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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 47 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
liebender Gemüther bis auf 3000 fl. gemehrt. und es tonnte daher hoffentlich jetzt dieses Venesizium ordentlich eingerichtet und stabi- liert werden. Zu dem Ende hatten sie, die Gemeinde- und Kirch- spielsleute zu Landeck, ein Stiftprojekt über dieses Kooperatur-Bene- fizium zu P.ipier gebracht und ihrem Schreiben beigelegt mit. der weitern Bitte« Sc. Hochfürstl. Gnaden möge dasselbe gnädigst rati- Deren. Darauf erwiederte im Austrage des Fürstbischofs das geist- liche Offizium zu Brixen d.d

. 21. Mai 17! 2. daß man geneigt sei. ermeldetes Projekt àetontà ordinaria zu konfirmieren mit Aus- nähme des Punktes, wo in demselben von dem Jus praesentandi, dos die Gemeinde beanspruche, die Rede sei, indem es die allge meine Observanz dieser Diözese mit sich bringe, daß die Koopera- to rem allezeit vom Hochwstn. Ordinarius dekretiert werden und M nutum amoyibiles seien, um so mehr, da der Fond zu dieser Stif- rung nicht eigentlich von der supplizierenden Gemeinde, sondern von einzelnen Gnttdätern

zusammengebracht worden sei. Doch wolle man aus besondern Rücksichten bei dieser Stiftung der Gemeinde ge- statten, bei jedesmaliger Veränderung dieses Benefiziums einen taug- lichen Priester vorschlagen zu dürfen, welcher dann ceteris paribus vor Andern werde berücksichtigt werden, immer aber dennoch ad nu tum amovibilis bleibe. Mit dieser Klause! wurde dann auch der <S£-U|t» brief (d.d. 24. April 1712) über die Errichtung der Frühmeß-Kooperatur zu Landeck unterm 18. Aug. 1712 vom Ordinariate genehmigt

. — Als nun i. I. 1726 durch die Beförderung des bisherigen Frühmessers Joh. Land er er zum Kuraten von Landeck dieses Benefizium zum ersten Male vakant geworden War, schlug die Gemeinde den Coopera- tor von Zams Michael Thür für dasselbe vor; das Ordinariat jedoch ernannte den. Priester Jos. Zimmermann. Dieser verließ Landeck wieder nach zwei Iahren, und jetzt wurde der obgenannte Michael Thür, der indessen Frühmesser in Kappl geworden war, als Koo- yerator nach Laudeck dekretiert. Dieses Mal aber weigerte

sich die Gemeinde, ihn anzunehmen, und berief sich auf ihr vermeintliches Präsentationsrecht, worauf Thür wieder auf jein Benefizium nach Kappl zmückgieng. Das Ordinariat ließ der Gemeinde durch das Dekanalamt melden, sie solle die Worte des Stistbriefes „ceteris paribus' sich besser „ausdeuten', erlaubte ihr jedoch durch Vermitt- lung des Dekans von Imst, einen andern Priester für ihr Benesì- zum vorschlagen zu dürfen, nachdem die Gemeinde schriftlich (praes,

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 490 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
Amdk-t Vàio. äioc. iurs Mali Zudiseta' an gewissen Festtagen des Jahres andächtig besuchen „st aä reMraeàem à eoMer- Meiovsm eÄiüeü, ealieum, Ndrorum et aàrum orllamontoi'um Mo üiviuo eulw midi neeKSZg.à'llM^ Hilfteiche Hände bieten, einen Ablaß von 100 Tagen verlieh. — Schon im Jahre 1664 machte diese Gemeinde im Vereine mit der benachbarten Gemeinde Sauers (oder Schönwies), die übrigens zur Pfarre Zams gehört, den Versuch, einen eigenen Priester zu bekommen, dessen Notwendig keit beide

mag. ja auch mit vnseren grossen schmerzen gemainigkhlich in vnsern grossen sterbs- nethen die h. Sakrament an der Zal in die 350 pfarrkhinder Ent rate» »messen.' Sie versprachen, zum Unterhalte ihres Priesters jährlich 200 fl. zu geben und gleichwol an die Pfarrer von Jmst und Zams den schuldigen Zehent zu entrichten und fleißig zu liesern. Allein dießmal ging der Wunsch dieser Gemeinden nicht in Erfüllung; doch erhielt Schönwies schon im Jahre 1688 einen eigenen Seelsorger. Die Gemeinde Mils

aber erneuerte im Jahre 1733 ihre Bitte um einen Priester, indem sie zu ihrem Gunsten sich darauf berufen konnte, daß ein Gutthäter erklärt habe, zur Ehre des hl. Pestpatrons St. Sebastian und um Abwendung der leidigen Sucht von unserm Vater lande zur Errichtung eines Benefiziums in Mils die Summe von 4000 fl. T. W. herschenken zu wollen unter der Bedingung, daß diese Gemeinde sudàulàliter obli giert sein solle, ihrem Benefiziate» jährlich ! 60 fl. bar zu bezahlen, ihm auch wöchentlich drei Freimessen

zu überlassen, und eine priesterliche Wohnung mit dem nöthigen Brennholze zu verschaffen. Dagegen solle er alle Sonntagsmessen für die Gemeinde, und dreimal wöchentlich für den Stifter und seine Nachkommen applizieren. Es war dieser Gutthäter, welcher in diesem Bittgesuche der Gemeinde Mils an den Fürstbischof Kaspar Ignaz Gr. v. Künigl nicht genannt wurde. Herr Martin Ioas oder Jais, gewesener Gerichtsschreiber der Herrschast Landeck. Nachdem

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 635 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
— 630 — ,. Ca Nicht bloß in diesem Schreiben gnUg, sofern et spendete auch einen . . namhaften Beitrag (500 fl.) zur Befördening dieses frommen UMer- nehmens, wofür die Gemeinde zu Hochzallmigg schriftlich d. 4 11. Febr. 1758 ihren iinügsten Dank Mattete. Als HaupMfter «ber dieser ^-elssrge ist der Kuwi von Flirsch im Sianzerthale, Siegmund Gri ssemann, zu betuchten, Welcher 2000 fl.T. W.' dazu hergab. Andere WohltWer sind aus dem Stiftbriefe zu ersehen. Herr Leopold v. Pe isser zu Brixen

schenkte der Kirche in Hoch- gallmigg ein hübsches Ciborium, und der Flühmesser m HM Johann Stg cker, die Vnseh- und Oelkapseln. Noch in demselben Jahre wurde auf inständiges Anhalten der Gemeinde ein Provisor nach Hochgallmigg. »ämlich kt bisherige provisorische Sturai |N Stanz bei Landeck. Christian Singer, dekretiert, ber schon am 7. Mai 1753 dort eintraf, und einstweilen, bis zum Bau eines eigenen. Widums, in einem Bauernhause seine Wohnung aufschlug. Er be- gann auch schon im nämlichen Jahn

die kanonischen Bücher zu führen. Daß es mit der Ausfertigung eines förmlichen Snftbrìeses etwas langsam ging, daran war wohl hauptsächlich die große Armuth dieser Gemeinde Schuld, welche sich bei dieser Kuratiestiftung großentheilS, auf fremde Beihilfe angewiesen sah. Deßhalb schrieb auch nicht mit Unrecht der vbgenannte Provisor in seine Chronik Folgendes ein: „Baec ecclesìa fait ex to to aedificata ab ext er is. Hunc in fincTO deb eilt Eustici omnibus rosariis dictis et dicendis addere m promissionis

hatte, übersendet.wurde, mit dem Auftrage, das- selbe wohlbedacht zu überlesen, die Gemeinde von Hochgallmigg darüber zu vernehmen, und es mit seinen allfälligen Erinnerungen wieder zurückzusenden. Die Gemeinde hatte anfänglich nur auf eine Rs plan ei angetragen; dieh wurde aber im vorhinein vom Konsi storium verworfen, „weil die Erfahrung zeigt, daß derlcy Caplaneym M st ^en auf festen Fueß sich setzen lassen, der Gemeinde wenig

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 668 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
, davon zu schweigen, sie seien dessen überdrüssig, er solle beim Evangelium bleiben. Einen Ministranten bei der Messe hatte er nicht, was ihm aber die Bisita toren strenge untersagten und ihm befahlen, er solle einen Knaben dazu abrichten. Er gebrauchte das römische Brevier. „Am Ascher mittwoch, sagte er, wollen die Weiber hier noch ein FaKnachtl haben.' Er klagte, daß in dieser Gemeinde der Ehebruch gar so häufig sei und nicht bestraft werde. In der Pfarrkirche waren vier Altäre; der Sebastiani

nicht beisammen wohnen lassen. Die Ehebrecher solle er mit Strenge ermahnen, und sie erst nach gethaner Buße zur Kommunion zulassen. Der Pfarrer zeigte auch an, in Zams sei «in gewisser geweihter Gottesacker, wo Viele begraben liegen, der aber sehr schlecht eingehalten werde; die Gemeinde sollte besser für ihn sorgen. Bei dieser Visitation trat die Gemeinde Zams klagend gegen die Nachbargemeinde in Land eck auf, weil ihr Pfarrer an den höchsten Festtagen in der Filialkirche zu Landeck den Gottesdienst halten

solle; das sei nur ein alter Brauch und keine Stiftung. Der Generalvikar ließ sich die betreffenden Schriften, welche die Gemeinde Landeck zur Vertheidigung ihrer An- - 16) Das Nikolaihaus in Innsbruck wurde von den Jesuiten daselbst Ende des 16. Jahrhunderts für arme Studenten gegründet, und an die Geist lichkeit der Diözese Brixen ergieng im I. 1598 durch den Generalvikar die Ein ladung, dieses gemeinnützige Institut mit Geldbeiträgen zu unterstützen.

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 683 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
und Festtagen, an den Vorabenden derselben, an allen abgebrachten Feintagen, und Während der Oktav von Allerseelen und dem Feste St. Johannis v. Repomuk.) 3. Vermachte Frühmesser Gamper die sem Benefizium das an den Frühmeßwidum augrä uzende Baumgär t- chen von beiläufig 150 welches er von der Gemeinde und von Marzell Partoll um 200 fl. R. W. gekauft hatte. Wegen dieser Stiftung hat der Frühmesser für den Stifter jährlich 2 hl. Messen zu perforieren mit Segen und 5 Vater und às.— Ein neues

, indem der damalige Pfarrer von Zams Joh. Mat Hotz zu diesem Zwecke den namhaften Beitrag von 1000 fl. ö. W. spendete und in der Gemeinde eine milde Samm lung veranstaltet wurde, welche die Summe von nahezu 2000 fl. ergab. Den Gebern von 100 fl. kommt dafür eine weltewige Jahres messe zu gut, wodurch diesem Benefizium 15 neue Stiftmessen auf erlegt wurden, darunter zwei für Pst. Mathoy. Die hiesige Pfarrkirche befindet sich am Westende des Dorfes hart an der Landstrasse, welche nach Landeck führt

, und ist unter dem sehr thätigen und eifrigen Pfarrer Damian Freiherr v. Gl eng er in den neunziger Jahren des siebzehnten Jahrhunderts im damals beliebten s. g. italienischen Style neu erbaut worden. Ueber die Baugeschichte in Kürze Folgendes. (Aus den dießbezüglichen Akten im Konsist.-Archiv zu Brixen.) Unterm 16. April 1695 machte Dekan Gschwenter von Im st dem geistlichen Offizium in Brixen die An zeige, daß Pfarrer und Gemeinde zu Zams ihre Pfarrkirche erwei tern wollen. Baumeister werde Joseph Keil aus dem Oetzthale

sein. Die Kosten, ohne die Handreichung, würden auf 1000 Gulden veran schlagt. Davon wolle die Gemeinde Zams nebst der Handreichung 200 fl. geben, der Zamserberg 50 fl., Sams 50 fl., die Pfarrkirche zu Zams und die Bruderschaft von den sieben Schmerzen daselhst 300 fl. Die auswärtigen Filialen sollen 225 fl. beisteuern, das noch Fehlende die Kapelle zu Kronburg. Der alte Pfarrwidum in Zams,

5
Books
Year:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Page 775 of 891
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 885 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/5
Intern ID: 105507
bischofs v. 7. Sept. 1739 am 21. Nov. 1739 zu Petineu im Stanzerthale ein förmlicher Revers- oder Stiftbrief über die Gründung dieser Kaplanei ausgestellt, welcher am 4. Dez. 1739 von Ordincmatswegen konfirmiert worden ist. In diesem Stift briefe verspricht die Gemeinde durch ihre namentlich ausgeführten Gewalthaber wohlbedachtsam für sich und ihre Nachkommen auf ewige Weltzeitcn unter Verpfändung ihres Vermögens, ihrem Kaplan eine eigene Behausung nächst dem Kirchlein zu erbauen, und jederzeit

auf ihre Kosten einzuhatten, mit einem Frühgärtlein dabei, sodann zu seinem Salanum aMbrlich 7V fi. Rheinisch in zwei Fristen zu be zahlen. überdieß jährlich das nothwendige Brennholz zu dem Widum unentgeltlich beizuschaffen. Dagegen soll ein jeweiliger Kaplan ver bunden sein, an allen Sonntagen das ganze Jahr hindurch die hl. Messe für die Gemeinde zu applizieren, an allen Sonn- und Feier tagen Predigt oder Christenlehre zu halten, und an diesen Tagen nach dem Evangelmm für die Stifter und Gutthäter

das allgemeine Gebet zu verrichten. Von Leuten aus dieser Gemeinde soll derselbe nicht mehr als 15 Kr. für eine dl. Messe verlangen, und für eine Stiftmesse 2» Kr. Um Weihnachten. Ostern, Pfingsten und Maria Himmelfahrt soll er die Frühmesse halten, damit die Leute dem Pfarr gottesdienste beiwohnen können. — Gesiegelt hat diese Urkunde Ludwig Linser. Pfleger und Gerichtsverwalter der kaiserlichen Herr schaft Landeck. — Erster Kaplan wurde auf Ansuchen der Gemeinde Job. Martin Bär im Bregenzerwald

7
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 105 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
zeige die Erfahrung, daß solchen abgelegenen Kirchen fremde Priester, deren in jetzigen Zeiten viele herumvagieren. zugehen, um dort Messe zu lesen, ohne rechtmäßige Erlaubniß, wie dieß vor nichr langer Zeit eben in seiner Kuratie zu Pians sich ereignet habe. Die nämlichen Einwendungen machte er. als drei Jahre darnach die Gemeinde To- badill die Bitte erneuerte, daß ihrer Kapelle die Fakultät zum Messe- lesen cribrili werden möge; daher wurde auch diesesmal (1731

verschaffen gegen dem, daß er wöchentlich eine hl. Messe für sie appliziere; die übrigen Messen sollten ihm frei gelassen sein. Auch diese Bitte begleitete der Dekan von Imst mit nner warmen Empfehlung, worauf das f. b. Konsi- storium mit Dekret vom 21. März 1733 die Erlaubniß ertheilte. daß zu Tàvill auf drei Jahre ein Kaplan angestellt werden dürft, for- tette jedoch von dieser Gemeinde einen obrigkeitlichen Revers, daß sie für den nöthigen Unterhalt ihres Kaplans mit ihrem Vermögen hafte. Dieser Revers

ist denn auch am 27. Mai 1733 von Jakob K athrein zu Tobadill als Vertreter der genannten Gemeinde ausge- stellt, und vom Pfleger zu Landeck, Magnus Meinrad Bischer, mit seinem adelichen Insiegel bekräftiget worden. In diesem Revers, der gleichsam als die Stiftungsurkunde dieser Kaplanei zu betrachten ist, wurde nebst der oben erwähnten einmaligen Applikation in jeder Woche und zwar an jedem Sonntage von der Gemeinde auch ver- iüngt. daß ihr Kaplan monatlich zwei Christenlehren halten

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 598 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
1722eine neue Stolordnung eingeführt, welche in einigen Punkten von jener abwich, die im Jahre 1679 unter dem Pfarrer Patsch errichtet worden war. Diese neue Stolordnung umfaßte auch Ne Verpflichtungen eineS Pfarrherrn zu Fließ in Bezug auf ölt gottesdienstlichen Verrichtungen und Einhaltung der W^dumsgebäu- Uchkeiten (wofür er zährlich regelmäßig 15 fl. aufwenden sollte) und ward am 1. Juni 1722 zu Fließ durch freiwilliges Übereinkommen zwischen dem Pfarrer und seiner Gemeinde vor dem Dekan

1 fi. 30 &r., mit einem Vermögen von 500 — 1000 fi. für Begräbniß und 3 Aemter 2 st., bei 1000-3000 fl. Vermögen 3 fl.. bei 3000—6000 fi Ver- mögen 4 fl., bei 6000—10000 fl. Vermögen 5 fi. (Immer mit Ein schluß des Opfers.) Nach der Höhe des Vermögens solle auch ein anverlangter Iahrtag bemessen werden: 40 Kr.. 45 Kr., 1 fi-, 1 fl* 30 Kr., 1 fl. 36 Kr. Für die drei Kreuzgänge nach 6ersauf, See. Kaltenbrunn (oder P r u tz) will die Gemeinde künftig zu- sammen 1 fl. 30 Kr. jährlich dem Pfarrer bezahlen — die Hälfte die Gemeinde

, die Hälfte die Kirche — obwohl bisher dafür nichts be- zahlt worden ist. weil es von der Gemeinde zur Pestzeit verlobte Kreuzgänge waren. — Bei der bischöflichen Visitation der Pfarre Fließ am 4. Sept. 1734 wurde an dieser Stolordnung noch EmrgeS modifiziert, nämlich daß bei der Gebühr für eine Hochzeit (1 fl>> ^ch die MeßappMation inbegriffen sein solle, und daß bei der KlaW- zierung der Todfälle „nit lediglich auf das Jnventarium oder er- mögen herein, sondern auf das eigentliche und dedneto aere

9
Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 122 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
vom damaligen Kuraten Th. Huter nicht höher als auf 276 ff. 6V2 Kr. R. W. geschätzt, mit Anrechnung der Stipendien für die gestifteten Jahrtäge und der Stolataxen. — Am 27. Okt. 1792 richtete die Gemeinde Strengen ein schriftliches Gesuch an das f. b. Konsi- storium zu Brixen. worin sie um die Ausfertigung eines n e uen Stift brief es über die Errichtung ihrer Kuratie bat. Es scheine (heißt es darin) daß die Urkunde vom 6. Juli 1666 nicht als ein eigentliches und keinem Zweifel unterworfenes

Stistlibell angesehen werden könne, weil darin das Wörtchen „ad interim' vorkomme, und weil dieselbe ohne Beiziehung der Gemeindemänner, auch nicht in Gegenwart einer weltlichen Kirchmvorstehung zu Stande gebracht worden sei. Dem- nach ergi eng unterm 12. Nov. 1792 vom Konsistorium an den Dekan von Zams der Auftrag, einen richtigem Stiftbrief der Kmatie Stren gen abzufassen, worauf dieser am 4. Dez. des genannten Jahres sieben Ansschußmänner dieser Gemeinde in seinen Widnm berief

I oh. B. Höllrigl) zuge schickt, zu dessen Unterhalt die Gemeinde jährlich 50 fl. versprach, der Hochwst. Fürstbischof von Brixen gab auch 50 fl., und der invalide Kurat 52 fl. Auch versprach die Gemeinde, binnen Kurzem einen Widum für zwei Priester herzurichten. Bis Meß aber geschah, ver gingen noch mehrere Jahre, denn erst in der Gemeinderechnung vom Jahre 1786 erscheinen für den neuen Wi dumb au 330 fl. in Ausgabe gestellt. — Im Jahre 1801 endlich kam durch freiwillige

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 95 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
— 90 — (der Größe nach die zweite) für ihr Gotteshaus anzuschaffen, und verkaufte dafür die bisherige zweite Glocke nach Prutz. Das geist- liche Offizium in Brixen ertbeilte die Erlaubniß, von dem Vermögen der Kuratiekirche in Grins, das sich damals auf 3093 fl. delief, 499 fl. zur Anschaffung der neuen Glocke aufzuwenden. Diese volle Summe war jedoch nicht nvthig, weil mehrere Gutthäter in der Ge meinde sehr bedeutende Beiträge spendeten. Wegen des Gusses schloß die Gemeinde

mit einem Glockengießer in Kempten, Namens Otto Sa tonus, einen Vertrag, daß dieser noch im I. 1682 die neue Glocke liefere. Auf die Nachricht hievon erhob der kaiserliche Zeug- wart. Stuck- und Glockengießer zu Innsbruck. Bartlmä Kötelath, Einsprache, weil dadurch sein ihm 1670 ertheiltes kaiserliches Privi legium verletzt worden sei. In Folge dessen verbot die Regierung zu Innsbruck unterm 26. Okt. 1682 der Gemeinde Grins, mit dem Glockengießer zu Kempten, „als ainem Außlännder vnd widriger (d. h. protestantischer

) Religion' länger zu verkehren; die Gemeinde aber« scheint es. blieb bei ihrem Kontrakte, denn wir finden unter den Akten über diese Angelegenheit (im Kur. -Archiv zu Grins) ein Schreiben aus Kempten d. d. 20. Nov. 1682 mit der Nachricht, daß der Meister Satonus des Willens sei, am 2. Dez. die neue Glocke zu gießen. Auch liegt vom obgenannten Stuck- und Glockengießer zu Innsbruck noch eine Eingabe v. 15. Dez. 1682 an das Gericbt Landeck vor, worin derselbe von der Gemeinde Grins Schadenersatz wegen

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 35 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
versehen werden. Bezüglich der verlangten RekognMon von jährlich 10 fl. bemerkte sie: Früher hatte ein Kaplan zu Landeck vom Pfarrer zu Zams bloß 2 Gld. wöchentlich, die Gemeinde aber habe sich .»statt- lich angegriffen' und wolle Demselben 3 Gld. wöchentlich geben, sie bitte daher um gänzliche Nachlassung einer pfarrlichen Recognition, „weiln wir an die neu groß Gloggen vnnd diß Werckh des aignen Priesters halben biß in die Sechsunddreissighunderi Gulden zusamen geschossen.' — Der Fürstbischof

von Brixen, an welchen sich die Ge- meinde Landeck mii dieser Replik unmittelbar gewendet hatte, bestand jedoch unnachgiebig auf der Forderung einer jährlichen Rekognition von 10 Gulven, und folglich entschloß sich besagte Gemeinde einen neuen Entwurf ausarbeiten zu lassen, der sich aber von dem frühern nur dadurch unterschied, daß beim dritten Absatz die Worte einge- schaltet wurden: „Fürterhin solle ein Capplan zu Landegg aus seinen GefMen ainem Pfarrer zu Zambs Ierlichen vnd alle Jar besonnders pro

Recogniticrae Parocliiae zugeben vnd znraichen schuldig sein 10 fl.' Dieser neue Entwurf trägt das Datum: 18. Sept. 1618. Unter gleichem Datum wurde auch ein neuer Revers der Gemeinde wegen Sicherstellung des Einkommens ihres künftigen Kaplans aus- gestellt — mit den gleichen Unterschriften, ausgenommen anstatt des Ferd. Schlnderpacher. Johann Pinggera, der Rechten L'.zenziat, Wegs- Verwalter und Richter, und anstatt des Mart. Ott: Johann Zangerl. Jetzt wurde zwar die Bitte der Landecker Gemeinde erhört

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 87 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
gegen dem. daß für ihn und die Seinigen alle Quatemper 1 Seelen- und 1 Lobamt abgehalten werde. Für beide Stiftungen hat die Gemeinde Grins (mit Ausnahme der Filialen, die sich weigerten) mit schriftlichem Revers d, d. 24. April 1712 Bürgschaft geleistet mit Einsetzung ihres sämmtlichen Vermö- gens, insonderheit der liegenden Güter. Gesiegelt haben diesen Re- versbrief der hochw. Herr Christoph v. Störzinger, Dechant und Pfarrer zu Imst, und der gestrenge Herr Jos. Anton Spergser v. Grienperg, Pfleger der Herrschaft Landeck

. — Diese Stiftung hat wegen zu geringer Dotation die Konfirmation von Seite der geistlichen Obern nicht erlangt. Nach ungefähr 15 Jahren wurde das Einkommen des Kuraten. der den Benefiziateli verpflegen mußte, aus derselben noch mehr verringert, weil die Interessen von 5 auf 4 Pro- zent herabgesetzt wurden; deßbalb war die Gemeinde genöthiget, das Fehlende aus ihren eigenen Mitteln von Jahr zu Jahr zu ergänzen, was jedoch immerhin mit einigen Schwierigkeiten verbunden war. Um nun dieser so nützlichen Stiftung

einen festen Grund zu geben, entschloß sich im Jahre 1748 die Gemeinde zur Aufbesserung des Etiftungsfondcs mit Hilft mehrerer Gutthàter die Summe von 1460 ft. Tir. W. zusammenzulegen, verlangte aber dafür vom Kura- ten die sonntäglichen Applikationen für die Gemeinde und die Per- sowicrung von 35 Stiftmessen für obige Gutthater. Mn junger Studierender der Theologie. Namens Anton Pfisterer aus Grins

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 201 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
vor. Der Kaplan soll an allen Sonntagen die hl. Messe sür die Gemeinde applizieren und an diesen Tagen eine Predigt oder Kinderlehre halten. Das Taufen, Kopulieren und Begraben, und die österliche Beicht und Kommunion soll auch in Zukunft, wie bisher, in der Kuratiekirche zu Kappel stattfinden, aber die Kranken habe der Kaplan zu versehen und ihnen die Sterbsakramente zu spenden. Auch soll er an jedem ersten Sonn tag im Monat, sowie am Kirchweih- und Fronleichnamsfeste und an den vornehmsten Frauenfesten

mit seiner Gemeinde nach Kappel sich verfügen und in der 'dortigen Seelsorgskirche die hl. Messe lesen. Dieses Bittgesuch trägt das Datum: 14. Juni 1693. Schon am 27. Juni darauf erfolgte die günstige Erledigung dieser Bitte, jedoch unter der Bedingung, daß die Gemeinde die zu erbauende Kirche in Langesthai ordentlich votiere, den dortigen Widum auf ihre Kosten in gutem Zustande erhalte, und im Uebrigen die bisherigen Verpflich tungen gegen die Kuratiekirche zu Kappel getreulich erfülle. Dieß Alles versprach

die Gemeinde mit Urkunde vom 24. August 1693, welche auf ihre Bitte gesiegelt hat der Freiherr Hanns Georg von G i e n g er , Pfandsinhaber der Herrschaften Landeck und Pfunds. Nun wurde unverzüglich zum Bau der neuen Kmatiekirche zu Langes- thai geschritten, welche nach zwei Jahren vollendet und am 9. Sept. 1698 vom Fürstbischof Joh. Franz Gr. v. Kh uen zu Ehren des heil. Kirchenlehrers Hieronymus eingeweiht worden ist. — Nach dem Ausbau dieser Kirche im Jahre 1696 weilte hier eine Zeitlang

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Books
Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 119 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
worden'ist. den Kuraten und die Gemeinde von Grins dahin zu disponieren, daß selbige die geistlichen Verrichtungen dem Gottèshause zum Strengen gutwillig eedieren, auf welchen Befehl besagter Pfarrei nicht ermangelt hat. beide Theile am M Iàin er 1654- vor sich nach Ländeck zu berufen, wobei dann bèider Theile ^ Begehren, Rede, Antwort und Gegenrede genugsam angehört und schließlich Folgendes traktiert und gehandelt worden ist. 1. Dem Küraten von Strengen soll die völlige Stola von Strengen und Rallsàrg

zugesprochen und die Seelsorge ander- traut werden, ohne Berhiràun^ von 'Seite des Kmaten und der Ge- meinde von Grins. 29 Dafür ' soll die Gemeinde Strengen dem Gotteshause zu Grins' hinfluo jährlich 12 Gulden zahlen, oder ein Kapital von 240 fl. abtreten. ;'3l Soll das Gotteshaus zu Strengen dem Anraten zu Grins als^ Rekognition jahrlich um Martini 10 fl. geben, v)er zur Ablösung ein Kapital von 200 fl. stellen. 4. Was dem GrNeshause zu Grins von Denen zum Strengen oder Ralls berg an Zins und Gülten

.' Noch in demselben Jahre wurde zu Strengen ein Kurat (Melchior Li dl) angestellt, wie aus dem dortigen Taufbuche hervorgeht. welPs am 26. Aug. 1654 beginnt. — Im folgenden Jahre (am 8. Schi. 1655) würde ebenfaÜs zu Landeck vor dem Pfarrer Jakob Feurstain zwischM dem Kuraten von Strengen und seiner Gemeinde ein Vergleich, die Stola betreffend, abgeschlossen; und vom besagten Pfarrer unterzeichnet und bestätiget. — Die förmliche Bestätigung

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 20 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
Der Unterlehrer bezieht das Drittel von den Schulgroschen (beiläufig 30 fl.) und erhalt überdies, von der Gemeinde 20 fl. Quartiergeld. — Auch für die Schule in Schönwies hat sich die obgenanute Raggl'sche Familie sehr wohlthätig erwiesen durch Spendung eines jährlichen Geldbeitrages zur Aufbesserung des kärglichen Gehaltes des Unterlehrers (gegenwärtig einer Lehrerin). Kuratie zu U. L. Fr. Maria Himmelfahrt. Südwestlich von Zams breitet sich an beiden Ufern des Inn- flusses das Gebiet

heißt Angedair, die andere Hälfte am linken Ufer wird Perfuchs genannt. In Angedair befindet sich die Seel- sorgskirche, der Widum und die Dorfschule; Perfuchs ist der Sitz der weltlichen Behörden. nämlich einer k. k. Bezirkshauptmannschast und eines k. k. Bezirksgerichtes, zu welchem in Iustizsachen auch die Gemeinde Fließ gehört, die sonst nach der kirchlichen Eintheilung zum Dekanate Prutz gerechnet wird. Angedair zählt gegen- wärtig 73 Häuser und 858 Einwohner. Per fuchs 40 Hauser und 419

Einwohner. Zu letzterer Gemeinde gehören aber auch noch folgende Parzellen oder Riedeln: 1. P er fuchs ber g im Südwesten von Landeck mit 22 Häusern und 130 Bewohnern, mit eigener Schule und einer Kapelle. 2. B r u g g e u, nordwestlich von Perfuchs am linken Ufer der aus dem Stanzerthale kommenden San na mit 17 H., 154 Einw. und einer Kapelle. Oestlich von diesem Weiler in geringer Entfernung, dort wo die Sauna in den Jnnstrom mündet, steht auf einem Hügel eine Kirche, „im Burschi' genannt. 3. Perjen

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Year:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Page 98 of 987
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 980 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/4
Intern ID: 105506
; das Ucbrige von den Zinsen solle zum Nntzen dieses Benefiziums angelegt werden, lieber diese Schenkung wurde unterm 3. Juni 1757 vor dem Pfleggerichte Landeck ein ämtliches Protokoll aufgenommen und von der Gemeinde Pians an das f. b. Konsisto- ri um in Vrixen eingesendet mit der Bitte, diese Stiftung gnädigst zu ratifizieren. Bevor die Ratifikation erfolgte, wurde der Kurat von Grins, Jos. Schrott, vom Konsistorium aufgefordert, sich hierüber schriftlich zu äußern. Er that dieß unterm 11. Okt. 1757

mit der Erklärung, daß er dieser Stiftung durchaus nicht abhold sei. jedoch ausdrücklich wünsche, daß die Gemeinde Pians sich in Zukunft ihren Verpflichtungen gegen die Kuratie Grins nicht entziehe und insbe- sondere den pfarrlichen Gottesdienst in Grins nicht vernachlässige, widrigenfalls ein Kurat von Grins befugt sein sollte, einen Kaplan von Pians anzuhalten, an Sonn- und Feiertagen die hl. Messe in der Kuratiekirche zu lesen. Auch dürfe dem dortigen Kaplan nicht gestattet sein, ohne Gutheißung des Kuraten

Aemter, Andachten u. s. w. in der Kaplaucikirche in Pians zu verkünden und abzuhalten. In einem spätem Berichte (v. 26. Jänner 1758) zeigte er sich jedoch gegen diese Stiftung schon viel weniger freundlich gesinnt, deßwegen richtete die Gemeinde Pians Anfangs Februar 17 58 an das f. b, Konsistorium ein neues Vittschreiben um gnädige Beförderung dieser L) Akten im Kmsistorialarchiv zu Brixen.

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