Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
von YilanderSj im Jahre 1348 haben Niclas und Jacob von Vilanders das Bans Strass- berg und Gericht Sterzing um 1000 Mk. Br. zu Pfände (Schönachs Urkunden- Sammlung. Ferdinand. Bibl. II. h. 26. BurgUchner 3, 2, 016); im Jahre 13lag die Pflege zu Sterzing und Strassberg in den Händen des Hans von Freundsberg und diesem verschrieben sie auch Margaretha Maultasch, und die Herzoge Albrecht III, und Leopold III. um 1000 Mìe. Br. im Jahre 1366 (Durig, Begesten. Uuber, Vèr- einig. Nr. 446), \ In den Händeh
der Freundsberger verblieb die Pflege und das Gericht zu Sterzing und Strassberg x bis zu ihrem Aussterben. Herzog Leopold III. versetzte im Jahre 1383 dem Ulrich von Freundsberg 2330 Mk. Br. darauf mit Ueberlassung des ganzen Einkommens von Gericht und Kasten, Herzog Friedrich IV. verwandelte im Jahre 1407 zu Gunsten der Gebrüder Hans und Ulrich von Freundsberg gegen deren Verzicht auf die Märkte Maf-rei und Steinach, auf das Landgericht Steinach und auf andere Sätze die Festen Strassberg und St.Pzler&berg
2, Nr. 64). Letzterer vermehrte dasselbe noch, gab der Stadt eine Verordnung bezuglich des Gerichtsverfahrens und bestätigte ihr Sigili (Geschichtefreund 1866, S. 350 ff.). Unter . seiner Tochter, der Margaretha Maultasch, kam vermuthlich obiges Statut ä?« Stande; als die Sia3t^^^e^i''V^langén 'den österreichischen Herzogen Rudolf, Älbrecht und Leopold Treue schwur, halle sie bereits einen Stadtrath. Rudolf erwies den Bürgern durch den Befehl, dass die Brennerstrasse durch die Stadt gehen soìl, neue Gunst
, und- seine Brüder schirmten sie vor den TJebergriffen der Herren von Freundsberg und bestätigten ihre Privilegien. Herzog Leopold IV. Hess ihr (1396) einen Rath setzen, und Herzog Ernst verlieh ihr einen Woohenmarkt (1415); er und sein Bruder nahmen sie gleichfalls gegen die Uebergriffe der Freundsberger in Schutz (Geschichtsfreund 1866. Ferdinand. Bibl. II. h. 26. Schatzarchiv Lade 130), Diese Begünstigungen und das in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters er blühende Strassengewerbe hoben ihre Bedeutung