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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 104 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
im Jahre 1395 hatte fem Sohn Albert IV. nach dem Rechte der Erstgeburt Herr aller österreichische!! Länder werden sol len. Aber Wilhelm der älteste unter den Brüdern der Leo- poldinischen Linie machte ihm dieses Recht streitig. Sie re gierten also mit einander gemeinschaftlich/ ohne großes Ein verständnis; und mit noch weniger Kraft, von den minder jährigen Herzogen-Ernst und Friedrich oft unangenehm ge stört. Tirol regierte sich im Bezug auf seine innere Verwal tung selbst. Das Selbstgefühl

des Adels, der Städte, der Bauern wuchs, und die Geistlichkeit machte sich mit alten und neuen Gerechtsamen, die willig anerkannt wurden, be sonders geltend. Im Jahre 1404 starb Herzog Albert IV. bei der Belagerung von Znaim in Mähren, angeblich an Gift, und hinterließ einen minderjährigen Sohn, Albert V. Wil helm führte über ihn die Vormundschaft, und als Nettester zugleich die Regierung aller österreichischen Länder. Ruhe schien wieder zurückzukehren unter seiner kräftigen Herrschaft. Aber leider

raffte ihn der Tod schon am 15. Juli 1406 plötz lich dahin. Nun erhob sich ärgerlicher Streit zwischen Leo pold, Ernst und Friedrich über die Vormundschaft des zehn jährigen Prinzen Albert V., und über die Theilnahme an der Regierung in den österreichischen Ländern. Die Verwirrung stieg mit jedem Tage. Auf der einen Seite rüttelten die Luxemburger, auf der anderen die Bündner italienischer Städte gegen Tirol, und die Appenzeller gegen die Vorlande. W. Daß Oesterreich in dieser betrübten Lage

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Page 105 of 505
Author: Weber, Beda / von Beda Weber
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 499 S.
Notations: Überwiegend in Fraktur
Subject heading: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Location mark: II 102.355 ; II A-15.138
Intern ID: 115378
gegen die Lombarden und Ap penzeller jenseits des Arlberges mit unbefleckter Ehre gefoch ten, und sich der glänzendsten Rechtserweiterung würdig ge macht habe/- Und dieses urkundliche Zeugnis; gilt denn doch wohl mehr als der Abhub ans den Chroniken unserer Feinde. Der Drang der Umstände nöthigte die uneinigen Brüder end lich zur Theilung der österreichischen Länder. Sie erfolgte noch im nämlichen Jahre I40ö zwischen Albert V., Ernst dem Eisernen, und Friedrich mit der leeren Tasche, da Leopold indeß kinderlos

gestorben war. Friedrich wurde Landesfürst in Tirol und den Vorlanden, Ernst bekam Steiermark mit ' den Nachbarländern/ Albert Oesterreich. So kam mehr Festig keit in die Regierung der einzelnen Antheile der österreichi schen Monarchie. Neue Formen traten in's Leben, um das alte Recht den Zeitumständen anzupassen, und mit dem Rechte der Fürsten in Einklang zu bringen. 2K. Wenn vom Jahre !36Z bis 1406 keine besondere Be wegung des ewigen Bundes zu merken ist, war er deßhalb nichts weniger als todt

. Der Gang der Landesverwaltung bewegte sich ganz nach seinem Sinne, und die Vormänner des Adels waren klug genug, sich ihrem eigenen entschiedenen Vortheile nicht zu widersetzen. In den großen Meinungs fraktionen des Adels trat eine wichtige Veränderung ein. Die Herzoge Albert und Leopold begünstigten zufällig gerade die jenigen Edelherren am meisten, welche unter Friedrich mit

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