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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 106 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
solle. In dem schriftlichen Bittgesuche, welches die Gemeinde ihrem Reverse beilegte, heißt es: die Gemeinde wünsche deßwegen öftern Unterricht im wahren katholischen Glauben, weil bieg das einzige Mittel sei. den „so erschröckhlichen Glaubensabfall, wie laider! in Pinzgau-') vermuetlich wegen weiter Entlegenheit, Abgang der H. Möß und Christlicher Lehr erfolget,' zu verhüten. Der Kurat von Grins war freilich der entgegengesetzten Meinung und drückte noch in seinem letzten Gutachten v. 8. April

1733 die Besorgniß aus, daß eben durch die Errichtung solcher Kaplcmeien die Leute vom Be- suche des pfarrlichen Gottesdienstes, insbesondere von der Anhörung des Wortes Gottes abgehalten und zur Lamgkeit in religiösen Din- gen, weil sie sich an den Sonn- und Feiertagen mit der hl. Messe begnügen, verleitet würden. Nachdem also die Gemeinde Tobadiü einen eigenen Kaplan bekommen hatte, wurde der Plan in Betreff der Vergrößerung ihrer Kapelle wieder ernstlich in Erwägung gezogen. Im März 1735 reichte

die Gemeinde beim f. b. Ordinariat in Brixen ein Bittgesuch ein, daß ihr gestattet werden möge, auf ihre eigenen Unkosten an Stelle ihrer kleinen Liebfrauenkapelle ein Kirchlein, 36 Schuh lang und 24 Schuh breit, zu erbauen, weil gerade jetzt die Handwerker billig zu bekommen wären, da dieselben wegen der drohenden Kriegs- gefahr zu Hause bleiben müßten. Die Kosten wurden auf 445 fl. berechnet, ohne den nvthigen Kalk, Sand und die Steine, was Alles schon früher von der Gemeinde unentgeltlich

herbeigeschafft worden war. In obige Summe waren auch die Auslagen für Fenster. Schlösser und Tischlerarbeiten eingezählt. Diese Erlaubniß wurde ihr gewährt unter der Bedingung, daß die Gemeinde sich verpflichte, mit ihrem Vermögen für die Erhaltung dieser neuen Kirche „auf ewige Welt- zeiten' einzustehen. Der verlangte Revers wurde den 18. April 1735 ausgestellt und dann mit dem Abbruche der bisherigen Kapelle und dem Neubau, den der Meister Kassian Grießer führte, unverzüglich begonnen. Nach zwei Iahren

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 938 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
18 fl. sollen also vertheilt werden: Der Pfarrkirche für Beleuchtung u. s. w. 7 fl. 30 Kr., dem Schul- Meister und Mehner 6 ff. 29 Kr., und zum Opferwein 4 fl. 30 Kr. Die Kosten der Einhaltung des Frühmeßwidums übernimmt für alle- zeit die Gemeinde. Deßgleichen übernimmt die G em ei nd e auch die Haftung und Gewährleistung für alle Stiftungskapitalien mit pfandhafter Einsetzung ihrer jetzigen und künftigen Vermögenheiten, im Ganzen und Besondern, für alle Zeiten, und im Falle über kurz oder lang

die Interessen unter vier Proz. fallen sollten, oder sonst fin Abgang erscheinen würde, wird sie solchen ohne Weiters ersetzen und erganzen, behält stch aber das Patronatsrecht über diese Stiftung vor. — Dagegen soll ein Hr. Frühmesser schuldig sein, jene hl. Messen, welche nach Abrechnung der Stift- und Vakantmessen übrig bleiben, für die Gemeinde zu applizieren, bis etwa von der- selben hierin eine andere Disposition gemacht werden würde. Ferner soll ein Hr. Frühmesser zugleich auch Schulkaplan

sein und den Schullehrer unterstützen, „sowohl im geist- als weltlichem Besserwissen,' auch den Krankey und Sterbenden beistehen mit den hl. Sakramenten und geistlichem Tröste. „Damit also ein Pfarrherr dadurch m vinea Domini Aushilfe erlangen möge, hat die Gemeinde Schleiß unterm 16. May 1785 gebeten, daß ihr zur Ergänzung und sohin vollstän- digen Herstellung dieses Frühmeß Loueüeü die allerhöchste land es- fürstliche Begnehmigung zugemittelt werden möchte, in der Hoffnung, daß sie andurch keine Fehlbitte thun

werde, weil sowohl die Natur der Sache selbst ihrem Gesuch das Wort redet, als auch die Gemeinde sich jetzt wirklich im Stande befindet, alle vom hochgeistlichen Officio zu Chur verlangten Bedingnisse zu erfüllen.' Das Aktenstück trägt die Unterschrift des Anwaltes und ersten Dorfmeisters Benedikt von Port, sowie des zweiten Dorfmeisters Michael Hirschberger, der zwei Kirchpröpste, und von fünf andern Männern aus der Gemeinde. Die O r d i n a r i a t s - G e n e h m i g u n g erfolgte unterm 18. Febr.

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 95 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
— 90 — (der Größe nach die zweite) für ihr Gotteshaus anzuschaffen, und verkaufte dafür die bisherige zweite Glocke nach Prutz. Das geist- liche Offizium in Brixen ertbeilte die Erlaubniß, von dem Vermögen der Kuratiekirche in Grins, das sich damals auf 3093 fl. delief, 499 fl. zur Anschaffung der neuen Glocke aufzuwenden. Diese volle Summe war jedoch nicht nvthig, weil mehrere Gutthäter in der Ge meinde sehr bedeutende Beiträge spendeten. Wegen des Gusses schloß die Gemeinde

mit einem Glockengießer in Kempten, Namens Otto Sa tonus, einen Vertrag, daß dieser noch im I. 1682 die neue Glocke liefere. Auf die Nachricht hievon erhob der kaiserliche Zeug- wart. Stuck- und Glockengießer zu Innsbruck. Bartlmä Kötelath, Einsprache, weil dadurch sein ihm 1670 ertheiltes kaiserliches Privi legium verletzt worden sei. In Folge dessen verbot die Regierung zu Innsbruck unterm 26. Okt. 1682 der Gemeinde Grins, mit dem Glockengießer zu Kempten, „als ainem Außlännder vnd widriger (d. h. protestantischer

) Religion' länger zu verkehren; die Gemeinde aber« scheint es. blieb bei ihrem Kontrakte, denn wir finden unter den Akten über diese Angelegenheit (im Kur. -Archiv zu Grins) ein Schreiben aus Kempten d. d. 20. Nov. 1682 mit der Nachricht, daß der Meister Satonus des Willens sei, am 2. Dez. die neue Glocke zu gießen. Auch liegt vom obgenannten Stuck- und Glockengießer zu Innsbruck noch eine Eingabe v. 15. Dez. 1682 an das Gericbt Landeck vor, worin derselbe von der Gemeinde Grins Schadenersatz wegen

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Year:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Page 70 of 821
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 816 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/2
Intern ID: 105502
für Franz Ferch'! in der Kirche, nicht weil er irgend einen Kunstgenuß bietet, fondern weil er an den Ehren- mann erinnert, welcher beim Baue dieses Gotteshauses der Vorzug- lichste Beförderer und Wohlihatèr gewesen ist. Was nun die Geschichte der Seelsorge betrifft, so war die ganze Gemeinde ehedem unmittelbar an die mehrere >stunden weit entlegene Pfarrkirche in Tèlfes gewiesen, so daß noch in der Mitte des 17. Jahrhunderts .nicht öfter als sechsmal im Aahre zu Neustift feigst Gottesdienst

' oder eine Messe gehalten wurde. Endlich wurde im I. 1674 ein eigener Seelsorger dcchier angestellt, und 1686 die Curatie ordentlich gestiftet. Die Dotation wurde aus Beitragen der Pfarr- Pfründe, der Gemeinde und Kirche von Neustist zusammengebracht. Der F. Bischof erhielt das freie Verleihungsrecht 0. Schon im I. 1712 finden wir hier einen Hilfspriester zur Unterstützung des Curaten angestellt. Später kam noch der zweite («. 1748) und dritte (c. 1770) dazu. Aber'die ordentliche Stiftung für den Coopera- tor

ist erst 1759 und für die beiden Hilfspriester i. I. 1801 erfolgt. Die Dotation für alle drei Gcsellpmster hat sich aus frei- willigen Beiträgen einzelner Gemeindeglieder gesammelt (»). Im I. 5812 wurde von der k. baier'schm Regierung die Curatie zur Pfarre «rhobeit. und diese Anordnung vom f. b. Ordinariat mit Erlaß vom Febr. 1813 in Ausführung gebracht. Pfarrkirche bestehen drei Bruderschaften! «- von den 3) Matthias Piechl war anfangs Juli 1674 als Curaticprov 'sor der Gemeinde vorgestellt

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