hinter Amerika, und die Drolligkeit seiner Gestalt stimmt ganz zum eigenen festen Sinn, der ihn aus zeichnet und den Blousenmännern vom 18. September so verderblich gewesen ist. Man rühmt seine wissenschaftlichen Kriegskenntnisse, die er in der Verbesserung der Zustände des deutschen Heerwesens mehrfach und zur Anerkenntniß von Seiten aller Sachverständigen bewiesen hat. Stämmiger, aber noch immer die mittlere Höhe nicht über schreitend, zeigt sich der Reichsmiuister Robert Mo hl, den man nicht verwechseln
und so rastloser Uebung stehen, er will nie glänzen mit Schlagwörtern und Ueberschwänglichkeiten, er ist so überzeugt von dem, was er spricht, daß ihm jeder Versuch ferne liegt, es auszuschmücken. Beck e rath von Crefeld, der Finanzminister, ein Protestant, den größtenteils strenge Katholiken ins Parlament gesendet, der längste Mann des gesammten Ministeriums, ist das gerade Gegenbild zu Robert Mohl in Wort und Haltung, obgleich an innerer Ehren haftigkeit ihm wenigstens ebenbürtig. Er spricht meistens
schwunghaft, und es ist schade, daß seine Stimme hohl und unausgiebig wie ver lorenes Donnergeroll aus lauter Ferne tönt. Er repräsentirt als Redner trotz seines Geschmacks an Ziffern und Zahlen im Ministerium die Romantik, und schwärmt nicht ungern in kühnen Bildern, die warm sind von Begeisterung, mit der unentweihten Seele eines Jüng lings. Ueber die Blumen seines Gartens ist noch kein Gifthauch gefahren, der an Robert Blum die Rede so unerquicklich und trostlos wacht; noch hangen an Laub und Blüthen