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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
[1926]
Tiroler Almanach
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Page 56 of 216
Author: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Place: Innsbruck
Publisher: Museum Ferdinandeum
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Subject heading: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern ID: 484288
Herzog Albrecht von Bayern-München, in Tirol der ver schwenderische Herzog Sigmund ohne eheliche Nachkom men — ledige hatte er über vierzig — verärgert, sein geliebtes Tirol dem mißliebigen kaiserlichen Vetter als Erbe überlassen zu müssen, in Wien der alternde Kaiser Friedrich, dessen Habsburgischen Erblande bereits ge fährdet erschienen. Das war die richtige Zeit für den ländergierigen Herzog Albrecht von Bayern, um sich Herzog Sigmund mit lockenden Versprechungen zu nähern

und ihn mit geradezu vernichtenden Verträgen zu um garnen. Herzog Sigmund, in Angst, wegen seiner Miß wirtschaft noch bei Lebzeiten seinem kaiserlichen Vetter Tirol übergeben zu müssen, schloß sich immer mehr dem Bayernherzog an und versetzte und verpfändete ihm die wichtigsten Festungen des Landes, die der Bayer wieder durch bayerische Adelige verwalten ließ. So vermacht und verschreibt Sigmund mit Urkunde vom 25. Juli MW auf Schloß und Herrschaft Freundsberg und das Berg werk Zu Schwaz dem Herzog Albrecht

von Bayern 100.000 Gulden und im Jahre 1483 wieder 32.000 Gulden. Inzwischen hatte Herzog Sigmund Pflege, Gericht und Amt Freundsberg im Jahre 1481 dem Sigmund Maxlrain e r zu verwesen übergeben, und zwar für sein Leben lang unverrait gegen eine Burghut von 400 Gulden, die er sich von den zu verrechnenden Gerichts- Vosten abziehen soll. Nach Marlrainers Tod soll Schloß und Gericht dem Landesfürsten wieder frei heimfallen. 1485 verspricht Sigmund Maxlrainer — er nennt sich Zu Hachenburg — den vom Herzog

Sigmund für den Fall seines Todes als Hauptleute im Jnntal bestimmten Jakob von Spaur und Thoman von Freundsberg nach Abgang des Landesfürsten mit dem Schloß Freundsberg gehorsam und gewärtig zu sein. «

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
[1926]
Tiroler Almanach
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Page 55 of 216
Author: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Place: Innsbruck
Publisher: Museum Ferdinandeum
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Subject heading: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern ID: 484288
Häuser benützten. Das Haus verkaufte Pollinger später an Herzog Sigmund, welcher es 1483 seinem Diener Hans Rainung verkaufte. Unter der Pflege Pollingers wies Herzog Sigmund mehrmals Geld an „auf den pan zu Freundsberg', so 44 Mark im Jahre 1472 und 115 Mark im folgenden Jahre. Im selben Jahre kaufte Herzog Sigmund auch von dem Priester Jorg Peistetter zu Schwaz ein Meß buch für 26 rh. Gulden und gibt das Buch auf Freunds- berg. Da nach einer Inschrift auf dem Schlöffe am 27. August 1477

die Kapelle und der Altar auf Schloß Freundsberg vom Bischof Georg von Brixen eingeweiht wurde, ist wohl vorauszusetzen, daß ein Teil des Geldes sür den Neubau der Kapelle bestimmt war. Vielleicht sind in jene Zeit auch die Malereien in der Turmstube Zu verlegen. Schon 1479 tritt ein Wechsel in der Burgpflege ein. Herzog Sigmund hatte den Burkhard von Knö ringen zum Obristen Hauptmann der Grafschaft Tirol mit 400 Gulden Sold ernannt, die ihm ans der Kammer lebenslänglich ausbezahlt werden sollen

, bis er eine Pflege im gleichen Erträgnis erhielte. Am 23. Jänner 1479 übergibt ihm nun Herzog Sigmund Schloß Freunds berg samt dem Gericht in Pslegsweise mit 400 Gulden Burghut und Sold aus dem Pfannhause zu Hall. Als Gerichtsverweser soll er einen Richter setzen, der über alle Einkünfte der Kammer Rechnung legen soll. Falls Knöringen der Pflege entsetzt wird, soll er die 400 Gulden lebenslänglich weiterbeziehen. Wir kommen nun Zu der traurigsten Zeit der Regie rung Erzherzog Sigmunds. Bayern hatte nie

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