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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 518 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
machte sich die Gemeinde mit schriftlichem Revers vom 15. Oktober imi ®) verbindlich, ihrem Kuraten anstatt des Zehents und zur Ver- besser un g seines Unterhaltes jährlich 70 fl. in Geld zu geben. Mehr könnten sie nicht leisten (heißt es darin), weil sie wegen des Enga- dänischen Krieges und Durchzugs in große Roth gerathen seien ; 9 ) sie wollen aber thutt, was sie können, „damit der ware Eatholische Glaub albi e an diesen Confmen erhalten werde.' Dieser Vergleich wurde vom brixnerischen

Generalvikar Samuel seem an n laut Re-- skript vom 31. August 1629 gebilligt, worauf die Gemeinde unterm 24. Sept. desselben Jahres eine förmliche obrigkeitliche Urkunde hier- über (auf Pergament geschrieben) ausstellen und auf ihre Bitte durch den ehrenvesteu, smsichtigen und weisen Hanns Kranebiter, zur selben Zeit Richter der Herrschaft Pfunds, und Hanns Zobl, auch allda zu Pfunds, siegeln ließ. 10 h Als Vertreter der Gemeinde werden in dieser Urkunde Christian Betroß. Dorfmeister eines ehrsamen

Gerichts und Gemeinde Pfunds, und noch sechs andere bevollmäch- tigte Gewalthaber dieser Gemeinde namentlich aufgeführt. Fürstbischof Wilhelm v. Welsberg hat dann am 13. Nov. 1629 diesen Ver- gleich aiictoFitate ordinaria gutgeheißen und ratisieiert. vbgenanuten Kuraten Abr. Maß liegt noch ein handschriftliches „Ver- Mchnus der järlichen Einkhomen. auch Oblagen, Beschwernussen vnd Ausgaben, aincs Cur a ten vnd Seelsorgers zue Pf undts' vor. worin Folgendes vorkommt: Eine Behausung, welche die Gemeinde

vor wenig Jahren neu erbaut hat, mit Garten; ferner 70 fl. von der Gemeinde, und 34 fl. für gestiftete Zahltage, worunter manche wit b und a Kr. gestiftet, 15 fl. Beicht- und Opfergeld für unge- Mr 700 Kommunikanten, und etwa 1 fl, 12 Kr. Opfer an den Festtagen. Darm bestand das Einkommen der Kuratie. Dann genoß ber Kurat die geringen Einkünfte des F r a n k l i schen Benesiziums, und die noch gerin gern der „Königs-Kaplanei/' welche nur mehr 7 Gulden jährlich ausmachten» — „Gott weiß, wo das interesse

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 551 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
Im I. 1632 wurde zwischen ihm uà der Amàdè Noppen à ! Vergleich geschloffen, daß er für sein allwöchentliches Messelesm in Noppen jährlich 12 fl. T. W. erhalten sollte, M ö fl. ans den Einkünften der dortigen Kirche und tz fl. von Gmeinde. Im Jahre 1733 bat diese Gemeinde durch das Dà als Imst um einen eigenen Kaplan und versprach laìii des hierüber unterm 30. März 1733 aufgesetzten provisorischen Stinnetts zur Erhaltung desselben jährlich in barem Gà 80 fl. T. U. zu geben

und ihm eine steuerfreie angemessene „Herberge' sammt freiem Holzbezuge zu verschaffen. Dafür wünschte sie, daß ihr Kaplan an alien Sonntagen für alle Gutthäter aus der Gemeinde die hl. Messe aufopfere und an jedem Sonntage nach 12 Uhr Mittags eine Christenlehre halte. Zu den Christenlehrgeschenken sollte er 6 fl. jährlich àlten. Diese Bitte erneuerte sie im folgenden Jahre bei der fanonishen Visitation des Jmster Dekanates, worauf endlich das geistliche OWum zu Brixm unterm 15. Dez. 1734 den Dekan von Imst

zur Meinungsäußerung aufforderte und im Falle der wirklichen Errichtung dieser Kaplan ei eine bessere Dotierung derselben verlangte. Der Dekan Graf Doyer ermederte am 26. Febr. Z735, daß er mit dem Ku raten von Karres und dem Richter zu St. Petersberg Rücksprache gepflogen : der Kurat sei wohl nicht gegen diese Stiftung, allein der Richter meine, man solle warten, bis bessere Zeiten kämm, da jetzt den gemeinen Leuten ohnehin viele Ausgaben bevorstünden. Doch die Gemeinde Noppen beharre auf ihrem Vor haben und sei

nun erbötig, 200 fl. T. W. jahrlich zu geben, aber mit Einschluß der Vakantmessen zu 20 Kr. Die Sache blieb vorläufig unerledigt; daher wiederholte die Gemeinde selbst mit schriftlicher Eingabe vom 10. März 1736 an das geistliche Offizium ihr Gesuch und versprach jährlich 120 fl. T. W. (ohne die Freimessen) zu zahlen; doch möchte der Kaplan zur Winterszeit die Schule halten und die Seelsorge ausüben. Das Konsistorium forderte die Sicherstellung der versprochenen 120 fl., welchem Auftrage die Gemeinde

dadurch nach kam, daß sechs Ausschußmänner am 6. April 1736 vor dem Richter zu St. Petersberg im Namen der Gemeinde feierlich gelobten, für den Kaplan jährlich 100 fl. T. W. (also nicht 120 fl., denn dich sei, erklärten sie, nur ein Schreibfehler gewesen) zu geben und ihm wöchentlich 6 Freimessen zu überlassen. Zu dieser Stiftung sei bereits ein Kapital von 1800 fl. in sicherer Ausficht, welches verschiedene Gutthäter Zugesagt hatten. Auch bäten sie zu ihrem ersten Kaplan

2
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 188 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
vom I. WH? trug der Religionssond SV fl. 21 Kr. ö. W. dèi, Änd die Gemeinde 78 fl. 75 Kr. ö. W. oder 90 fl. R. W. Am 31. Marz 1867 schrieb die Gemeindevorstehung von Nauders demDekanalamte Wals, daß der Gemeinde-Ausschuß einhellig beschlossen habe, jetzt, da («ach dem Abzüge Lechthaler 's) die Pfarre Rauders neu besetzt würde, diesen Beitrag nicht «ehr zu leisten, indem diese Pfarre ohnehin gut gestellt sei. In der Fassion vom I. 1881 kommt Wirk lich von einem Kooperator nichts mehr

vor. doch in der Fassion vom I. 1885 erscheint wieder ein Beitrag der Gemeinde (80 fl.) zum Unterhatte eines Kooperators. ') Das hiesige Früh meßben esizi um ist um das Jahr 150V gestiftet worden. Der ursprüngliche Stiftbrief ist. soviel uns bekannt, nicht mehr vorhanden, wohl aber liegt noch ein Urbar der Ein künfte dieses Benefiziums vor.^°) welches auch die schuldigen Venich. tuvW» des Benesiziaten aufzählt, und somit gleichsam als Stift brief zu gelten hat. Im Eingänge wird gemeldet, daß vor unge fähr 68 Iahren

eine ganze ehrsame Gemeinde und Nachbarschaft, »als Rechte ordinari Collators der Pfrüendt oder Fnemeß allda.' über das Einkommen derselben ein ordentliches Urb« versaht habe, welches aber nun wegen Veränderung der Güter und andern Ursachen «brauchbar geworden sei; deßwege» haben auf Befehl des Fürst bischofs Johannes von Chur ä. ä. Fürstenburg 8. Okt. 1612, worin zugleich das Präsentationsrecht der Gemeinde auf dieses Benefizium ausdrücklich anerkannt wurde, die Ehrbaren Jàb Mtterhchr, Peter Ritsch

3
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 586 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
Ein hiesiger Expo situs hat alle Verpflichtungen eines Seelsor gers (Ku.iaten) auszuüben ; NyMkationsMcht pro popà besteht knie; w Aatrimonialidus ist er vom Pfarrer in Wangle delegiert, jedoch müssen die Eden dieser Gemeinde auch in der Pfarrkirche zu Wangle verkündigt werden. Bon jedem Beichtzettel um Ostern bezieht dn Pfarrer 5 Kr., u«V von jedem Sterbfall einer erwachsenen Person 45 Ar. ö. W. Ssnst bezieht er von hier keine Gebühren. Baut Reversal vom I. 1816 bekommt ein hiesiger Exyositus

in Augsburg ein schriftliches Gesuch im Namen der diesigen Gemeinde um die Erlaubnis das alte baufalligt Kirch- lein Vahier abtragen, und ein neues größeres ausbauen zu dürfen, ebenso den Thurm zu erhöhen. Die Kosten seien auf 2300 fi. ver- anschlagt. Die Kirche befitze ein Vermögen von 2372 fl. und 50 fl. regelmäßige Ausgaben; daher könnte man füglich 1000 fl. davon Zum Baa hermbmen. Die Gemeinde habe schon seit zwei Jahren Steine. Sand, Kalk und Holz herbeigeschafft. Auch die Regierung zu Inns, bmp

«. und vollendet« ihn auch in der Hauptsache noch in diesem Achre. worauf unterm 23. Febr. 1753 die Gemeinde beim Hochwst: Own«ià ein Gesuch einreichte, das Sanctissimum in ihrer Kirche «fw«chren zu dürfen. Wurde bewilligt am 28. Juli 1753. Eine st«««e Person hatte hiefür bereits vor mehrern Jahren 200 fl. ver- «acht; außerdem war eine Summe von 100 fl. gesammelt worden.

4
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 835 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
Dkl Name des ersten Kaplans erscheint in der Stiftungs urkunde. Derselbe blieb hier bis 1532; ihm folgte Georg Stein schneider, und diesem 1553 Wolfgang Neumayr, weicher 1583 Pfarrer in Tannheim wurde und den Hanns Sandraß zum Nach folger hatte. Aus dem 17. Jahrhundert liegen noch viele Präsen tationen auf diese Kaplanei vor, welche folgende Namen ausweisen. Am 6. Dez. 1618 präsentierte Burkard Laymann, Pfleger zu Erenberg. mit der Gemeinde Neßlwängle den gewesenen Pfarrer zu Memhölz! im Stift

. An jedem dritten Sonntag und sonst noch wöchentlich Ein mal muffe er bei St. Wolfgang (in Schattwald) Gottesdienst halten. Klagen gegen seine Gemeinde habe er keine. Nach seinem Abzüge präsentierte Joseph Tasch, Richter und Pflegsverwalter zu Erenberg. einen gewesenen Pfarrer aus der Konstanz» Diözese, Na mens Hanns Ulrich Oester ling, am 4. Iänn. 1624 auf diese Ka planei. welchem nach 8 Jahren Andr. Gerthofer. gewesener Pfarrer in der Pfalz, folgte, präsentiert am 3. Febr. 1632 von Karl Rait. ner, Pfleger

und Kommandant zu Erenberg. Gegen diese Präsen tation erhob nachträglich der Generalvikar Einsprache, und schrieb dem Pfleger am 3. März 1632, man habe sich erinnert, daß laut Stift brief im Monat Februar der Fürstbischof das Recht habe, diese Kaplanei frei zu verleihen jedoch wolle man für dieses Mal, weil man dem präsentierten Kaplan die Kollation bereits übersendet, die Besetzung dieser Kaplanei nicht länger verhindern. Am 24. Mai 1635 ««heilte der Fürstbischof Heinrich v. Knöringen der Gemeinde

Nesselwängle die Erlaubnis einen eigenen Freit Hof anlegen zu dürfen; es kam aber ein solcher damals noch nicht zu Stande. In diesem Jahre grassierte auch in dieser Gemeinde die Pest. Am 3) Im Konsist.-Archiv zu Brixen. 4) Edend.

5
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 254 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
Die Erben von Felix Maitle ..am Piel' Mim ihm 6 fl. 30 Kr. Zins für das an denselben im J.chre 1761 um 130 fl. 42 Kr. ver- kaufte Grundstück, dos „Moos' genannt, und an andern Interessen hatte er jährlich zu empfangen; 7 fl. 6 Kr. Auch bekam er unent- Mich von der Gemeinde das nöthige Brennholz, und von der Kirche den Oyferwein. Dagegen mußte er auch jetzt, wie früher, an allen Sonn, und Freitagen die hl. Messe für die Gemeinde und Stifter dieses Benefiziums applizieren, und außer

an das A. h. Ort erstatteten Hauptbericht über die Pfarreinrichtung im Oberinn- thalischen Kreise ist mittelst k. ?. Hofdekrets v. 10. Juni und Kreis- Amtlicher Intimation v. 20. Sept. d. I. die höchste Entschließung an- gelanget, welche man der R ich teramts-V e rwaltung zu Jschgl zur Ver- ständigung der betreffenden Seelsorger und Gemeinde anmit eröffnet.' Formatta. „„Zu Mathon ist die Erhebung des dasigen Benefkii zu einer Expofitur bestättiget worden. Der Expositus erhält zu seinen Benefiziai-Einkünften

von ,14 fl. 13 Kr. Landkurs oder 108 fl. 46Vs Kr. Kammeralpatent zur Ergänzung der Congrua jährlich 9 1 fl. 13% Kr. Kammeralpatent aus dem Religionsfonde. wofür derselbe aber jährlich 50 Stiftmessen des ausgehobenen Marisser-Frauenklosters zu Me ran unentgeltlich zu lesen hat. Die notwendigen Kirchen- und Widums-Reparazionen sind von der Gemeinde auf ihre Kosten zu bestreiten; auch ist von derselben der ermangelnde Gottesacker

7
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 35 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
versehen werden. Bezüglich der verlangten RekognMon von jährlich 10 fl. bemerkte sie: Früher hatte ein Kaplan zu Landeck vom Pfarrer zu Zams bloß 2 Gld. wöchentlich, die Gemeinde aber habe sich .»statt- lich angegriffen' und wolle Demselben 3 Gld. wöchentlich geben, sie bitte daher um gänzliche Nachlassung einer pfarrlichen Recognition, „weiln wir an die neu groß Gloggen vnnd diß Werckh des aignen Priesters halben biß in die Sechsunddreissighunderi Gulden zusamen geschossen.' — Der Fürstbischof

von Brixen, an welchen sich die Ge- meinde Landeck mii dieser Replik unmittelbar gewendet hatte, bestand jedoch unnachgiebig auf der Forderung einer jährlichen Rekognition von 10 Gulven, und folglich entschloß sich besagte Gemeinde einen neuen Entwurf ausarbeiten zu lassen, der sich aber von dem frühern nur dadurch unterschied, daß beim dritten Absatz die Worte einge- schaltet wurden: „Fürterhin solle ein Capplan zu Landegg aus seinen GefMen ainem Pfarrer zu Zambs Ierlichen vnd alle Jar besonnders pro

Recogniticrae Parocliiae zugeben vnd znraichen schuldig sein 10 fl.' Dieser neue Entwurf trägt das Datum: 18. Sept. 1618. Unter gleichem Datum wurde auch ein neuer Revers der Gemeinde wegen Sicherstellung des Einkommens ihres künftigen Kaplans aus- gestellt — mit den gleichen Unterschriften, ausgenommen anstatt des Ferd. Schlnderpacher. Johann Pinggera, der Rechten L'.zenziat, Wegs- Verwalter und Richter, und anstatt des Mart. Ott: Johann Zangerl. Jetzt wurde zwar die Bitte der Landecker Gemeinde erhört

8
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 331 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
melden. Hierauf überreichte der Gemeinde-Ausschuß von Prutz dem Pfleger eine Schrift über das von ihrem nunmehrigen Pfarrer zu beobachtende Benehmen in und außer der Kirche (ähnlich den 10 Punkten, welche dem Pfarrer Payr übergehen wurden), welche der Pfleger laut vorlas, worauf der Pfarrer von Prutz seinen Protest dagegen einlegte und sagte, daß fein Verhalten als Pfarrer die geistlichen Obern an- gehe, und nicht den Gemeinde-Ausschuß. Seit dieser Zeit war das Berhäitniß des Pfarrers

zum Richter und zu manchen Leuten aus der Gemeinde «in etwas gespanntes; er wurde wegen Allerlei verklagt, z. B. wegen seinen Predigten, wegen der Anstellung eines neuen Organisten und Mehner u. s. w. Daher blieb er nicht gar lange in Prutz. sondern zog im Jahre 1734 als Pfarrer nach Wenns, und von dort 1743 nach Zams, wo er (zu Kronburg) am 17.Okt. 1732 gestorben ist. Er hat sich durch mehrere fromme und wohlthätige Stiftungen an verschiedenen Orten ein dankbares Andenken gesichert. Insbesondere

einige Reparaturen vornehmen, und für die Pfarrkirche eine neue Orgel machen, zwei kleine Glocken gießen, und außerdem noch einige Paramente anfertigen. Dieß Alles, was für die Pfarrkirche angeschafft wurde, kostete im Ganzen 800 fl. Nun sollten laut Vertrag vom 25. Juli 1667 nebst der Gemeinde Prutz auch die vier Filialen ihren Theil zur Bezahlung dieser Schuld beitragen. Allein sie wollten davon nichts hören, und entschuldigten sich mit dem, daß in jenem Vertrage nur von nothwendigen („souiel es die Notturfft

9
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 810 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
flette KriihmMiftttng Zu Urad. Anfangs des Jahres 1738 richtete die Gemeinde Prad die schriftliche Bitte an das Höchwst. Ordinariat in Chur um die Er- Zaubniß, einen Priester an- und aufnehmen zu dürfen, der in der St. Iohanneskirche zu Prad regelmäßig die Messe lese, denn in der ganzen Pfarre Agums sti dermalen nur ein einziger Priester (der Pfarrer), so daß viele Leute wegen weiter Entfernung und wenn schlechtes Wetter eintritt, oft die Pfarrkirche nicht besuchen können. Der Frühmesser

zu Tschengels habe zwar die Verpflichtung, zwei- mal wöchentlich, am Mittwoch und Freitag, in Prad die Messe zu lesen; man könne sich jedoch auf ihn nicht immer verlassen. Der Fond zur Stiftung eines eigenen Benefìzi» ms für Prad sei zwar noch sehr gering, und betrage bloß 1120 fl. ; allein eben deßwegen wünsche die Gemeinde vorläufig bloß einen Priester zum Messelesen, „da ohnedem viel datierende Priester kümmerlich herumblöhen.' Auf dieses Bittgesuch ergieng bei der im nämlichen Jahre im Vinstgau abge

- haltencn Visitation der Bescheid, d. & Schlünders 24. Sept. 1738, die Gemeinde Prad solle Zuerst sich schriftlich verbindlich machen, daß sie ihrem Priester jährlich 100 fl. geben wolle, und zwar die Halste in barem Gelde, und die Hälfte in Kornfrüchten zu 6 Kr. unter der Gerichtstaxe, auch eine anstandige Wohnung und das nöthige Brenn- holz verschasse; der Priester solle dann zweimal wöchentlich für sie applizieren. Die Gemeinde erfüllte sofort diese Forderung mit schuft- licher Erklärung, ausgestellt

10
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 221 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
! i I und 1657 bezeugen. Man glaubt wohl nicht mit Umecht, daß diese Zinse ursprüngliche Stiftungen Zum Unterhalte des Ewigen Lichtes in der alten katholischen St. Jakobsyfarrkirche zu Sins gewesen seien, welche diese Gemeinde nach ihrem Abfalle zum Kalvinismus für sich behielt. Es wird erzählt, daß in den zwanziger Jahren dieses Zahrhunderts einige Einwohner von Sins jenes alte Gotteshaus ad S. Jacobum, das im Laufe der Zeit ganz baufällig geworden war. abbrechen wollten, um Steine

für ihre Neubauten zu gewinnen; dich habe ihnen jedoch ihr Richter verwehrt aus dem Grunde, „weil ihnen dann die Jschgler die Grundzinse nicht mehr Zahlen würden/' Die ältesten noch vorhandenen (früher im bischöfliche« Archiv zu Chur, jetzt zu Bnxen) Präsentationen auf die Pfarre Jschgl von Seite der dortigen Gemeinde find aus den Jahren 1634, 1636 und 1650. In der ersten präsentieren Cbristan Le nutz, Richter, und R. N.. Geschworne. zu Ufchgl, d. d. 9. Juli 1634 den Priester Peter g. Porta als einen „embsigen

vnd fleissigen Geistlichen' auf ihre Pfarrpfründe. Dieser resignierte jedoch schon nach zwei Jahren, worauf am 26. Nov. 1636 von dem obgenannten Richter Christa« Lenntz, „im Namen vnd anstatt der Gerichtsgeschwornen vnd ganzer Gemain nt' Herr Ulrich Ney er zum Pfarrer von Jschgl präsentiert wurde. Auch dieser verließ schon nach Einem Jahre diese Pfarre und wurde Kurat zu Kappels) Nach dem am 10. Febr. 1650 erfolgten Tode seines Nachfolgers, des Pfarrers Markus Schwär i Z, präsentierte die Gemeinde

unterm 25. Febr. 1650 den Priester Joh. Jak. Leu, in der Hoffnung (wie es in ihrem dießbezüglichm Schreiben an den Fürstbischof von Chur heißt) — „daß Ihre Hochfürstl. Gnaden sie bey ihren alten Freyhàn vnd Gerechtigkaiten werde gnädigst verbleiben lassen.' Gegen Ende des 17. Jahrhunderts bekam diese Gemeinde einen ausgezeichneten Seelsorger, der hier von 1690 bis 1714 höchst segensreich gewirkt hat, und am 4, Mai 1714 — man kann sagen, im Rufe der Heiligkeit — hier gestorben ist. Er hieß Gabriel

11
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 499 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
der 25 fl.. welche dem Kaplan zukommen, und da die Kosten des Reu baues ohne die Materialien, Holz. Stein und Sand im Werthe von IM fl.. die von der Gemeinde umsonst geliefert würden, auf 779 fl. berechnet werden, so könnte aus dem Kirchenvermögen die Summe von 619 fl. ahne besondern Schaden desselben zu diesem Zwecke her- genommen werden. Ein Gesuch ähnlichen Inhalts richtete die Ge meinde Anfangs Oktober 1734 auch an den Hochwst. Fürstbischof von Brixen, und hob in demselben hervor, daß sie bereit sei. falls

der beantragte Bau die Summe von 779 fl. überschreiten würde, das Fehlende aus ihren eigenen Mitteln zu ergänzen. Die Notwendig keit dieses Baues wurde auch vom Dekan zu Imst. Paul Christoph Attlmayr, mit Schreiben vom 2. Okt. 1734 bezeugt, ebenso vom Pfleger und Richter der Herrschaft Erenberg, Jos. Joh. v. Pach. laut Aeuguiß à. ä. 27. Sept. 1734', der Revers der Gemeinde bezüglich ihres Versprechens, die Mehrauslagen dieses KirchenbaueS aus ihrem „aignen Söckbl' ersehen zu wollen, ist datiert vom 24. Sept

. eben- desselben Jahres. ') So ward auch dieser keinen Gemeinde das GlüÄ zu Theil, um dieselbe Zeit, wie die andern Filialseelsorgcn der Pfarre Imst. Bärwang, Vermoos und Ehrwald, ein neues Gotteshaus zu bekommen. Die neue Kirche zu Nam los wurde am 3. Aug. 1751 vom Fürstbischof Leopold. Grafen v. Spaur. eingeweiht, welcher des rauhen Weges halber sich in einer Sänfte in dieses ab gelegene Thal tragen lassen mußte. Der Nachfolger des Kaplan Minger, der von hier als Bene fizia! nach Pfaffenhofen

16
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 657 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
das Recht und die Besugniß' haben sollten. Im Falle, daß dessen Descendenz völlig ausstürbe sollte dieses Recht aus einen jeweiligen Landrichter und Genchts- schreiber von Erenberg übergehen. Weiters wurde in diesem Stift briefe festgesetzt, daß die jährlichen Interessen zu 5 Prozent aus diesem Kapital per 4000 fl. im Betrage von 200 fl. einem jeweiligen Seel sorger dahier ohne Abzug und ohne seine Mühe oder Unkosten gegen Quittung in den Widum geliefert werden. Ferner verpflichtete sich die Gemeinde

, den hierortigen Widum auf ihre Kosten einzuhalten, mit Ausnahme der Glaser- und Schlosserarbeiten, die der Seelsorger bezahlen solle, das nöthige Brennholz in den Widum zu liefern, den Früh- und Krautgarten des Widums mit einem Zaun einzufrieden, die Brunnenleitung zum Widum zu konservieren, und von jeder über winternden Kuh in der Gemeinde ein Pfund Butter um Jakobl in den Widum zu geben. In Bezug auf die àrs. Ltàe wurde Fol- gendes stipuliett. Für eine Kindstaufe oder ein Kindsbegräbniß

zu verrichten, und abwechselnd an einem Sonn- oder Feier tag eine Predigt, und an einem andern eine Christenlehre zu halten. 2. Darf er von den Angehörigen dieser Gemeinde keinen Beichtkreuzer annehmen, noch weniger abfordern. 3. Soll er für den Hauptstifter Sterzinger wöchentlich zwei hl. Messen umsonst lesen. 4. ebenso für 1) Vidimierte Abschrist im Konsist.-Archiv zu, Brixen.

17
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 448 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
- Absatz des StiftbriefeS vom ehemaligen Beuefijium zu Wis x dessen Vermögen eben zur Gründung der Seelsorge w >>r .. gewidmet wurde, zu reflektieren sei, wornach die SUsier jen ■ fiziums das Präsentationsrecht ausdrücklich lediglich dem - Ordinarius überlassen haben. In diesem Entwürfe, ^m sttz „Pflichten eines Lokalkaplans' kommt auch vor, daß derselbe „su das Holz' (ein jedes Ehepaar in der Gemeinde Feuchten soll W jahrlich stistungsmÄßig eine halbe Klafter Brennholz liefern) an dm Sonn

- und Feiertagen eine Christenlehre halten soll, oder einen ose kränz oder die AllerheiligenUtanei beten, „wie es ihm besser scheuten wird.' — Zum ersten Lokalkaplan wurde mit f. b. Dekret vom 10. Februar 1801 Johann Neururer ernannt, nachdem er ,cy seit zwei Jahren die Exyositm dahier versehen hatte. J? Lskalkaplan bis 1839. und trat dann in dm Defizuàstan . _ Nachfolger in Feuchten wurde Zoh. Preindl. ^^.18«)4 f<H Neururer mit der Gemeinde einen Vertrag, wodurch sich Wse ver. kindlich machte, einen öden

Grund von 1300 Klst. zu eìner weuen Mahdstatt aus ihre Unkosten mW zu machen.^ Dieser öde Grund war bereits im Stistbriessentwurse von der Gemnnde dem Lok p M Vermehrung seines Einkommens geschenkt, und m 1S00 Kft. geschätzt worden. Da fich aber später be. de- m kl.chm AussteSung diese Schätzung um 200 Klft. zu hoch ^ ^ ^ die Gemeinde mit dem Lokalkaplan überern, auf h > sie sonst nach dem Stistbriefe nicht schuldig g-mstn m) Boden möglichst erträglich zu machen. Dag-g .. . , ^ darnach sein ohnehin

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 219 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
hl. Jakob zu Sins. Wann hier eine Kapelle oder ein Kirchlein erbaut worden ist, läßt sich aus Urkunden nicht mehr ermitteln, doch geschieht zuerst im Jahr 1443 einer St. Nikolaus-Kapelle zu ..Ischkel' urkundliche Erwähnung. Diese Kayelle wurde um das Jahr 1471 vergrößert und am 27. Julr 1483 vom chmerischen Weihbischof Johannes, Orci Min. und Episcop. Tripoli!, i. p., zu Ehren der hh. Nikolaus und Achatms cum Sociis eingeweiht. Zu gleich wurde dieser Gemeinde vom damaligen Fürstbischof

mit dem Landgerich! e Land eck vereinigte. Die erste P riestersti stnng zu Jschgl war sehr ungenügend, daher veranstaltete die Gemeinde zur bessern Sustentation ihres Ka- plans eine Sammlung, wobei die eingegangenen Barbetrage kap italisch angelegt wurden. Wer nicht zahlen konnte oder wollte, dem ward Ij Der Richter auf Schloß Naudersberg wählte aus den drei ihm von den Gemeinden Jschgl und Galtür vorgestellten Vertrauensmännern Einen zum Richter aus, nahm ihm den Amtseid ab und Ubergab ihm den Gerichtstab sammt

Sigill und Akten. Dieses Recht, einen eigenen Dorfrichter zu Haben, wurde den betreffenden Gemeinden von der Erzherzogin Claudia im Jahre 1636 ausdrücklich bestätiget, ebenso auch von den Kaisern Joseph II. (1780) und Franz II. (1793). Das von der genannten Landesfürstm hierüber aus- gefertigte Diplom ist vom 16. Nov. 1638 datiert, und wird noch im Gemeinde- Archiv zu Jschgl aufbewahrt. Dasselbe umfaßt zwölf Folioseiten auf Pergament, und ist mit Siegeln und Goldbuchstaben schön ausgestattet..

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 535 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
und wurde 1772 in Habichen bei Oetz von Grasmayr gegossen, zugleich mit den Zwei kleinem und der Sterbglocke. Die älteste ist im Jahre 1659 zu Memmingen gegossen worden. Bei der hiesigen Seelsorgskirche bestehen folgende Bruder- schasten: 1. Die Rosenkranz-Bruderschaft. Dieselbe wurde hier am 25. August 1652 durch den Dominikaner P. Dominikus Hohenhauser feierlich eingesetzt, nachdem die ganze Gemeinde mit ihrem eifrigen Seelsorger Jakob Sturm um die Einführung der- selben angehaUen hatte. Erster

Präfekt oder Brudermeister wurde der damalige Richter von Pfunds, Balth. Loferer. Am 3. Sept. 1652 stellte die Gemeinde den schriftlichen Revers aus,»») daß sie auf ewig alle Bedingungen, die vom genannten Kommissär .des Predigerordens ihr vorgelegt worden waren, getreulich beobachten werde, nämlich einen eigenen Bruderschaftsaltar errichten und eine Fahne mit dem Bildnisse Mariens machen zu lassen, sowie am ersten Sonntag in jedem Monat insbesondere im Oktober als am Haupt- feste dieser Bruderschaft

Ausweise d. d. 5. Juli 1713 33 ) betrug das Gesammt« 31) Derselbe war aus Schnann im Stanzerthale gebürtig, und starb 1885 zu Vols bei Bozen. 32) Original im Kons»st.--Archiv zu Brixen. Unterschrieben sind der obge- nannte Zurät und Richter, und 8 Männer von der Gemeinde. 33) Ebendaselbst.

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