Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
sten Bitten des Magistrates kam unvermuthet am 2, Dez. 1724 an denselben und an den Prälaten von Marienberg ein landesfürstlicher Befehl, diese ,, eigenmächtig' eröffneten Schulen Unverzüglich zu sperren. Doch man ließ den Much nicht sinken, sondern arbeitete mit noch lebhafterer Energie an der Verwirklichung dieses Planes. In dieser Absicht bewarb man sich um die Bundesgenossenschast des kais. Hof agenten in Wien. Johann Red iff. aus Bur gei s gebürtig, und des einflußreichen Abtes Blasius
von St. Blasien, während der Bür germeister von Meran. Phil. Jak. v. Goldrainer, in Innsbruck längere Zeit weilend, die dort obwaltenden Hindernisse in geschickter Weise zu beseitigen verstand. So wurden endlich am 14. Juli 172b vom Kaiser Karl VI. die drei untern Gymnasialklassen bewilligt, worauf der Abt Johann von Marienberg alsbald den Ankauf des Ansitzes Lebenbrunn abschloß, um eine Wohnung für seine Pro fessoren Zu bekommen, sowie auch Räumlichkeiten für die Lehrzimmer. Durch diesen günstigen Ausgang
. Schon am 14. Juni 1728 legte der Prälat der Abtei Ochtenhausen, Colestin, den Grundstein zu diesem Gebäude, dessen Anlage den damaligen Verhältnissen vollkommen entsprach. Ewige Zeit darnach, am 24. März 1731, richtete der Hofagent Re- diss an den Abt von Marienberg die Anfrage, ob es möglich wäre, beim Gymnasium zu Meran auch ein Knabenkonvikt zu errich ten. Diese Anfrage nahm Abt Johann wohl mit Freuden auf, konnte aber für dieses Projekt nichts mehr weiter thun. da er bereits in einem Zustande