¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
Norden die Zollstätte z w Mittenwald schließlich im Pusterthal die Hebestellen zu Mühlbach, Bruneek und Toblach 90 ). Wir sehen somit, dass der Kaufmann auf der Brennerstraße eine unerfreulich große Anzahl von Zollschranken passieren musste. Das hinderte aber nicht das Aufblühen des Verkehres. Die große Er giebigkeit der Zölle beweist uns vielmehr, dass schon in dieser Periode die Brennerstraße stark belebt war. Bei der Theilung der görzischen Besitzungen zwi schen Meinhard und Albert von Görz
im Jahre 1271 bildeten die Tiroler Zölle ein wichtiges Tlieilungs- objekt-' 1 ) und im Jahre 1288 waren die Zollstätten bereits so ergiebig, dass Graf Albert von Görz seinem Bruder Grafen Meinhard von Tirol den ihm an den Zöllen am Lueg, zu Sterzing, Innsbruck und Ruck- schrein, zu Bozen, im Passeier, an der Toll (bei He ran) und zu N anders gebürenden Antheil auf ein Jahr um 590 Mark Berner verkaufen konnte, wobei die Klausel hinzugefügt wurde, dass Meinhard ein Nachlass zu gewähren sei, falls
, Triest, Istricn, Tirol. Font. rcr. Austr. IL Bd. 1. Abth. (1849) p. LIX. S. 119 ff. (Hormayr, Bcitr. I. 238, Nr. CIL) 92 ) Font. rer. Austr. II. 1. S. 238, Nr. LXIII. — Ich grate Albert von Gorz, beginn vnde tue chrot an disem priefe, daz ich minem viel liebem bind er, herzogen Maeinhart von Kerntin vnd grafen von Tirol, han gelassen alle mine zolle zem Luge, ze Sterzingen, ze -Inspruke, ze Rukschrien, ze Bozen,, in Passir, in der Teile, vnd ze Novders vmbe sechshvndcrt march Berner an zehen march
