Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
alle wider vnd einrede glaubhafftiglich befunden, wie hernach volgi.' Aus diesem Urbarium erhellt, daß das Benefizium zu Tarrenz in jener Zeit Gülten und Zinse zu Tarrenz, Rassereni, Jmst, Brenn bühel, Wenns, auf dem Piller, im Pitzthal und Oetzthal, und zu Berwang besaß, überdieß eine eigene Behausung nebst Garten und Grundstücken in der Gemeinde Tarrenz. Bezüglich der 12 Mrn Wein machte später ein Kaplan den Vorschlag, man möchte ihm dafür ein Gewisses in barem Gelde geben, weil der Wein oft
zu Innsbruck verlangte sogar, daß der Benchziat F., welcher dieß nicht geh an hatte, die fehlenden Stistmessen ersetzen müsse. In den ältesten Visitationsprotokollen wird Tarrenz nur kurz berührt; im Jahre 1570 heißt es. der Benefiziai daselbst Michael Stainer habe eine „katholische' Gemeinde. Bei der Visitation, welche i. I. 1577 in der Pfarre Imst stattfand, wird über Tarrenz gar nichts erwähnt; 1582 war Jakob Pfitsch, ein gebürtiger Jmstcr, Benefiziai in Tarrenz. 1594 war keiner. Bei der Visitation