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Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

geschaffen. Ferdinand II. hat damit eine neue Ordnung der Dinge begründet und den Eutwickelungsproceß Oesterreichs um eine Stufe weiter geführt. Diese Verfassung Oesterreichs mit dem ständisch-monarchischen Charakter hat sich in Form und Gehalt durch mehr als ein Jahr hundert unberührt erhalten unter Ferdinand III., LeoPold I.» Joseph I., Karl VI. bis zu Maria Theresia. - In Oesterreich ob und unter der Enns, Steiermark, Kärnthen, Krain, Böhmen, Mahren erschienen bei den Landtagen die Erzbisch

Verwaltung und Ungarn hatte seine besondere Verfassung. Die Landtage wurden jährlich einberufen. Dies geschah durch Patente, welche durch die Kreisämter publieirt wurden. Den Vorsitz der Ver sammlung führte der Oberstbnrggraf oder Laudmarschall, oder Landes- hauptmauu; die Nameu waren verschieden. Der Kaiser erschien nicht immer persönlich; die gesetzlichen Vorlagen machten k. Commissàre. Unrer Ferdinand III. und Leopold I. wurden die Angelegenheiten uoch bei offenen vollen Landtagen verhandelt

. Ferdinand II. hatte gelobt die Stände jährlich zu versammeln und keiue andere Steuer als die postu late einzuführen Noch 1715 wurden den Standen von Böhmen die Zusicherung gegeben, daß, ungeachtet die Stener nach einem Zeitraum ') Privilegiums besrätigung v 29. Mai Ili27.

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Category:

History , Law, Politics

Year:

1873

Lucas Geizkofler und seine Selbstbiographie : 1550 - 1620

Page 203 of 217

Physical description: 211 S.

Subject heading: p.Geizkofler, Lucas

Location mark: II A-37.049

Intern ID: 550306

198 I?. Das Geschlecht der Geizkofler, 1-ìZV—NZ0. astronomische Studien trieb, auf dem Schloßberge eine Stern warte bauen. So stellt sich ini Ganzen Zacharias Geizkoslev als ein vornehmer unternehmender Herr mit einem reichen Wissen, freier Überzeugung, politischem Freimnth und edler Ge sinnung dar. Er starb, sieben und fünfzig Jahre alt, am 8. Mai 1617 in Prag. Seine Frau war bereits 1600 in Ulm gestor ben. Beide sind in der Kirche zn Hannsheim begraben. Ihr Sohn Ferdinand, geb. 19. Inni 1592

in Haunsheim inch Bechmgen protestantisch; in den anderen Dörfern wurden sie wieder katholisirt. Ferdinand Geizkofler hatte auch wegen der Kirche in Haunsheim einen ärgerlichen Streit mit dem Bischof von Augsburg. ZK31 kehrte er für kurze Zeit nach Deutschland zurück, um sich dem Könige Gustav Adolph, als dieser über Nürnberg nach Schwaben zog, vorzustellen, nnd ihm die Schonung seiner Güter zu empfehlen. Der König wollte ihn für seinen Dienst gewinnen, aber Ferdinand Geizkofler war der Mahnung

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Category:

History , Religion, Theology

Year:

1871

¬Die¬ Aufhebung der Klöster in Innerösterreich : 1782-1790 ; ein Beitrag zur Geschichte Kaiser Joseph's II

Page 58 of 183

Physical description: VII, 174 S.

Subject heading: g.Innerösterreich;s.Kloster;s.Säkularisation;z.Geschichte 1740-1790

Location mark: II 102.084

Intern ID: 204260

, Erzherzog und später Kaiser Ferdinand II., Ferdinand III. und Leopold I. begünstigten und veranlaßten neue Kloster stiftungen, um deli Unterricht zu heben und der katholischen Lehre wieder eine starke Wurzel im Volke zu geben. Theils wurden Mönche der mittelalterlichen Büßervrdeu eingeführt, so die Karmeliter, die Barfüßermönche des heiligen Angustili, die Serviten, Pauliner, die Einsiedler des heiligen Hieronymus; theils kam das neue Mönchsthum zur Geltung, welches im sechzehnten und siebzehnten

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Category:

History

Year:

1855

Page 155 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

von bürgerlicher Geburt, welche durch finanzielle und politische Kenntnisse, Treue im Dienst und Ausdauer zu den bedeutendsten Stellen emporstiegen und einen hervor ragenden Einfluß aus das öffentliche Wesen übten; so unter Ferdinand I. die Hofmann, unter Maximilian II. der jüngere Zasins, unter Mathias Melchior Clesel, unter Ferdinand II. Rasper, Michna, unter Ferdi nand III- Isaak Volmar und unter Leopold I. Paul Hocher n. a. Unter Karl VI. war Bartenstein in die Höhe gekommen und er blieb zur Zeit

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Category:

History

Year:

1855

Page 212 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

; die wichtigsten Fragen über innere und äußere Politik, Krieg und Frieden, Organisation, über alles, was die höhere Staatssphäre betraf, kamen hier zur Verhandlung. In einzelnen Fallen wurden Commissione» znsainmengefeht. Die Conferenz war durch Leopold I. 1770 kurz vor Erueunuug Graf Auersperg's zum Minister gegründet. Sie trat an der Stelle des geheimen Raths, der von Ferdinand I. durch das 16. und. 17. Jahrhundert den obersten Rath des Kaiiers für die Angelegenheiten der Erblande gebildet hatte. Der Titel

„geheimer Rath' wurde von Leopold an ein Ehrentitel; reelle Wirksamkeit war damit nicht mehr verbunden. l747 bestand die Conferenz aus folgenden Gliedern: Graf Königsegg, Präsident des Hofkriegs- rathes, Graf Ulefeld, Staatskanzler, Graf Harrach, böhmischer Oberst kanzler, Graf Colloredo, Reichsvicekanzler, Graf Kinsky, Hofkammer präsident und der Oberstkämmerer Graf Khevenhüller. 1753 trat Kaunitz in die Conferenz, ferner FM. Bathiany und Graf Ferdinand Harrach, Präsident des Reichshofrathes

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Category:

History

Year:

1855

Page 574 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

mud von Parma; Kar olà Louise, vermählt mit Ferdinand VI., König von Neapel. Ihre beiden Schwestern Johanna und Gabriele waren früher mit dem Könige verlobt, aber in der Blüthe ihrer Jahre gestor ben. Die jüngste Tochter der Kaiserin war Maria Antoinette, Gemah lin des Dauphin von Frankreich und Königin. Es war Segen im Hause der Kaiserin, denn ung eachtet mehrere von ihren Nach kommen unvermählt oder in kinderloser Ehe starben, vermehrte sich ihr Geschleckt, und kam in Verbindung fast

mit allen dynastischen Familien von Eu ropa. Gegenwärtig stammen 86 männliche und 73 weibliche lebende erlauchte Personen in directer Linie von Maria Theresia ab. Von vier Hauptstämmen find die Descendenten auf europäischen Thronen; die Stifter derselben sind Kaiser Leopold II. für Oesterreich, die Erzher zogin Amalia für Parma, die Erzherzogin Karoline für Neapel und Erzherzog Ferdinand für Modena. Andere directe Nachkommen sind in den souveränen Familien von Baiern, Belgien, Brasilien, Modena, Oesterreich, Parma

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Category:

History

Year:

1855

Page 571 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

, wo sie alle ruhen, die Fürsten und Kaiser aus dem Hause Oesterreich, in einer Reihe, seit in dem Nachfolger Mathias alle Linien und damit die getheilten Lande wieder in einem Gesammtbesitz Oesterreich verschmolzen waren: der stürmische Kaiser Mathias, der fromme Ferdinand II., Ferdinand III. mit seiner Kraft und Würde, der ruhige Leopold I. in seinen weit aussehenden Entwürfen und seine Söhne, der feurige Joseph I. und der milde Karl VI. Neben ihnen wurde nun in altherkömmlicher Pracht der Leib Maria Theresia's

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Category:

History

Year:

1855

Page 122 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

Mit eigenen Händen bereitete sie das Leichentuch; bis zu ihrem Tode ging sie in Trauerkleidern, selbst Wägen, Möbeln trugen die Farbe der Trauer. Aus der Ehe Maria Theresia's mit Franz I. find 16 Kinder ent sprossen: 5 Söhne und 11 Töchter. Der erste wahrhaft in Schmerzen geborne Prinz war Joseph II., der zweite Leopold, Großherzog von Toscana und später Kaiser, der dritte Karl, starb bereits mit 18 Jahren 1761, der vierte Ferdinand, erwarb dnrch seine Heirat mit der Erbtochter des Hauses Este

Maria Beatrix das Herzogthum Mo dena und sür Oesterreich die eventuelle Erbfolge daselbst. Der fünfte Erzherzog Maximilian, wurde Großmeister des deutschen Ordens und Coadjutor von Köln. Von den Erzherzoginen wurden drei an das Haus Bourbon vermählt, nachdem durch die Alliance von 1756 freund liche Beziehungen zu den bourbonischen Hö-feu eingetreten waren. Die Erzherzogin Karoline wurde 1768 Königin von Neapel durch Ver mählung mit König Ferdinand IV., sie starb erst 1814 in Wien. Die Erzherzogin

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Category:

History , Law, Politics

Year:

1873

Lucas Geizkofler und seine Selbstbiographie : 1550 - 1620

Page 198 of 217

Physical description: 211 S.

Subject heading: p.Geizkofler, Lucas

Location mark: II A-37.049

Intern ID: 550306

für den äußeren und inneren Frieden. Die Politik des Kaisers Ferdinand, deS milden Maximilian, des Königs von Polen und der Krone Frankreichs sei denselben Weg gegan gen. „Ich zweifle nicht, fährt er wrt, daß sich bei E. Maj. gehorsamen und treuen Landschaften bald die Mittel finden Werden, die Laude vor dem Untergänge zn retten, die hoch offendirten Gemüther zurecht zu bringen und der inneren Em pörung, dem Aufstände vorzubeugen. Ihre Maj. sei wohl iune worden, was für Reichthum seit der Reformation

(d. h. Ge- geureformatiou) aus dem Lande gekommen, wie die Handtie- runfl abgenommen, was für Leute fortgezogen, und wer seitdem besonders in den Städten bei Rath und Gericht verblieben ist. In den österreichischen Landen seien unwiderrufliche Eoueessioneu gegeben, uud die Freiheit der Gewissen sei wie die freie Religious- übuug in Gebrauch und Herkommen. Das Beharren (aus der ') Hinter, Ferdinand II.. V. 191, 2) h. Juni IKOK. Raupach, evangelisches Österreich III. Neil. XI. I--., Wo li. Lucas Gnziosikr,

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History

Year:

1855

Page 260 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

— und Alle, welche in die academische Matrikel eingetragen waren. Als außer ordentliche Gerichte wurden angesehen: das Obersthofmarschallgericht, das unter Ferdinand I., Maximilian II. entstanden und unter Leopold I, zu einer förmlichen Jnstizstelle organisirt war. 1749 beschränkte man seinen Wirkungskreis ans die Hofdienerschaft; 1763 wurde es wieder neu organisirt. Es bestand aus dem Obersthofmarschall, Obersthof- marschàmtsverwalter, Kanzleidirector, Hofmarschallräthen, Secretären und einer Kanzlei. Ihm unterstanden

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Category:

History

Year:

1855

Page 214 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

. Neichshofrathspräsidentcn waren in der Theresianischen Zeit bis 1750 der alte Graf Wurmbrand, dann Graf Ferdinand Harrach, 1764 Graf Colloredo und 1780 Baron Hagen, früher zweiter Vieeprästdent. Die Wahl des Präfidenten und Räche hing vom Kaiser ab. Auf der Ritter und Gelehrtenbank saßen viele geschickte und gelehrte Herren, aber die Grafen- und Herrenbank bestand meist aus jungen Cavalieren, die sich nicht viel um den Dienst kümmerten. Die Zahl der Beamten für den Reichsdienst war unbedeutend, aber sie verschwanden gegen die Zahl der Beamten

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Category:

History

Year:

1855

Page 573 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

zu Theil wurde. Am lebendigsten waren von dieser Liebe uud Bewunderung die Glieder ihrer Familie durchdrungen. Ans der Ehe Maria Theresia's mit Franz I. waren 6 Söhne und 10 Töchter ent sprossen. Mehrere starben in früher Jugend. Es überlebten sie bloß 10 Nachkommen : Joseph II., Kaiser und Erbe in Oesterreich; Leopold, Großherzog von Toscana/ später Kaiser; Ferdinand, durch Vermählung mit Maria Beatrix von Este Herzog von Modena; Maximilian, Groß meister des deutschen Ordens, Coadjutor von Münster

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History

Year:

1855

Page 351 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

einführen wollte, erhob sich allgemeiner Widerstand. Das Straf recht war vor Allem in einem kläglichen Zustande. Es gab nur eine sogenannte ?i-kixis orimi nlilis oder Form der Kriminalprocesse, welche unter Ferdinand III. 1656 herausgekommen, durch diesen Kaiser be stätigt und dem Lorpu8 einverleibt ward. Auch dieses GeseA war nie vom Reichstage angenommen und man befolgte es nur aus Gewohnheit. Die Strafgesehe waren außerordentlich streng; das Er messen des Richters hatte den weitesten

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Category:

History

Year:

1855

Page 440 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

44t Die Klagen über den gesunkenen Zustand der altberühmten Bildungs stätten waren allgemein; alle Versuche der Regierung, den^ Gebrechen abzuhelfen, scheiterten. Die Versuche unter Ferdinand II. 1629, unter Leopold I. 1637 waren ganz erfolglos geblieben; jener unter Karl VI. 1735 brachte nur ein geringes Ergebniß zu Stande, Die Zwischen zeiten verliefen nur in Klagen, in Ermahnungen von Seite der Regie rung und in Einzelnverfügungen. Eine Regeneration der Universitäten konnte weder

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Category:

History

Year:

1855

Page 125 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

In der zweiten Penode nach 1765 war der Hof allmalig einsamer geworden. Mehrere Erzherzvginen waren verheiratet, die jüngeren Söhne Leopold und Ferdinand waren Regenten in anderen Ländern' Maria Theresia lebte zurückgezogen für die Staatsgeschäfte. Der Mit- telvunkt des jüngeren Hofes und so vieler neuen Elemente, die damals zum Durchbruch kamen, war der Erzherzog Joseph? römischer König und nach dem Tode seines Vaters deutscher Kaiser. Wer hat nicht jemals ein Bild des Kaisers

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Category:

History

Year:

1855

Page 13 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

IN Proben bestehen, wie alles, was zu imponirender Kraft und Größe ge deihen soll. Es sind diese Proben als gewaltige Thatsachen der Ge schichte bekannt. Ungerechnet die jüngste Vergangenheit war Oesterreich in drei Katastrophen mit scheinbar unvermeidlichem Untergänge bedroht, immer ist es aus denselben mit neubelebter, gesteigerter Macht hervor gegangen. Unter Ferdinand II. hielten sich die Stände von Böhmen für berechtigt, über die Krone wie ein herrenlos gewordenes Gut zu verfügen. So groß

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Category:

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Year:

1855

Page 11 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

-österreichische Linie. Am selben Reichstage, wo Lucher zu Worms sprach, erfolgte jener TheilungSvertrag zwischen Karl V. und Ferdinand I., der Oesterreich wieder als selbstständige Größe hin stellte. Und so reiften die Geschicke, daß wenige Jahre nachher die blei bende Vereinigung mit Böhmen und Ungarn eintrat, und damit Oester reich die Bahn vorgezeichnet war, zu welcher es seit mehr als einem Jahrhundert vorbereitet war, und in welcher es nach so vielen gewalt samen Erschütterungen und Schwankungen

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Category:

History

Year:

1855

Page 577 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

gesonderter Verwaltung. Kaiser Franz I. bestimmte das Großherzog thum Toscana zu einer Secundvgenitur >), und in Modena sicherten die Verträge, als der Erzherzog Ferdinand sich mit der Erbtochter Maria Beatrix von Este vermählte, dem Haus Oesterreich die Nach folge 2). In den letzten zwei Jahrzehenten der Theresianischen Zeit traten in Folge der Unthätigkeit Frankreichs und Englands die drei Mächte Rußland, Preußen und Oesterreich als leitende Kräfte auf den Schauplatz der Welt. Das politische

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Category:

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Year:

1855

Page 285 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

erhoben, so sehr sich auch Adel und Geistlichkeit dagegen sperre,? mochten. Vom' 14. Jahrhundert an, wo das Ständewesen zur beson deren Blüte kam, bildeten die Landtagsbewilligungen den Angelpunkt politischer Bewegungen. Es ist bekannt, wie die Stände die Noch der Fürsten benützten, um politische und- religiöse Concessions zu erringen, in welchen Versall die innere und äußere Staatsmacht dadurch gekommen ist , bis Ferdinand II. mit starker Hand die verstümmelten Hoheitsrechte wieder ausnahm

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Category:

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Year:

1855

Page 54 of 591

Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>

) veranlaßt. Maria The resia beklagte sich über den Bruch der Verträge, aber Frankreich war entschlossen, Baiern zu unterstützen. Was geschah nun iu Oesterreich während des Winters von 1740 auf 41, um die Gefahren, welche an Intension und Extension zu nahmen. abzuwehren? Die preußische Armee stand in Schlesien, der Einfall der Baiern und Franzosen war zn erwarten, . die Spanier be drohten Mailand, es waren Tage wie einst nnter Ferdinand ll. in der sturmbewegten Zeit 1619 und 20, wo der Bestand

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Category:

History , Law, Politics

Year:

1873

Lucas Geizkofler und seine Selbstbiographie : 1550 - 1620

Page 184 of 217

Physical description: 211 S.