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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 135 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
, Lahnerbauer, den halben Jerberhof kaufte, war ein Jakob Kerschbamer Zeuge. Im Jahre 1726 finden wir einen Kerschbamer am Thalerhofe. Im Dokument ist nicht ver merkt, ob dieser Kerschbamer vom Kerschmerhofe, Gennhof oder Eidschwörhofe her stammt. Am 5.2. 1765 hatte Johann Mitterer vom Ungererhof von Johann Egger, Miauner, einen der zwei Kerschmerhofe erworben. Diesen Hof hat dann Mitterer am 9. 12. 1772 an Jakob Kerschbamer um 1100 Gulden verkauft. Am 16. Juni 1773 hat ihn dann Johann Mitterer

von den Vormündern und Erben des Jakob Kerschbamer, der zwischen dem 9. 12. 1772 und 16. 6. 1773 gestorben war, zu rückgekauft (Privaturkunde). Am 18. November 1773 hat derselbe Johann Mitterer auch noch einen Teil vom zweiten Kerschbamerhof gekauft. Als Zeugen erscheinen: Johann Kessler und Johann Ulrich Perger aus Proveis, jetzt aber in Canio (Cagnö). Weiters treten hier auf: Martin Mitterer und Christian Kessler, Wieserbauer. Der erstere wurde von den Vormündern der Söhne und Erben des Jakob Kerschbamer

von Kerschmern, der zweite von Johann Mitterer zu Kerschmern erwählt, den Hof zu schätzen. Er wurde samt Zubehör auf 1500 Gulden ge schätzt. Mitterer zahlte nun den Vormündern Veit Kerschbamer und Mathias Mairhofer 800 Gulden aus; die übrigen 700 Gulden bestätigten die Vormünder schon erhalten zu haben. Somit war Mitterer der große Bauer zu Kerschmern. Im Jahre 1777 scheint Johann Mitterer, wie die Urkunde meldet, in Geldnöte geraten zu sein. Er bittet seine Schwiegereltern, Paller am Plattahofe

in der Fraktion Tanna, ihm schon vor ihrem Ableben die Mitgift ihrer Tochter Maria, seiner Frau, zu geben. Man einigte sich, daß Johann 250 Gulden und eine fette Wiese von 13 Fuder Heu erhält, so konnte er wohl zufrieden sein. Zum Kerschmerhofe hatte dieser Johann Mitterer von Lorenz Kinig noch den Kiniger Hausacker und den Kiniger Büchl (Wiese), eine Fläche von 14 Star Land, dazuerwor ben. Im Jahre 1836 hatten die Mitterer zu Kerschmern 4 Kühe, 2 Kälber über das ganze Jahr und 5 Schafe, was als mittelmäßiger

Viehstand bezeichnet werden kann. Der Enkel dieses Johann mußte 1872 den größeren Teil des Hofes verkaufen. Als der Urenkel gegen 1890 starb, war alles verschuldet. Der ganze Besitz wurde verkauft und die Kinder kamen in die Fremde. Auch der Hof des Kerschbamer Jakob wurde verkauft, weil die Eltern früh starben. Den größeren Teil dieses Besitzes kaufte ein Pallersohn zu Mittergenn. Der dritte Kerschmerbauer hieß Peter (um 1830). Er war laut mündlicher Überlieferung Schuhmacher und besonders fleißig

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 130 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Besitz, der unter der Herrschaft des Grafen Franciscus von Arz war, zu Jerbern auf 19 Jahre und ein Pfund Pfeffer. Diesen Besitz hatte er von Georg Ungerer erworben, als Grundzins mußte er jährlich 8 Star Roggen, 12 Star Hafer, einen Gstraun oder 12 Groschen, zu Ostern ein Zicklein und 21 Eier oder 3 Groschen geben. Den Abgaben gemäß muß es ein ziemlich großer Hof gewesen sein. Der wahre Wert der Groschen nach unserer heutigen Währung ist schwer zu enträtseln. Am 11. November 1660 hat Johann

Maria Kessler, der Besitzer des Melcherhofes zu Jerbern in Laurein, dem Niko laus nach Georg Egger um 15 rh. G. einen Zins von 10 Star Roggen nach Trientner Maß verkauft und ihn auf einem Acker von 16 Starland ober dem Haus sichergestellt. Niko laus Egger muß in folgender Münze bezahlen: 2 doppelte Spanier, 4 doppelte Italiener und 4 ungarische Gulden. Am 19. Jänner 1664 verkauft Johann Maria Kessler nach Jo hann, wohnend auf dem Jerberhofe in Laurein, einen Zins von 100 rh. G. an Nikolaus Egger

von Laurein um 20 Star Roggen und sichert ihm diesen auf einer Bergwiese von 5 Fuder Heu auf dem Planatscher. 1669 sendet Johann Maria Kessler eine Bittschrift an den Grafen von Cles. Da der Herr Graf seinen halben Hof, den er zu verkaufen gezwungen ist, nicht kaufen wollte, obgleich er an seinen Besitz Angrenzer ist, so bittet er um die Erlaubnis, die Hälfte seines Hofes an einen anderen verkaufen zu dürfen, was der Graf auch bewilligt. Im gleichen Jahr ver kauft dieser Johann Maria Kessler die Hälfte

seines Hofes an Nikolaus Egger von Laurein um 1120 rh. G. Da Nikolaus Egger nicht in bar bezahlen konnte, mußte er die Schulden des Verkäufers von 1030 rh. G. auf sich nehmen; so blieben dem Johann Kessler nur mehr 90 Gulden übrig. (Orig. Perg. beim Verfasser.) Im Jahre 1675 erneuern die Jerberbauern ihre Verträge in Castelfondo. Als Grundnachbarn erschei nen die Güter der Kirche von Cles. Diese Güter bearbeitete der sogenannte Andersag- Bauer. Andersag war aber immer unter der Herrschaft von Castelfondo

. (Urkunden in Privat besitz.) Als Nikolaus Egger die Hälfte des Hofes des Johann Maria Kessler kaufte, sicherte er sich auch das Recht, einen Steig durch die Jerberwiesen machen zu dürfen, damit er den Weg zu seinem Lahnerhofe verkürzen konnte, aber Viehtrieb ward ihm nicht erlaubt; der Steig besteht heute noch. Im Jahre 1687 am 15. Juni in Gegenwart der Zeugen Johann Michael Sparapano und Valentin Ungerer und Mattheus Jenewein: Nikolaus des Gregor Egger auf dem Eggerhof in Laurein verkauft dem Simon

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 129 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
dermaßen vor sich: Zacharias nach Melchior Jenebein erhielt auf Fürbitte des Grafen von Kastelpfund wieder den Lanerhof zu eigen, den sein Vater Melchior von der Ge meinde Arz erhalten hatte. Dieser Zacharias erhielt den Hof mit der Bedingung, daß er das Waldaufseheramt der Gemeinde Arz für den ober Jerber liegenden Wald, »a Serra« (Lanertol) genannt, gewissenhaft durchführe. Dies galt auch für seine Nachkommen. Weil der Nachkomme des Zacharias, Johann mit Namen, seiner Pflicht nicht nachkam, nämlich

den Wald nicht mehr hütete, gelangten in die Gemeinde keine Pfänder mehr; so ließ sich diese hören und wollte den Schaden zurückbezahlt wissen. Johann behauptete aber, daß weder sein Vater noch er verpflichtet waren, das Waldaufseheramt auszu- zuüben, und so blieb dieses Dokument gänzlich ohne Wirkung. Um Streit zu verhüten, wurde dann im Jahre 1573 ein neues Dokument geschrieben, das uns Folgendes berich tet: Johann und seine Nachkommen sind verpflichtet, jeden Holzdiebstahl, der in die sem Walde

durchgeführt wurde, in der Gemeinde Arz anzumelden. Wer stahl, mußte ein Reinesi bezahlen für den Stamm von Lärchen, Föhren, Fichten und Buchen und je denfalls ein Reinesi für eine Fuhre Holz. Von diesem Gelde ging ein Drittel an die Kirche St. Horian, ein Drittel an den Herrn von Arz und das andere Drittel an den Waldauf seher selbst. Diese Vorkehrung ist so voller Klugheit, daß sie heute noch bei vielen An lässen am Platz wäre. Laut Urkunde mußte Johann die Täter nicht suchen gehen, son dern

wir einen Johann Jerber als Brautzeugen. Im Jahre 1599 erneu ert Sigmund Kessler nach Matthias seinen Besitz am Jerberhofe auf 19 Jahre mit einem Pfund Pfeffer oder 20 Groschen. Dieser sein Besitz grenzte an die Güter der Kirche von Cles. Er besaß einen Acker von 16 Starland, eine Wiese von 16 Mähdern und einen Wald. Folgende Abgaben sind verzeichnet: 4 Star Hafer, 4 Star Roggen und für den Gartacker 5 Star Hafer. Dieses mußte er als Vasall nach Castelfondo entrichten. Um 1615 wird eine gewisse Christina

Jerber getraut. Um 1620 hat Simon Jenebein eine drei köpfige Familie, ohne Kornangabe. 1657 erneuerte Johann Kessler nach Simon seinen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 134 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
. Es war ein Nikolaus, Sohn des Johann. Beim Weidestreit von Wogaram im Jahre 1543 erscheinen zwei Kerschmerbauern, ein Nikolaus und ein Thomas. Beim Weidestreit von 1581 erscheint nur ein Kerschmerhof und dieser zahlt 4 Gulden. Beim Streite der Laureiner Bauern mit dem Clozner Pfarrer Victor Jacomelli, Nachfolger des Franciscus, im Jahre 1591 begegnet uns ein Martin Kerschbamer. Im öffentlichen Leben verlieren sich die Kerschbamer allmählich, in privaten Urkunden treten sie als Zeugen bei Käufen und Verkäufen

dann und wann wieder auf. Mit den Miauner Bauern hatten sie in Zins- und Geldangelegenheiten zu tun. Ein Kerschbamer hatte im Jahre 1686 bereits den Eidschwörhof in Besitz. Im Jahre 1666 waren ein Simon und ein Johann Kerschbamer auf dem Kerschmerhof (Privaturkunde beim Verfasser). Im Familien- und Einwohner Verzeichnis vom Jahre 1620 erscheint ein Jakob Kersch bamer mit einer neunköpfigen Familie, aber nur mit 70 Star Roggen. Da nur ein Bauer zu Kerschmern erwähnt wird, die 70 Star Korn aber kaum

die Hälfte der Roggenernte dieses Hofes sind, müssen Äcker verpachtet oder verpfändet gewesen sein. In Angele genheit eines Ackerzinses von Romallo erscheint im Jahre 1601 ein Petrus Gasser, am Kirschmerhof wohnend, auf. Dieser dürfte wohl der Vormund der Waisen gewesen sein, der auf dem Hofe die Wirtschaft führte. Die Mutter der Kinder dürfte die Schwester dieses Peter Gasser gewesen sein. Um 1686 wird von einem Kerschbamer Johann der Untergennerhof gekauft. Dieser Jo hann scheint vom Kerschmerhofe

herzustammen, da er nicht als Bruder des Eidschwörbauern genannt wird. Vom Jahre 1682 datiert ein Vertrag zwischen Christian Ungerer, Sohn des Johann vom Platterhof, mit den Brüdern Simon und Jakob Kerschbamer bezüglich der Mitgift von deren Schwester Ursula. Es muß ziemlich hart hergegangen sein, weil der Kersch- bamerhof ganz genau örtlich umschrieben wurde als zwischen Kini und Eggern. Am 13. Mai 1695 findet in Unser Frau im Walde vor den Zeugen Paul und Johann Koll- mann ein Kauf statt: Veit

Kerschbamer von Laurein verkauft dem Johann Kessler zu Pu ehern einen Teil seiner Wohnung in seinem Hause und Kessler tritt dem Kerschbamer dafür eine Kammer ab, doch mit dem Vorbehalt, daß Kerschbamer die Küche nicht dort-

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 147 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Im Jahre 1681 finden wir einen Johann Pichler aus Puacha in Proveis auf dem Meß nerhofe. Ein Nikolaus Egger aus Laurein verkaufte diesem Meßnerbauern einen Zins von 50 Gulden, der auf dem Acker unter dem Hause des Meßnerbauern auf 10 Star Roggen angelegt wurde. Also befand sich der Meßnerbauer auch in Geldnöten wie viele andere Laureiner Bauern. Im Jahre 1687 muß dieser Johann Pichler vom Meßner hofe wieder Geld aufnehmen, und zwar 40 Gulden von Simon Kollmann von Tengern. Mitte 1700 erscheint

ein Weger auf dem Meßnerhofe. Dieser hatte keine männlichen Nachkommen. Die Tochter verehelichte sich mit einem Alois des Innereggerbauern zu Eggern. Diese Egger sind heute noch Besitzer des Meßnerhofes. Im Jahre 1836 hatte dieser Hof 3 Kühe und 6 Schafe. 1726 finden wir auf dem Meßnerhof einen Jakob Weger. Dieser sieht sich außer stande, den Hof, der ihm zu klein, verschuldet und nur 1250 Gulden wert ist, zu übernehmen. Er überläßt ihn seinem Bruder Johann, der ihm dafür 250 Gulden bezahlen

und den fünften Teil der Hausmöbel überlassen muß; bis zur Auszahlung des Geldes mußte Johann 5% Zinsen zahlen. Diese Weger sind vom Wegerhofe her untergekommen. Die zwei Bauern tauschten auch die Bergmähder gegenseitig aus. Das Bergmahd auf dem Kreuzei des heutigen Wegerbauern wird heute noch Meßner wiese genannt. Ich fand es auch in einem Vertrage so geschrieben. Am 12. April 1757 kaufte Johann Weger vom Meßnerhofe von Ungerer Georg zu Wiesern ein Stück Wiese unter dem Wieserhof um 46 Gulden. Johann Weger

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 140 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
hatte, ein Schlaganfall, dem er nach einer Stunde erlag. Josef Ungerer zu Kesslern, der die Hälfte des Anwesens seines Vaters Johann, der von Kinig herab kam, erhielt, bekam auch das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude zu Kesslern. Mathias und Onkel Johann erhielten, wie schon beim Kinighof erwähnt wurde, die Hälfte des Grundes zu Kesslern. Das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude wurden vom letzten Kessler zu Kinig erworben. Da der Schrei ber dieses vaterseits mit Kessler und Kiniger gleich verwandt

war, waren wir geistig und körperlich ein Zwischending. Bei der Bearbeitung der Felder waren wir Kessler, im Wohnhaus aber Kiniger. Da beide Kiniger Bauern und mein Vater sich in kurzen Ab ständen vermählten, waren wir gleichaltrige Kinder und betrachteten uns allesamt als Kiniger. Onkel Josef starb kinderlos. Mein ältester Bruder, Johann, erbte sein Anwesen zu Kesslern. Er verehelichte sich im Jahre 1920 mit Aloisia Kollmann zu Eggern, die dort ein Anwesen besaß. Deren einziger Sohn Max heiratete im Jahre 1952

gewor den. Da Bruder Kajetan, noch kaum 50 Jahre alt, allzufrüh gestorben ist, hatte die Witwe mit vier unmündigen Kindern und, da sie selbst ein Bein verloren hatte, wahrlich den Handel nicht zu loben. Nachzutragen wäre noch, daß Mathias Maierhofer sein Haus und seine Wirtschaftsgebäude auf den Ruinen des alten Kessler-Hauses aufgebaut hat. Pius Kerschbamer errichtete seine Gebäude in einem Acker westlich des Kesslerhauses. Desgleichen tat Ungerer Johann zu Kesslern. Auch der neue, modern

eingerichtete Bau wurde auf Kessler-Grund erbaut. Da der große Neubau des Thomas Weger in der Nähe steht sowie die Häuser des Leonhard und des Gottlieb Ungerer, desgleichen das Haus des Tischlermeisters Johann Ungerer zu Gassern, ist Kinig, Kesslern und Gassern jetzt ein Block von Neubauten nördlich der Kirche. Im Jahre 1965 wurde mit der Straße von Laurein nach Unser Frau im Walde begonnen, wobei durch die Zerschneidung der ohnehin kleinen Güter durch die 10m breite Straße vom westlichen Teil des alten

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 77 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
: »Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o hl. Gottesgebärerin, erlöse uns zu jeder Zeit in allen Gefahren!« Für die ärgsten Übel stehen an der Glockenwand als Pestpatron der hl. Sebastian, gegen Feuer der hl. Florian und um einen guten Tod die hl. Barbara. Paten sind: Johann Egger, Eggern, und Theresia Ungerer Kini geb. Kolmann (Plotta). Die Glocke hat einen Glockenmund von 70 cm und wiegt 269 kg. Sie ist, wie es auf ihr heißt, dem frommen Andenken der im ersten Weltkriege gefallenen Eaureiner gewidmet

, als: Pertramer Eudwig, Gassern Pichler Alexander, Potta Thaler Johann, Büchern Tonner Franz, Pertmern Tonner Johann, Pertmern Tonner Leo, Gassern Weger Ferdinand, Keldern Weger Franz, Schmieden Egger Serafin, Eggern Kerschbamer Friedrich, Talmühle Kerschbamer Jakob, Kerschmern Kessler Josef, Büchern Kessler Silvester, Bäck Kollmann Ignaz, Pertmern Kollmann Karl, Plotta Kollmann Martin, Pertmern Maierhofer Johann, Jerbern Am Spruchband dieser Glocke steht noch folgendes geschrieben: »Von Pest, Hunger

und Krieg erlöse uns, o Herr.« Die Verwirklichung dieser Bitte erflehe uns die Rosen kranz-Königin! Die zwei neuen Glocken, die »Große« und die »Peter-und-Pauls-Glocke«, hat die Gemeinde mit dem Erlös von Holz gekauft. Die dritte und kleinste von den neuen Glocken, das »Kriegsglöcklein« genannt, wurde durch Spenden der Glockenpaten und einiger Laureiner in Amerika bezahlt. Der damalige Vorsteher war Johann Kessler, Brössn. Die dritte Glocke wurde aus besonderer Initiative von Hochw. Josef Pardatscher

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 103 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
worden war und viele Wechselfälle durchmachen mußte, wurde wieder ein Hof, noch viel größer und schöner als er jemals gewesen. Freilich wirkten auch Zeit und Umstände zugunsten dieses Johann Kollmann; während der 90er Jahre begann ein wirtschaftlicher Aufstieg. Johann begann mit Holzhandel und war ein kluger Mann. Sein Aufstieg war vor allem möglich, weil seine großen Nachbarn in Auflösung waren. Der Vater dieses Johann war ein gerissener, sparsamer und wirtschaftlicher Mann ge wesen. Er hieß

Matthias und heiratete im Jahre 1860 die Witwe des Unterkiniger. Johann war sein einziger Sohn. 1865 starb Matthias; der Hof zu Äußern wurde von der Witwe verpachtet und Johann blieb bis zu seiner Volljährigkeit beim Unterkinig. Hierauf verkaufte er den Unterkinighof und zog hinaus auf sein väterliches Gut; das Schicksal hatte ihn ausersehen, den alten Außererhof wieder zusammenzubringen, der 300 Jahre lang auf der Höhe stand, unterging und nun wieder erstand, wie noch keiner in Laurein. Er hatte Grund

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 108 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
. Öffentlich und frei bekannte er sich zum deutschen Volk, das er aus ganzem Herzen liebte und dessentwegen er in der Ära des Faschismus manche Unannehmlichkeiten erleiden mußte. Florian war einer der letzten Eaureiner, die noch ganz nach Vätersitte lebten. Er starb im Jahre 1943. Die beiden Anwesen, Brösen und Mesner, übernahm der Sohn Josef. Der Bauer am »oberen« Brösenhof, Modest, hatte fünf Söhne, von denen einer ziemlich jung gestorben ist, und zwei Töchter. Modest starb im Jahre 1882. Der Sohn Johann

übernahm den Hof. Er verehelichte sich mit einer Tochter vom Thalerhof, Barbara mit Namen. Drei Söhne entsprossen dieser Ehe. Einer starb im Knabenalter. Ein zweiter mit Namen Peter wurde Priester und starb als Dekan von Mölten im Jahre 1940. Der dritte mit Namen Johann übernahm nach dem Tode des Vaters 1915 das väterliche Erbe. Er heiratete eine Tochter des Wegerbauern zu Keldern. Johann war ein geschätzter Hilfs tierarzt. Diese Kunst war ein sogenanntes Familienerbe. Johann wurde

selbst in den Nachbargemeinden oft zu Hilfe gerufen und sehr geschätzt. Er starb im Jahre 1941. Sein Sohn Johann, der zugleich auch Schmied ist, übernahm dann den Hof. Der obere Brösenhof mußte in den achtziger Jahren noch eine andere Teilung mit machen. Der Zweitälteste Sohn des Modest, Romedius, erhielt ein Viertel des Hofes. Er hatte drei Söhne: der älteste verheiratete sich am Oberkörblerhof in Proveis, der zweite wurde Priester und starb in jungen Jahren, der dritte Sohn Alois, der das Anwesen über-

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 87 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Da unsere Gemeinde eine beachtliche Zahl Priester hervorgebracht hat, lassen wir hier eine Zusammenstellung der Priester aus Laurein folgen: 1. Johann Weger, Wegerhof .2 Christoph Kollmann, Aussern-Tengern 3. Peter Paul Kessler, Bäck 4. Johann Kollmann, Rotenhof zu Aussern 5. Franz X. Mitterer, Ungern 6. Stephan Pertmer, Büchern 7. Stephan Egger, Eggern 8. Josef Maierhofer, Mittern in Tanna 9. Josef Egger, Jerbern 10. Adolf Pertramer, Gassern 11. Johann Ungerer, Eggern 12. Peter Kessler, Brösen

13. Josef Kessler, Brösen 14. Albert Weger, Genner 15. Josef Kerschbamer, Kerschmern 16. P. Konrad Egger, Jerbern (Kapuziner) 17. P. Alfons Kerschbamer, Kerschmern (Deutscher Orden) 18. Wilhelm Egger, Eggern 19. Johann Kollmann, Aussern 20. Franz Kollmann, Aussern 21. Alois Kerschbaumer - Primizjahr 1974 (Augustinerorden, Missionär) 22. Christoph Egger - Primizjahr 1979 (OSB Muri Gries) Alois Pertmer, Petergasser, ist als Theologiestudent im Jahre 1912 gestorben. Im folgenden sei noch einiges berichtet

über die Laureiner Priester, besonders über die, die in Laurein selbst als Seelsorger gewirkt haben. Als erster scheint Johann Bapt. Weger zu Wegern 1659-1669. Er war vom Adel (ein Nobile), was aus einer Elofverkaufsurkunde hervorgeht. (Übrigens hat auch der Sag bauer in einer Verkaufsurkunde die Adelsbezeichnung »ser« [ = serenus.] Weger war es, der mit dem Laureiner Taufbuch begann und 1590 das Ehebuch anfing, und zwar so, daß die Ehe seines Vaters, Markus Weger, als zweite Ehe darin verzeichnet ist. Laurein

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Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 47 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
»Wer Zeit hat zum Warten, für den gibt es keine Zeit, die nicht kommt.« 1954 fand in Laurein der erste Markt statt. 1965 wurde der Bau einer regelrechten Straße nach Unser Frau im Walde als kürzeste Straßenverbindung zum übrigen Südtirol begonnen. Das politische Tauziehen um diesen Straßenbau konnte bisher noch nicht beendet werden. Liste der Bürgermeister von Laurein ab 1900 Johann Pertmer, Petergasser 1900-1903 Johann Kollmann, Äußern 1903-1907 Florian Egger, Brösen 1907-1911 Josef Mitterer

, Eggern 1911-1922 Johann Kessler, Brösen 1922-1926 Im Jahre 1926 wurde Laurein als selbständige Gemeinde aufgelöst und als Fraktion in die Gemeinde Rumo einverleibt. Bis 1943 verwaltete der Podestä (faschistischer Amtsbürgermeister) Andrea Stanchina die Gemeinde Rumo und somit auch Laurein. Im Zeitraum der deutschen Verwaltung in den Jahren 1943-1945 war Josef Egger, Brösen, als Bürgermeister eingesetzt. Im Zeitraum von 1945 bis 1949 stand Giulio Paris als Bürgermeister an der Spitze

der Gemeindeverwaltung von Rumo und somit auch von Laurein. Als Fraktionsvorsteher waren im Zeitraum von 1926—1950 folgende Personen ein gesetzt: Johann Kessler, Brösen 1926-1941 Johann Kessler jun., Brösen 1941-1943 Zeitraum der deutschen Verwaltung 1943-1945 (siehe oben) Alois Kollmann, Äußern 1945-1949/50 Alois Kollmann, Äußern 1952-1980 (erste Gemeinderatswahl nach dem 2. Weltkrieg 1952) Ignaz Kerschbamer, Kerschmem 1980- Bevölkerungsstatistik von Laurein der Jahre 1893, 1961, 1971 und 1981 Ortsrepertorium

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 176 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
2 Gulden beisteuern. 1591 war laut Urkunde ein Christian Egger Bauer zu Wiesern. Im Jahre 1744 dagegen finden wir einen Ungerer auf dem Wieserhofe. Laut Urkunde kaufte Georg des Simon von seinem Schwiegervater einen Teil des Wieserhofes um 100 rh. Gulden. 1757 verkaufte dieser Georg Ungerer dem Johann Weger, Besitzer des Mesner hofes, eine Wiese um 46 Gulden. 1787 ist ein Christian Kessler Bauer auf dem Wieser hofe. Dieser Christian Kessler stammt aus der Sippe des Simon Kessler zu Kinig

und zugetan. Sie übergaben ihm 265 Gulden, die sie mit ihrer Handarbeit verdient hatten. Diese zwei Brüder kauften später den Brösenhof. Nach einer besonderen Testamentsklausel erhielten sie auch die 265 Gulden nach dem Tode des Vaters wieder zurück. Dieser Christian wurde viel als Sachverständiger in Pri vatangelegenheiten, namentlich als Schätzmann zu Rate gezogen. Es scheint ein düsteres Schicksal über dieser Familie gewaltet zu haben. Am 28. Mai des Jahres 1804 wurde ein Pachtvertrag mit Johann

Johann Paul Kollmann, der große Tengerbauer, der zugleich ein berüchtigter Bauernadvokat war. Man sieht, daß die zwei Söhne ihre Stiefmutter mit Liebe und Achtung behandelten. Bei der allgemeinen Viehzählung im Jahre 1836 hatte Matheus Kessler zu Wiesern bloß 2 Kühe und 5 Schafe. Um 1850 herum kaufte Paul Kollmann das Anwesen zu Wiesern. Dieser Paul stammt von dem sogenannten Hinzenhofe zu Äußern. Später kaufte er noch die Hälfte des Keldererhofes dazu, der aus einem Teile des Anwesens der Maierhofer

im Jahre 1912. Das Wieseranwesen kauften die Brüder Peter und Johann Kollmann von Pertmern. Ferdinand, ein Sohn des Peter Kollmann, wurde nun Besitzer

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 175 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Witwe Moar von Ulten. Nun waren aus den vier Bauern zu Wegern wieder zwei gewor den: ein Kessler und ein Kollmann, wie sie heute noch sind. Der Kollmannbauer hatte seinerzeit auch einen großen Teil des Wieserhofes an sich gebracht, veräußerte ihn je doch später wieder. Kollmann Jakob, Sohn des Johann, verehelichte sich mit einer Toch ter von Micheln mit dem Schreibnamen Mitterer aus der Fraktion Tanna. Da diese ein ziemlich großes Erbteil mitbrachte, kaufte Jakob den Besitz der Kerschbamer

vom so genannten Eidschwörhofe, der damals so sehr verschuldet war, daß er auf die Gant kam, das heißt, öffentlich versteigert wurde. Dazu kaufte er noch einige Stücke des Binter- hofes, der auch wegen des tragischen Todes der Eltern öffentlich versteigert werden mußte. Jakob hatte eine ansehnliche Familie, und da alle, besonders die Töchter, sehr fleißig und arbeitsam waren, wurde er in kurzer Zeit einer der größeren Bauern von Laurein. Nach seinem Tode wurde das Anwesen zwischen seinen Söhnen Johann

und David wieder geteilt. David verkaufte einen Teil im Jahre 1936 und wanderte mit seiner Familie nach Steiermark. Die Grundstücke wurden von den Güternachbarn gekauft. Johann, der Sohn des Johann, ein passionierter Jäger, bearbeitet heute den Besitz des Vaters. Der heutige Besitzer, der Kessler Heinrich zu Wegern, ist der vierte Nachkomme des Peter Kessler, der von Wiesern über Brösen zum Wegerhof kam, und bearbeitet als fleißiger Bauer den zweiten Teil des Wegerhofes. Wie fast alle bedeutenden

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 170 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Gulden. In der Verkaufsurkunde ist zu lesen, daß der Hof so tief verschuldet war, daß dem Verkäufer nichts mehr übrig blieb. Als bischöfliche Beauftragte beim Verkauf wer den ein gewisser Pedron und Johann Baptist Weger, Kurat in Laurein, angeführt. Wo Nikolaus Ungerer sich nach dem Verkaufe niederließ, ist unbekannt. Die mündliche Überlieferung besagt, er wäre am Talerhofe untergekommen. Geschichtlich saß aber am Talerhofe schon ein anderer Ungerer. Man weiß auch nicht, ob der Talerhof

im Zeitraum von 4 Jahren, jedes Jahr 100. 10 Jahre lang ließ er am Jahrtage Salz und Brot austeilen, was den Zins von 450 Gulden ausmachte. Ob die Gläubigen für diese 10jährige Gabe im besonderen nach Brauchtum gebetet haben, wird nicht angedeutet. Dem Enkel der Witwe Gertrud vermachte er 225 Gulden, die bei Bartholomäus Egger des Christoph Pertmer lagen. Einer Nichte Maria nach Johann Mitterer läßt er 45 Gulden und die 100 Gulden, die er bei Josef des Peter Weger als Kapital liegen hatte; ferner

90 Gulden bei Josef des Johann Weger im gleichen Orte. Der Hof, auf dem diese Weger wohnten, ist nicht angegeben. Es dürfte aber beim Schmied gewesen sein, da ja hier die meisten Weger waren. Weiters hinterließ er den Neffen Mathias und Josef des Paul Mitterer 90 Gulden, die er auf den Gütern des Mathias Maierhofer am Kesslerhofe und auf den Gütern des Johann Kessler am Kinig- hofe liegen hatte. Dieses wären die Söhne jenes Paul Mitterer, der am Eggerhofe einge heiratet hatte. Ferner ließ

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 133 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
einer der ärmsten in der Gemeinde war. Am 13. März 1591, bei der großen Versammlung der Laureiner Bauern, die mit Glockengeläute einberufen wurde und bei welcher Nikolaus Bertramer und Michael Tonner als Bevollmächtigte im Streite gegen Victor Jacomelli, Pfarrer von Cloz, aufgestellt wurden, erscheinen ein Nikolaus Kelderer und ein Johann Kelderer. Ein gewisser Andreas des Johann Platter aus der Fraktion Tanna, Gebieter über den Obertannerhof, leiht im Jahre 1595 von Christian Jerber

. Der Sohn wanderte aus und wurde Kleingallnerbauer in Völlan. Die Tochter hei ratete den Alois Weger aus Unser Frau im Walde, der Sagmeister war. Als der Sohn des Paul Kollmann, der Wiesern und Keldern gekauft hatte, aufhauste, kaufte der Franz Kerschbaumer, Bruder des Alois, das Keldereranwesen, von dem er ein Stück dem Alois Weger verkaufte. So hatte der Name Mairhofer am Keldererhofe kurze Dauer. Johann Kerschbamer hatte bei der Viehzählung im Jahre 1836 drei Kühe. Er muß aber von seinem Grund

etwas verkauft haben, denn bis zum Aufhausen des obgenannten Kollmann hatte er doch nur zwei Kühe. Franz Kerschbaumer, Sohn des Johann, war der jüngere Bruder des Alois und war lange Zeit beim Wirtsböck Knecht und Verwalter, weshalb er allgemein Böckenfranz genannt wurde. Der Sohn des Alois Kerschbaumer hieß auch Alois und war ein sehr fleißiger Mann; sein einziger Sohn fiel im Zweiten Weltkrieg. Die ältere Tochter Ida heiratete den Vigil

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 163 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
. Der Erblasser hatte 5 Söhne und 3 Töchter. Seine Frau war eine Mitterer und stammte vom Palerhofe. Die Söhne hießen: Jakob, 31 Jahre; Anton, 24 Jahre; Johann, 22 Jahre; Nikolaus, 15 Jahre; Josef, 5 Jahre. Die Töchter hießen: Maria, 19 Jahre; Barbara, 12 Jahre; Gertrud, 9 Jahre. Vitus Egger vertritt die Sache der Minderjährigen, macht also Vormund. Der Talerbauer hatte zwei Höfe: den Taler- und den Jerberhof. Der Talerhof hatte einen Wert von 2023 Gulden und 36 Kreuzern mit einem Inventar von 462 Gulden

. Der Jerberhof hatte einen Wert von 3383 Gulden und 3 Kreuzern mit einem Inventar von 325 Gulden. Die Söhne erhielten 780 Gulden. Anton bleibt beim Jakob am Talerhofe, er erhält die Wohnung mit dem Webstuhl und das Brennholz, muß aber dafür, solange er sich im ledigen Stande be findet, die zu den zwei Höfen gehörige Leinwand kostenlos weben. Sollte Jakob dem Anton das Erbteil nicht sofort bezahlen, so muß er es zu 4% verzinsen. Nach Rat des Vormundes mußte der drittälteste Sohn Johann den Jerberhof

übernehmen und den zwei jüngeren Brüdern sowie den drei Töchtern ihr ganzes Erbe auszahlen. Im Krank heitsfall muß er die jüngeren Brüder bis 14 Jahre, die Schwestern bis 12 Jahre, 14 Tage erhalten und für Ärzte und Medizinen aufkommen. Die Witwe tritt vom Fruchtgenuß des Talerhofes ab. Der Sohn Johann erhält die Mutter in gesunden und kranken Tagen. Sie verpflichtet sich, die ihr mögliche Hausarbeit zu verrichten. Sollte sie aus irgend einem Grunde bei ihren Söhnen nicht mehr wohnen

wollen oder können, so müssen sie die Besitzer der beiden Höfe nach Ortsbrauch erhalten. Wie wir sehen, hatten die beiden Bauern den Handel wirklich nicht zu loben, besonders Johann bekam eine gewaltige Schuldenlast aufgebürdet. Heute würde der Wald eine gute Hilfe sein, damals aber kam er nicht in Betracht, da das Holz keinen Wert hatte. Da der Jerberhof heute viel kleiner ist als der Talerhof, müssen wir annehmen, daß der Jerberbauer einige Stücke Grund verkaufen mußte, um der Schulden Herr zu werden. Im Jahre 1825

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 86 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
12. Johannes Felix, von Revö 1647-1649 13. Michael Augustini 1649 von März bis April 14. Valentinus Zembrin 1649-1655 15. Julius Magagna 1655-1656 16. Antonius de Andreis 1656-1659 17. Johannes Bapt. Begher 1659-1669 18. Franciscus Frank 1669-1671 19. Christoph Kollmann 1671-1701 20. Jakobus de Angelis 1701 von Februar bis Juni 21. Aloisius Bertoldi 1701-1728 22. Johann Nep. Bonnani 1730-1736 23. Franz Xaver Preitenberger 1736-1741 24. Chrisostomus Lechtaler 1741-1743 25. Franciscus de Mafei

1745 26. Joh. Franciscus Zenetti 1745-1746 27. Valentinus Zuech 1746-1752 28. Josephus Menauni 1752-1768 29. Petrus Paul Kessler 1768-1810 30. Dominicus de Martini 1810 von Februar bis April 31. Leonardus Leiter 1810-1814 32. Johannes Mittelberger 1814-1815 33. Johann Paul (Ord. Cap.) 1815-1816 34. Simon Leiter 1816-1820 35. Johannes Schmelzer 1820-1822 36. Johannes Alexandri 1822-1823 37. Alexandro Aldobrando 1823-1828 38. Josephus Überbacher 1828-1836 39. Martinus Tappeiner 1836-1841 40. Adolphus

de Angeli 1841-1847 41. Josephus Überbacher 1847-1851 42. Dominicus Planer 1851-1867 43. Josephus Mühlberger 1867-1871 44. Nicolaus Schweighofer 1871-1875 45. Johann Krapf, aus Villnöß 1875-1883 46. Mathias Schuster, aus Partschins 1883-1888 47. Christian Haas, aus Tisens 1888-1897 48. Franz Santa, aus Petersberg 1897-1914 49. Josef Schguanin (Provisor) 1914 von Juni bis Oktober 50. Joh. Innerebner, aus dem Sarntal 1914-1922 51. Josef Pardatscher, aus Salurn 1922-1936 52. Johann Hillebrand, aus Nals

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 159 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Anscheinend hatten die Laureiner Bauern nicht allzuviel Interesse, bei den Schmiedhöfen Besitz zu erwerben, und für die italienischen Nachbarn war es eine bequeme Kapital anlage. Diese Abmachung könnte eine Sicherstellung des Erbgutes der Geschwister ge wesen sein. Im lahre 1787 kauft Johann des Jakob Weger, Schmied, von den Brüdern Bartl und Jakob Talin die Talerwiese um 150 Gulden wieder zurück. In dieser deutsch geschriebenen Urkunde aus dem 18. Jahrhundert fand ich den Namen Langschmied

und selbst die alten sind modernisiert und haben ein gefälliges Aussehen. Wenn man die Straße entlang geht, erreicht man zuerst das Haus des Thomas Weger, anschließend das alte Haus des Peter Weger, sowie das des Johann Weger, des verstorbenen Schmiedmeisters. Peter Weger, Schmiedmeister und Besitzer, baute sich auf den Ruinen des alten Zirillhauses im Jahre 1952 ein neues Häuschen. Auf der linken Seite steht das sogenannte Juliadl-Haus, das nach der früheren Besitzerin so genannt wurde. Heute ge hört es den Erben

des Jakob Weger. Auf der rechten Seite baute sich der Fuhrmann Josef Kerschbamer im Jahre 1950/51 ein Haus. Er stammt aus der Familie Kerschbamer von Außermüllner, vom Volke so benannt. Als letzter baute sich Alfons Gamper, Holzhänd ler aus Proveis, ein Haus und eine Säge auf dem Grundstück, das er vom Johann Koll- mann von Äußern in den fünfziger Jahren dieses Jahrhunderts erworben hatte. Der Auf schwung der Schmiedhöfe begann im Jahre 1935 mit dem Straßenbau von Marcena nach Laurein. Und der Bau

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 144 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Mathias Kollmann von Äußern. Der Ehe entsproß ein Söhnchen mit Namen Johann. Mathias starb schon nach 4-jähriger Ehe. Die Witwe wohnte weiter mit ihrem unmündi gen Kinde am Kinighofe; der Außererhof wurde indessen verpachtet. Als ihr Sohn den Außererhof selbst verwalten konnte, zog er mit seiner Mutter dorthin und verkaufte seine Wohnung und die letzten Stücke, die er noch am Kinighof besaß. Diese Wohnung wurde mein Vaterhaus. Nach dem Tode meines Großvaters zu Kesslern im Jahre 1875 bleib

seine Familie noch beisammen. Anfangs der achtziger Jahre verehelichte sich der älteste Sohn mit Namen Josef mit Theresia Ungerer von Eggern; die Ehe blieb kinderlos. Um die Mitte der achtziger Jahre wurde das Anwesen meines Großvaters geteilt. Josef blieb mit seiner Frau im Hause zu Kesslern. Meine Großmutter, Onkel Johann, mein Vater und die Tanten zogen in das von Johann Kollmann gekaufte Unterkinigerhaus hinauf. So kam dieser Seitensproß, der im Jahre 1839 vom Kinigerhofe zu Kesslern ging

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 98 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Bauern den Grafen von Kastelpfund (Castelfondo), sondern den Grafen von Arz (Arsio) zinspflichtig war. Er hat in diesem Jahr mit Laureiner Bauern eine Wiese in der Gemein de Arz um einen Acker von 12 Star Samen vertauscht. Zum zweiten Male treffen wir einen gewissen Johann Äußerer (hier kommt der Name Äußerer erstmals vor, wie er heute noch besteht) an der Spitze einer Laureiner Abordnung, die im Jahre 1535 beim Herrn Bernhard von Thun zu Kastelpfund Beschwerde führte, weil der Pfarrer Franzis

- kus de Vigolo Vatario von Cloz, dem die Laureiner kirchlich unterstanden, nicht deutsch verstehen und sprechen wollte. Dann treffen wir den genannten Johann Äußerer im glei chen Jahre wieder in der Stiftungsurkunde der »Ewigen Messe«, die für die Erhaltung des neuen Kaplans in Laurein umgeändert wurde. Im Jahre 1545 treffen wir einen gewissen »Enz Zenauser« als Vertreter der Laureiner im Streite um die Glocken von Cloz. Zum letzten Male erscheint der Äußerer-Bauer im Jahre 1581 bei einem Weidekauf

mit Rippengewölbe aus dem Jahre 1676. Vom Jahre 1671 bis 1701 warein Familienangehöriger Kurat von Laurein. Er trug den Namen Christof Kollmann und hat viel Gutes für die Ortschaft getan. Als Schreiber von Dokumenten tritt er oft in Erschei nung. Auch der Kauf der zweitgrößten Glocke fiel in die Zeit seiner Tätigkeit (1691). Noch etwas Interessantes, das mit den Außererbauern zusammenhängt, ist festzuhal ten: Wo heute die schöne Mariensäule steht, die der im Jahre 1945 verstorbene Johann

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