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Scaglia (kT der Karte). Die roten Scaglia- Mergel (vergi. Nr. 12 oben, pag. 45) zeigen eine sehr gleichmäßige, konstante V e r- breitung durch die ganze Etsehbucht. Sie reichen, ähnlich wie das Tithon, bis in die höchstgelegenen Teile der Bucht (Gegend von C a s t e 1 f o n d o, M t e. P e 11 e r etc.) und fehlen auch im Rahmen des Blattes Trient nirgends in den Profilen als strati graphische Basis des Eoe ans. Das Auftreten der Scaglia ist aber ein strati graphisch selbständiges

und selbst von dem Tithon, welches so vielfach ihr Liegendes bildet, unabhängig, indem die Scaglia vielfach auch an solchen Stellen auftritt, an denen das Tithonglied teilweise fehlt, wie zum Beispiel auf der Höhe des Bon do n e (SW Trient), am Lago Santo (NW Trient), ini Val di Carp eni (bei Faj) etc. Die Scaglia lagert aber auch vielfach diskordant über viel älteren Gliedern, wie zum Beispiel am Ausgange der V eia- Schlucht (bei Trient) unmittelbar über Schier n- dolomit oder über noch älterem Untergrunde, wie beim

Ponte alto (0 Trient). Nordwestlich von Molveno lagert die Scaglia am Fuße des Pradel über Rhät- kalk, weiter südlich, bei St e ni co, über Grauen Kalken des Lias. In bester 'Übereinstimmung mit dieser transgressivenLagerung treten lokal die oben (pag. 46) schon erwähnten Breccien an der Basis der Scaglia auf. Das unkon f orm e Lagerungsverhältnis der Scaglia zu dem tieferen Tit.hongliede wird sehr verständlich, wenn man sich das sehr verschiedene geologische Alter dieser beiden, in der oberen

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, da wo dieser Rest durch die Valsugau astraße geschnitten wird. Perm otri as (p und p der Karte). Über der Porphyrplatte und wo diese südlich vom Fersinatal endet, auf die kristallinische Unterlage über greifend, beginnt sodann die Serie der sedi mentären Ablagerungen sich aufzubauen. Die ältesten Glieder der Stratenkolonne sind ganz auf die Osthälfte des Blattes Trient beschränkt und greifen hier, zumeist in flacher Lagerung, läppen- förmig auf das alte Ostufer der Etschbucht hinauf, so unter dem Mte. Corona

bei St. Michele, so in der Gegend von Vigo M e a no und am D o s s D e 11 e Greve, so auch im Fußgestelle des Mte. Marz ola, SO von Trient, Besonders in dem letzterwähnten Abschnitte sind die tiefsten Bildungen der sedimentären Reihe auf dem Hange unter V i 11 a z z a n o (S von Trient) durch die frischen Einschnitte der Yal s u 1 gan ab ah n vielfach gut aufgeschlossen. (Vergi Lit. 1903, pag. 25.) Unmittelbar über der oben erwähnten westlichen Endigung der Quarzphyllitfläche im Misiano bei Trient

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mid in der Umgebung von Trient, überwiegt das kalkige Element, besonders in der oberen Abteilung des Eocäns, während die Mergel, deren reinere Sorten liier teilweise zur Z e m e n t f ab r i k a ti o n taugen, auf die tiefere Eocänabteilung beschränkt bleiben. Aus dickbankigem Nummulitenkalk besteht zum Beispiel das befestigte Doss Trento sowie die Steilwände unter halb Sard a g n a. In der Trientcr Mulde selbst treten als sporadisches Glied Bas alt-Tuffe {et der Karte) auf, welche sich Iii

ecken ge wöhnlich zwischen die Nu mm uli teil kalk e selbst einschaltet und diese so in zwei getrennte Lager scheidet (vergi. Lit. 1895, pag. 482), Jüngere Tertiärglieder (Oligozän, Miozän) treten im Rahmen des Blattes Trient an keiner Stelle auf. - Diluvium (q der Karte), Unter den quartären Bildungen (vergi. Nr, 1$ oben, pag. 52) lassen sich auch im Bereiche des Blattes Trient solche rein glazialen Ursprungs von jenen unterscheiden, die unter Wasserbedeckung in einzelnen Staubecken zur Ablagerung

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sich die Grauen Kalke auf einmal im Schutze des Bruchwinkels von Val Pilestro ein und setzen sodann, nach Querung der Rochetta, konti nuierlich weiter fort in dem langen Faltenzug des Mte. Gaz za-Gas ale, diesen zum größten Teil über kleidend. Ebenso nehmen die Grauen Kalke große Flächen ein in dem stark gefalteten Gebiete, welches im Westen von Trient den nördlichen Abschnitt des Orto d'Abramo bildet. Östlich vom Etschtal um säumen die Grauen Kalke die dreieckige Bucht von Trient und sind hier besonders

in der Fersinaschlucht sehr gut aufgeschlossen. In dein sehr klaren Profil der Rochetta (vergi. Lit. 1903, pag. 19) liegen die Grauen Kalke unmittelbar über Hauptdolomit und sind hier nur in ihrer kalkigen Oberstufe mit Ter. Rotzocma, Ghemnilzia ierebra. Megalodus pumilm entwickelt. In gleicher Weise un vollständig sind die Grauen Kalke aber auch in der Trient er Bucht Über dem Hauptdolomit des Mte. Ca li si o führen schon einzelne der tiefsten Bänke bei der Straßensperre von Ci ve zzano massenhaft Li thiotisreste

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Rovereto-Riva : SW-Gruppe Nr. 96 (Zone 22, Kol. 4 der Spezialkarte der Österr.-ungar. Monarchie im Maßstabe 1:75 000).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

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1895. M. V a c e k, Über die geologischen Verhältnisse der Um gebung von Trient. Verliandl. d. k, k. geol, Il.-A., Jahrg. 1895, pag. 467. Wien. 1896. M. Vac et, Über die geologischen Verhältnisse des obersten Valsugaua. Verband], d. k. Jr. geol. R.-A., Jahrg. 1896, pag. 459. Wien. — W. v. G ümbe 1, Über die Grünerde des Mte. Baldo. Sitzungsber. d. königl. bayr, Akad. d. Wiss., Bd. XXVI, pag. 545. München. 1808. M. V a cek, Über die geologischen Verhältnisse des südlichen Teiles der Brentagruppe

. Verhandl. d. k. k. geol. R.-A., 1898, pag, 200. 1899. M. Vacek, Über die geologischen Verhältnisse der Um gebung von Rovereto. Verhandl. d. k. k. geol. R .-A., Jahrg. 1899, pag. 184. Wien. — G. B. Treuer, Le antiche miniere di Trento. Ann. XX, degli Alpinisti Tridentini, pag, 27. — Gr. B. Tre n e r, I pozzi glaciali di Nago. Tridentum, IL Ann., pag. S25, Trient. — Fr. Schaffer, Die Fauna der glaukoiiitisclien Mergel yon Mte. Brione bei Riva am Gardasee. Jahrb. d. k. k. geol. R.-A„ Bd. XLIX, pag. 659

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1866. E. W. Benecke, Über Trias und Jura in den Siidalpen. Geogn.-paläont. Beiträge, Bd. I, pag. 1. München. 1868, E. W. Benecke, Über einige Muschelkalkablagerungen der Alpen. Geogn.-paläont. Beiträge, Bd. II, Heft 1. München. 1873. iL leumayr, Die Fauna der Schichten mit Aspidoceras acrmthicum. Abhandl. d. k. k, geol. R.-A., Bd. V. Wien. — W. v. Giimb el, Das Mendel-und Schierngebirge. Sitzungs- ber. d, bayr. Akad. d. Wiss., Bd. III, pag. 14. München. 1876. W. v. Giimbel, Umgebung von Trient

, Über das Alter der Kalke mit Terebratulct liotzoana. Zeitschr. d. Deutsch. Geol. Ges., pag. 634. Berlin. 1878. R. Lepsiug, Das westliche Südtirol. (Mit Karte.) Berlin. 1879. E. v. Mojsisov i c s, Die Dolomitriffe von Öüdtirol und Venetien. Wien. 1880. V, Uhi ig, Zur Gliederung des roten A mmonitenkalkes in der Umgebung von Rovereto. Verhandl. d. k. k. geol. lt.-A.. pag. 275, — F. Poscpny, Über den alten Bergbau von Trient. Archiv f. prakt. Geologie, Bd. I, pag. 519. 1881. M. N e u ni a y r, Über den Lias

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1895. M. Vacek, Über die geologischen Verhältnisse der Um gebung von Trient. Verhandl. d. k. k. geol. R.-A., Jahrg. 1895, pag, 467. Wien. 1896. M. Va cek, Über die geologischen Verhältnisse des obersten Valsugana. Verhandl. d. k. k. geol. ß, -A., Jahrg. 1896, pag. 459. Wien. — W. v. Gtimbel, Über die Grünerde des Mte. Baldo. Sitzungsber. d. hönigl. bayr. Akad. d. Wiss., Bd. XXVI, pag. 545. Mii actum. 1898. M. V acek, Über die geologischen Verhältnisse des südlichen Teiles der Brentagruppe

. Verbandl. d. k. k. geol. R.-A., 1898, pag. 200. 1899. M. V acek, Über die geologischen Verhältnisse der Um gebung von Rovereto. Verbandl. d. k. k. geol. R.-A., Jahrg. 1899, pag. 184. Wien. — ( t . B. Trener, Le antiche miniere di Trento. Ann. XX, degli Alpinisti Tridentini, pag. 27. — G.B. Treuer, I pozzi glaciali di Nago. Tridentini!. II. Ann., pag. S25. Trient. — Fr. Schaffer, Die Fauna der glaukonitischen Mergel von Mte. Brione 'bei Riva am Gardasoe. Jahrb. d. k. k. geol. R.-A., Bd. XLIX, pag. 659

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von Trient. Sitzungsher, d. bayr., Akad. d. Wiss.. Bd. VI, pag, 51, W. y. Gümbelj Vorläufige Mitteilung über das Vorkommen der Flora von Fünfkirchen im sogenannten G-rödener Sand stein Südtirols. Verhandl. d. k. k. geol. R.-A., pag. 23. 1877. E, 'Weiß, Dyadische Pflanzen von Fünfkirchen und Neu markt. Zeitschr, d. Deutsch. Geol. Ges , 1877, pag. 252. — G. Stäche, Beiträge sur Fauna der Bellerophonkalke SiHl- tirols. Jahrb. d, k. k. geol. R.-A,, Bd. XXVII, pag. 271 und Bd. XXVIII, pag

. 92. — K. A. v. 'Zitti, Über das Alter der Kalke mit Terébratulu Botzomra. Zeitsfchr. d. Deutsch. Geol. Ges., pag. 634. Berlin. 1878. R. Lepsius, Das westliche Südtirol. (Mit Karte.) Berlin. 1879. E. v. Mojsiso vies,, Die Dolomitriffe von Siidtirol und Venetien. Wien. 1880. Y. Uhi ig, Zur Gliederung des roten Ammonitenkalkes ìq ; der Umgebung von Rovereto. Verband], d. k. k. geol. R.-A., pag. 275. — F. P o se p n 5% Über den alten Bergbau von Trient» Archiv f. prakt. Geologie, Bd. I, pag. 519, 1881. M. Neumayr

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beschrieben werden. Das Ostufer der Etschbucht wird in der Strecke Trient-Centa von den letzten Ausläufern'der kristal linischen Cima d'Astainsei gebildet. Auch hier er scheint der granitische Kern zunächst von einem Mantel umhüllt, der vorwiegend ebenfalls aus schief- r i g e n G n e i s e n besteht. Diesen Gneisen lagert aber im südwestlichen Teile der kristallinischen Insel eine jüngere S chief erm asse diskordant auf, welche nach ihren p e tomo graphischen Charakteren in die Reihe der „Q u a r z- phy

11 ite' gehört. Im obersten Valsugana bilden diese Phyllite einerseits (N von Pergine) die unkoh- fórme Basis der Porphyrdecke, anderseits (zwischen Genta und Trient) den Untergrund dèr sedimentären

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e n, welche sich den N u m in u 1 i t e n k a l k e n einschalten und diese meist in zwei Lager scheiden. Doch treten auch schon tiefer, an der Grenze zwischen Scaglia und Eocän, stellenweise Tuffbil düngen auf, welche nach ihrer Fauna den sogenannten S p i 1 e c c o- tuff e il des Vi centin entsprechen. Solche Spilecco- tuffe, meist unrein und in .geringer Mächtigkeit, finden sich fossil führ end im nördlichen M te. Baldo und in der Umgebung von ÌS T ago. Auch bei Trient, unter dem M t e. C a 1 m u s zwischen C o g n o 1 a und Made r n o, liegen

die hier ziemlich mächtigen Basalttuffe unmittel bar über Scaglia. Doch fehlen diese Tuffe schon jenseits der Etsch, in den Eocänmulden von Sardagna, Sopra- monte und Baselga. Über den Spüeccotuffen folgt bei Trient normal zunächst ein Lager von lichten, stellenweise zur Zement fabrikation gut verwendbaren Mergeln, aus denen sich dann nach oben reinere Num muli ten kalk e ent wickeln, In den lichten Mergeln, die stellenweise noch durch Tuffmateriale verunreinigt sind, finden sich nicht selten (zum Beispiel

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. Geologische Spezialkarte der österr. - ungar. Monarchie, 1:75.000. Blatt des (Zone 20. Kol. IV), Trient (Zone 21, Kol. IV), Ko ve r eto - Ei va (Zone 22, Kol. IV). Spezieller Teil. Einleitung. An das Blatt Trient südlich anstoßend reicht die Fläche des Blattes Rovereto—Riva (Zone 22, Kol. IV der topograph, Spez.-Karte) aus. der Breite von Mata- r e 11 o bis in die Breite von A1 a. Das Blatt umfaßt die größere östliche Hälfte des südlichen, sich stark ver breiternden Teiles der Etschbuclit

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en, welche sich den N u m in u l i t e n kalk e n einschalten und diese meist in zwei Lager scheiden. Doch treten auch schon tiefer, an der Grenze zwischen Scaglia und Eocän, stellenweise Tuffbildungeii auf, welche nach ihrer Fauna den sogenannten S p i l e c c o- t uff e li des Vice n t i n entsprechen. • Solche Spile eco- tiiffe, meist unrein und in geringer Mächtigkeit, finden sich fossilführend im nördlichen Mte. Baldo und in der Umgebung von Na go. Auch bei Trient

, unter dem M t e. C a 1 m u s zwischen C o g n o 1 a und M. a d e r n o, liegen die hier ziemlich mächtigen Basalttuffe unmittel bar über Scaglia. Doch fehlen diese Tuffe schon jenseits der Etsch, in den Eocäninuklen von Sardagna, Sopra- monte und Baselga. Über den Spileccotuffen folgt bei Trient normal zunächst ein Lager von lichten, stellenweise zur Zement fabrikation gut verwendbaren Mergeln, aus denen sich dann nach oben reinere Nummulitenkalke ent wickeln. In den lichten Mergeln, die stellenweise noch durch Tu fi material e verunreinigt sind, finden sich nicht selten

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Hälfte des Blattes Trient, welche zu derlei Forschungen ein nicht uninteressantes Feld bietet. Wenn einer mitten im Val suga na die gewaltigen Steilwände betrachtet, die dieses tiefe Erosionstal zu mal im Süden flankieren, und wenn er diese Riesen arbeit der auswaschenden Tätigkeit mit dem geringen Wässerchen vergleicht, weiches die Brenta hier nahe ihrem Ursprünge darstellt, dann muß ihm das Mißver hältnis zwischen Ursache und Wirkung etwas nachdenk lich stimmen und ihm die Suche nach einem stär

keren Agens nahelegen. Betrachtet man die hydro graphischen Verhältnisse in der Osthälfte des Karten blattes Trient etwas näher, dann bemerkt man zunächst, daß die beiden S e en vonL e vi c o undC a 1 do n a zz o, aus denen die Brenta entspringt, und die nur durch die Schuttkegel der nächsten Seitenbäche gestaut erscheinen, in zwei verschiedenen Erosionstälchen liegen, die durch den Gneis ri egei von Ischia- Te n il a getrennt gegen die Wasserscheide von P e r g i n e langsam ansteigen. Jenseits

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Spezialkarte der österr. - ungern. Monarchie, 1:75.000. Blatt Cles (Zone 20, Kol. IV), Trient (Zone 21, Kol. IV), Rovereto-Riva (Zone 22, Kol. IV). Spezieller Teil Einleitung. An das Blatt Cles südlich anschließend umfaßt das Blatt Trient (Zone 21, Kol. IV der Spezialkarte der österr .-ungar. Monarchie 1:75.000) den kompliziert gebauten Abschnitt der Etschbucht aus der Breite von Sal urn bis in jene von Matarello, in welchem die beiden tektonischen S t a u z e n t r e n des Ada- mellogebiet'es und der Cima

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, die höchste Erhebung in der Haupt synklinale. welche der tektonischen Mediane der Etschbucht entspricht, indem sie die beckenartige Tief mulde des N o n s b e r g e s mit jener von Vorderjudikarien. dem Steni cob ecken, verbindet. Wie ein Blick auf das Blatt Trient zeigt, ver läuft die breite Erosionsfurche derEtsch zwischen S a 1 u r 11 und Matar elio so ziemlich in der Mit te des Blattes und gliedert so die Fläche desselben orographisch in zwei Hälften. Von diesen zeigt die westliche noch deutlich

und in demselben Maße lenkt der Faltenwurf des A da me Ilo in einer auffallenden Bogenwendung, die man be sonders in der Gegend von Trient (Bondonefalte) Idar beobachten kann, in die ONO-Streichrichtung der Cima

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komplizierten Details mit Verständnis zu erfassen, welche besonders die nähere Umgebung von Trient zu einem etwas schwierigeren Gegenstand der ■ geologischen Darstellung machen. Gneis (g der Karte). Als älteste Bildung greift in der SO-Ecke des Blattes Trient der kristallinische Mantel des Granitstockes der Cima d'Asta in den Rahmen der Karte. Die kristallinische Fläche des oberen Valsugana (vergi. Lit. 1896, pag. 461), in der Gegend der Seen von C a 1 d o n a z z o und L evie o, besteht aus zwei

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in der Etschbucht so gut wie im übrigen Bereiche der Siidalpen und selbst des ganzen Mediterrangebietes. Die Lagerung des Titbons ist eine auffallend stratigraphisch selbständige und es finden sieb be sonders im Kartenblatte Trient Steilen, welche in dieser Richtung die unzweideutigsten Belege darbieten. So liegt auf der Terrasse von Faj (S von Mezzolombardo) das Tithon transgressiv über S e h 1 e rn do 1 om i t. Das Gleiche ist der Fall auch auf der nördlichen Fortsetzung dieser Terrasse

über den Grauen Kalken des Lias. Die gleiche Art der unkonformei Lagerung gilt auch für den größten Teil der Trient er Bucht, wo die Diphyakalke, als vor züglicher W e r k s t e i n, eine altbekannte rege Stein industrie ins Leben gerufen haben. Biancone (kn der Karte). Aus dem lichten Diphyakalke (Majolika) ent wickelt sich durch Übergänge, also ohne irgendeine schärfer markierte Grenze, nach oben normal ein mächtiger Komplex von lichtgrauen,- gutgeschichteten bis schief erigen Mergelkalken von mehr krei

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. Baldo, im südlichen Teile der Sette Comuni, aus welcher Gegend denn auch der Typus dieser fossilreichen Unterstufe am besten bekannt ist. Ganz im Westen dieses südlichen Bezirkes herrscht sogar diese kalkarme Entwicklung durch die gesamte Masse des Lias bedeutend vor, wie zum Beispiel in dem Liasfeld des Castello dei Camozzi In von S te ni co. welches von Westen her in den Rahmen des Blattes Trient hereingreift. Die Grauen Kalke liegen hier flach über steilgestelltem Rhät, also in einer auffallend

durchsetzte Randf acies des Lias (vergi, oben Nr. 7, pag. 31) an keiner Stelle in den Rahmen des Blattes Trient ein.

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und weiter hinauf bis auf den D os M oncina in einer Menge von kleinen Duckelbauen gewonnen wurde. In neuerer Zeit wurde hier ein mehr rationeller Bergbau auf dieses Mineral eröffnet. Die altberühmte S t e i n' i n d u s t r i e T r i e n t s ver arbeitet hauptsächlich die roten ti t.h o n i s ch e n Diphy'akalke von Alle Laste. In neuerer Zeit wurden auch bei Villa Montagna (MO Trient) größere Steinbrüche eröffnet, in welchen hauptsächlich die graue Majolika verarbeitet

wird. Z e ni e il t m a t e r i a 1 wird derzeit hauptsächlich aus dein kleinen, aber sehr günstig liegenden Reste von Eo cän gewonnen, welcher nahe an von Trient am Fuße des Calisio erhalten ist. Kalk tuff wird in einem Vorkommen oberhalb Padergnone, am Lago di S. Masenza ausgebeutet.

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im westlichen Südtirol. Zeitschr. d. Deutach. Geol. Ges., Bd. XLT, pag. 49. 1890. L. v. Tausch, Zur Kenntnis der Fauna der Grauen Kalke der Südalpen. Abhandl. d. k. k. geol. R.-A., Bd. XV, Heft 2. — E. J üssen, Über die Klausschichten von Mda, del Monte und Serrada in Südtirol. Verhau dl. d. k. k. geol. R.-A., pag. 144. 1892. J. Bla as, Glaziale Ablagerungen bei Merari und Bozen. Diluviale Breccien bei Trient und Arco. Verhandl. d. k. k. geol. R.-A., Jahrg. 1892, pag. 217, 219. Wien. 1894. M. Vacek

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