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Title A - Z
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Category:
History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 7 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
, welche sich an den Wettstreit um den? Erwerb des Landes Tirol knüpften. Der letzte Gras, Heinrich, zugleich Herzog von Kärnten und Titularkönig von Böhmen, hatte nur eine in Betracht kommende Erbtochter, Margareta. Me war natürlich viel umworben. Ihre Hand trug schließlich Prinz Johann, Sohn des gleichnamigen Böhmenkönigs aus dem Hause der Luxemburger davon. Hiednrch war aber dem damaligen deutschen Kaiser Ludwig dem Baier ein Streich gespielt. Dieser verabredete nun gleichsam ans Rache mit den Habsburger» eine Theilung

der Länder Heinrichs für den Fall seines Todes. Letzterer trat am 2. April 1335 ein; der Kaiser machie sich znr Besitzergreifung von Tirol bereit und traf gerade ein Monat später mit seinen Ver bündeten, den Herzogen Albrecht nnd Otto von Oesterreich, ein Abkommen „umb die straß über den Arle' in der Weise, dass ihnen, ihren Erben und Dienern dieselbe von der „Vinstermüncz über, den Arle' nach Schwaben und wieder zurück nach Oesterreich offen sein solle, so oft sie derselben bedürfen, so dass

sie durch sein Land, das Innthal, ziehen dürfen, gleichviel ob sie miteinander in Krieg wären oder nicht. Die Burggrafen auf der Feste Landeck oder anderen Schlössern, welche die Straße sperren könnten, hätten zu schwören, die österreichischen Oheime jederzeit ziehen zu lassen. die ' Allein dieses Abkommen hatte zunächst keine Folgen; denn während wohl die, Habsburger sich sofort Kärntens zu bemächtigen wussten, vermochte doch Ludwig der Bayer der Grasin Margareta Tirol nicht zu entreißen. Trotzdem gab

er die Hvssnung nicht aus und gelangte schließlich wirtlich, freilich in ganz unerhörter Weise, zum Ziele. Die Herrin von Tirol vMsgiàlànllich mit Hilfe des Adels des Landes den ihr zuwidereil bohi^HcnHMeMahlMàì uni die Hand des-, Sohnes des Kaisers, 'Ludwigs Markgrafen Mn BrandenburgMrhielt sie, und so waren die Wittelsb acher im Hand- ^lnidiH^r Aesttz^r deK>jchöNMMndes im Gebirge. Wohl fuhr der Bannstrahl des DapsM-.cms.Hcse!lKMer-mebcr'und die Macht des Hanfes Luxemburg über sie her ; .aÜcMM,--behWfiteten

''Ärol.dennoch.?- Hiebe! erhielten sie auch bedeutende Un ter sili tzung-aits Vorarlberg, besonders seitens des Grafen Rudolf von Monisor!- Heldkirch, Hartmann'von Wcrdcnberg-Sargnns und Albrecht von Mcrdenberg-Bludi'nz; letzterer half 1347 Margarethen anf das tapferste Schloss Tirol vcrtheidigen und wurde im folgenden Jahre gar zum Vogte des Bisthnms Trient ernannt/) ') „Die Ortsnamen des Gcrichtsbczirkcs 'Aludenz in Vorarlberg. Aus nrkundl. Grimdkac-e zu erkläre» versucht' vom Verfasser, Z888, Verlag

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Category:
History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 5 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
Wahrscheinlich in der ersten Hälfte des Jahres 1273 kam es nämlich zur Verabredung einer Heirat zwischen dein ältesten Sohne des Grafen von Habsburg^ Albrecht, später auch deutschem Könige, und der Tochter des Grafen von Tirol, Elisabeth. Von beiden Seiten wurde eine Menge vornehmer Bürgen gestellt, worunter alle näheren und Entfernteren Nachbarn des Arlbergs: seitens des Habsburgers der Bischof von Cur, dessen Diöcese sich dahin erstreckte, der Graf Hugo von Werdenberg ans der Avelg- linie

der Montsorte, Herr des Klosterthaies, und die Grasen Ntndolf und Ulrich von Montsort, Herren zu -Feldtirch und Brcgenz; ' seitens Meinhards von -Tirol derselbe Bischof, Konrad von Starkenberg bei Im st, Siband und Konrad -von'.Schrofenstein bei Landeck, Herren ^iin Stanzerthale u. a. Die Bürgen „ìvfzrrhalb der Berge' sollten sich gegebenen Falles in Feldtirch, die ^innerhalb der Berge^ in Innsbruck stellend) In letzterer Bestimmung haben wir die alten Bezeichnungen für die betreffenden Länder gebiete

und den frühesten Anklang zum späteren Namen Vorarlberg, als eines Landes „außerhalb der Berge' im Unterschiede zu Tirol als des innerhalb derselben gelegenen. „ Die zwei bürgenden Schrofensteiner von Landeck hatten noch einen Bruder namens Otto. Dieser heißt 1279 Otto von „Al len' àr von Arlberg. Ein Nachkmnuie, wahrscheinlich Sohn des Genannten, ist K o nrà von „Arlenberch' t3l2.^) Hieraus wird ersichtlich, dass von dem erwähnten Geschlechte eine Linie sich abzweigte, die ans der Burg „Arlen' oder „Allenberg

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Category:
History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 8 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
^ Noch l'tarkeren Zuzug vom Arlbcrg herüber bekamen die HaAyburger, als ihnen . nach dem schnellen Erlöschen dieses wittelsbachisch - tirolischen Zweiges die alternde Margareta 1363 Tirol überließ und sie dasselbe bis 1369 gegen die Ansprüche Baicrns zu verthcidigen hatten. Hiebe! treffen wir an der Seite der Herzoge Rudolf, Albrecht und Leopold von Oesterreich die Grasen von Feldkirch, Bregenz und Tcttnang, die von Sargans, Toggenberg und Heiligenberg, die N?ittcr von Ems, Neuburg, Ende

, Aspcrmout und viele anderes) ' . ^ ^ ^ -Solcher Wechsclverkrhr hatte schließlich auch allerlei Familieuverbinduugcn, amtliche Stellungen und Erwerbungen des Adels jenseits des Arlberges . im Lande Tirol zur Folge. Mvntforter, Wcrdenberger und Emfcr von Hohcnems^ verschwägerten sich Ulit Matschern im Vinstgau, Rstteiiburgern im Unter-, Starken- - bergern, Feigensteinrrn, Schrofensteinern :c. im Oberinnthal. Namentlich spielte in - der tirolischen Geschichte dieser Zeit Ritter Rudolf von Ems, Gemahl

der WänMlburg von Aschau bei Volders, eine bedeutende Rolle, war Kammermeister des lehten Wittels bachers, Grafen Meinhards, Burgvogt aus Schloss Tirol, erwarb viele Pfandschaslen, tvorunter das Gericht ^chlandcrs, und zog später seine Brüder und Erben Ulrich, Eglofs und Hans von Ems sich nach.^) ' ^^ ^ ' Bald aber traten auch in Vorarlberg, der Bodensecgegend, Schwaben und der' Schweiz Veränderungen und Ereignisse ein, welche den Zug der Herren und'Reisigen dort- hmaiis lenkten. Das Haus Habsburg rastete

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