Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
, auf die Westfalen, Friesen, Pommern und Mecklenburger, auf so viele Rheinländer. Auch fallen mir Franken, Hessen und Märker ein sowie manche Gesichter im Osten. Ähnlich kehren in Burgund, in Lothringen, an der Rhone Typen aus dem deutschen Süden, der Mark Brandenburg, Thüringen, Schlesien, Obersachsen usw. wieder. Es sind breite Gesichter mit blonden Haaren und braunen oder dunkelgrauen Augen oder mit dunkelblonden oder braunen Haaren und hellen Augen, wie man sie auch unter den Rheinländern häufig
und in Westfalen nicht selten findet. Selbst im Herzen Galliens aber, auf den Höhen der Cevennen, in der sagenberühmten Auvergne, der Gaseogne, dem Languedoc, in den französischen Alpen ähneln die Bewohner mit ihrer Kurzköpfigkeit, ihrem länglichen Gesicht und ihrer ge raden odev Adlernase auffallend den Menschen in den deutschen Alpen, der Schweiz, in Österreich, im Schwarzwald. Fremdartig erscheinen uns eigentlich nur jene wuschelhaarigen Gelbgesichter in der Gaseogne und die dunkelhäutigen Langschädel
mit ovalem Gesicht am Mittelmeer. In Deutschland hält man diese beiden gern für französische Charaktergestalten, und doch stößt man nur in den erwähnten Landschaften auf sie, und auch dort gewöhnlich vermengt mit einem brünetten Zweig der Cromagnonrasse, der auch im deutschen Westen und hin und wieder im Nordwesten seine Ableger hat, eine Tatsache, die Walther Classen in seiner Geschichte ,Werden des deutschen Volkes' nachdrücklich an erkennt. Von der ältesten Vergangenheit bis in die historische Zeit