X. Kriege in der Gegend von Bozen. ZvankcnrinMe 57s und 5?5. Longobarde,izwist 6sü. Grasen von Tirol grgn, Trient I27Z—t276. Venermiicrkrieg Iök7> Mar I. gegen die Scliwciz iiüd Venedig. Tiirkenkriegc. Das Japan I70Z. RevvlutlonSkriege j7SS, t7S7, tSug, lS07- ITie Wir bereits gemeldet haben, lag Bozen und seine Umgebung am Ende des sechsten IabrhundertS an einer Stelle des Landes, wo sich drei verschiedene kor mit ihrer Machteiitwickelung wechselseitig berührte», und oft nichts weniger
als friedlich betrugen. Die Le?p> gobarden in Trient, die Bojoaren in Bozen und dik Franken von den Schweizergebirgen her machten sich beständigen Wechselfthden daS Land an der Elsch streitig, und darunter litt die Stadt und die nächste Nachbar» schast um so mehr, je räuberischer und gewalttbätigek die oft plötzliche» Ueberfälle geführt Nnirden. Der alte^ ste Streit dieser Art, von dem die Chroniken melden, fiel ins Jahr 575>, Iii Trient herrschte damals der Lon^ gobardcnhc^og zufällig umS grnannie Jahr vos
Trient abwesend. Da brachen die Franken plötzlich au^ dem Valtelin und dem Nonöthale herunter an die unter ihrem kühnen Vanvensnhrer Cramnichis, nnd gen Evinö Stellvertreter Natilo unter grauenvollen Äel' heerungen des Landes bis in die Gegend von Hriew' IZS Von dort wandten sie sich durch das Etschthal zurück gegen Bozen; aber Evin eilte auf die Nnglückskunde her bei, griff die Franken bei Salnrn an und schlug sie auss Haupt. Der erlittenen Niederlage eingedenk, erneuerte der Frankenkönig Childebert
sZi» sens), Appianimi (Eppan), Fermianum (SigmundSlron), Bririanum (Prisstan) und Sermiannm (Sirmian) von den Franken eingenommen und zerstört worden seien. Von hier' drangen die Sieger nach Trient und bis Ve rona vor, und warfen alles vor sich nieder. Aber nach zwei Monaten waren sie durch Nöthen, aller Art im verödeten Lande gnwlhiget den Rückzug anzutreten, und à ihr Land zurückzukehren mit vielen (befangenen, wel che spater durch gütliches llrbereinkommcn wieder ausge löst wurden
. Noch unmittelbarer berührten die Granz- streitigkeiten der Langobarden und Bojoaren das Bozner- gebiet. Zm Jahre L8l), Ivo Bolzen bereits als Sitz ei- ««S bojoarischen Gränzgrafe» unter Theodo dem Zivei- tcii erscheint, entstand zN'ischen diesem und dem Longo- bardenstthrer Allachis in Trient eine blutige Fehde. Der letztere lchlug die Bvjoarier, eroberte -Loze» und drang einerseits bis Mais, anderseits bis Klausen vor.'Ms er jedoch später als Aufruhrer gegen seinen König Cli ni bert fiel, so gingen