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Books
Category:
Pedagogy, Education , Religion, Theology
Year:
[ca. 1905]
Religion und Klerikalismus : Rede, gehalten bei der Gründung der Ortsgruppe Innsbruck des Vereins "Freie Schule"
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Page 25 of 35
Author: Wahrmund, Ludwig / von Ludwig Wahrmund
Place: Innsbruck
Publisher: Verein "Freie Schule"
Physical description: 32 S.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Tagblatt. - In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Klerikalismus ; s.Kritik
Location mark: I 101.134
Intern ID: 208595
— W — Verdammt Wirb dà Lehre, daß die Kirche n i ch t das Recht habe, Z a n g s mittel an zuwenden, und überh.cwpt keine zeitliche Macht besitze. Verdammt Wird die Lehre, daß/ die Diener der Kirche von der Herrschaft in Weltlichen Din gen auZWschließen seien, und dab die Gleichstel- wn-g des Papstes mit einem freien Fürsten der .ganWN Kirche ins Mittelalter gehöre. Verdammt wird dà Lehre, daß das Weltliche Recht dem kirchlichen vorgehen, daß die Staats gewalt Verträge mit der Kirche

wieder aufheben und überhaupt die kirchliche Amtstätigkeit be aufsichtigen könne. Verdammt wird insbesondere die Lehre, daß die Leitung des öffentlichen Schulwesens Staatssache sei, und daß, die Volksschulen und Mheren llnterrichtsanstalten der Autorität und dem Einfluß der Kirche entzogen werden sollen. Verdammt Wird nicht minder die Lehre, daß tatholischerseits irgend eine Art der Jugend erziehung gebilligt ' werden könne, die vom ka tholischen Glauben und der Autorität der Kirche absehe und ausschließlich

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1907
¬Die¬ Eherechtsreform in Österreich : Vortrag gehalten am 17. November 1906 für die Akademische Lese- und Redehalle zu Innsbruck
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Page 14 of 53
Author: Wahrmund, Ludwig / von Ludwig Wahrmund
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 50 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Eherecht
Location mark: II 63.829
Intern ID: 172190
Die Kirche selbst hat bald einsehen gelernt, daß ihr Prinzip praktisch einfach undurchführbar war. Und so hat sie sich denn wie immer mit Distinktionen geholfen. Sie hat das Eheband und die Ehegemeinschaft, und mit Bezug auf das Eheband wieder die konsummierte und die nicht kon summierte Ehe unterschieden. Die Ehegemeinschaft ist ohne weiteres löslich. Das Eheband hingegen soll absolut unlös lich sein bei konsummierter (geschlechtlich vollzogener) Ehe, während es bei nicht konsummierter Ehe

durch päpstliche Dispensation und durch Eintritt in einen religiösen Orden gelöst werden kann. Auch diese Theorie stellt sich historisch betrachtet als das Resultat eines Entwicklungsprozesses dar, welcher länger als ein Jahrtausend währte. Die Kirche hingegen lehrt, daß die Ehe schon zwischen Adam und Eva im Paradiese von Gott als eine unlösbare gestiftet wurde und beruft sich hie für auf Aussprüche Christi im Evangelium. Aus dem Bereiche der Tatsachen ist dagegen zu be merken, daß die betreffenden Stellen

der heil. Schrift wider sprechend lauten und zum allermindesten begründeten -Zweifeln Raum geben, daß die katholische Kirche allein '.äjts ifmèÒL*0e .Unlönbarkeit der Ehe ableitet, während alle übrigen christliche^.' sprechen aaf Grund derselben Schrift- steilen die Lösung der Ehe zulassen, daß in älterer Zeit selbst hochangesehene Christen ihre Ehen lösten und ändere ein gingen, daß noch zu Ende des 12. Jahrhunderts einer der be deutendsten Päpste (Alexander Iii.) die Ehe für ein „großes Sakramente

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Books
Category:
Pedagogy, Education , Religion, Theology
Year:
[ca. 1905]
Religion und Klerikalismus : Rede, gehalten bei der Gründung der Ortsgruppe Innsbruck des Vereins "Freie Schule"
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Page 22 of 35
Author: Wahrmund, Ludwig / von Ludwig Wahrmund
Place: Innsbruck
Publisher: Verein "Freie Schule"
Physical description: 32 S.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Tagblatt. - In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Klerikalismus ; s.Kritik
Location mark: I 101.134
Intern ID: 208595
sammenhang steh« könne, und daß die ein- zig e Au/tsritat, ^ Welche über Nutzen od« S^den dieses Zusammenhanges in letzter Linie W entscheiden habe, das Oberhaupt der römisch- katholischen Kirche sei. So dachte und glaubte man mehr als ein Jahrtausend lang. Und es 'gibt Leute, die heute noch so denk«. Und Warum denken W? r anders? — Weil Wir in eine andere Schule gegangen sind. Und diese andere SWle, nicht mit Zwanc und Gewalt, nein: trotz und gegen Zwang und Gewalt hat sie sich allmählich Bahn

gebrochen, bloß durch die überzeugende Macht des freien Geistes. Stein auf Stein hat sie herbeigetmgen in emsigem, unermüdli^ chem Bemühen zum Aufbau eMer nsuen Welt- anschauung. Nicht auf dem Schlachtfeld und .Richtplah hvt sie .geWirkt, sondern drinnen in der stillen Gelehà«stube. Kein Papst und' kein Bi schof hat sie gefördert, sondern dà von der Kirche verfolgten Maimer, ein Galilei und Kopernikus waren ihre Vorkämpfer. Freiheit hat sie sich tropfenweise errungen, Freiheit hat sie ftrom- Wttse

gespendet, 'durch Freiheit allem ist sie emporgeblüht und hat ihre Gegner überwunden. Ihre Gegner! — Nicht die Religion ist da mit gemeint, dem W der Tat: die Wissenschaft ist keine Feindin des religiösen Prinzipes. Aber allerdings den mittelalterlichen WMstaat der katholischen Kirche hat-die freie Schule Pr-

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Books
Category:
Pedagogy, Education , Religion, Theology
Year:
[ca. 1905]
Religion und Klerikalismus : Rede, gehalten bei der Gründung der Ortsgruppe Innsbruck des Vereins "Freie Schule"
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Page 24 of 35
Author: Wahrmund, Ludwig / von Ludwig Wahrmund
Place: Innsbruck
Publisher: Verein "Freie Schule"
Physical description: 32 S.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Tagblatt. - In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; s.Klerikalismus ; s.Kritik
Location mark: I 101.134
Intern ID: 208595
Um die Mitte des Jahrhunderts war man wieder gerüstet. Und nun ergriff Papst-Pius IX. den durch die Freiheitsbewegung der 48er Jahre geboten« Anlaß, um der 'erstaunten Welt gründ lich seine Meinung über fortschrittliche Ideen im allgemeinen und im' besonderen M sagen. Im IaWe 1356 erlief er den berühmten „Syllabus er riorum', eine Zusammenstel lung der von ihm verurteilten „Irrtümer' un serer Zeit. Der Inhalt des Syllabus laßt sich dahin Wsammenfassen: die katholische Kirche

hat sich nicht geändert und wird sich nicht ändern; sie steM nach Wie vor aus dem Boden ihres mMelalterlichen Programms. Ausdrücklich verdammt und verworfen wird im Syllabus dà Lehre, daß es jedem' Menschen' freistehe, die Religion M bekennen, welche er für Wahr halt, und bah man in jeder Religion das ewige Heil finden könne. Verdammt Wird die Lehre, dah man Mnr-g- stens auf die ewige Seligkeit derjenigen hof fen dürfe, die nicht zur katholischen Kirche gehören, und dah es auch im Protestantismus möglich fei, Gott

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