Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
Benefiziai von Falterschein im Kirchlein zu Grist an sechs namentlich aufgeführten Feiertagen Messe lesen und predigen sollte, wogegen er von der Gemeinde Grist als Vergütung dafür 15 fl. Tir. W. zu empfangen habe. Dieser Vertrag ist am 2. Iänn. 1794 auf Bitten der Betheiligten vom f. b. Konsistorium förmlich bestätiget worden. — Im I. 1722 wurde für die Kirche zu -Fàrschà das Sanc- tissrmum bewilliget, wofür die Frau M. Magd. Holer, verehlichte Kolb zu Im st, die Summe von 309 fl. spendete
. Im I. 1734 wurde daselbst der hl. Kreuzweg eingesetzt, zu dessen Einhaltung Georg Stillepacher zu Falterschein eine ihm gehörige Wieseim Werthe von 200 fl. herschenkte. — Eine Stolordnung, ratifiziert vom . f. b. Konsistorium unterm 3. Aug. 1749, regelte die von der Parzelle Falterschein an die Pfarre Zams zu entrichtenden Gebühren; doch waren diese Einnahmen sehr unsicher, daher schloß diese Gemeinde mit dem Pfarrer von Zams, Franz Petzer, am 7. Jan. 1767 einen Vergleich, daß sie in Zukunft
als Entschädigung jahrlich geben wolle: dem Pfarrer 3 fl. 30 Kr., und dem Kooperator und Pfarrmeßner zu Zams jedem Einen Gulden Tir. W. Dieser Vergleich wurde am 21, Febr. 1780 vom f. b. Konsistorium ratifiziert. Im Jahre 1770 richtete der damalige Benefiziai zu Falterschein, Thomas Penz, an das f. b. Konsistorium ein Gesuch um Erhebung dieses Benefiziums zur Ku-ratie, und wies nach, daß die Erträg nisse desselben jährlich 300 fl. ausmachen. Im Dezember 1772 er neuerte er diese Bitte im Namen der Gemeinde
jahrlich 16 hl. Messen applizieren, jede zu 45 Kr., das Uebrige gehöre dieser armen Gemeinde und Kirche. Ein förmlicher Stiftbrief über die Stiftung des Bene fiziums Zu Falterschein, „welches 1780 in eine Expositor umge wandelt worden ist' (heißt es Eingangs in diesem Stiftbriefe) wurde erst unterm 24. Sept. 1849 aufgesetzt, und am 21. Nov. 1849 von Ordinariatswegen genehmigt. Am 29. Nov. dess. Jahres erfolgte