Untersuchungen zur Venezianer Politik Kaiser Maximilian I. während der Liga von Cambray : mit besonderer Berücksichtigung Veronas
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Author:
Wolff, Max ¬von¬ / Max Freiherr von Wolff
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Physical description:
V, 180 S.
Language:
Deutsch
Subject heading:
g.Verona ; z.Geschichte 1508-1510 ; <br />p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; g.Venedig ; z.Geschichte 1508-1510
Location mark:
II 102.270
Intern ID:
204384
wegen der regen Handelsbeziehungen zu Venedig, wie bei den Pürsten und Herren wegen des säculären Antagonismus gegen Frankreich, mit welchem jetzt der Kaiser in enges Bündnis trat. Keinen besseren Erfolg hatten die Verhandlungen, die Maximilian mit den einflußreichsten Fürsten im Geheimen an knüpfte, Die Versuche, den Kurfürsten von Sachsen, Friedrich den Weisen, zu gewinnen, mißlangen vollkommen, trotzdem der Kaiser dem Kurfürsten durch den Grafen Adolf von Nassau
, daß die einzelnen Länder nachträglich zu stimmten und sich verpflichteten, nur gemeinsam mit Venedig Frieden zu schließen. So gering war noch das Gefühl der Zu sammengehörigkeit zwischen den Ländern der Habsburgischen Monarchie. Der Hauptvertrauensmann des Kaisers, der Marschall des Innsbrucker Regiments, Paul von Liechtenstein, war mit dem Erreichten unzufrieden. Er begann Unterhandlungen mit den Einzellandtagen, erreichte aber nur von Tyrol, daß dieses Land sieh bereit erklärte, erhöhte Streitkräfte in's Feld
zu führen und dieselben gegen spätere Entschädigung auch über 3 Monate im Felde zu halten 2 ). Es spricht für das Organisationstalent Maximilians, daß er mit dem ihm so zögernd und widerwillig gewährten Mitteln überhaupt im Stande war, eine Armee aufzustellen. Wie immer, zeigte sich der Kaiser als ein vorzüglicher Kriegsminister: von O i) Schönlierr: Der Krieg Maximilians mit Venedig 1509. Geg. Schriften II. p, 86 fi'. -') Schönherr p. 90 fi.