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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 159 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
308 — §. 13. Die allgemeinen Gerichtstage scheinen demnach in erster Hinsicht dem Zweck der Rügung alles dessen, was beim Bergwerksbetrieb Ungehöriges vorgefallen war, gedient zu haben. Dem Bergrichter, bezw. Amtmann, war ferner die Verwaltung des Bergregals für das einzelne Bergwerk übertragen. Er hatte vor allem die Gruben, Hütten, sowie die-Wiüder, „die zu den Bergwerken dienen und gelegen sind', zu leihen*), den Gruben- und Hüttenbetrieb in eingehendster Weise zu beaufsichtigen

**), er war ferner Obereinnehmer der Gefälle, die er zu verbuchen hatte, er vollzog Zahlungen im Namen des Regalherrn und hatte über alle Einnahmen und Ausgaben dem Landesfürsten oder der von diesem bestellten Kommission periodisch Rechnung zu fege».***) Außerdem übte er die Sicherheit^ und Sittenpolizei im Bergbezirke, nach der Maxim. BO. Art. 189 sollen Berg richter und Geschworene auch Gewalt haben, Ordnungen zu machen über den Verkauf der Lebensbedürfnisse an die Bergleute.f) Bon den dem Bergrichter zunächst

zu nennen, ferner die schaffer, pfannmeister, pfieselschreiber in Aussee mit den gleichen Befugnissen wie zu Hallstadt im *) Schwind und Dopsch 170, 311. Max. BO. A. 30f. Die Enteig nung der zum lf. Bergwerksbetrieb nötigen Privatwälder geschah nach Erkenntnis des Berarichters und der Geschworenen (Max. BO. A. 110). **) Muchar in Stm. Ztsch. V, 1, 70; VHr, 2, 29 und 11. Mayer in MHVSt. XXXIII, 160. ***) Max. BO. A. 1—3. Adler, Centralverwaltung o32 1 ). Luschin in BKStGO. XXIX, 242

die bevollmächtigten Vertreter der fremden Gewerken (verweser), hier fand die Lohnzahlung, ferner die Berechnung der etwaigen Zubuße sowie der Ausbeute statt, erstere wurden umgelegt, letztere vertheilt. Viermal jährlich mußten die Gewerken mit dein Berg- richte das Bergwerk besichtigen, f) K. Maximilian 1. zentralisierte die Verwaltung des Bergregales, in- dem er einen obristen perkmeister der nö. Lande bestellte, der die Aufsicht über die fämmtlichen Bergwerke dieser Lande führen und sie deshalb jähr- lich

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 13 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
und den Bauern „weisen', d. h. bezeugen zu lassen. Seit Anfang des 14. Jahrhunderts begann man solche RcchtSweisungen auszeichnen und in den Pantaidingen öffentlich verlesen zu lassen, damit sie sich dem Gedächt- liisse einprägten; diese Aufzeichnungen nannte man gleichfalls „Pantai - dinge'. Unterabtheilungen der Pantaidmge sind die in den weinbauenden Gegenden gebräuchlichen „Bergtaidinge', worunter Auszeichnungen der Rechts- und Wirtschastsverhältnifse der Weinbauern zu verstehen find, ferner die Taidinge

, Rechtsaltertümer aus österr. Pantaidingen in Sb. XLI, 166. Luschi», Geschichte des alteren Gerichtswesens in Österreich o. und u. d. E. 162. Jnama-Sternegg, über die Quellen der deutschen Wirtschaftsgeschichte in Sb. LXXXIV, und Winter's Einleitung in die von ihm besorgte akademische Ausgabe. Als Quelle für die Geschichte des bäuerlichen Hosrechtcs kommt ferner in Betracht alles urkundliche und nichturkundliche Material zur Ge schichte der Grundherrschaften, welches im folgenden übersichtlich

von Urkunden und Urbaren aus dem Zeitraum von 763 bis 1365 zur Geschichte der ehemals freisingischen Besitzungen in Österreich in: F. r. A. II, 31., 35. und 36. Band veröffentlicht. Bon den auf Österreich u. d. E. bezüglichen Urbaren sind zu nennen: das Urbar von c. 1160 in: F. r. A. II, 36, 12, ferner das Verzeichnis der Burgrechtseiimahmen zu Holenburg (bei Traismauer) von e. 1300 a. a. O. 20, dann das Urbar des freisiuger Domkapitels von e 1310 a. a. O. 39, endlich die beiden Gesammturbare des Bistums

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