¬Die¬ Aufhebung der Klöster in Innerösterreich : 1782-1790 ; ein Beitrag zur Geschichte Kaiser Joseph's II
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Author:
Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place:
Wien
Publisher:
Braumüller
Physical description:
VII, 174 S.
Language:
Deutsch
Subject heading:
g.Innerösterreich;s.Kloster;s.Säkularisation;z.Geschichte 1740-1790
Location mark:
II 102.084
Intern ID:
204260
IM VIII. Die Aufhebung der Klöster in Kr a in «nd Kärnten 1783—1790, 5. Das Servitenkloster zu Tybein im Adelsberger Kreise, eine Stiftung vom Ende des 16. Jahrhunderts wurde am 23. Februar 1786 von dem Kreishauptmann Freiherr« von Liechtenberg als geschlossen erklärt. Die drei Mönche, die darin lebten, vertheilte der Provincial Gnidàld Mayr in die Serviteuklöster zu Lugau, Kötschach und Gradisca. Ein vierier Mönch war wegen unruhigen Betragens schon 1784 in ein anderes Kloster verwiesen worden
. Das Kloster war arm, die Wirtschaft verfallen. An Bargeld fanden sich 70 fl., an eige nem Capital 89 fl., an Stiftnngscapital 4084 fl. Der Werth der Realitäten wurde auf 12.553 fl. veranschlagt, das Gesammt- vermögen betrug 21.194 fl., die Schulden 10.845, so daß der Religionsfond nur 10,349 fl. erhielt. Das Conventhaus war so verfallen, daß man es nicht einmal vermietheu konnte; es wurde seinem Ruin überlassen. 6. Ferner wurden als „für die Seelsorge entbehrlich' aufgelassen das Capuzinerkl öfter
zu Neustadtl am 13. Juli, das Capuzinerkloster zu Kraiuburg am 21. September 1786. Die Capuziner in Neustadtl verbaten sich, als sie am 16. Mai den Befehl zur Aufhebung des Klosters erhielten, die Versetzung und wollten im Kloster bleiben. Sie Zauderten noch, als ihnen der Kreishauptmann Graf von Plsgay am 13. Juli den erneuerten Befehl der Regierung verkündigte, fügten sich aber nach sechs Wochen dem Willen des Provincials. Der Commissar vermochte auch uichts sicheres über ihr Vermögen zu erfahren
