) begegnen wir 1512, wobei zugleich in der Kirche zwei Altäre, der Hochaltar zu Ehren der Gottesmutter, geweiht wurden. Pfarrer Winter ließ 1624 die Liebfrauen-Kirche mit „früherem Mauerwerk, Gewölbe und mehreren Fenstern ausrüsten' (vermut lich in der gegenwärtigen Form modernisieren), wobei der alte Schutt ausgegraben und herausgeschafft wurde. Außer den Um- sangsmauern mit dreiseitigem Chorabschlusse, kam dann noch das hübsche gotische Nebenportal

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DTAntBisTn_04/DTAntBisTn_04_112_object_3903127.png
Page 112 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
^ Dienste befreit worden. Die Kuratiekirche Zum hl. Valentin, wahrscheinlich zum hl. Bischof, obgleich in neuerer Zeit immer der hl. Märtyrer und Priester Valentin verehrt wurde. Von der ersten Kirche erhielt sich der romanische, massive Glockenturm mit neuem, erhöhtem Stock werke und Holzdache sür die früher gemauerte und hohe Pyramide. Deren Spitze krönte ein rohgearbeitetes Männlein aus Sandstein und hielt eine Fahne, angeblich gesunden im Keller des Stamfer-- hofes, nun im Museum von Innsbruck

. Von dem ungefähr im 15. Jahrhundert aufgeführten Bau kam noch ein Stück des Schiffes, das gegenwärtige Presbyterium aus uns. Dieses beweist, wie klein die alte Kirche gewesen sein muß, so daß sich die Gemeinde bei vermehrter Bevölkerung notgedrungen sah, 1852 und 1853 zum Baue einer größeren Kirche zu schreiten. Es wurde durch Johann Gammon, Maurermeister, nur ein geräumiges Schiff gebaut, diesem eine Richtung gegen Westen gegeben; daran hat nun ein Stück des früheren gotischen Baues als Prcsbyterium

mit geradem Abschluß samt der Sakristei dahinter, zu dienen. In die neue Fassade setzte man zwei Langfenster des alten Baues, die wirklich schön sind im Vergleich zu den übrigen neuen, den Portalen und der Anlage des Rippengewölbes. Nach Einsammeln einiger Beiträge bestritt die Gemeinde selbst alle Kosten zum Neubau. Eingeweiht wurde diese neue Kirche durch Fürstbischof Benedikt Riccabona zu Ehren des hl. Valentin Bischof am 30. September 1865. Das Bild des Hochaltars malte Sieß in edler Komposition

, den Bischof Valentin auf einer Wolke kniend im Gebete und unter ihm Gicht kranke (!), die ihn anrufen, was mehr für Valentin Priester sich eignet. Die beiden Seitenaltäre nach Stauders Zeichnung versah Psenner mit ihren Bildern: Herz Jesu und Herz Maria. Diese ließ Kurat Köster nebst der Kanzel herstellen. Bald begeisterte man sich in der Gemeinde zu Beiträgen für eine neue Orgel, welche Orgelbauer Aigner in Schwaz mit 12 Registern baute. Den Friedhos verlegte man weiter nordwestlich von der Kirche

, so daß er mit deren Umfriedung nicht mehr in Verbindung steht. Die Kapelle in demselben baute Kurat Alois Silbernagel und errichtete den Kreuzweg mit Terrakottafiguren durch milde Beiträge. Haben auch frühere Karaten eins und anderes in dieser Kirche verbessert, so ist ihr besonders unter dem gegenwärtigen. Herrn

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_123_object_3903959.png
Page 123 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Pfarre Latsch, ExPositur Tarsch. 115 nicht. Auch an Stelle der gegenwärtigen ExPositur-Kirche zum hl. Michael stand, nach der romanischen Form des Glockenturmes zu urteilen frühe ein Gotteshaus, wenigstens am Beginn des 13. Jahr hunderts. Die gegenwärtige Kirche scheint erst mit Anfang des 16. Jahrhunderts aufgeführt worden Zu fein; das gotische Portal zeigt die Zahl 1522. Wahrscheinlich Christ. Schaber von Münster war deren Werkmeister, weil er über die Bezahlung der Auslagen für die Erbauung

der St. Michaelskirche durch die Ge meinde 1589 eine Quittung ausstellt. Im Jahre 1662 weihte am 11. Juli der Bischof Ulrich von Chur den Hochaltar diefer Kirche. Ob schon damals die Beraubung der Gewölbe-Rippen und über haupt die Modernisierung stattfand oder erst fpäter, etwa bei Er richtung der Expositur, muß einstweilen dahingestellt bleiben. Der Hochaltar neueren Stils bewahrt das Mittelstück des alten Flügel altars mit wertvollen Statuen, St. Michael mit reichen Faltenwurf an seinem Mantel. Eine regere

aufgebauten Kirche, er ist belebt durch Blenden mit Rund bogenfriesen sowie Zahnschnittbändern dazwischen in mehreren durch 2 Reihen Schallsenster durchbrochenen Stockwerken, so daß er sehr gefällig, ja zierlich aussteht, obgleich die Einzelteile nur aus Mörtel und nicht aus Hausteinen gemacht sind. Laut Urkunde, Altenburg, 12. Februar 1214 schenkte diese Kirche Kaiser Friedrich II. dem Deutschen Orden (Abb. des Turmes i. Tir. Kunstg., 1. Aufl. S. 118). Im Jahre 1788 ließ der Landkomtur des deutschen

Hauses in Schlünders. Freiherr von Ulm, dem die St. Karpophorus stets gehörte, des Ordens Rechte in bezug derselben gerichtlich erheben; am 16. d. I. sagen 4 Zeugen (der älteste 81 Jahre alt), zur Steuer der Wahrheit vor dem Richter in Kastelbell aus: sie hätten von den ältesten Leuten in Tarsch gehört, daß diese Kirche dem Deutschen Orden zugehöre; darin habe, seit sie es gedenken und seit unver- denklichen Zeiten ein jeweiliger Pfarrer von Schlünders oder dessen Kooperator am Vorabende

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_209_object_3901432.png
Page 209 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
bilden. 3. Die alte gothische Pfarrkirche Zu U. L. F. im Keller, jetzt Maria Himmelfahrt, steht heute noch über der Ebene erhöht an der Berglehne, mit seinem weithin gesehenen schlanken, eben falls in gothischem Stile erbauten Thurme. Rings um sie ruhen die Leiber der seit einem Jahrtausend und darüber Verstorbenen. Die ursprüngliche Kirche wird wohl einen sehr bescheidenen Umfang gehabt haben. Die geringe Bevölkerung wohnte zumeist auf den Bergeshöhen im Sand, St. Georgen und Gunstna.^) Urkundlich

wird der erste Umbau dieser Pfarrkirche durch eine Vergabung vom 1. Dec. 1319 angedeutet, denn ein Wohl- thäter dieser Kirche sagt, dass die Pfarrgenossen von Keler das Gotteshaus „novo nuperriirw oonstruxsrnnt'. Der Beitrag, den die Herzogin Euphemia zum Baue der Kirche 1347 leistete, und die 1360 vorgenommene Einweihung derselben lasse schließen, dass der frühere Umbau misslungen sti.^) Dasselbe erkennen wir aus einer Urkunde vom Jahre 1337, wonach ein Wohlthäter eine Wiese schenkt zum Baue der Kirche

in Chelr; ein anderer Wohl thäter fügt ausdrücklich bei: „damit die Kirche besser erbaut werden könnet) Ähnliches sagt die Urkunde vom Jahre 1341 (!. o.). Die vielen Vergabungen, welche von 1260—1400 an die Kirche von Chelr und den Pfarrwidum gemacht wurden, lassen auf ») Selbst im 18. Jahrhundert war die Seelenzahl gering: 17Z0 circa KR) Communicanten circa 100 Kinder — 709 1760 „ 815 „ „ 200 „ ^ 1015 1770 „ 87ö ,. „ 245 „ ^-1121. — 2) Vgl. Ferd. Zschr. 1893, S. 202, Weihe der Altäre durch Bischof

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_259_object_3904235.png
Page 259 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 251 daß am 17. Mai 1134 durch Bischof Altmann die Marien-Pfarr- kirche in Cavalese geweiht wurde und um das Jahr 1189 ein Pfarrer unter dem Namen LoiàinnZ erscheint. Zur Ver waltung der Seelsorge hatte der Pfarrer schon 1367 wenigstens zwei Kooperatoren, während andere Priester an den Filial kirchen wirkten. So entstanden allmählich Kuratien zweiter und erster Ordnung, ExPosituren und BenefiZien; im Jahre 1876 ent stand die zweite Pfarrei in Predazzo, 1905 die dritte

und vierte zu Tesero und Ziano.2) Der Pfarrer von Cavalese ist auch Dekan und wurde seit langer Zeit als Er zp ri e st er (àoixià) betitelt. Diese Würde bestätigte ihm Bischof Karl Emanuel Madruzz (1640) und in letzter Zeit (6. Dezember 1881) sogar Papst Leo XIII., welcher die Privilegien des ErzpriesterS erneuerte und er weiterte. Die erste Kapelle in Cavalese stand wahrscheinlich an der Stelle der 1870 abgebrochenen und neuerbauten romanischen St. Sebastiani-Kirche^) welcher der gleichfalls

restaurierte gotische, hohe Marktturm in der Weife eingebaut ist, daß er deren Portale bildet. Vielleicht zeigten sich in der nun verdeckten Krypta der alten St. Sebastians-Kirche die letzten Spuren jener ersten Kapelle. Hier breitet sich der Hauptplatz des Marktes (kiasss. Koario) aus; gegenüber der Kirche steht das Amtsgebäude und in der Nähe der von Bischos Cles 1539) mit altertümlichen Gemälden gezierte Palazzo der Fleimser General-Gemeinde. Im Innern dieses ehr würdigen Gebäudes findet

der kunstsinnige Besucher auch eine hübsche Sammlung von Gemälden und Zeichnungen.^) Die Pfarrkirche liegt auf einer reizenden, von Linden bäumen beschatteten Anhöhe, von der aus Man die ganze Gegend beherrschen kann. Das Gotteshaus selbst war ursprünglich roma nisch und wurde 1134 eingeweiht; in späterer Zeit erfuhr es mehrere Veränderungen. Die Kirche wurde im fünfzehnten Jahr hundert gotisiert, erweitert und mit zwei Seitenschiffen versehen. Endlich kam 1610 an das nördliche Seitenschiff noch ein viertes

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_05/DtAntBisTn_05_199_object_3904113.png
Page 199 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 191 nichts weiteres bekannt ist. Unter ihnen be eitete sich das Wieder aufleben der alten Bruderschaft „del Nero' an der Suffragio- kirche vor. Die Anregung ging von den ehemaligen Mitgliedern der Bruderschaft aus. Diese empfanden es schmerzlich, daß ihre Bruderschaftskirche in fremde Hände übergegangen war. Sie suchten daher wenigstens halbwegs den Zweck der Kirche zu wahren und vorläufig eine „Bruderschaft der Nächstenliebe', welche Vom Staate geduldet wurde

, zu gründen und deren Leitung der deutschen Kaplanei zu überlassen. Gie wurde endlich am 5. September 1802 errichtet.l) In diesem Jahre starb Erzpriester Baroni, auf den Jakob de Fabarelli Fatis folgte (1802—1814); als deutscher Kaplan kam (1802) Petrus Ecchel i.-) Unter diesen beiden Priestern wurde die ehemalige Bruderschaft zum Tröste der Armen Seelen (Ooiàlà'nità äsl Fero) wieder aufgerichtet und mit der Suffragio- kirche verbunden. Um die staatliche Anerkennung zu erhalten, übte sie gleichzeitig

Lehrer der. deutschen Sprache an der Volksschule bis 1846; er starb 1855 als Tefizient in Trient. Auch dessen Nachfolger Franz Huber von Klausen, geboren 2. Sep tember 1804, Kaplan 1838—1852, lehrte nach dem Weggange Paccanaris die deutsche Sprache an der Volksschule und starb in Rovereto am 10. August 1852. Um diese Zeit (I.Oktober 1827) weihte der deutsche Bischof, Franz Xaver Luschin von Trient, die Suffragio- kirche, welche eben damals vollständig ausgebaut war. Durch eine Verordnung

der politischen Verwaltungsbehörde in Rovereto vom 19. Mai 1838 wurde die Kirche samt allen Kirchengeräten uà Gütern der ehemaligen „Armen-Seelen-Bruderschaft' für ein Eigen tum der deutschen Nation erklärt^) In der folgenden Zeit ging die deutsche Seelsorge ziemlich ungestört weiter. Als Erz priest er trat für kurze Zeit auf: i) Siehe das Kongregations-Protokollbuch A. Nr. 1. — 2) Derselbe war geboren zu Trient 11. Mai 1774, seit 1825 Kaplan der Deutschordens-Kom- mende und Benefiziai zu St. Johann in Bozen

14
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_01/DtAntBisTn_01_78_object_3901165.png
Page 78 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
s- kapelle und die Dreifaltigkeits-Kirche.2) Das anstoßende sog. „Fahnenhaus' enthält die verschiedenen Processions- gegenstände, darunter ein paar ältere Fahnen aus schwerem Stoffe und mehrere ältere „Processionsstangen', die zu oberst aus einem zartgeschnitzten Häuschen stets eine Statuette tragen und in einen Leuchter zum Aufstecken einer Kerze abschließen. — -) a) Die Gründung der St. Andre as kapelle -im bischöflichen Palast, heute Handlung Krautschneider auf dem sog. Korn platze. rührt

wahrscheinlich seit der Zeit her, wo der Bischof von Trient Herr von Bozen wurde. Urkundlich erwähnt wird sie schon 1192, wo am 21. Sept. Bischof Konrad von Trient in seinem Palaste zu Bozen mehrere Männer mit einem dieser Kirche gehörigen Acker belehnte, wofür diese ihr einen jährlichen Ölzins entrichten mussten. (Loàsx VanA. R. 53.) Sie war die Kapelle des Bischofs, als welche sie immer in Urkunden erscheint, um bis zweite Hälfte des l4. Jahrhunderts aber merkwürdigerweise ganz verfallen (infolge

Locatius' als Bene ficiai des Beneficiums St. Andrea und Vigili und seit 1710 wurde das vereinte Beneficium dem Domkapitel in Trient einverleibt, das stets einen Substituten einsetzte. Jeden Dienstag und Samstag musste der Venesiciat in seiner Kirche, sonst in der Pfarre, auf dem Vigilialtar Messe lesen. Im letztgenannten Jahre kam die Stiftung einer Messe am Mittwoch für die auf den Wochenmarkt Kommenden hinzu und 1738 eine anders zur Abhaltung eines täglichen Rosen kranzes am Abend

. Nach der Schließung unter Kaiser Joses wurde die Andreas- kirche Mr 475 fi. dem Kornmesser Mach. Puel) veräußert und mit dem da hinter in der Gummergasse stehenden Benesiciatenhause umgebaut. Die über Im dicke nördliche Mauer dieser Kirche lässt sich im heutigen Krautschneider'schen Hause noch deutlich verfolgen. Das vereinte Beneficium kam sammt dem oben Qngeführten Altare nach Rentsch, der Altar in die Marienkapelle der Pfarr-

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_02/DtAntBisTn_02_253_object_3902213.png
Page 253 of 280
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 272 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Location mark: II 5.562/2
Intern ID: 105513
248 Das Dekanat Kaltern. geben von fruchtbaren Weinbergen, die einen hochgeschätzten Tropfen zeitigen.') Einer Kirche in Missian geschieht erst am Beginn des 15. Jahrhunderts urkundliche Erwähnung; nach ihren Patronen zu schließen, dürste aber viel früher ein Gotteshaus in dieser wohl bebauten Gegend bestanden haben. Konrad von Augsburg aus dem Predigerorden ops. aurisuà und Weihbifchof von Brixen (1415) beurkundet zu Bozen „die Weihe der Kapelle und des Altars zu Ehren des hl. Zeno in Missian

am Tage des hl. Erhard (9. Jänner) und setzte das Weiheseft aus die Oktav des hl. Stefanfestes fest'. Der hl. Zeno ward aber, wie wir gleich sehen werden, bald Neben patron, denn am 10. November 1475 verleihen vier Kardinäle zu Rom der Kirche der seligen Jungfrau Apollonia und des hl. Zeno aus Bitten des Johann Kreppfel und des Johann Prunner mehrere Ablässe. Auf weitere Verwendung des uMIis Kesseler (wohl Käßler v. Boimont) und seiner Frau Anna erhält die gleich betitelte Kirche in Missian neuerdings

Ablässe von sechs Kardinälen in Rom am 1. April 1488. Einer Wiàreinweihung mit zwei Altären, dem Hochaltar zu Ehren der genannten Heiligen und dem Rebenaltar zu Ehren des hl. Sifinius durch den Brixner Weihbischos Konrad sps. Lslliusu. aus Verlangen des Bischofs von Trient, begegnen wir am 25. Aug. 1490; das Weihefest setzte derselbe auf den Sonn tag vor Martini an. Gegeben in der Kirchs selbst. (Pfarr-Arch.) In der Missianer-Kirche wurde von der Pfarre jährlich öfter Gottesdienst gehalten. Darüber

von i/Z Gülte Öl entrichtet. Für Opferwein 1600 bezalt 24 kr. — Zu den „elenden Kerzen' wurde gesammelt. Im Jahre 1629 vermachte Frau Titlia der Missianer Kirche 50 fl. für eine hl. Messe vom Pfaìrwidum für 1 fl. Ganggebühr zum Seelenheil der Stifterin. Laut Vergleich vom 20. Mai 1656 (20. März 1657) genießt der Pfarrer ein Gut am „Kreuzweg' für eine Wochenmesse in Missian. Dem Mehner hat der Pfarrer o St^ Getreide zu verabreichen. Im nämlichen Jahre lag bei Paul Walcher ein silberner Becher

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_173_object_3902621.png
Page 173 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
in einfacher, edler Früh renaissance, noch aus dem 16. Jahrhunderte, stellt das Bild den bethlehemitischen Kindermord vor; Herodes tritt mit dem Türken bund auf und die Henker sind geharnischte Ritter. Ob diese Kirche -auch bemalt war, wie man sagt? — Außen sieht man einen rea listisch, aber flott gemalten Christoph in heftiger Bewegung. Die erste urkundliche Nachricht über den Bestand der alten Kirche im 14. Jahrhundert wurde bereits erwähnt, der gegenwärtige Bau dürfte aber kaum über die Mitte

hat die Inschrift: àeobs org. pro nobis. e) St. Magdalena, 1 Stunde von der Pfarrkirche ent fernt, tiefer im Tale, auf einer kleinen Anhöhe gelegen, umgeben von einigen Häusern; die Umgegend ist schon etwas weniger freund lich und damit dürfte auch die Wahl des Schutzheiligen überein stimmen. Um 1451 und 1458 erwarb auch diese Kirche mehrers Giltens) Zum Beweise, daß hier bereits im 13. Jahrhundert eine Kirche stand, dient noch der Turm; das Kapitell an den Säulchen der Schallsenster zeigt einen Übergang

von der Würfel- zur Kelch' form und darüber lastet ein schwerer Kämpfer, was alles ein hohes Alter andeutet. Der Umbau der alten Kirche scheint ebenfalls in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts vorgenommen worden zu sein, weil sie laut des vorhandenen Weihebrieses am 18. Juni der selbe Bischof weihte, welcher dem Leser von der Weihe der St. Valen tinskirche bekannt ist. Es werden darin drei Altäre genannt: Der Hochaltar zu Ehren St. Magdalena, der eine Seitenaltar rechts zu Ehren des hl. Leonhard

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_131_object_3902536.png
Page 131 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
128 Das Dekanat Klausen. quemer ist, einen Kranken der dortigen Umgebung mit den Sakra menten zu versehen. s) St. Andrà in Garn, östlich von der Pfarre, 1 Stunde entfernt, auf einem Vorsprung, den der Angererberg bildet, 1242 Meter über der Meeresfläche, mit einem eigenen Friedhofe. Der Ort Garn kommt schon in den Urkunden vom Jahre 1229, wovon oben be reits die Rede war, vor. Daß zu dieser Zeit daselbst auch eine Kirche bestanden, dafür sprechen noch einzelne Teile des gegen wärtigen Baues

, z. B. die teilweise noch vorhandene Apside. Im 16. Jahrhundert fand ein Umbau statt; die Apside wurde erweitert und dreiseitig abgeschlossen, im Schisse, das früher ohne Zweifel eine flache Oberdecke aus Holz hatte, setzte man ein Netzgewölbe ein, dessen Rippen aus Ziegeln auf Wandpfeilern ruhen. An der Südseite des Schiffes erhob sich ein Glockenturm, der mit seinem untersten Stockwerke zugleich als Sakristei dient. Das Vermögen ber Kirche ist sehr klein; im Jahre 1577 betrug das ganze Ein kommen

nur 26 fl., so daß die Nachbarn 5—6 sl. beisteuern mußten, um die Ausgaben zu decken. Bei der Visitation in diesem Jahre wurde die Ausbewahrung des Allerheiligsten zwar gerügt, aber erst nach 70 Jahren konnte ein neuer Altar mit Tabernakel hergestellt werden, den Weihbischos Perkhofer den 26. Oktober 1649 zu Ehren des hl. Apostels Andreas einweihtet) Ein zweiter Altar ist zu Ehren der hl. Familie, Jesus, Maria und Josef errichtet. Die später eingebaute Empore mit der alten Orgel aus der Psarr. kirche trägt nicht wenig

bei, das Schiff schwerfällig zu machen. An der Außenseite der Kirche befindet sich ein großer Christof. Laut dem Visitationsprotokoll des Jahres 1704 hat der Pfarrer von Latzfons an folgenden Tagen Gottesdienst zu halten: Am Feste der unschuldigen Kinder; an allen Aposteltagen, ausgenommen an Peter und Paul, Jakob und Simon und Juda; überdies zu ver schiedenen Zeiten für die aus dem dortigen Friedhof Begrabenen. Das Kirchweihsest wurde am Oster- und Pfingstmontag gefeiert, jetzt am letzten Sonntag im Juni

. Um 1706 vermachte Christian Dorfner, Prader zu Garn, der Kirche 5 sl. und dem Spitaler zu Klausen 75 fl., daß dieser jährlich am Sonntag nach Johann d. T. die Frühmesse in Garn halten lasset) Auf den Glocken finden sich folgende Inschriften: 1. Nos cum prole pia benedicat virgo maria, amen. 1545. 2. àtei- aàirabilis Zuevurs nobis, ^ob,. Arasmà AOs mien in LàsQ 1777. K) Verdings. mit einem einfachen Benefizium zum h l. Valentin Bischof, hat mit 220 Einwohnern (einschließlich Pardell n Smnacher VIII

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_195_object_3902665.png
Page 195 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
192 Das Dekanat Klausen. Zweifel wenigstens bis ins 13. Jahrhundert zurück, wie seine durch schwere Mauersäulen abgeteilten Schallsenster beweisen. Auch die Kirche ist vielleicht nicht viel jünger als der Turm; wie aus den durch vie Tünche durchscheinenden einzelnen Heiligenscheinen zu schließen ist, war das Innere etwas reicher bemalt.^) In der Urkunde der Frühmeß-Stistung an der Pfarre vom Jahre 1437 erscheint der Kirchpropst von St. Bartholomäus in Tanirzes. Noch sieht man die Spuren

einer Feuersbrunst an dieser Kirche, so daß sie den 1V. Februar 1465 durch denselben Bischof Kaspar wie die Kirche in Tschöves eingeweiht worden ist.2) Die heutige flache Decke mit Mörtelbewurf und auch die Fenster stammen aus neuerer Zeit. Durch dekorative Bemalung von Sturm im Jahre 1903 gewann das Innere ein würdiges Aussehen. In der Umschrift der größeren Glocke tritt sür diese Gegend ein neuer Glockengießer auf, denn sie heißt: Xiìà xti gekürt niäixxx, (1580) din ie!i aus dem iìmmsnmser ZsÜosZsn, 2U AMss

Mr àat inià Liinou Hoksr von Zuàsua Aosss». Seit 1810 bewahrt man in dieser Kirche auch das Allerheiligfte auf, zu dessen ewigen Licht Dominikus Mahl knecht aus Groden 400 fl. stiftete. Wenigstens seit 1603 und viel leicht schon früher wurde jeden Donnerstag, jetzt zu je 14 Tagen, hier eine- hl. Messe gelesen. Am zweiten Sonntag im April seiert man das Weihefest mit einem Kreuzgang u. s. w?) i) Die hl. Kreuzkap elle auf Rafchötz, Rasetz um 1416, wo die Wolkensteiner ihr Wiesenmahd drei Stunden

über der Pfarr kirche, 2200 Meter über dem Meere, auf einem Punkte mit herr licher Fernficht, daselbst allen erbaren Leuten des Gerichtes Guvi- daun mit Ausnahme der Malgreien St. Jakob und St. Christina um 20 Mark Berner verkauften.^ Zur Verehrung des daselbst be findlichen Kruzifixes erbaute Jakob Christoph v. Jngramm im Jahre 1755 die gegenwärtige Kapelle, wobei sich die Vertreter des da maligen Gerichtes Gufidaun verpflichteten, dieselbe derart einzu halten, daß darin anständig das hl. Meßopser gefeiert

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_257_object_3902789.png
Page 257 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
und Gebhard von Regensburg fällt. Unter den Gütern des letzteren am linken Eisakufer kam dadurch auch Tagusens in die Hände des erster,en.^) 1273 kommt nach Redlich (àà lirol. I, Nr. 610) ein Albert von Ta cu se (à duss) als Zeuge in einer Schenkungsurkunde. In dieser alten Zeit stand hier abet schon eine Kirche, welche ganz mit Recht der hl. Magdalena als Patronin der einsamen Gegenden wie auch diese ist, geweiht wurde. Wie gewohnlich, ist so alt nur mehr der Glockenturm mit dem Würselkapitell

an den zwei Säulchen und abgerundeten Kämpfer darüber. Er trägt noch eine niedrige, vierseitige Pyramide aus Holz. Der Chor der Kirche hat einen geradlinigen Abschluß und bildet ein Quadrat; an der Ostseite sieht man noch ein vermauertes Fenster, das im Halbkreise abschließt. Die Mauern sind sehr dick und das Volk hält das ganze für den Überrest eines Wartturmes.^) Indes die romanische Bauperiode liebte gerade an den Chören der Kirchen, besonders an den Absiden, sehr dickes Mauerwerk. Das Schiff

ist mit einem spitzbogigen Tonnengewölbe bedeckt. Ende des 15. Jahrhunderts wurden die alten Fenster umgebaut und mit Maßwerk geziert; einen Überrest davon setzte man später vor dem Eingange in das Bodenpflaster ein! Es zeigt bereits Fischblasen- formen. Jetzt sieht die ganze Kirche mit den breiten Fenstern modern aus, wahrscheinlich seit 1667, welche Zahl auf dem Tür sturze eingemeißelt ist. Den 3. September 1749 weihte nach Sin- nacher Bischof Leopold in der bereits geweihten Kirche den Hoch altar zu Ehren Maria

weist man auf eine Leiche hin, welche „im Harnisch' unter dem Widumsgarten eingemauert gefunden worden. ist und auf mehrere andere Leichen, welche um die Kirche herum ausgegraben wurden. Dies alles deutet aber auf eine spätere Zeit und ist mit dem unter dem Dorfe liegenden Schloß- rmn „Niemandfreund' in Verbindung zu bringen, deren Verstorbene hier bei gesetzt sein dürften.—S) Ob Paulus Rainer von Bruneck, eingesetzt in die ExPositur im Jahre 1812, der erste ständige Priester von Tagusens war, muß

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DtAntBisTn_03/DtAntBisTn_03_51_object_3902372.png
Page 51 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
. Nach den Archiv-Berichten (1,155) waren am Beginn des 15. Jahrhunderts bereits eine hübsche An zahl von Geldzinsen und Gilten vorhanden und wurden bis zur Mitte genannten Jahrhunderts hin neue hinzugefügt; so Z. B. kaufen die Kirchpröpste der Kirche in Reinswald 1438 plasi etwen Obkircher und Sneider und Durnholz michel am Hos von lienhart Garntner in Sarnthein, um 14 M. einen jährlichen Zins per 3 Pf. 6 kr. aus dem Hof von Pächter in Windlahn; unter den Zeugen erscheint: „Maister Leonhard Maler'; 1443

mit Bewilligung beider Orte der Pfarrer Don Pens, Joh. Maißner, für sich und seine Nachfolger vor.2) Laut Stiftbrief soll aber ein jeweiliger Kurat an dem einen Sonntag in Reinswald, an dem andern in Durnholz, so auch abwechselnd an den Festtagen Gottesdienst halten. Gleichzeitig oder bald hatten die Reinswalder auch ihre alte Kirche umgebaut (vergrößert), weil am 7. Juli 1472 in inonts àin^valà epg. Npsinenà, Generalvikar des Bischofs Georg von Brixen, die Weihe der Kirche und zweier Altäre (des Hochaltares

und des Nebenaltars) evan- gelienseits beurkundet. Die von Kardinälen erteilten Ablässe be stätigte der Bischof von Brixen am 13. Juni 1502.^) Auch von dem Bischöfe erhielt die Kirche um diese Zeit eine Ablaßverleihung Mn 40 Tagen für verschiedene Feste, unter der Bedingung von Kirchenbesuch und Opfer zum Unterhalt der Kirche.^) Weitere Be stimmungen Zwischen dem bischöflichen Vertreter Hieronymus Otto Agrikola und dem Gerichtsherrn Molart wurden 1601, wie folgt, getroffen: 1. Der Pfarrer in Pens

21