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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 228 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
ihm erst später beigelegt. Er soll ein sehr reicher Graf mit großem Besitz in Nord- und Südtirol gewesen sein. Seine Heimat soll Thaur bei Hall gewesen sein. Er hatte eine besondere Freundschaft mit dem hl. Vigilius, Bischof von Trient. Seinen Be sitz gab er zur Hälfte dem hl. Vigilius von Trient, die andere Hälfte dem Bischof von Brixen. Er und zwei Männer, David und Abraham, zogen sich auf die Felsennadel in der so schaurigen Schlucht als Einsiedler zurück. Vor seinem Tod besuchte

er noch einmal seinen Freund, den Bischof Vigilius von Trient. David begleitete ihn eine Strecke. Bei einer Rastpause ließ er das Pferd weiden, da kam ein Bär und zerriß das Pferd. Da sagte er zu seinem Begleiter: »Nimm den Sattel und lege ihn dem Bären an. Hat er mir das Pferd getötet, so soll er dessen Stelle einnehmen.« Ohne Widerstand ließ der Bär sich den Sattel anlegen und so ritt Romedius mit dem Bären als Tragtier nach Trient. Um zu Fuß zu gehen, war er nämlich zu alt und gebrechlich. Als ihn der hl. Vigilius

in Trient kommen sah, war er sehr erstaunt über dieses Reittier seines Freundes. Dieser berichtete ihm, wie er zu diesem Reittier kam. Wir können uns das Erstaunen des hl. Vigilius wohl ausmalen. Beim Abschied sagte ihm St. Romedius, wir werden uns auf Erden nicht mehr sehen, aber ich werde Dir bei meinem Tode ein Zeichen geben. Laut Überlieferungen soll in Trient im Turme der Kirche die Glocke kurz geläutet haben. Dies ist die Volks sage, wie ich sie stets von unseren Ahnen gehört habe. Auch Andreas

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 30 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
Nicht weit von Arz liegen die adeligen Ansitze Arzberg und Freieck. Nach Brez nennt sich eine Familie Menghin »von Brunnenthal und Brezburg«. Bei Cloz wird ein Hügel Castel Fava genannt nach der Familie Fava, die dort wohnte. Zahlreiche römische und germanische Funde, von denen sich viele im Ferdinandeum zu Innsbruck, im Museum Trient und in der Sammlung des Dr. Tappeiner befinden, bestä tigen, daß sich hier eine römische Siedlung auf einer prähistorischen erhob. Vom ehe maligen Schloß Cloz

. Nach Bonelli finden sich schon Spuren davon im 9. Jahrhundert bei Schenkungen nach San Romedio. Dieses uralte Heiligtum soll hier nicht unerwähnt bleiben, es ist ein Stück Nonsberger Geschichte. Der hl. Romedius stammte aus Thauer in Nordtirol. Er lebte im 6. Jahrhun dert und soll ein wohlhabender Graf gewesen sein. Nachdem er viele seiner Güter der Kirche von Trient und von Augsburg vermacht hatte, zog er sich mit zwei gleichgesinn ten Männern in die schauerlich tiefe Felsenschlucht zurück

, wo sich die Bäche Verdes und Rivo Ruffredo vereinen. Auf einem hohen Felsenvorsprung erbaute er sich seine Einsiedlerklause, das heutige San Romedio, eine der seltsamsten Bauten weitum und ein vielbesuchtes Heiligtum. Zur Erinnerung an ein Begebnis im Leben des hl. Romedius hält man dort in einem Käfig zwei lebende Bären. Mit dem Bären hat es nach der Legende folgende Bewandtnis: Einmal, als der Heilige schon alt war und nicht mehr zu Fuß nach Trient gehen konnte, bediente er sich eines Pferdes. Als Romedius

und seine zwei Begleiter auf der Strecke in einem Walde ein wenig haltmachten, ließen sie das Pferd frei im Walde weiden. Da kam ein riesiger Bär aus dem Dunkel des Waldes und zerriß es. Nun sagte der hl. Romedius zu seinem Begleiter David: Jetzt gehe hin und zäume den Bären an Stelle des Pferdes auf! Und, o Wunder! Der Bär ließ sich willig satteln und so ritt der Heilige, auf dem Bären sitzend, in die Stadt Trient ein, zur großen Verwunderung aller. Davon hat der hl. Romedius einen Bären als kennzeichnendes

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 32 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
stachelten das Volk gegen die Obrigkeit auf. Ein geringer Anstoß genügte, um den glimmenden Funken zur Explosion zu bringen. Als Fürstbischof v. Hinderbach die gefährliche Situation erkannte, suchte er die Unter tanen zu besänftigen und die Gewalttaten seiner Offiziere wieder gutzumachen. Zu diesem Zwecke ließ er zu Trient eine Versammlung der Bürgermeister der zwei Täler, Nons- und Sulzberg, einberufen und machte einen Prozeß gegen den Verwalter Anton Migazzi aus Cogolo und den Assessor Anton

De Facci aus Trient. Feider war es aber zu spät. Der Zorn des Volkes konnte nicht mehr zurückgehalten werden. Am 29. Mai 1477, am Feste der hl. Märtyrer von S. Zeno, brach die Revolution los, kom mandiert für den Nonsberg von Antonio Inama, Bonmartino Guaresco, Giovanni Gen- tilini und Bartolomeo, Notar von Cles, und für den Sulzberg von Antonio Cagnoni und Federico Cervellini. Die Nonsberger, immer religiös, wie sie waren, kamen zahlreich nach S. Zeno, um das Fest der drei Apostel des Nonsbergs

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 22 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
den Baju waren an Idealen, selbstlosem Opfersinn und militärischem Talente. Er ist ernst. Der Bajuware ist offener und freier, auch unterhaltender, der Gote reservierter, seine Liebe ist tiefer, leidenschaftlicher und verborgener« (»Schiern« 1958, S. 447-448). Im 6. Jahrhundert setzt das Vordringen der Franken und Baiern ein. Meclo, das alte San Zeno, wurde zerstört, auch Nanno und Bortolo wurden bei einem Überfall auf Trient von den Franken genommen. Nach der gänzlichen Vernichtung der Franken

durch den Herzog von Trient wurden die zwei Dörfer von einem Langobardenherzog noch eigens bestraft, weil sie den Franken zu wenig Widerstand geleistet hatten. Vom Untergang des Langobardenreiches im Jahre 774 wissen wir nichts Besonderes: auch in Laurein mag alles beim alten geblieben sein. Wir wissen auch nicht, wie ggf. die Langobarden in Laurein zu den Goten gestoßen sind, und wie sie sich gegenseitig vertrugen. Sicher wissen wir dagegen, daß die Baiern, ein Brudervolk der Langobarden, von Norden her

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 28 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
«, antwortete mir der Vater, »das war eine schwere Sache und ging so einfach und natürlich vor sich wie das meiste, was unsere Ahnen taten. Es wurde eine kleine Holzkiste verfertigt und zum Ziehen vorn ein Seil angesetzt, das an einem Fußknöchel befestigt wurde. Auf diese Weise mußten die Knappen das ganze herausziehen, wie ein Tier.« Bei dieser Erklärung meines Vaters blieb mir vor Überraschung und Mitleid eine Zeitlang der Mund offen. Das 15. Jahrhundert war für das Fürstentum Trient eine schreckliche

, auf einem anderen Hügel ein neues Schloß, das heutige Schloß Enn, zu bauen. Am 19. April 1190 verkaufte Fridericus Zoppus aus Castelfondo in Auer dem Bischof Konrad verschiedene Lehen, welche er von den Brüdern Reinhard und Fulco von Bozen innehatte. Da Castel fondo Lehen von Trient war, ließ sich Meinhard II. von Tirol 1271 vom Bischof Egno damit belehnen. So wurde Castelfondo der feste Stützpunkt der Grafen von Tirol auf dem Nonsberg; es war Sitz des großen Gerichtes, das den oberen Nonsberg am rechten Ufer

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1983
Laurein am Deutschnonsberg.- (Etschlandbücher ; 6)
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Page 29 of 248
Author: Ungerer, Hubert / Hubert Ungerer
Place: Bozen
Publisher: Landesverband für Heimatpflege
Physical description: 235 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 235</br> Etschlandbücher : Veröffentlichungen des Landesverbandes für Heimatpflege in Südtirol ; 6
Subject heading: g.Laurein <Nonsberg> ; s.Heimatkunde
Location mark: II A-6.427
Intern ID: 94689
, »weil sie glaubten, daß es ihnen besser ginge, wenn in Kaltem Italiener herrsch ten.« Dieses Dokument befindet sich im Archiv des Pfarrhauses von Santa Maria in Trient und ist betitelt »Constituta de Otlino de Raina prigionero Caldaro detento, 27. Jänner und 9. März 1322« (nach Dr. Äusserer: »Der Adel des Nonsberges«). Als aber Heinrich IV., der letzte Rottenburger, im Streite des Bischofs Georg offen Partei des Bischofs ergriff und denselben noch aufstachelte, und als sein Hauptmann die Freunde und Anhänger

des Herzogs mit Krieg überzog und trotzig in offenem Aufruhr sich ihm entgegenstellte, forderte ihm der Herzog die Pfandschaft, darunter Schloß und Gericht Castelfondo, ab. Der Rottenburger unterlag, und im Vertrag von 1410 mußte er auch Castelfondo dem Herzog übergeben. Das war das Ende der Macht der Rotten burger, die diese 95 Jahre innehatten. Bei diesem Rottenburger waren die Laureiner einmal in Kaltem vorstellig wegen der Überlast an Steuern mit Cloz beim Bischof von Trient. Es ist nicht bekannt

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