ist für Deutschland gefunden, Robert Blum soll hochleben!' Alle Prole tarier kredenzten ihren Aepselwein und nahmen ihre Mützen ab, im Gefühle ihrer baldigen Erlösung, die Wiener Reise war beschlossen! Herrn Blum zur Seite traten Fröbel, ein schlauer Mann von. mehr Kenntniß und wissenschaftlicher Bildung, welcher in der Schweiz ein Erziehungsinstitut geleitet und die Revolutionsgelüste der Schwei- zerradicalen mit dem ansprechenden Scheine von Maßhaltung und logischer Begründung überdeckt hatte, für diese Sendung
vom Club der Linken im Donnersberge gewählt, und für eine dritte Fraction der Linken Trampusch, Moritz Hartmann, der Poet, und noch ein Fünfter, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern kann. Als sich eines Abends die Nachricht von der plötzlichen Abreise des Robert Blum und seiner Reisegefährten in den Kreisen der Abgeordneten verbreitete, war Jedermann erstaunt über diesen uner warteten Muth, und viele konnten kaum au die Wahrheit dieser Thatsache glauben. Aber- der Wunsch schien allgemein
bei den meisten Abgeordneten, bei dem angesessenen Bürgern und der Garnison, daß Robert Blum einmal in die eigene Grube fallen und seine Strafe finden wöge. Wir hörten denselben sogar von zartem Frauenmunde emsig verlauten, denn Jedermann war der unaufhörlichen Wühlerei müde. Ja, als man erzählte, Vogt habe dem Herrn Blum bei der Abreise auf dem Bahnhofe die Hand gedrückt und scherzend gesagt: „Gib Acht, daß sie dich nicht aufhängen, verdient hättest du es längst,' erhob sich 'allenthalben Heiterkeit