diese Adelselemente an sick zog, und wie Oesterreick in Böhmen zum Sieg kam, so verschmolz der altböhmische Adel mit dem deutsch-österreichischen durch politische Bedingungen, Uebersiedlungen, Vermählungen zu einem eigentlich österreichischen Adel. Der Hof unter Ferdinand III., Leopold I., Joseph I. und Karl VI. bietet einen reichen Gegensatz zu den einsamen Fürstenstätten unter Rudolph und Mathias. I« Hof- und Staatsleben stand von nun an mit der Dynastie ein reich gegliederter Adel, dessen Kern
, aus germanischen, romanischen , slavischen, magyarischen Elementen. Wir finden deutsch-österreichische Namen, wie Liechtenstein, Dietrichstein, Harrach, Clam, Attems, Breuner, Brandis, Wolkenstein, Wölfersheim, Lodron, Auersperg, Herberstein, Lamberg, Khevenhüller, Stahremberg, Traut- mannsdorf, Windischgrätz, Stadion, Sinzendorf; Namen aus dem deutschen Reich, wie Salm, Schwarzenberg, Fürstenberg, Schönburg, Schönborn, Taxis; aus Lothringen, wie Belrnvt-Tissac, böhmische Namen: Waldstein, Lobkowitz, Czernin
, Colowrat, Chotek, Wlczek, Wrbna, Kinsky, Schlick; romanische Namen, wie: Colloredo, Coronini; aus Ungarn: Esterhazy. Palffy, Kärolyi, Bathiany, Zichy, Tàki, Korms, Collonics, Csàky, Banffy, Nàdasdy u. a. Der österreichische Adel war kein bloßer Hofadel mit Ehren und Würden begnadet. Er behauptete eine glänzende sociale Stellung; er war mit politischen Rechten reich ausgestattet. Am höchsten standen die Reichsgeschlechter. Ihre Erlässe