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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 153 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
Herren von Wangen, deren Abkunft oder Verwandtschast aus welfifchem Blute kaum zu be zweifeln sein mochte. Sie besaßen im Jnnthale, in der > Gegend von Bozen und bei Trient höchst ansehnliche Güter aus uralter Zeil. Auch die Gegend von Starà vor der Klosterstiftung war ihr Eigenthum. Adalperio von Wangen erscheint als der erste uns bekannte Stammhalter des Geschlechtes im Jahre 1178. Seine Nachkommen Bertold, Ulrich und Fritz erschwan gen sich dergestalt im Lande, daß ihre Schwester Agnes hen Grafen

Heinrich von Tirol heirathete. Fritz wurde 1207 Bischos von Trient und mehrte mit unverhohlner Lust die Macht seines Hauses, selbst von seinem Neffen, dem Grasen Albert von Tirol eben so sehr geachtet als gefürchtet. Von ihm schreibt sich der Köder Wangianus her, eine Sammlung von Tri Rentner Urkunden, gegenwär tig im Nationalmuseum zu Innsbruck. Er begann den Bau der Domkirche von Trient, und starb als'Kreuz fahrer in Palästina im Jahre 1218. Seine beiden Brü der Adelperius und Bertold

, in seiner Abwesenheit Ver walter des Bisthums Trient, erwarben große Macht an der wälschen Etsch und /besaßen namentlich zu Trient den strombeherrschendm toiiv Ihr ursprüng liches Ahnenschloß scheint im Dorfe Wangen auf dem Hügel gestanden zu haben, wo jetzt die Pfarrkirche steht und erfahrne Männer versichern mich, daß alte Bauspu ren daselbst nicht abzuleugnen seien. Aber die isolirte Lage desselben im Gebirge behagte ihnen nicht mehr. SN1 Sie ließen also das „alte Burgstall' auf der Anhöhe eingehen und bauten

Albert die Garten und Mühlen zu Trient an der Lo renzbrücke am Thurm Wanga, der wahrscheinlich schon früher bestand und von ihnen nur den Namen entlehnte, und standen nach wie vor in den ersten Aemtern des Fürstenthums. Als Bertold im Jahre 1225 kinderlos starb, wurde sein Bruder Adalperio mir dessen ganzer Hinterlassenschaft vom Bischof belehnt. Durch den wach senden Reichthum ihres Hauses im Welschtirol verlor Wangen einen großen Theil seiner Wichtigkeit für sie, sie erscheinen selten an der Talfer

und wohnten gewöhnlich auf dem Schloß Belremond. Adalperio'S Sohn Ber told N. heirathete Sophia, eine Tochter des Grafen Ulrich von Eppan und Base des Fürstbischofs Egno von Trient. Er und sein Bruder Friedrich ll. bauten 1237 Mit Gutheißung des Bischofs von Trient und des Grasen von Tirol aus einem ihnen eigenthüinlich ange hörenden Hügel am Eingang ins Sarnthal das Schloß Rungglstà mit ewiger Oeffnung für den Bischof. Un glücklicher Weise standen sie durch Schwägcrschaft zwi schen den zwistigen Grasen

1
Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 227 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
AID Mm und - von ' Greifenstà und Mareit. Mährend die von Greifenstein Und Mareit voll andächtiger Schmieg- famkeir sich ruhig von Tirol beerben ließen, entwickelten die von Eppan und Ulten unbändiges Selbstgefühl, das oft in Gewaltthat überschlug. Zum Unglücke wußten sie sich auch mit den Bischöfen von Trient nie zu ver tragen. Dadurch zwischen Trient und Tirol in -die Mitte hineingestellt, waren sie zuletzt gezwungen die vereinte Gewalt ihrer Doppelfeinde anzuerkennen. Sie wurden

nothgedrungen. Lehensleute der Kirche von Trient- und entschieden dadurch die Obmacht der Grasen von Tirol über alle großen und kleinen Herren im Gebirge. Der letzte lebenskräftige Eppäner bestieg zwar' in )der, ersten Halste des dreizehnten Jahrhunderts den, bischöflichen Stuhl von Trient , ' aber mit der alten. Loosnng-.seines Hauses, lieber der Kirche als den tirölifchen' Grafen dienstbar zu . sein. Daraus entstand neue erbitterte Fehde. Bischof Egno, aus Trient von seinen Feinden vertrie ben, starb

zu Padua im Jahre 1273.^ Seine beiden -Brüder Konzo und GottfchalZ lebten als geistliche Pfründ ner am Dom zu Trient und der letztere als Allerletzter des uredelen Hauses, endete sein Leben im Jahre Igà Die Grafen von Tirol ließen sich die meisten Güter des ausgestorbenen Geschlechtes .von den Bischöfen.von Triebt zu Lehen auftragen und gewannen dadurch an der tie feren Etsch solchen Reichthum , daß selbst Trient ihrer Uebermacht sich fügen mußte. Mit dem Aussterben der Grafen von Eppan

2
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Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 82 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
X. Kriege in der Gegend von Bozen. ZvankcnrinMe 57s und 5?5. Longobarde,izwist 6sü. Grasen von Tirol grgn, Trient I27Z—t276. Venermiicrkrieg Iök7> Mar I. gegen die Scliwciz iiüd Venedig. Tiirkenkriegc. Das Japan I70Z. RevvlutlonSkriege j7SS, t7S7, tSug, lS07- ITie Wir bereits gemeldet haben, lag Bozen und seine Umgebung am Ende des sechsten IabrhundertS an einer Stelle des Landes, wo sich drei verschiedene kor mit ihrer Machteiitwickelung wechselseitig berührte», und oft nichts weniger

als friedlich betrugen. Die Le?p> gobarden in Trient, die Bojoaren in Bozen und dik Franken von den Schweizergebirgen her machten sich beständigen Wechselfthden daS Land an der Elsch streitig, und darunter litt die Stadt und die nächste Nachbar» schast um so mehr, je räuberischer und gewalttbätigek die oft plötzliche» Ueberfälle geführt Nnirden. Der alte^ ste Streit dieser Art, von dem die Chroniken melden, fiel ins Jahr 575>, Iii Trient herrschte damals der Lon^ gobardcnhc^og zufällig umS grnannie Jahr vos

Trient abwesend. Da brachen die Franken plötzlich au^ dem Valtelin und dem Nonöthale herunter an die unter ihrem kühnen Vanvensnhrer Cramnichis, nnd gen Evinö Stellvertreter Natilo unter grauenvollen Äel' heerungen des Landes bis in die Gegend von Hriew' IZS Von dort wandten sie sich durch das Etschthal zurück gegen Bozen; aber Evin eilte auf die Nnglückskunde her bei, griff die Franken bei Salnrn an und schlug sie auss Haupt. Der erlittenen Niederlage eingedenk, erneuerte der Frankenkönig Childebert

sZi» sens), Appianimi (Eppan), Fermianum (SigmundSlron), Bririanum (Prisstan) und Sermiannm (Sirmian) von den Franken eingenommen und zerstört worden seien. Von hier' drangen die Sieger nach Trient und bis Ve rona vor, und warfen alles vor sich nieder. Aber nach zwei Monaten waren sie durch Nöthen, aller Art im verödeten Lande gnwlhiget den Rückzug anzutreten, und à ihr Land zurückzukehren mit vielen (befangenen, wel che spater durch gütliches llrbereinkommcn wieder ausge löst wurden

. Noch unmittelbarer berührten die Granz- streitigkeiten der Langobarden und Bojoaren das Bozner- gebiet. Zm Jahre L8l), Ivo Bolzen bereits als Sitz ei- ««S bojoarischen Gränzgrafe» unter Theodo dem Zivei- tcii erscheint, entstand zN'ischen diesem und dem Longo- bardenstthrer Allachis in Trient eine blutige Fehde. Der letztere lchlug die Bvjoarier, eroberte -Loze» und drang einerseits bis Mais, anderseits bis Klausen vor.'Ms er jedoch später als Aufruhrer gegen seinen König Cli ni bert fiel, so gingen

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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 127 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
Etwas tiefer führt der Gemeindeweg von Kleben- stein in's Schloß Runglstein, auf einem isolirten Hü gel im engsten Raum der Thalschlucht über den tosen den Wassern der Talfer, bereits im Gebiet der Gemeinde von Wangen, welche tiefer im Thale einen Hügel ein nimmt. Es wurde 1237 von den Herren von Wang gebaut als ein Lehm der Fürstbischöfe ^von Trient. Ueber ein Jahrhundert spater wurden die Herren von Vintler damit belehnt. Dies« erscheinen bereits 107K als Bürger von Bozen

. Zwar war Kon rad der Vintler unter Erzherzog Sigmund noch hoch- angesehen in Aemtem, aber nur Hofmann ohne die stolze Unabhängigkeit seiner Vorfahren. In späteren Zeiten verloren die Vintler Runglstein, und die Bischöfe von Trient belehnten damit im Jahre 1538 die Grafen von Lichtenstcin. Maximilian der Erste ließ nach einer noch vorhandenen Aufschreibung die Wandgemälde auffrischen; daraus geht hervor, daß er ebenfalls im Befitze des Schlosses gewesen sein muß, wahrscheinlich mit Bewil ligung der Bischöfe

von Trient. Gegenwärtig gehört es zum Tischgesall der Bischöfe von Trient im Pacht deS Handelsmannes Franz Köster von Bozen. Die berührten Wandgemälde im Schlosse enthalten drei Abtheilungen, aus dem Söller Darstellungen aus dem Heldenbuche und zum Theil aus den Nibelungen, im Saale dahinter die Liebesgeschichte Tristans und

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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 16 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
<^!ra»àst Bozen, ohne Zweifel in Folge de? Berdrilsseè. welche ihm Weift Empörung verursacht baite. Kam rie Berwirilichnng dieser Schenkung in ibrer ganzen Anödebnunsi auch nie zu Stande, weil daß Berschcnltc bereits in andern Händen war, und die Biselwse nicht verinochtcn mil .nuaffncicr Macht erfolgreich einzuschreiten, so bilde!? sie t?ck dm Anlaß zu Neibnngen »nd Kämpfen Mischen ter Kirche von Trient und den Grascn von (5rvan, die erst zwei Jahrhunderte spater zum Nacl'ibeile der lehlern ibre

i^r. ledigung fanden. Weiss Söbne Alianiar nur Ulrich folgteil nach einander ilncin Baker in der Grafschaft Bozen, nach auödrüeilichen Zeugnissen jener Zeit neu bevollmächtigte Grasen und Nicbicr d?r Gcqent. Im Jahre M',ü erbten sie die Güier i!>reo Hanicö im Dber» innthalr und im Detztbale nach dem Aussterben der äl teren Velsen, die alo Herzoge über Kìnnil-c» gebottn hatten. Unit? ihrem Lohn und Nachsolger Fàrich Grasm don Bozen gelang tö dem Biftbese Gebbs'.d 17 von Trient, welcher vom Jahre bis lisi

, als das Haus Vppan nui dem Bischof Vgno von Trient im Jahre ausstarb. So gingen ihre Rechte und Besitzungen namentlich in der Gegend von Bozen theils als Allode, theils als Lehen, der Bischöfe von Trient größtentheils auf die Grasen von Tirol über.

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1877
Johanna Maria vom Kreuze und ihre Zeit : ein Lebensgemälde aus dem siebzehnten Jahrhundert
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Page 280 of 371
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: 368 S.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Giovanna Maria <dalla Croce>
Location mark: II 102.068
Intern ID: 207879
Er erhielt zur -Belohnung seiner Treue und Tapferkeit reiche Güter in Spanien und Böhmen, und wurde in den Reichsgrafenstand erhoben. Als er nach diesem berühmten Siege, dem Glanzpunkte seines Lebens, wieder in Tirol erschien, trat Giovanna demüthig und gerührt vor sein Angesicht, und bat ihn, er möchte zum Danke, daß ihn Gott so wunder bar aus allen Gefahren erlöst, ein Karmeliteukloster in Trient stiften. Er ging mit Freuden darauf ein, und so erhob sich am BergeSabhange über Trient

an kein sonderbares Glück mehr. Noch zwölf Jahre bemühte er sich auf seiner Kriegeslaus- bahn, stets von Movanna's Briefen verfolgt, und von ihren Seufzern umweht, bis er sich entschloß, in die Ruhe seiner Heimath zurückzugehen. Er wurde vom Kaiser Ferdinand III., der mittlerer Weile an die Stelle seines frommen Vaters als Kaiser eingetreten war, in Gnaden entlassen, mit dem Titel eines Gouverneurs von Trient, und erbaute seine Lands-- lente durch seine Demuth, Andacht und Freigebigkeit. Er lebte gewöhnlich

in seinem Palaste Zn Trient, der noch jetzt durch seine Bauart wohlge fällig ausfällt, vergaß den wilden Stnrm seines bewegten Lebens, und versenkte sich ganz in die Liebe seines Erlösers. Giovanna schrieb ihm fast jede Woche, und wir zeichnen ans diesem Briefwechsel besonders folgende Stelle an: „Arbeite so lange es Tag ist! denn die Stunde der Vergeltung naht! So lauge ein Herz im Vaterlande schlägt, werden dir Tausende danken für deine Verdienste um den Kaiser und die Kirche Gottes!' Es lautete

8
Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 14 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
zu gewinnen, wie sie denn in der Zbat beim Eintritte der karolingischen Herrschaft in Zircl als herrschend erscheint. Ter erste Glaubcnövrediger in den tridentinischen Alpen soll der belüge Henn.igorcS gme- sen sein, ein Schüler deS beili^e» Maikiis. der von Aquileja gekommen, wo er als erster christlicher Bischcf wirkte. Die Verbindung Trient? wi« diesn ebenwls mäcvli' sten Römerstadt ist außer Zweifel, so daj! ein ?bcr :u Z rirnt noch jetzt poi ti» 6' s.ì<jiiiìn > Heisir. Aber Ig bis zum Jahre 400

ist uns wenig Gewisses über die Glanbensverbreitung an der Etsch bekannt. Um diese Zeit trat der heilige Vigilius als Bischof von Trient auf und machte sich um die Ausbreitung der christlichen Religion sehr verdient. Er soll 80 Kirchen in Ober- italien und nicht weniger in nnsern Alpen gegründet haben. Von ihm ausgesandt erschienen die Glanbens- boten SisininS, Martvrins nnd Alerander im 9ionsihale, und geN'anncn durch ihren Martertod das raube Berg volk für die Lehre Christi. Die alteren Pfarren

an der (5'tsch, Saturn, Auer, Montan, Tramin, Kaltern, Bozen, St. Pauls, Molten, Tisens und BkaiS erhiel ten wahrscheinlich schon um diese Zeit ihre erste feste Gestaltung. Daher ihre besondere Andacht für den hei ligen Vigilius in Trient. Denn die meisten derselben wallsahrteten alljährig schon von den ältesten Zeiten an in feierlicher Prozession nach Zrient, um dem Dome der dortigen Stadl als C'iàitSp«nkt ter christlichen ì'ehre ihre Verehrung darzubringen. Für Bozen geschieht dieser Prozession schon

9
Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 177 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
Stelle dieser Wegstrecke fan den wir das Kirch lein St. Florian in fchenswerther àrchàlicher Bauart als Rest einer ehemaligen M'önchs- ansiedelung im Mittelalter zur Beherbergung der Pil- grmie daher noch der Name eines Hofes an der Straße Msterle lautet. Dabei bestand pfarrliche Seelsorge für das zerstreute anwohne,lve Volk, gerieth aber mit dem klösterlichen Institut frühzeitig in Verfall. Daher über gab der Bischof von Trient dasselbe mit allen Rechten und Nutzungen dem Stifte Walschmichael

das ansehnliche Dorf gleiches Namens Wo Fuß über dem Meere liegt, die Gränze des deut schen Wortes in Tirol auf dieser Seite, und die letzte deutsche Post auf dem Wege nach Trient: Die Ebne kreist im runden Einschnitt sanft an die Neigung der Mittelberge, die stch terrassig ausgedehnt hier an das lichtherabblickende Gsrill, dort über Buchholz hinaus an den Geyerberg anschließen, welcher letztere unter dem Namen des Kleingeyerberges in finstern und rauhen For- 83!» mm unter Salurn an die Straße herabsteigt

des Kleingeverberges unter halb Salurn auf die Straße niederblickt, wohl die dun kelste Burg des ganzen Tirolerlandes, und einst doch so umworben von geld- und herrschsüchtigen Psandinhaberu. Seine erstem Besitzer waren die Grafen von Eppan, nach ihnen ihre Besieger die Grasen von Tirol, welche die reichen damit verbundenen Urbars- und Gerichtsvortheile ausbeuteten. Im Kämpft Ludwigs des Brandenburgers mit den Nurenburgern und dem abspänmgm Bischöfe von Trient wurde die Burg gebrochen , und wie es scheint

10
Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 220 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
von Eppan die Uebermacht der Bischöfe von Trient anerkannt hatten und ihre Dienstmannen ge worden warm. Sie gehörten auch zu jenen Landesedà, welche im Jahre 1363 Tirol an Oesterreich brachten und ihr Wortführer Hillebrand von Firmian fetzte auch sà Siegel unter die Abtretungsurkunde, der Margareta Maul- tafche. Man bewunderte in ihrer Burg eine kostbare Kapelle der heiligen Blasius, Gervasius und Protafius mit einem eigenen Priester, den sie nach Willkür selbst ernannten und absetzten

. Unter der Regierung des Erz herzogs Sigmund lebten zwei Brüder Vigil und Niko laus, als Besitzer des kleinen und großen Schlosses auf dem Hügel zu Formigar. Diese verkauften mit Einwil ligung des Fürstbischofes von Trient die ganze hier ge legene Besitzung an den Landesfürsten um ansehnliche Güter in FleimS. Sigmund baute an der Stelle der zwei genannten Schlösser ein neues von mächtigen Um fang und nannte eS Sigmundskron, angeblich zum Ä2Z Schutze gegen die Venetianer, welche damals allerdings mit Uebermacht

über dm Burgfrieden zum Stadtgerichte von Bozen ge schlagen. Die abgetretenen Herren von Firmian, welche sich römischer Abkunft rühmen, hatten indessen im tieferen Südtirol großen Reichthüm erworben. Der obenge nannte Nikolaus von Firmian, Marschall der Kirche von Trient und bischöflicher Obmann im Nonsthal, spä ter. Statthalter auf Stenico- und Pom Jahre 1489 bis 1492 Burggraf und Landeshauptmann an der Etsch, heirathete in erster Ehe das Erbfräulein Dorothea von Kronmetz und gewann dadurch in Deutschmetz

11
Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 226 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
der Pächtersleute. Die Frau mit ihren rothwangigen Kindern kam uns als wahrer Augentrost entgegen , in diesem Wirrsal von Verfall und Schmutz. Nur ein Thurm am Eingange ragt noch trotzig auf, aber das Fleisch in die Dörre gehängt und vom Passeierwinde ausgetrocknet statt der Ritterharnische und Ahnenbilder enttäuschte uns auch über diese Reliquie untergegangener Zeiten. Die Ka pelle, im Jahre 1131 vom Bischöfe Altmann von Trient eingeweiht, nimmt jetzt zahm das Heu und Stroh des Pächters auf und die Spuren

hier oben gewaltet haben, läßt sich nicht mir Sicherheit bestimmen. Gewiß ist, daß schon im 3. und 9. Jahr hundert das Schloß Hocheypan bestand als Besitzthnm der welfischen Gaugrafen in,Bozen. Als die Fürstbi schöfe von Trient ihr wälsches Regiment in Bozen gel tend zu machen verstanden > ließen sich die letztern auf dieser Anhohe bleibend nieder und nannten sich Grafen von Eppan. Ihre Besitzungen waren noch immer so groß, daß ße dm Grafen von Tirol die Ueb ermacht im Gebirge streitig machen konnten

. Das war die Saat tvdtlichen Hasses zwischen beiden Grasmgeschlechtern. Die Eppaner besaßen unermeßliche Güter am Eisak, in der Gegend von Bozen und am rechten Etschnser von Trient hinaus bis Schlanders und traten den tirolischen Gra fen an der linken Seite der Eych oft unwillkürlich als Hemmschuh in alle ihre Vergrößerungspläne. Sie theil- ten sich in zwei HauptgeschlechtSzweige: von Eppan und

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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 62 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
und des Fürstbischofs aus dem Nonöberge, im Sulzthale, in Valsngcma nnd im Laga- rinathale waren gegen ihre Obrigkeiten ausgestanden, theils gereitzt dNrcb wirkliche Mißbranche ihrer bäuer lichen Zustande, theils durch Sendling« aus GaiSmcn)rs Nahe verführt, Zuerst kam eS zu einem gräßlichen Han del in Nomi nnweit Rovereto. Pietro Busto, Herr von Nomi, eilte bei den ersten Gerüchten der Bauerngährnng 109 aus Trient in seine Besitzungen daselbst und wollte alle Unruhe mit seiner Gegenwart niederschlagen

nach einigem Zögern. So erschienen sie auf den Anhöhen alle Laste um die Stadt Trient zu erobern, worin es leider auch Mißvergnügte genug gab. Aber die erzherzoglichen Soldaten unter geschickter Anführung hielten allen Mißmuth nieder. Die Bauern vom Laga- nnathale vereinigten sich zwar am 30. August mit ih nen, aber die Etschländer von Bozen und Meran blie ben ans, weil sie am Aufruhr- keinen Antheil nehmen wollten, und die NonZthaler wurden durch falsche Ge rüchte, als kämen Soldaten über den Tvnal

in ihren Rücken, ausgehalten. , - Die Hauptleute in Trient nahmen ihre Zuflucht zur List. Sie lockten die Bauern an die Stadt durch Anzeichen scheinbar einverstandener Stadtbewohner, aber plötzliches ànonenfeuer, das viele Bauern todt niederstreckte, stäubte sie auseinander. Und als zu gleicher Zeit die Besatzung

14
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Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 179 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
, der Rienz, der Piave und der Brenta ist ein Zwanzig Stun den langes, dolomit- und mineràmeicheS Thal tief in die südtirolische Kalkgebirgskette eingelagert, welches vom Strome, der es durchzieht, das Avisiothal genannt wird und sich sichelförmig vom Westen nach Nordosten ziebt! Ans uralter Zeit theilt man es in drei abgesonderte Thalgebiethe. Die Mündung desselben in einer Länge von sieben Stunden von Val Floriana bis Lavis ob Trient heißt Cembra (deutsch Zimmers!, das Mittel von 3W Val Floriana

. Es re gierte sich selbst nach einer freien Gemeindeordnung un ter dem Schutze des deutschen Reiches. Erst gegen daö Jahr 1112 , von Venedigs Uebermacht bedroht, unter warf es sich nach bestimmten Verträgen (ìiAtti ti tìr!)- Iinicüni) dem Fürstbischöfe Gebhard von Trient unter der Mitgewährschaft der Grafen von Tirol. Gemäß die sis Nebereinkommens leisteten die Fleimser > dem Bischöfe alljährlich ungefähr die Summe von 3liv Gulden in Geld, Getreide und Lämmern; dagegen schickte der Bischof das Jahr zweimal

im Mai und November seinen Statthalter ins Thal um daselbst mit den von der Thalgemeinde gewählten Geschwornm unentgeltlich das Recht zu Pflegen, gewährte demselben Freiheit von allen Zöllen und Abgaben im Fürstenthum Trient und sicherte das freie Eigenthum ihrer Wälder und Alpen, offene Jagd und Fischerei. So oft ein neuer Bischof eintrat, mußte er diese Thalfreiheiten neuerdings bestäti gen und mit ihm auch der Graf von Tirol. Die Grafen von Eppan und Tirol gelüsteten mehrmal nach dem Be sitze

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1877
Johanna Maria vom Kreuze und ihre Zeit : ein Lebensgemälde aus dem siebzehnten Jahrhundert
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Page 360 of 371
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: 368 S.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Giovanna Maria <dalla Croce>
Location mark: II 102.068
Intern ID: 207879
, und dadurch dem Samen, den sie rastlos ausgestreut, die Sanktion der höch sten kirchlichen Oberbehörde Zu geben. Die Nonnen in San Carlo, mit ihnen alle Frommen im Lande, waren vom gleichen Wunsche beseelt, uud steuerten Geld zusammen, um die Kosten zu decken, welche für eine ge richtliche Untersuchung dieser Art stets unerläßlich sind. Den Ansang inachte in herkömmlicher Weise der Fürstbischof von Trient, Sigmund Alphons Graf von Thun, in dessen Sprengel sie gestorben war, durch die dringendsten Briefe

des Kaisers Leopold I. dazu aufgefordert. Er leitete die vorläufige Untersuchung über ihr Leben und Wirken in Roveredo ein. Dazu waren von ihm Giuseppe Vittorio Alberti, Dekan und Kanonikus der Kathedrale von Trient, und vier Beisitzer geistlichen und weltlichen Standes bestimmt. Diese verfügten sich im Jahre 1675 nach Roveredo, und nahmen in den Monaten September und Oktober den vorläufigen Thatbestand auf, welcher in kirchlicher Sprache der gewöhn liche Prozeß genannt wird. Unbekannte Gründe hinderten

jedoch die Bollendung desselben. Deßhalb reiste Padre Marcellino daö Jahr darauf eigens nach Wien, und beweg den Kaiser, neuerdings an den Fürst bischof in Trient zu schreiben, und ihn zur Wiederaufnahme der VerHand-

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