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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 114 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
on er von St. Ulrich in Groden 1889, 29. August. Anton Rinner von Latsch, 1900, 1. December. 41. Maria Hils aus dem Militär-Friedhof, eben falls in der St. Jakobs-Expositur gelegen, aber etwas näher der Pfarre, hart an der Srraße. Für die, während des Franzosen- krieges und später in den Spitälern der Stadt Bozen verstorbenen Soldaten, grenzte man dreiviertel Stunden weit unterhalb der Stadt einen Platz als eigenen Friedhof ab. Diese stille Ruhestätte derjenigen, die sich für das Vaterland haben opfern müssen, Zog

108 Das Decanat Bozen. Später muss sich der Pfarrer von Bozen um diese Filiale weniger bekümmert haben, denn Hans Jakob voll Khun zu Belasi und Lichtenberg klagt unterm 19. October 1599 als Collator (Patron) im Namen seiner Frau Margareth von Niederthor, dasS die Kirche baufällig und ganz vernachlässigt sei. Laut Notiz vom 14. December 1600 ist dann Abhilfe getroffen worden. (Lad., Gand. Arch.) Außen wurde Christus am Kreuze gemalt und trägt die Zahl 160!. Wahrscheinlich demselben Jahre gehört

allmählich immer mehr fromme Beter an. Ja es bildete sich bald ein förmlicher Wallfahrtsort „zu den armen Seelen' in allen An liegen, was die vielen Vmivtafà wegen Gebetserhörungen an der erbauten hölzernen Kapelle bewiesen. Da diese baufällig ge worden war, bot der „Veteranen-Verein' in Bozen alles auf, um die nöthigen Beiträge zu einem Steinbau zu sammeln. Nun er hebt sich ein nach außen ganz mit Porphyrquàrn überkleideter schöner Bau in schwungvoller Gothik mit einem schmucken Dachreiter am Giebel

der Fassade, ausgesührt durch Baurath Bittner in Bozen. Die beiden Glöcklein zum Wallsahrtskirchlein spendete Herr I. Ascher, Privat in Kardaun und Obmann des Veteranenvereines in Bozen. Am 6. November 1898 wurde die erste hl. Messe darin gelesen. Den Altar im Zopfstil bekam man geschenkt und weil dieser ein Maria Hils-Bild zufällig enthielt, wurde auch dieser Titel fürs Kirchlein gewühlt. Am 31. Mai 1900 hat Fürstbischof Eugen Karl eine feierliche Benediction vorgenommen.

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 154 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
von Trient nicht weniger als 41 Höfe auf dem Ritten, welche durch das Vermächtnis der Gräfin Sophia, geb. v. Wcmga, noch vermehrt wurden. (Alberti, und Lidi, tirol. D. n. 613.) Verwandte Notizen folgen bei Besprechung der einzelnen Ortschaften. Am St. Martinstag 1349 erttetz.der Landesherr, Graf Ludwig von Brandenburg, den Befehl, den „alten Weg am Ritten' auszu bessern, wozu eine Landessteuer^ ausgeschrieben werden sollte. (Timeoner, Stadt Bozen S. 182.) Dieser Verbindungsweg behielt lange seine große

148 Das Decanat Bozen. um 1018 „Ntsna', heute Ritten. Es gibt aus demselben zwei Gemeinden: Ritten und Wangen mit Oberinn. Die Gemeinde Ritten wurde zuerst nach Zmgerle, Weisthümer. in 14 Malgreien, später in 16 Viertel eingetheilt, als: „Oberstraß, Unterstraß (das heutige Lengmoos), Gebrak, Mittelberg, Lengstein, Rothwand, Antlas, Siffianer-Leitach; dann Unterinn, Eschenbach, Gasters, Wolfsgruben, Unterplatten, Signat, Oberbozen, Gismann.' Diese bildete ein eigenes Gericht, „Stein

viel der Umstand bei, dass einstens die Straße von Bozen nach Brixen über diesen Berg führte. Wie im Mittelalter (vergl. Tirolische Weisthümer von I. v. Zingerle) so scheint es schon im Alterthum zwei Wege über den Ritten gegeben zu haben. Der eine stieg wohl bei Rentsch aus das Rittenplateau, während det zweite erst bei Steg in der Nähe von Blumau das Eisakthal ver lassen haben dürfte. Für das Bestehen des letzteren und das hohe Alter desselben spricht der Fund eines Meilensteines in Blumau. 8054

.) Die Thalspalte zwischen Steg-> und Waidbruck scheint dagegen von den Römern stets umgangen worden zu sein. (Ver gleiche von Wanka, Präger Studien, Hest VII, S. 51 und 126.2) Am 15. Jänner 1828 wurde das Patrimonial-Gericht Wangen mit dem Gerichte Stein ins „Gericht Ritten' umgeschaffen, welches nach dessen Aufhebung mit dem Gerichte Bozen vereinigt worden ist. Staffier, S. Z 055. — 2) Hon dem regen Berkehre auf dieser Straße während des Mittelalters sprechen die vielen Heerfahrten deutscher Kaiser, Könige

Und Fürsten. Daran schließen sich uralte „Gütererwerbungen' durch geistliche Genossenschaften, so unter anderem ein Act Bischofs Heinrich I. von Trient i. I. 1075 oder 1078, womit er dem Abte Willram von Ebersberg außer Weingärten bei Bozen in àà mia „Rànkiisi' viiàràs ss.n«ti Zobasti-ini Lt o-issurmn liZnvrum -ìà agäiüesnäas g,rsaZ et àsas eààu übergibt. Monelli,'Not, iàr. I, 160.) Hier sei bemerkt, dass die Besitzungen der Bischöfe von Trient auf dem Ritten bedeutende waren; um 1300 besaß der Bischof

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 272 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
266 Das Decanat Bozen. Kuen, 1790, von Bozen. Dem Laudon'schen Corps musste er 1797 ein bedeutendes Quantum Lebensmittel verschaffen. - ErIst der letzte vom Stifte Gries be st ellte Pfarrer, wenn auch nicht der letzte Pfarrer aus den Capitularen dieses Klosters. Kuen starb am 17^ Februar 1822. 56. Johann Larch er, 1809—1820, aus Bozen, war- auch der erste Expositus von Waning (1805). Weil er italienisch verstand, so rettete er am 20. November 1809 das Dorf Jenesien. Sein Tod erfolgte

aber erst unter Pfarrer ?. Reginbold Reimann, 0. 8. L., den 4. September 1847 durch Fürstbischof Johann Nep. von Tschiderer vorgenommen. Pfarrer Untertrifaller resignierte 1841 und zog sich nach Bozen zurück, wo er am 26. Jänner 1868 seine irdische Laufbahn beschloss. Er bildete als letzter Augustiner von Gries in den langen Reihen seiner Vorgänger einen ruhmvollen Schlussstein. 58. Josef Ra ben st einer, seit 12. September 1841, von Bozen geboren und daselbst Cooperator. Als 1845 das ehemalige

Augustiner-Stift Gries von Sr. Majestät Kaiser Ferdinand I. den Benedic tin ern des 1841 aufgehobenen Klosters Muri (Aarau, Schweiz) übergeben wurde, übernahm die neue Ansiedlung auch die dem Stifte früher einverleibten Pfarreien. So erhielt dann der Welt priester Rabensteiner emstweilen die Pfarre Marling und später ein Canonical in Bozen. An feine Stelle in Jenesien trat als erster Psarrer daselbst aus dem Kloster Muri-Gries: 59. ?. Regin bald Reimann im Februar 1847. Zu Einsiedeln in der Schweiz

Pfarrkirche führte er zu Ende; auch ließ er die Kirchenstühle an fertigen. Sein Cooperator ?. Leonhard Jrschara gründete durch Sammlungen einen Fond zur Einführung und Erhaltung der Tertiarschwestern 0. 8. aus Bozen für die hiesige Mädchen schule und stellte durch Mithilfe zweier Gemeindemänner, Josef

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 306 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
- kaplan' und suchte gleich bei seinem Austreten im Jahre 1720 sein Einkommen zu regeln und mit dem Pfarrer Nikolaus de An- selmis in Molten ein übereinkommen zu treffen, laut welchem er jährlich 100 fl. ausbezahlt bekommen sollte, wenn er dem Pfarrer den oberen Stock des Widums überlässt, dessen Zimmer während der Abwesenheit des Pfarrers aber verschlossen bleiben. Freyhart l) Auch berichtet er von einer Prozession außer der Stadt Bozen, gegen Ungewitter, Gosen und Pud ill in den Weingärten

300 Das Decanat Bozen. Zettel in dem 1884 hembgenommenen Thurmknopfe geschrieben hattet) Anselm de Ansel mis, längere Zeit Cooperator in Motten, als Seelsorger in Terlan um 1700 angestellt, hatte gleich die Freude, dass Jacob Josef Graf Wolkenstein die große Glocke von ungefähr 36—40 Zentnern im Tone Vis der Kirche zum Geschenke machte/) Die Kirchenrechnungen vom Jahre 1700—1709 enthalten wiederum verschiedene bemerkenswerte Stellend) Johann Bpt. v. Frey hart nannte sich der erste: „Kurat

, welche von einem frommen Servitenpater aus Verona, mit Namen „Jahann Papista!' gehalten wurde, mit den hh. Evangelien und Segnung mit einem Kreuz, darin Reliquien vom hl. Blut und dem Kreuze; selbst Teufel habe dieser Pater aus Besessenen aus getrieben. — 2) Oben herum trägt sie die Inschrift: uwrspations taa suAienl, a vove à wniài i'ai'màbum. Darunter eine Reihe schwebender Engel nebst Maria mit dem Kinde. Dann steht zu lesen: Thom as Zwölfer in Bozen hat mich mit Gottes Hilf goßen; àv maria, ^-rgà plgnü.; Ulrich

be deckt war, heute fast uberall aufgelassen. Für dessen Ausräumen kommt ein Posten mit 12 kr. vor. Den Leuten, die 1707 zur Kirche „bschitt' (Schotter) führten, 73 maß wein , geben lassen. (Wurde schon damals außen um die Kirche der Boden erhöht?) Am 15. Oktober d. I. wurde die neue Monstrcmze «wahrscheinlich die noch vorhandene) von Joh. Wild, Goldschmied in Bozen, geholt; für Entgegennahme der alten (vermutlich goth. mit dem Wappen der Niederthor) schuldete er über einen „Kettich' noch 33 sì. zurück

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 104 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
98 Das Decanat Bozen. Am 27. December 1465 weihte Albertinus sps. Dsisusis, Vi car des Bischofs von Trient, die zwei Seitenaltäre, den einen Zu Ehren der Heiligen Fabian und Sebastian, den andern zu Ehren der Heiligen Stephanus und Leonhard. Als Altarbilder galten die unteren zu Seiten des Triumphbogens oben genannten Gemälde und vielleicht noch andere; also dieser Zeit gehören die noch stehenden gothischen geschnitzten Ausbauten nicht an.^) Infolge der Zeit wurden auch an dieser Kirche

einzelne Ver änderungen vorgenommen. Nach der vorhandenen Kirchenrechnung vom Jahre 1570 erhielt Meister Georg Klath, Maler zu Bozen, , „von wegen des gemäls, so er vor sammt Martins kirchen in Copili gemacht und gmalt' 16 fl. Darunter wird zweifelsohne St. Christoph mit den seitlichen Bildern St. Martin und Georg außen aus der Nordseite neben dem Eingang gemeint; ersterer nicht ohne Wert, in ausgesprochenem Renaissancestile. Im Jahre 1610 baute Maurermeister Baptists ve Layo eine Sacrifici

mit dreiseitigem Abschlüsse an die Ostseite des Thurms und verdeckte damit die alte Apsis nach außen. Bei der „Repa ration' der Kirche im Jahre 1728, wo neue Fenster ausgebrochen wurden, setzte man die Mensa des Hochaltars weiter vor und stellte 1730 einen neuen Altar mit einem Maria Hilf-Bild her, der jenen in der alten Pfarrkirche der Stadt ähnlich war. Möglich, dass bei dieser Erneuerung des Ganzen auch die Gewölbe-Bemalung übergangen wurde, deren Übermalung deutlich bemerkbar ist. Um die Ausstattung

an den Altären gleichförmiger zu machen, erstand 1869 der gegenwärtige Hochaltar mit alten Figuren, einige angeblich aus Deutschnoven, nach Zeichnung von Josef Schmid, ausgeführt vom Vergolde? Oswald Haselwanter in Bozen. Im Schreine stehen St. Martin, den Mantel theilend (ohne Bettler), eine schlanke Figur, St. Benedict und Vigilius. Die Brust bilder des Aufsatzes stellen die drei göttlichen Personen dar; der Sohn mit der Seele Mariens, dcr hl. Geist mit der Taube. (Abb. hielten sich im Fenstergewände

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 110 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
zu Rom 1620—30 aus Dankbarkeit für die von der Stadt Bozen erhaltene Unterstützung. — Ein großes Kruzifix mit Perlmuttereinlagen am Kreuze« stamm, aus Jerusalem stammend, ist ein Geschenk des Erzherzogs Rainer. Die Christusfigur auf dem einen Seitenaltar ist von Pichler, das Bild darüber wird Herrn Chuset, Kaffeesieder in Bozen, einem gebornen Franzosen, zugeschrieben; die auf vier Gallerie» in den Ecken des Baues aufgestellten Leidensscenen Christi in Rundfiguren in ausdruckvoller realistischen

104 Das Decanat Bozen. Hinter dem Hochaltare findet sich die „Grabeshöhle in genauer Größe und Form, wie man sie in Jerusalem' findet, mit einem geschnitzten Christusbild geziert, in der Fastenzeit von Vielen Andächtigen besucht. Me sprechend realistisch behandelten plastischen Leidensscenen in den Kapellen kamen wohl erst nach und nach zustande.^ Am 15. Februar 1759 hielt man von der Pfarre aus einen Kreuzgang auf den Kalvarienberg und während des Hinausziehens setzte der Franciscaner

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 63 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Klöster in Bozen. 57 Kranken ist ihm der Stadttheil von der nördlichen Hälfte der Laubengasse an und das ganze Dors zugetheilt. Am Sonntag der Oktav des Frohnleichnamsfestes seiern die Franciscaner ihre eigene sestliche Procession. Bezüglich der Aufhebung dieses Klosters erklärte am 16. April 1806 ein königl. bair. Decret den Bestand desselben provisorisch; am 4. October Ì810 mussten aber alle Insassen das» selbe verlassen und durften nur vereinzelt in der Stadt in Kleidern der Weltpriester

, so kann dessen Geschichte und Beschreibung nicht umgangen werden, weil sie viel Merkwürdiges enthält. Im Jahre 1272 kamen zwei Mitglieder des Prediger-Ordens, wie St. Dominikus seinen gestifteten Orden benannte, aus dem St. Blasiuskloster in Regensburg, wo ungefähr gleichzeitig das berühmte Licht dieser Stiftung, ?. Albertus Magnus lebte und lehrte, mit einem Empfehlungsschreiben des dortigen Bischofs nach Bozen. Die nach ihrem Ordenskleide genannten „weißen Patres' wurden freundlichst ausgenommen und erhielten Zuerst

das sogenannte „alte Jägerhaus', an der Stelle des gegenwärtigen Gebäudes sür die Knabenschulen, als Wohnung. Ihnen ein eigenes Heim gleich zu bauen bemühte sich vor anderem Gozarus von Weineck in Verbindung mit den Herren von Niederthor, den Botschen und anderen Adeligen, sowie mehreren Bürgern der Stadt. Im Jahre 1276 scheint wenigstens die Kirche (zum heiligsten Erlöser) vollendet gewesen zu sein, denn am 31. Mai d. I. schloss in derselben eine freundschaftliche Übereinkunft Bischof Heinrich

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 25 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Einrichtung eines Collegiatstiftes in Bozen. 19 bekannt gemacht. Im Jahre 1723, 8. April, erhielt Propst Trojer vom päpstlichen Stuhle auch die Erlaubnis des Gebrauches der Insel und des Stabes, jedoch nur für seine Person. Am Dreifal tigkeitssonntage, 23. Mai, wurde er vom Weihbischose von Trient feierlich mit den Pontificalien angethan. Nach Trojers Tode gestattete Rom am 12. Mai 1747 jedem Propste den Gebrauch der Ponti ficalien. Selbst die Zahl der Collegiats-Pfründen vermehrte sich. Georg

!) Im Jahre 1759 sollte, wie es alle drei Jahre Sitte war, wiederum die Fiohnleichnamsprocession seierlichst abgehalten werden. Aber die Regierung hatte sie verboten und dabei blieb es. Das darnach sehnsüchtige Volk bekam aber einen anderen Ersatz. Es war gelungen, ein paar „größere Reliquien (zwei Rippen) des seligen Heinrich von Bozen' in Treviso, wo er bekanntlich starb, zu bekommen und diese wurden von der Loretokirche nach drei tägiger Andacht feierlichst in die Stadtpsaràche übertragen

und auf einem Seitenaltare in einem kostbaren silbernen Glasschrem aufgestellt. Die Procession war ähnlich reich mit lebendigen Sinn bildern in großer Anzahl zusammengestellt, wie oben die alte Frohnleichnamsfeier beschrieben wurde. Der Fürstbischof selbst kam am Tage vorher (20. October) nach Bozen, um die Echtheit der Reliquien zu untersuchen (Can. Tschöll, des seligen Heinrich Leben und Tugenden, Bozen). Bozen feierte wiederum eine seiner groß artigsten Festlichkeiten, daran sich ausnahmlos alle Bürger in Ver bindung

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 164 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
158 Das Decanat Bozen. Bozen im Laufe des sechzehnten Jahrhunderts hatten sich die Bürger auch an ein bequemeres Leben gewöhnt und das Bedürfnis gefühlt, wenigstens die heißen Sommermonate in erfrischender Luft zuzubringen. Hiezu wählten Vornehmere den zunächst liegenden nördlichen Berg mit seinen reizenden, Aussichtspunkten. Wie vom Boden herauSgeAaubert, sollen dann aber Oberbozens Sommer-- frischhäuser entstanden sein, als 1576 venetianische Kaufleute die Pest in Bozen eingeschleppt

Priester, geistliche Söhne vornehmer Familien, Franciscaner und Dominicaner aus Bozen als Gäste bei verschiedenen Herrschasten und besorgten sür dieselben den Gottesdienst. Auch nahmen stets hochwürdige Herren am Scheibenschießen theil und waren Mitglieder der Schützengesellschaft, welche seit 1668 besteht.^) Bald dachte man an eine eigene Ortskirche und so entstand der gegenwärtige Bau. Hiefür bemühte sich am meisten Herr Matthias Kreuzer aus Bozen. Zuerst bewarb sich derselbe 1665 beim apostolischen

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 24 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
18 Das Decanat Bozen. lichen Wunsch aussprach, dass ein Collegiatstift gegründet würde. Ter Eifer für die Ehre Gottes gab dem Seelenhirten diesen Wunsch ein und er hielt Bozen für einen geeigneten Ort, da es eine berühmte Stadt sei mit einer ansehnlichen Bevölkerung, mit schönen Kirchen, einer zahlreichen Geistlichkeit, beglückt mit vier großen Jahr märkten, zu denen eine Menge Volkes aller Confefsionen zusammen ströme. Bisher wurde nach alter Gewohnheit bloß die Vesper täglich gesungen

, das Lorewbeneficium, das Pfarrer Cazcm'sche. Neuerrichtet wurde im Jahre 1716 die Chorkaplanei zu St. Florian. Die Würde des Stiftspropstes erhielt der jewei lige Pfarrer von Bozen. Als Pfründe des Stiftsdecans wurde das landesfürstliche St. Blasius-Benesicium vom Schlosse Sig- mundSkron dem Collegiatstifte einverleibt.' Dieses bestand also in feiner ursprünglichen Gestalt außer dem Propste und Decan aus sechs Canonikern und sechs Chorkaplänen. Die Bestätigung des selben durch den Fürstbischof erfolgte

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Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 163 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
mit einem Vermögen von 1300 fl. verzeichnend, bemerkt, daß hier kein Priester angestellt sei, sondern von der Pfarre aus 4 Ämter gehalten und 20 Messen gelesen werden. — 1854 hatten die Sig- nater eine Wohnung für einen ständigen Priester hergestellt, wozu Frau Zagler von Bozen 1600 fl. beigetragen hat. Die Räume zu ebener Erde dienen als Schulzimmer und zur Lehrerwohnung. Laut Stistbries vom 19. December 1882 kam in Signat eine Ex Positur zustande mit den gewöhnlichen Verpflichtungen, jedoch mit dem Beisatze

, daß im Nothsalle die Pfarrgeistlichkeit von Unterinn verbunden bleibt, das Viertel Signat ohne weiteres Entgelt seel sorglich zu versehen. Das Patronat erhielt die Nachbarschaft. Als erster Exposttus trat Johann Feiler am 15. Juni 1856 ein und starb am 29. Jänner 1859. Sein Nachfolger Johann Lang von Bozen erweiterte die Kirche, welche Bischof Benedict v. Ricca- bona in den Sechzigerjahren einweihte. Ihm solgten Alois David Schenk 1882—1884, worauf Anton Spieß von Pens am 12. März 1884 die Seelsorge antrat

. ' Oberb ozen, Expositur zu Mariä Himmelfahrt. Der südlichste und sreieste Theil des Rittnergebirges, gerade nördlich zwei Stunden über Bozen heißt „Oberbozen', ein kleines Dorf, größtentheils aus Sommersrischwohnungen vornehmer Bozner Familien bestehend, die gruppenweise aneinander gereiht und auf eine nach drei Seiten abgeflachte Hochebene hingebaut sind. Hiezu werden mehrere weiter entfernt gelegene freie Höfe gezählt. Im ganzen gibt es 300 Einwohner in 42 Häusern, die allzeit bewohnt

sind und 21 Sommerfrischhäuser. Freie Höfe zählt man 26 und 5 Herrschastshöse, aus denen Pächterfamilien leben. Mit einzelnen Höfen war diese Gegend bereits im dreizehnten 'Jahrhundert besetzt; ein gewisser „Leutold von Oàrpoazen' erscheint 1237 öfter als Zeuge bei verschiedenen Gesellschastverträgen.'^) Im Urbare Meinhards II. (1288) kommen als zinspflichtige Oberboznerhöse vor: der Lobfenhof zu Laim, ein Hof zum Geyer, ein Hos im Steyge. — Bei dem großen Aufschwünge der Stadt !) I>0?ji àorog. àsti-ias et àon. Asov. Ausili

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Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Page 16 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
ist; der Pfarrer darf keine Ehe einsegnen, bevor die Brautleute nicht das Brautexamen be standen und sich nicht genügend unterrichtet in der Religion erwiesen haben; der Verwaltung der Bruderschaften wird Lob gespendet.^) Im Jahre 1734 suchten die „Tertiarschwestern zu Bozen um die Erlaubnis an, in Sarnthein eine Niederlassung' errichten Zu dürfen; es wurde ihnen die Bewilligung unter der Bedingung er teilt, daß sie hiezu die Mildtätigkeit der Leute nicht in Anspruch nehmen dürfen und bei dem Jugend-Unterricht

den Auftrag, da er bis damals nur einen Kooperator hatte, wiederum einen zweiten anzu stellen und Zu halten mit bezug auf früheren Bertraa mit der Gemeinde. — 2) Das hl. Grab wurde 1680 von Maler „Nikolaus Weiß' gemacht. — Eine neue Orgel für 1000 sl. zu bauen, ließ sich „Martin Junkhans', Orgelbau meister in Bozen, 1694 herbei und vollendete selbe 1697. („Johann Rück' von Brixen verbesserte sie 1713.) — Im Jahre 1K99 kaufte man für die „Auffahrt Christi' in der Pfarrkirche vier Engel, wovon zwei

' aus Bozen 45 fl. — Z) Einen neuen Hochaltar bauten 1726 und 1737 der Bildhauer „Johann Länziger' von Bozen und „Johann Laiter' von Meran für 1250 fl.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 72 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Das Decanat Bozen. ebenfalls von Josef Schmid entworfen, gebaut von Seeber in Witten, tragen vier Säulen mit Capitale» aus vergoldeter Bronze einen über Giebeln sich erhebenden achteckigen Kuppelbau, gekrönt mit der Figur des hl. Michael. Der ganze Oberbau wird durch ver goldeteBronze, ornamentale und geometrische Mosaikmusterungen noch weiter ausgezeichnet.^ Andere Altäre sind: Zum hl. Josef; zu Maria in einer Neben- und einer in darüber liegender Kapelle, wo das Aller- heiligsteMittwoch

un dSamstag wegen Reinigun g derKirche ausgesetzt ist. D. Bon weiblichen Orden in Bozen ist vorerst das Kloster der Tertia rinnen oder der Schulschwestern zu er wähnen. Zwei für Mädchenschulen unter der Leitung von Ordens schwester n eifrig bemühte Franciscaner: Johann Ev. Aichberger und ?. Isidor Kirnigl fassten den Entschluss, ein solches Institut auch in Bozen einzuführen, wie eines um 1700 bereits in Brixen zustande gekommen war. Die edlen und wohlthätigen Familien v. Zollinger und v. Mayrl

auch die der Regierung erwirkte. Franz von Assisi, Benedict, Wenzeslaus, Justmus, Rosa von Lima, Heinrich von Bozen, Widukindus. Me Schrifttexte am Fuße des Gewölbes und im Bogen lauten: Zsclsrlti in tkrona gt : Vonsüiotio st donor st Zlori» sè Pvtestas in sssizula sasLuIoimm. (L.poo, V. 13, 14.) Dloßi st sanotik- «lìvi loenm iztlim. ut sit nomon meniin ibi in ssmpiternnm st psrwsngàiìt -ovuli mei oc cor msum ibi ounotis Äisbus (l?ar. II. ?, Ik). Am Triumphbogen erstrahlt die Verklärung Christi im Regenbogennimbus

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Page 261 of 280
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 272 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Location mark: II 5.562/2
Intern ID: 105513
der Neubau unter Dach gebracht war, alles aufgeboten, um das Notwendige zur Stiftung eines eigenen Priesters zusammenzubringen. Auch dies gelang, indem ein Priester aus Bozen allein eine Summe von mehreren Tausenden hiezu zum Opfer brachte. Am 12. August 1897 ward Jgnaz Told aus Bozen zum Expositus ernannt worden. Endlich fehlte noch was, nämlich die Errichtung einer eigenen Normalschule, damit die meisten der schulpflichtigen Kinder nicht mehr eine Stunde weit über die vielbefahrene Mendelstraße

Zu berichtigen, daß nach Professor Dr. Hueber's neuesten Forschungen damals Bozen nicht zu Italien gehörte. Bei näherer Untersuchung der Anlage von unserer Burg erhellt, daß es zwei, durch Felsen abgesonderte Besten gab. eine „untere (nördliche) und eine obere' (südliche). Bezüglich ersterer erkaufen 1370, 24. April zu Bozen, die Herzoge Albrecht und Leopold von Meinharten und During von Fürmian, den Söhnen des Zungelin v. Fürmian, deren „Turm mit den weißen Zinnen im Vorhofe der Beste Fürmian' samt

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 64 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
S8 Das Decanat Bozen. heute ist er verbaut. Wie die äußere Form des heutigen Chores und dessen Wahl als Begräbnisstätte von Fürsten zeigt, scheint man bald an einen größeren Bau gedacht zu haben. Im Jahre 1313, 3. September, starb zu Laibach die Gemahlin Königs Heinrich und wollte laut Testament bei den „Predigern in Bozen' beigesetzt werden; hiezu stiftete sie 1300 M. B.^) Nach der Form der Fensterrose war in nächster Zeit oder wenigstens um die Mitte des 14. Jahrhunderts das Schiff

im heutigen Umfang vollendet, d. h. ohne Gewölbe, denn dieses wurde erst am Ende des 15. Jahr hunderts eingesügt, wie die über demselben noch sichtbaren Reste von Fresken bezeugend) Wie zugleich der Klosterbau sortschrìtt, beweist der Umstand, dass laut ?. Just. Ladurner (Gesch. d. deutsch. Ord. i. Tirol S. 52) im Jahre 1308 „im Kreuzganae der Dominicaner zu Bozen' eine Urkunde ausgestellt wurde. Allerdings werden wir uns denselben damals nur in seinen Umsangsmauern einsach eingedeckt zu denken

haben, weil sein heutiges Rippen-Gewölbe und das Maßwerk der offenen Bogen einer viel späteren Zeit angehört. Im Jahre 1497, 4. April, Innsbruck, nämlich spendete König Max dem Prior und Convente des Predigerordens zu Bozen 20 fl. zum Bau des Klosters. Mgesten v. Dr. Schönherr II. Thl. S. V. und Neeb berichten von einem Umbau des Klosters im Jahre 1498, um welche Zeit das Schiff der Kirche eingewölbt worden sein dürfte. Auch serner liebte man die Dominicanerkirche zur Begräbnisstätte. So z. B. bauten die Botschen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 236 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
230 Das Decanat Bozen. Albert Un ter tri fall er, der letzte Augustiner-Pfarrer in Jenesien, wo er 1838 die Pfarrkirche neu baute und dann Pfarrer von Gries war. Er liebte in ganz besonderer Weife fein aufge hobenes Stift und fasSte daher 1832—38 zwei vortreffliche Bitt gesuche an Kaiser Franz ab; er flehte diefen auch persönlich um Wiederherstellung des Augustmerftiftes in Brixen an. Doch alle feine Bemühungen waren vergeblich. So starb er den 26. Jänner 1866 im hohen Alter als der vorletzte

Chorherr von Au-Gries. Der letzte war Nicolaus Bernardi, f 26. Juni 1867 zu Perra in Fassa, 91 Jahre alt. IX. Das Augustiner-Kloster in der Au zur seligsten Jungfrau Maria. Es lag in der sogenannten Guggau, d. i. in dem Dreieck zwischen dem Zufammenfluss des Eisacks und der Etsch, näher dem ersteren Wusse, vom letzteren ungefähr eine halbe Stunde entfernt. Ganz genau ist die Lage nicht mehr zu bestimmen und wird heute von der Bozen-Meranerbahn durchschnitten. Eine Mappe vom Jahre 1543 im Museum

zu Bozen zeigt noch die Ruinen des alten Klosters am Wege zum Klosterbaumannshaus in der Au (Gugg-Au).!) Da die Stiftungsurkunde des Klosters heute fehlt, lässt sich die Zeit der eigentlichen Gründung des Klosters, die Ver gabung von Grund und Boden von Seiten der Stifter nicht genau angeben. Allgemein wird von den Gelehrten angenommen, es falle die Stiftung in die Jahre 1160—1165^ Die Ansicht des M. Kiem geht dahin, dass das Kloster 1163 feierlich eingeweiht und den Religiösen nach der Regel

des hl. Augustin übergeben worden sei. Die Stifter waren Graf Arnold II., bestellt vom Fürstbischof von Trient als Leiter (zweiter) feiner Grafschaft Bozen, aus dem Geschlechte der Eppaner, ein Welfischer Zweig (?), Vogt des Bisthums Brixen (der dritte dieses Namens), hausend auf den nahen, nördlich über Siebeneich liegenden Schlössern Greifen stein und Morit(Helfenburg?) und feine zweiteGemalinMathilde, eine geborene Gräfin v. Valay in Baiern. Sie besaßen in der Guggau einen großen Maierhof

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 103 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
bemerkt ward, Bischof Salomon 1180, nach Brandis, Landeshauptleute S. 7 am 13. Sep tember, nach Simeoner, Stadt Bozen den 13. Februar zu Ehren des heiligen Martin ein. In ihrer Anlage gleicht sie St. Johann im Dorfe, ebenfalls schmucklos, ohne Sockel, der Thurm vor der halbrunden Apsis; er bildet wieder ein Rechteck (innen 3'45X^ 90 M.), das Schiff (540X9 M.) liegt in seiner Achse so, dass der ganze Chor schief steht und nach Norden schaut. Anfangs des 14. Jahr hunderts begegnen wir laut Inschrift

Die Filialkirchen und Kapellen. 97 34. St. Martin und Leonard in Cam pill, weiter nördlich hart am linken Ufer des Eisaks, etwas in der Höhe, drei viertel Stunden von der Pfarre entfernt. Die Gegend, heute das Viertel „Eisak' mit 7 Häusern bildend, wird zuerst am Ende des 11. Jahrhunderts genannt; 1085—1087 schenkt der Ministeriale Meripow dem Domkapitel in Brixen einen Weinberg in Campille bei Bozen (^àà T'irai. I. p. 136). Eine Kirche erstand auch bald daselbst. Diese weihte, wie oben bereits

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 213 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
2Z0 Das Dekanat Meran. bereits bemerkt ward, verdankt diese allgemein wohltätige Stiftung dem Landesfürsten Meinhard II. und semer Gemahlin Elisabeth. Bischof Egno von Trient bestätiget selbe (Bozen, 8. Juni 1271) samt einer Kapelle und einem Friedhof, gelegen neben der Passer brücke, aber in der Pfarre Mais. Von deren Seelsorger, damaligen Pfarrer Hartmann, und allen seinen Nachfolgern soll jedoch diese Stiftung gänzlich frei sein und unmittelbar unter dem Bischof und Landessürsten stehen

auf Bitte seiner Frau einen Jahrtag am Spitale zu Meran?) Im Jahre 1419, am St. Moritztage (22. September), er folgte Zwischen 9 und 10 Uhr vormittags ein großer Ausbruch des Passeirer SeeS in Rabenstein, der 1401 durch den ins Tal herab gestürzten Gspellerberg entstanden war. Durch den Ausbruch dieses Wildsees wurde dann ein Teil der Stadt Meran „samt dem Spi- tale', dem auf dem Altare stehenden Priester und 7 Häusern um das Spital hinweggeschwemmt, wobei wenigstens 400 Menschen das Leben verloren

.^) Nachdem der Landesfürst die Schäden in der Stadt auszubessern sich angenommen hatte, schenkte sein Nach folger Herzog Sigmund seine Aufmerksamkeit dem Neubau des Spitales, so daß dieser mittels seiner und anderer Wohltäter milde Beihilse 1483 vollendet dastand. Näheres ist uns nicht bekannt. Für die edlen Absichten der Erbauer spricht vorzugsweise die große und herrliche Kirche, noch bis Zur Stunde sehr gut erhalten, auf der Nordseite des Spitals, zwischen welchem und der Kirche ein freier Jnnmhof lag

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 44 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
33 Das Decanat Bozen. Nebst diesen Volksschulen bestand, wie bemerkt, ein mehr oder minder regelmäßiger Unterricht in der lateinischen Sprache als Behelf zu den höheren gelehrten Schulen. Im Jahre 1646 übernahmen die Dominicaner die niederen lateinischen Schulen bis zur Rethorik, oft im Kloster, wril das Stadtschulhaus als Kaserne verwendet wurde. Bald errichteten sie auch die so genannten „Humanitätsclassen'. Ihre Lateinschule kam aber gegen das Jahr 1732 ganz in Verfall und nach B. Weber

: „Bozen und Umgebung' aus dem Grunde, weil das Gymnasium zu Meran zu blühen begannt) Daher beschloss der Stadtrath dieselbe auszuheben und kein Lehrgeld an das Kloster zu zahlen. Es bestanden nur mehr noch förmlich aufgenommene Privatlehrer für den Unterricht im Latein bis 1780. In diesem Jahre erlaubte mit Hosdeeret vom 20. October die Kaiserin Maria Theresia die Herstellung eines „städtischen Gymnasiums', an welchem unbedingt die „Franciscaner als Lehrer' austreten sollen. Am 1. October 1781

Befuches. Bei der Umgestaltung aller österreichischen Gymnasien erhielt das Bozner Gymnasium im Jahre 1850 zu seiner Vollständigkeit auch den 8. Curs und bald führte die Stadt einen Neubau nahe beim Deutschen Haufe auf, der 1855 bezogen werden konnte. Als aber im Jahre 1872 das k. k. Untergymnasium der V. ?. Franciscaner in ein Staats gymnasium umgewandelt wurde, so eröffneten diese ein „Privat-Gym- nasium' (anfangs im „Ansitz Stillendorf'), für welches 1887 auch das Öffentlichkeitsrecht erworben wurde

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 193 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
die Straße über eine Erhöhung an einem alten, 1197 geweihten Kirchlein Sankt Ilario, wo einst ein Hospiz und Priorat bestand, vorbei nach Rovereto.^ Die Stadt Rovereto liegt am linken Etschufer, seitlich in einem anmutigen Winkel des hier ziemlich breiten Tales, Zu beiden Seiten des mitunter gefürchteten Lenobaches. Ursprünglich etruskisch. Wurde die Gegend der untern Etsch schon frühzeitig von den Römern besetzt. Die Stadt selbst, welche eine Eiche (iài) in ihrem Wappen trägt und davon auch ihren Namen

entlehnte, ist neueren Ursprungs und wird erst seit dem zwölften Jahrhundert genannt?) Dieses „Eichstätt' des Südens knüpft sich, obwohl der Name vollends romanisch klingt, an einen deutschen Gründer. Der hl. Bischof Adalbert H. (1156—1177) aus Flandern, ein ent schiedener Anhänger des deutschen Kaisers Friedrich Barbarossa in den staatlichen Angelegenheiten, ließ nach der Sage durch zwei niederdeutsche Ritter seines Gefolges, Roland und Rudolf von Eicken, den Grund zu Rovereto legen/') Daß diese Stadt

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