Tirol, eine Epopöe in vier und zwanzig Gesängen.- (Gesammelte poetische Werke ; 1)
Gott verflucht, von des Abgrunds Graus in grausern zu reisten, Dm Ich ihm teuflisch gebaut, sein Löser Engel, seit Jahren, Jst's, waö mi ch hält an Heinrich's Hof. Ihr, Greifenstein's Sprößling, Seid, müßt's sein, der Feind des Geschlechts auf Tirol, dem von Morhart's Blute noch roth der Dielichlerdolch, und i» Euerem Erbgut Blähet sich Meinhart's Sohn. Ihr, ich, wir stehen gen selben Feind, sind Freunde demnach; laßt uns als Bundesgenossen Au dem gemeinsamen Feind, an Heinrich, Erbräche nehmen
von Tirol, wie zu Rahe und Ferne Kündet der Ruf; die Fnrstengnnst stet- fester sich kettet. Glaubt'- mir, tdle Frau, auch ich bin Feind nicht dem Hanse Don Tirol, nicht um Erb' und Gut zu hadern gekommen, lind de- Erzeugers Blutrache s.,, ließt mit dem Mörder das Grab ein. Hilfreich leihen de« Arm bedrängtem Recht, dein vermessen Hohn spricht Uebermuth, vor Allem des Vaterlands Frommen ■ ■ Meiner Sendung Ziel war's mir. Wollt'solches Dermächtnlß ' Günstig von Morhart's Sohn empfangen, dcß morgen »ach
Jenselis Wartet der dunkle Weg ; mit der Hochmachl, die Encr, zur heil'gen Sache steht des Vaterlands» dem Leben aus taufend Wunden strömt, kein heilend Verband der Erbarmer bereitet. Vollauf ist dann mein Tagstück gethan; ich scheide vom Leben Ohne Har»; denn daß Werk steigt schöner in stärkerer Hand auf.' Sophia: „Laßt das, Ritter, »och ruft Euch z« Thàten des Ruhms in der Jahre Fülle ein fteundlich's Geschick. Was Tirol zn Thal und zu Berge Vieles an Gut und Leuten besitzt, zwei Drittheilc Eppan's